Gibt es (noch) Rassismus in Deutschland?

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Gibt es (noch) Rassismus in Deutschland?

Beitrag von Pit »

Hallo "Kreuzgängler",

nachdem ich gestern und vorgestern "Neger,Neger,Schornsteinfeger" gesehen habe, denke ich mehr darüber nach, wieweit es hierzulande noch Rassismus gibt.
Mit Rassismus meine ich nicht Ablehnung anderer Rassen, da es nur eine menschliche Rasse gibt, den Homo Sapiens.
Mit Rassismus meine ich die offene oder latente Ablehnung und feindliche Haltung gegenüber Menschen anderer Herkunft oder Religion.
Wie oft hört man hierzulande in Gesprächen von dem "typischen" Juden (mit Schläfenlocken und "typischer" Kleidung), von den "Stammeskriegen" in Afrika, dem "typisch" muslimischen Mann, der "sowieso nur den ganzen Tag im Cafe sitzt" usw.
Wie oft kann man es mitbekommen, daß die Leute "sowieso" wissen, daß jemand wie "ein typischer Italiener" aussieht, oder mit Sicherheit ein "richtiger", "echter" Engländer ist.
Und es ist noch nicht lange her (erst wenige Jahre), daß Bekannte meiner Eltern überzeugt waren, daß dieser oder jener "ganz sicher ein Jude" war, weil der "so eine Hakennase" hatte - "eben typisch jüdisch".
Oder dass mein Bruder (Mitte der (80er Jahre) gefragt, wurde, warum er als Zivi "nicht gedient" hatte, und was er täte, "wenn der Russe" käme.

Gruß, Pit



Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

Gallowglas
Beiträge: 88
Registriert: Sonntag 30. Juli 2006, 17:27

Re: Gibt es (noch) Rassismus in Deutschland?

Beitrag von Gallowglas »

Pit hat geschrieben:Hallo "Kreuzgängler",

nachdem ich gestern und vorgestern "Neger,Neger,Schornsteinfeger" gesehen habe, denke ich mehr darüber nach, wieweit es hierzulande noch Rassismus gibt.
Mit Rassismus meine ich nicht Ablehnung anderer Rassen, da es nur eine menschliche Rasse gibt, den Homo Sapiens.
Mit Rassismus meine ich die offene oder latente Ablehnung und feindliche Haltung gegenüber Menschen anderer Herkunft oder Religion.

......
Du hast natürlich noch die "perversen Sodomisten" und die "Geistigen Krüppel" (aka Atheisten) vergessen, gegen die gewisse christliche Kreise so gerne hetzen ...

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Hi Pit

Das man den Rassisums egal wo jemals zum Verschwinden bringen könnte ist eine "irrige" und "naive" Anschaung. "Rassismus" ist leider eine Entwicklungsbiologische (sowohl Gesamtevolutionär als auch Individualentwicklung) und Geschichte, z.B. tut sich ein Europäer schwer in Afrika die Ureinwohner so zu detailiert zu Unterscheiden wie wir es bei Angehörigen unsres "Stammes" können. Dazu kommt dann noch die Angst vor dem Unbekannten, ......... Also eine natürliche rassistische Tendenz hat jeder in sich.
Es gibt z.B. Untersuchungen in denen man Schwarze Mitgbürger und Weiße Mitbürger mit Fotos befragte wer nun eine "Verbrecher" wäre. Verblüffend war das nahezu alle mit der gleichen Wahrscheinlichkeit auf die jeweils andere Ethnie tippte. Das filterte man noch auf Menschen deren psychologisches Profil "Rassismus" kateogrisch ausschloss und wieder das selbe ergebniss.
Das kommt daher das unser Gerhirn über Generationen programmiert ist die Merkmale der eigenen Ethnie zu erkennen, bei der anderen tu es sich schwer. Dann das Evolotionäre Misstrauen gegenüber Fremden ......

Die Frage die sich stellt ist also eher ob diese Neigung, soweit gedeiht das sie die Vernunftgeämsse Kontrolle unserer Instinkte überspielt und die Kontrolle übernimmt oder ob unsere Vernunft die Instinkte kontrolliert.

Aber die Antwort ist immer und zu allen Zeiten und Orten, egal welches Land oder Volk, ja es gibt "Rassismus" und dadurch ja es gibt den instinktbeherschenden Rassimus.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Re: Gibt es (noch) Rassismus in Deutschland?

Beitrag von Pit »

Nun, neben den "Sodomisten" und den "Häretikern" (gemeint sind Christen der reformatorischen Tradition) gibt es dann noch die Anhänger der "V2-Sekte" (wusste garnicht, daß um die V2-Rakete eine Sekte entstand, oder meinte da jemand etwas anderes?), die "Homos", die sowieso alle pervers sind, und dann u.a. die AIDS-Infizierten, die (unabhängig, warum ! sie sich infiziert haben) per se "selber schuld sind", weil sie sowieso alle "rumhuren".

Nun, gallow, wie kann man solche pauschalierenden "Argumente" über Bevölkerungsgruppen auch nennen?
Richtig: Geistige Brandstiftung !

Damals waren es "die Juden", die an Allem Schuld waren, heute sind es in manchen Kreisen "die Sodomisten", "die Linken" oder Menschen, die "der Hochfinanz" angehören (wobei der Gedanke nicht neu ist!), vieleicht sind es morgen "die Christen", "die Muslime" oder "die Krüppel"?

Gruß, Pit
Gallowglas hat geschrieben:
Du hast natürlich noch die "perversen Sodomisten" und die "Geistigen Krüppel" (aka Atheisten) vergessen, gegen die gewisse christliche Kreise so gerne hetzen ...
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: Gibt es (noch) Rassismus in Deutschland?

Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:nur eine menschliche Rasse gibt, den Homo Sapiens.
Äh die Gattung Mensch unterteilt sich in mehrere Rassen.(i.e. Arten) ( So wie die Gattung Hund in Rassen unterteilt werden kann: Pitbulls, Doggen, Rollmops,...)Dass aufgrund der Gattung jedem Menschen aber gleiche Würde und Rechte - aber auch Pflichten zustehen, ist klar, eine unterschiedliche Wertung der Rassen darfs deswegen auch nicht geben.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26022
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit verwechselt Rassen und Arten, Linus Arten und Gattungen …
Macht euch erst mal schlau alle zusammen, bevor ihr losquakt.

Natürlich gibt es unterschiedliche Menschenrassen.
Pit hat geschrieben:Damals waren es "die Juden", die an Allem Schuld waren,
heute sind es in manchen Kreisen "die Sodomisten", "die
Linken" oder Menschen, die "der Hochfinanz" angehören
(wobei der Gedanke nicht neu ist!), vieleicht sind es morgen
"die Christen", "die Muslime" oder "die Krüppel"?
Ich frag mal hier, Pit, obwohl mich gelüstete, dazu eine neue Umfrage
aufzumachen: Welches frühkindliche Trauma bewegt dich eigentlich,
hier regelmäßig die blutsaugende Hochfinanz in Schutz zu nehmen
(wenn auch stets ohne jedes Argument, meist sogar, ohne daß jemand
sie angegriffen hätte)? Oder bist du heimlich Großaktionär bei Citicorp?
Oder haste dir in ’ne kleene Schiff, Warburg oder Rockefeller verschos-
sen?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Um die Frage eindeutig zu beantworten:

NEIN, meines Wissens leide ich an keinerlei frühkindlichem Trauma.
Aber falls Dir meine diesbezügliche Aussage nicht ausreichen sollte, kannst Du ja versuchen, ein psychologisches oder psychiatrisches Gutachten über meine Person erstellen zu lassen. :-( :-(

Ausserdem:
Wo nehme ich die "Hochfinanz" in Schutz, falls Du darunter die in diversen Verschwörungstheorien herumgeisternden - angeblich fast allmächtigen - US-amerikanischen Banker meinst, die teilweise ihren Firmensitz an der US-Ostküste haben, was wiederum nicht unsinnig ist, wenn man bedenkt, daß die US-amerikanische Finanzhochburg immer noch New York City, genauer: das Bankenviertel von New York City ist.

Und Großaktionär bin ich als kleiner kaufmännischer Angestellter wohl kaum, oder gibt es dafür eine halbwegs schlüssige und in sich einigermassen logische Begründung.

Gruß, Pit

P.S:
Starte doch einfach Deine Umfrage!


Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Welches frühkindliche Trauma bewegt dich eigentlich,
hier regelmäßig die blutsaugende Hochfinanz in Schutz zu nehmen
?

Oder bist du heimlich Großaktionär bei Citicorp?

Oder haste dir in ’ne kleene Schiff, Warburg oder Rockefeller verschos-
sen?
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Sarrha
Beiträge: 188
Registriert: Freitag 27. Mai 2005, 15:08

Beitrag von Sarrha »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Pit verwechselt Rassen und Arten, Linus Arten und Gattungen …
Macht euch erst mal schlau alle zusammen, bevor ihr losquakt.

Natürlich gibt es unterschiedliche Menschenrassen.

Nö, Robert, die Rassentheorie gilt bei den meisten Wissenschaftlern als widerlegt.
Wir sind eine Art, die sich nicht in Rassen aufteilt.
Menschenrasse - traditionelle, weitgehend willkürliche Aufteilungen der Menschheit anhand äußerlicher Merkmale (Hautfarbe, Körpergröße, Kopfform u. a.), die heute von der Wissenschaft als biologisch wenig sinnvoll angesehen werden und daher fallen gelassen wurden. (wissen.de)
Die Genforschung hat gezeigt, dass es nur minimalste Unterschiede im Genom gibt zwischen den unterschiedlichen Phänotypen unserer Art, und spätestens damit ist der Begriff Rasse für die unterschiedlichen menschlichen Erscheinungsformen nicht mehr haltbar geworden, weil sich ubiologische Rassen eben auch stärker im Erbgut voneinander unterscheiden.

Gruß von Magdalena

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

wobei mich stutzig macht, dass es in schwarzafrika keine hochkultur(en) gab.....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7953
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Beitrag von holzi »

Linus hat geschrieben:wobei mich stutzig macht, dass es in schwarzafrika keine hochkultur(en) gab.....
Doch, die gabs, wurden aber entweder von den Arabern im 10. Jhd. plattgemacht und was übrigblieb von den Westeuropäern ab dem 16. Jhd.

Ausser Äthiopien, die blieben immer recht autonom.

In Afrika gilt auch das gleiche Problem wie in Südamerika, dass die meisten Bauten aus Holz waren, da bleibt für die Herren Archäologen und Touristen nicht mehr viel anzuschauen. Es gab z.B. das Beninische Reich mit kunstvollsten Bronzefiguren, das Katholische(!) Königreich Kongo-Zaire etc...

Afrika wurde von den Kolonialmächten sehr erfolgreich dezivilisiert.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

holzi hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:wobei mich stutzig macht, dass es in schwarzafrika keine hochkultur(en) gab.....
Doch, die gabs, wurden aber entweder von den Arabern im 10. Jhd. plattgemacht und was übrigblieb von den Westeuropäern ab dem 16. Jhd.

Ausser Äthiopien, die blieben immer recht autonom.

In Afrika gilt auch das gleiche Problem wie in Südamerika, dass die meisten Bauten aus Holz waren, da bleibt für die Herren Archäologen und Touristen nicht mehr viel anzuschauen. Es gab z.B. das Beninische Reich mit kunstvollsten Bronzefiguren, das Katholische(!) Königreich Kongo-Zaire etc...

Afrika wurde von den Kolonialmächten sehr erfolgreich dezivilisiert.
Das ist mir neu,kannste ne quellenangabe zwecks vertiefung angeben....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Inabikari
Beiträge: 400
Registriert: Montag 31. Juli 2006, 11:15
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von Inabikari »

Die Frage, ob es in Deutschland (noch) Rassismus gibt, ist ganz klar und einfach mit "Ja" zu beantworten, mit der Zusatzantwort "besonders im Osten". Erfahrungsberichte von Rassismus-Opfern brachte das SZ-Magazin am 29.9.06.

Zu "Hochkulturen in Afrika": Nicht zu vergessen die Reiche von Mali, Ghana und Simbabwe (nicht zu verwechseln mit den heutigen Staaten gleichen Namens). Übrigens entwickelte sich in Afrika eine der ersten und längsten Hochkulturen der Menschheit: die des Alten Ägyptens.

Inabikari
(ein Nichtweißer)

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Linus hat geschrieben:wobei mich stutzig macht, dass es in schwarzafrika keine hochkultur(en) gab.....
Das stimmt nicht. Wenn du meinst das es keine "schwarzen" Hochkulturen gab.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Und - was häufig vergessen wird - die Kultur der Nubier.

Aber insgesamt gab es gerade auf dem afrikanischen Kontinent mehr Kulturen (auch Hochkulturen) als es vielen europäischen Kollonialherren lieb war. Leider waren die Europäer in ihrem Eurozentrismus viel zu lange die Meinung, die Afrikaner wären ja nur "Wilde".
Wer "Neger, Neger,Schornsteinfeger" gesehen hat, weiss, was ich meine.

Gruß, Pit
Inabikari hat geschrieben:
Zu "Hochkulturen in Afrika": Nicht zu vergessen die Reiche von Mali, Ghana und Simbabwe (nicht zu verwechseln mit den heutigen Staaten gleichen Namens). Übrigens entwickelte sich in Afrika eine der ersten und längsten Hochkulturen der Menschheit: die des Alten Ägyptens.

Inabikari
(ein Nichtweißer)
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

@Linus da hat Pit recht

Nubien beherrschte teilweise sogar Ägypten (Kusch), war aber ihm aber auch zeitweise eingegliedert. Dazu kommen Benin, Ghana, Swahili, ..... Auserdem waren die ürsprünglichen Ägypter (Vom Bauern bis zum Pharao) Schwarzafrikaner. Man sollte sich diesbezüglich vom kollonialen Hamenitenmythos lösen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Knecht Ruprecht
Beiträge: 4553
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
Wohnort: Zurück in OWL

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Vielleicht sollte mal jemand erklären, was man unter Rassismus in Deutschland zu verstehen hat.
Arbeitsplätze stehen in Verbindung mit Kungelei und Beziehungen, was nichts mit Rassismus zu tun hat.
Wohnungen sind genauso zu behandeln, es gibt Hochhäuser in denen Einheimische wohnen und Hochhäuser in denen Zugereiste wohnen.
In diesen beiden fundamentalen Lebenslagen gibt es höchstens eine Bevorzugung seitens der Familie und Beziehungen, aber nicht der Hautfarbe.
Und bei der Kriminalität gibt es auch keinen Rassismus. Nur bestimmte Gruppen, die stärker auffallen als andere. Am Hamburger Hauptbahnhof handeln Schwarze mit Drogen und in Berlin Gelbe mit Zigaretten usw.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Mittwoch 4. Oktober 2006, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Dann habe ich drei Fragen an Dich:
1. Welche Menschenrassen gibt es?
2. Worin unterscheiden sie sich?
3. Welche Quellen gibt es dafür?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Natürlich gibt es unterschiedliche Menschenrassen.
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26022
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sarrha hat geschrieben:Nö, Robert, die Rassentheorie gilt bei den meisten Wissenschaftlern als widerlegt.
Wir sind eine Art, die sich nicht in Rassen aufteilt.
Nö, Sarrha, das ist falsch. Vermutlich denkst du – oder deine Quelle –
an Craig Venters tolle Entdeckung von vor fünf oder sechs Jahren. Die
Unterscheidung einer Art – die dadurch definiert ist, daß ihre Angehö-
rigen untereinander fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen kön-
nen, vorausgesetzt, du paarst jeweils Männchen und Weibchen – in
„Rassen“ geht ja gerade vom Phänotyp aus.

Daß man in jüngster Zeit, da man das Erbgut in seiner Struktur unter-
suchen kann, zwischen den phänotypisch zu unterscheidenden Grup-
pen von Individuen innerhalb einer Art nur eine geringe genetische Va-
rianz findet, ist überhaupt nicht überraschend, sondern war vorherzu-
sagen.

Darum aber den Rassenbegriff aufzugeben ist Blödsinn. Dann dürfte
man auch nicht mehr von Hunde- oder Rinderrassen reden, denn die
genetische Varianz ist dort genauso gering wie beim Menschen.

Das ganze ist eher aus politischer Correctesse geboren, weil der Rasse-
begriff durch Mißbrauch desavouiert ist. Du kannst dir meinetwegen
einen neuen Begriff dafür ausdenken, beispielshalber Piependeckel
oder Pampelpups. Aber Bernhardiner, Pudel und Pekinesen wird man
auch künftig ebenso unterscheiden wie Hottentott und Finn, Massai
und Mandarinchinesen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Leute ich rede von Schwarzafrika (i.e Afrika südlich der Sahara) nicht von Nordafrika......


Pit
grobe unterteilung
Afrikaner, Eurasier, Asiaten,

Unterschied Hautfarbe, Physiognomie (Augenform, Nasenform, Gesichtsform,...)
Quelle: Deine Augen. (oder bist du schon so racial gemainstreamed??)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26022
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:1. Welche Menschenrassen gibt es?
2. Worin unterscheiden sie sich?
3. Welche Quellen gibt es dafür?
Mach die Augen auf.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Und was ist der Sohn, der dabei "herauskommt", wenn ein Afrikaner aus Monastir/Tunesien eine Französin aus Lyon heiratet, und die beiden einem Kind das Leben schenken?

Afrikaner oder Europäer?

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:
Pit
grobe unterteilung
Afrikaner, Eurasier, Asiaten,

Unterschied Hautfarbe, Physiognomie (Augenform, Nasenform, Gesichtsform,...)
Quelle: Deine Augen. (oder bist du schon so racial gemainstreamed??)
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Adrian Leverkuehn
Beiträge: 28
Registriert: Donnerstag 5. Oktober 2006, 00:39

Unsinn!

Beitrag von Adrian Leverkuehn »

Daß man in jüngster Zeit, da man das Erbgut in seiner Struktur unter-
suchen kann, zwischen den phänotypisch zu unterscheidenden Grup-
pen von Individuen innerhalb einer Art nur eine geringe genetische Va-
rianz findet, ist überhaupt nicht überraschend, sondern war vorherzu-
sagen.

Darum aber den Rassenbegriff aufzugeben ist Blödsinn. Dann dürfte
man auch nicht mehr von Hunde- oder Rinderrassen reden, denn die
genetische Varianz ist dort genauso gering wie beim Menschen.
Entscheidender Weise wurden Hunde- und Rinderrassen aber vom Menschen gezüchtet! Die Natur kennt weder Dackel noch Schäferhund, sondern lediglich den Wolf. Alle Unterarten sind durch Züchtung entstanden.

Entscheidend um den Rassebegriff adäquat auch auf den Menschen anwenden zu können, wäre wohl genetische Beweise dafür zu finden, daß ein Chinese eine grundsätzlich andere Denkart hat als bspw. ein Europäer.
Denn nur weil ein Schwarzafrikaner ein bißchen anders aussieht als ein Europäer, lohnt es sich nicht wirklich von anderen "Rassen" zu sprechen.
Abgesehen davon, würde das auch bedeuten, daß das Christentum an bestimmte rassespezifische Eigenschaften gebunden ist. Folglich also ein Japaner, Chinese oder Inder nie Christ werden könnte, weil seine "Rasseeigenschaften" das nicht zulassen.
Um es kurz zu machen: es handelt sich um spätnazistisches Geschwätz wie es bestenfalls von Lefebvre vertreten wird.

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Linus hat geschrieben:Leute ich rede von Schwarzafrika (i.e Afrika südlich der Sahara) nicht von Nordafrika......
Das ist dann aber Zentralafrika und Südafrika, wenn du damit aber die "Schwarzen" an sich meinst musst du ihnen bis auf die Berberischen Hochkulturen und Herscherdynastien auch Ägypten (insbesondere das frühe und nubische) zurechnen, die ist ursprünglich Schwarz und nicht wie der Europäer langhin meint eine Hamenitische "Hochrasse", aus diesem Mythos entstand unser Bild von Ägypten wo lauter weiße Afrikaner herumlaufen.

Aber wie gesagt das gabs das Königreich Oudouma, Ashanti, Zulu (Südafrika) es gab viele "Kleinkönigreiche" bis ins Mittelalter. Zentral organisiert, verwaltet und sie behrrschten die Metallverabeitung trieben Handel (Ägypten, Rom, Griechenland). Aber die Quellen für die frühen Hochkulturen bzw. die Geschichte der bei der Kolonialisierung bestehenden Kulturen sind spärlich uns bleiben dazu einerseits nur die Griechen und die Römer wobei uns hier auch nur Handesberichte erhalten blieben, aber man findet noch am Ganzen Kontinent verstreut "Vorratsspeicheranlagen", der jeweiligen Völker und auch in den gesselschaftlichen Strukturen der einzelnen Völker ist noch etwas zurückgeblieben.

Aber was gabs da noch was auf dein Frage zutrifft vielleicht Zimbabwe, Songhay ...

Z.B. unterhielt das Königreich Benin Kontakte (Botschafter) mit Portugal) und existierte vom 6. bis ins 19. Jahrhundert.

Pit hat recht wenn er meint die Kolonialisten haben alles zerstört, aber nicht direkt am Kontinet, einige Reiche existierten ja fast bis in unsere Zeit, nein sie zerstörten Afrika im Geist der Menschen. Die sogenannte Hamenitentheorie einer "Afrikanischen (weißen) Hoschrasse" war eine Geburt Europas und wurde in der Kolonialzeit verbreitet.
Dieser Theorie (die im Endefeckt heute als Hamitenmythos bezeichnet wird) hast du zu verdanken das du in Historienfilmen über Ägypten Araber oder Berber jedenfalls Semiten siehst (die kamen ja erst später und dann gabs ne Durchmisschung). Und auch die restlichen Kulturen etc. wurden als "barbarisch" oder sonstwas abgetan, nur sie waren halt schwarz also wurde die Kulturen einfach ignoriert bis heute, MAyas und Co hingegen gelten als Hochkulturen (komisch). Erst jetzt beschäftigt man sich zaghaft vereinzelt mit den archiologischen Spuren und den frühen literarischen Zeugnissen des "schwarzen Kontinents".

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Entscheidender Weise wurden Hunde- und Rinderrassen aber vom Menschen gezüchtet! Die Natur kennt weder Dackel noch Schäferhund, sondern lediglich den Wolf. Alle Unterarten sind durch Züchtung entstanden.
Also wir reden hier nicht über Inteligenz und Gene haben wird die Selben, genauso wie Hunderassen die selben Gene haben. Entscheidend ist nur welche Gene sind rezesiv und welche Dominant. Und da fängt das schon an bei Hautfarbe, Aussehen und sogar Geschlechtsteile (die Gschichten bezüglich männlicher Gechlechtsorgane bei Asiaten und Negern kann durch massenhaft ERfahrungen in meiner Sturm und Drangzeit bestätigen). Aber das setzt sich auch fort in körperliche Vorgänge (bekanntes Beispiel Chinesen - Alkohol vs. Europäer - Alkohol) und auch in die Sinne, Instinkte etc.
Und INstinkte beinflusssen nun mal unser Denken. Besonders in Australien gibt es dazu viele Untersuchungen zwischen Ureinwohnern und Kässigen weil es dort ja die "Zwangszivilisierung total" gab.
So machte man an "ziviliserten" Kindern in Waisenhäusern und Schulen Memoryversuche. Weiße Kinder und Eingeboren Kinder mußten auf einem Feld mit Kästchen einerseits die Lage von Alttagszivilisationsgegenständen und Naturgegenständen (Steine, Gräser etc.) merken. Die Weißen waren bei den Naturgegenständen "Nieten" die Aborigines bei den "Zivilisationsdingen".
Das selbe machte man mit dem Orientierungssinn, die Aborigines konnten sich viel besser Orientieren, .......... Das tolle die Ergebnisse bleiben auch bei Nachfolgegenerationen die in die "weiße" Kultur volkommen assimiliert waren aufrecht.

Aber wie gesagt das sagt nichts über die Inteligenz oder sonstwas aus, aber ins denken/Mentalität spielen diese Dinge sehr wohl rein.

Eine uniformierungsgleichmachrei ist biologischer Humbug, keiner von uns ist besser oder schlechter, dümmer oder gscheiter, aber es gibt sehr wohl unterschiede die Éntwicklungsbedingt und nicht nur Umfeldbedingt sind.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26022
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:Und was ist der Sohn, der dabei "herauskommt", wenn ein Afrikaner
aus Monastir/Tunesien eine Französin aus Lyon heiratet, und die beiden
einem Kind das Leben schenken?
Abgesehen davon, daß die Divergenz der Eltern in deinem Beispiel nicht
übermäßig groß ist: Grundsätzlich kommt ein Mischling heraus, Pit; so
als ob du, beispielshalber, Pudel und Schäferhund kreuztest.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26022
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Adrian Leverkuehn hat geschrieben:Entscheidender Weise wurden Hunde- und Rinderrassen aber vom Menschen gezüchtet! Die Natur kennt weder Dackel noch Schäferhund, sondern lediglich den Wolf. Alle Unterarten sind durch Züchtung entstanden.
Viele, gerade bei den von mit erwähnten Hunden und Rindern. Aber doch nicht alle!
Adrian Leverkuehn hat geschrieben:Entscheidend um den Rassebegriff adäquat auch auf den Menschen anwenden zu können, wäre wohl genetische Beweise dafür zu finden, daß ein Chinese eine grundsätzlich andere Denkart hat als bspw. ein Europäer.
Völliger Stuß. Was hat die „Denkart“ mit äußerlichen Eigenheiten zu tun? (Tatsächlich hat „der Chinese“ wohl eine völlig andere Denkart als wir. Das scheint mir aber durchaus kulturell bedingt zu sein.)
Adrian Leverkuehn hat geschrieben:Denn nur weil ein Schwarzafrikaner ein bißchen anders aussieht als ein Europäer, lohnt es sich nicht wirklich von anderen "Rassen" zu sprechen.
Stuß. Genau dies und nichts anderes meint ja der Begriff.
Adrian Leverkuehn hat geschrieben:Abgesehen davon, würde das auch bedeuten, daß das Christentum an bestimmte rassespezifische Eigenschaften gebunden ist. Folglich also ein Japaner, Chinese oder Inder nie Christ werden könnte, weil seine "Rasseeigenschaften" das nicht zulassen.
Bist du besoffen?
Adrian Leverkuehn hat geschrieben:Um es kurz zu machen: es handelt sich um spätnazistisches Geschwätz wie es bestenfalls von Lefebvre vertreten wird.
Jungchen, teil mir bitte deine Adresse mit. Dafür kriegste ’ne Anzeige.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Sarrha
Beiträge: 188
Registriert: Freitag 27. Mai 2005, 15:08

Beitrag von Sarrha »

Lieber Robert,

meine Quelle ist vor allem mein Arbeitgeber MPI molekulare Genetik und ein langes Arbeitsleben mit Biologie und Genetik :)
Du kannst ja anderer Ansicht sein, was den Rassenbegriff angeht - aber du stehst da halt im Widerspruch zur Mehrheit der Wissenschaftler von heute. Diese Begriffe sind ja keine Naturgesetze, sondern Definitionen - und die können sich ändern - je nach Wissenstand.


Gruß von Magdalena

Benutzeravatar
Sarrha
Beiträge: 188
Registriert: Freitag 27. Mai 2005, 15:08

Beitrag von Sarrha »

Diese Kreuzungsdiskussionen sind doch völlig unsinnig.
Rassen kann man generell kreuzen, Arten nicht.
Das erklärt überhaupt nichts.
Es ist halt schwer in dieser Diskussion Ideologie/Ethik von Biologie zu trennen. Diese ganzen Begriffe haben eine lange Tradition aus der Zeit als man anfing alles in Systematiken zu bringen. Heutzutage stellt man fest, dass viele dieser Dinge, die ja nur nach dem Äußeren gingen, nicht mehr so haltbar sind, weil man heute Einblick in die molekularen Strukturen hat.

Aber eigentlich ist das für die Frage nach Rassismus in Deutschland doch völlig irrelevant.
Wir denken in "Rassen" - egal ob es sie biologisch betrachtet nun gibt oder nicht, und wir sind auch rassistisch, ob wir wollen oder nicht. Wir teilen uns immer ein in "uns" und die "anderen".
Was sich ändert sind die Definitionen von "uns".
Ein schwarzer Nationalspieler ist natürlich auch ein Teil dieses "Wir".
Ein Asylant, der genauso aussieht eben nicht. Das heißt ja nun nicht, dass ich ihm gleich Böses will, aber ich mache einen Unterschied - kann jemand anders denken, also ganz ehrlich und nicht politisch korrekt gedacht?

Gruß von Magdalena

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Diese Kreuzungsdiskussionen sind doch völlig unsinnig.
Das sind solche Diskussionen immer, die einen propagieren uniformierte Gleichmacherei, auch wenn die unterschiede Nebensächlich und gleichrangig sind.
Die anderen wiederum kontruieren irgenwie abstrus irgendwelche Minderwertigkeiten aus den Nebensächlichen Unterschieden.

Fakt ne Diskussion über die "rasse", "Stamm" , "art" oder was auch immer des anderen ist immer Schwachsinn.

Wenn kann sowas nur als akzeptrierendes Gespräch im Beuwßtsein der gleichwertigkeit der Person geführt werden das unterschiede und Gemeinsamkeiten auslotet und somit zum Verständnis beiträgt.

Lg
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Morgenrot
Beiträge: 122
Registriert: Freitag 22. September 2006, 17:20

Beitrag von Morgenrot »

Jungchen, teil mir bitte deine Adresse mit. Dafür kriegste ’ne Anzeige.
Eine Anzeige unter Christen? :shock: :shock: :shock:

Benutzeravatar
Morgenrot
Beiträge: 122
Registriert: Freitag 22. September 2006, 17:20

Beitrag von Morgenrot »

Sarrha hat geschrieben:Diese Kreuzungsdiskussionen sind doch völlig unsinnig.
Rassen kann man generell kreuzen, Arten nicht.
Das erklärt überhaupt nichts.
Es ist halt schwer in dieser Diskussion Ideologie/Ethik von Biologie zu trennen. Diese ganzen Begriffe haben eine lange Tradition aus der Zeit als man anfing alles in Systematiken zu bringen. Heutzutage stellt man fest, dass viele dieser Dinge, die ja nur nach dem Äußeren gingen, nicht mehr so haltbar sind, weil man heute Einblick in die molekularen Strukturen hat.

Aber eigentlich ist das für die Frage nach Rassismus in Deutschland doch völlig irrelevant.
Wir denken in "Rassen" - egal ob es sie biologisch betrachtet nun gibt oder nicht, und wir sind auch rassistisch, ob wir wollen oder nicht. Wir teilen uns immer ein in "uns" und die "anderen".
Was sich ändert sind die Definitionen von "uns".
Ein schwarzer Nationalspieler ist natürlich auch ein Teil dieses "Wir".
Ein Asylant, der genauso aussieht eben nicht. Das heißt ja nun nicht, dass ich ihm gleich Böses will, aber ich mache einen Unterschied - kann jemand anders denken, also ganz ehrlich und nicht politisch korrekt gedacht?

Gruß von Magdalena
Hallo Hannelore, äh Magdalena,

da muss ich Dir voll und ganz Recht [Punkt]

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7953
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Beitrag von holzi »

Vielleicht sollten wir uns mal lieber um die Definition von Rassismus kümmern als um die der Rasse. Dann währen wir wieder etwas näher beim Thema. *nurmalsomitdemzaunpfahlwinkend*

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema