Pit hat geschrieben:Wenn ein Kind im Mutterleib oder direkt nach der Geburt stirbt, wird es bestraft, weil es nicht getauft wurde, und daher nicht zur Kirche gehört?
Papst Johannes Paul II hat mal im Zusammenhang mit abgetriebenen Kindern gesagt, dass diese
im Himmel seien. Das ist natürlich keine offizielle Lehre, aber ein Hinweis, dass er das Konzept des Limbus auch nicht teilte.
Was für abgetriebene Kinder gilt, das gilt wohl für im Mutterleib verstorbene Kinder allgemein.
Robert hat geschrieben:Oder – einzige Alternative – man erklärte die Taufe für belanglos. Damit hätte die Kirche sich selber erledigt. Und den Herrn gleich mit, der ihr die Taufe ja aufgetragen hat.
Nein, Robert.
Die Taufe gibt die Gewissheit und ist damit schon mal nicht belanglos. Außerdem beziehen sich Pits und meine Ansichten allein auf Kinder (und Erwachsene), die
keine Gelegenheit zur Taufe hatten. Dafür müssen sie keine Konsequenzen tragen.
Noch einmal meine Frage: Ist Gregor schon getauft ? Oder musst du davon ausgehen, dass er bei einem überraschenden Tod nicht in die Anschauung Gottes kommt ?
Robert hat geschrieben:Darüberhinaus können wir nur hoffen und vermuten. Zunächst gilt natürlich auch von ungetauft gestorbenen, unschuldigen Kindern, was die Kirche von Jugendlichen und Erwachsenen lehrt, die ungetauft in unüberwindlicher Unkenntnis Jesu Christi und der Kirche sterben. Dem allmächtigen Gott kann es nicht unmöglich sein, Möglichkeiten der Rettung zu eröffnen, die wir nicht kennen.
Ja eben, wir können nur hoffen und vermuten. Daher habe ich ja geschrieben, dass die Frage, was mit ungetauft verstorbenen Kindern geschieht, offen bleiben sollte. Das Konzept des Limbus, welches eben nicht nur Hoffnung und Vermutung äußert, sondern Festlegungen trifft, sollte verworfen werden.
Gruß
Angelika