Schöne Zustände in einer Berliner Schule

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ist es so, daß ihr 1) meint, schuld an den aktuell diskutierten Zuständen an vielen Schulen seien muslimische Ausländer,
Nein, ich hab schließlich geschrieben, dass es sich nicht nur um Jugendliche ausländischer Herkunft handelt. Und ich habe Christian zugestimmt, der als ein Kriterium das Desinteresse mancher Eltern genannt hat. Auch das gibt's nicht nur bei ausländischen Mitbürgern.


Robert Ketelhohn hat geschrieben:verlangt, gegen muslimische Ausländer, welche die heute bei uns offiziell und medial vorgelegten sittlichen Leitsätze nicht akzeptieren, „hart durchzugreifen“ und sie im Falle hartnäckiger Verstocktheit kompromißlos abzuschieben?
Blödsinn !
Kennst du mich so schlecht, mir sowas zu unterstellen ? :roll:

Ich bin für ein Durchgreifen gegen gewalttätige Jugendliche (ob nun deutscher oder ausländischer Herkunft). Es kann nicht sein, dass das Anzünden von Papierkörben, das Flaschen-Werfen nach Lehrern, das Beschimpfen von Mitschülern als Hure oder Sack, das Anspucken o.ä. toleriert wird !

Gruß
Angelika

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Martin und Angelika, ich bin nicht sicher, ob ich die Zielrichtung
eures Anliegens recht verstanden habe. Ist es so, daß ihr
1) meint, schuld an den aktuell diskutierten Zuständen an vielen
    Schulen seien muslimische Ausländer, und


Nein, nicht ausschließlich. (Zumal ich die Situation in Berlin zu wenig beurteilen kann). In Bayern sehe ich dort, wo es ähnliche Probleme gibt, das Problem eher darin, dass Eltern allgemein versagen (bzw. nicht rechtzeitig Grenzen setzen) und Lehrer zu wenig zusammenhalten (Wenn ein Lehrer Disziplinprobleme hat ist es dessen Problem; schließlich gibt es andere, die sich durchsetzen können; gerade die wären aber in der Verantwortung, den Schülern klarzumachen, dass Gewalt, Erpressung und anderes auch dann nicht geduldet werden können, wenn gerade kein Lehrer zuschaut oder gerade der gutmütigste bzw. Schwächste Pausenaufsicht hat.)
[2) verlangt, gegen muslimische Ausländer, welche die heute bei uns
    offiziell und medial vorgelegten sittlichen Leitsätze nicht akzep-
    tieren, „hart durchzugreifen“ und sie im Falle hartnäckiger Ver-
    stocktheit kompromißlos abzuschieben?[/align]
Ich verlange hartes Durchgreifen gegen jeden, der sich nicht an Gesetze hält und der Gewalt ausübt oder propagiert, egal ob Christ, Moslem, Jude, Atheist oder was immer. Falls es sich um einen Ausländer handelt, ist Abschiebung eine Möglichkeit - wobei ich es grundsätzlich für besser halte, wenn man jemanden im Guten dazu bringen kann, sein Verhalten zu ändern und Abschiebung ebenso wie eine hohe Gefängnisstrafe für die letzte Möglichkeit halte, keineswegs für die erste.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Vielen Dank für eure Klarstellungen! :)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Ewald,

sorry, es mag ja sein, daß Du der Meinung bist, daß die Deutschen ein Volk (besser: eine Nation) sind, daß dekadent ist, nur aus Modernisten, Anhänger einer absolut pervertierten und verdorbenen Lebensweise besteht und daß das deutsche Volk aus eben diesen Gründen zum Untergang und Aussterben verurteilt ist. Nur, wenn Du dieser Meinung bist, und meinst, daß es schwer ist, sich als "Zugereister" sich mit diesen "Berufsflagelltanten" zu identifizieren, und die Migranten dieses Land und seine Bewohner zu Recht ablehnen (übrigens kenne ich so manche Bürger mit "Migrationshintergrund", die dieses Land und seine Menschen nicht verachten), dann habe ich einen guten Tip für Dich:

Rege Dich doch nicht länger darüber auf, suche Dir ein Land, in dem Deine Idealvorstellung besser gelebt wird (Vorschlag: Saudi-Arabien) und stelle einen Auswanderungsantrag !

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:Sehr viele Jugendliche (und Erwachsene) mit "Migrationshintergrund" verachten die Deutschen, was durchaus nachvollziehbar ist.

Mit dem Land der Berufsflagellanten kann man sich als "Zugereister" eben nur schwer identifizieren. "Verfassungspatriotismus" und Europagestöhne ist halt ein wenig anämisch. Das reicht allenfalls für die ausgeblasenen, aussterbenden Deutschen.

Auch die Christen bieten hierzulande ein jämmerliches und feiges Bild.
carpe diem - Nutze den Tag !

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Das Problem fängt doch schon bei der Erziehung an. Die Kinder werden zu sehr vertätschelt. Um einen Ausgleich zu ihrem meist missratenen, trübseeligem Leben zu schaffen (denn meist werden aus zuchtlosen Geschöpfen nun einmal nutzlose Menschen) werden sie gewalttätig. Es mag stimmen das von Gewalt gezeichnete misshandelte Kinder auch zur Gewalt dendieren. Was nicht stimmt ist, dass die gerechtfertigt, aus Liebe zu dem Kind angewendete Zucht im Elternhaus, irgendeine negative Auswirkung auf das Kind hätte. Das steckt unsere liebe Atheistengesellschaft nämlich nun einmal all zu gerne unter einem Hut. Der gezüchtigte Sohn ist ganz im Gegenteil eher friedlich gesinnt.

Der 2. Punkt sind die Lehrer selbst. Es wird zu wenig durchgegriffen. Die Lehrer sind zu lieb, zu naiv, zu dumm. Wenn die Lehrer den Kindern keine Grenzen zeigen, werden diese sie auch nicht einhalten. Diese Kuschellehrer ( :P ) haben es zum Teil nicht anders verdient.

Diese zuchtlose Gesellschaft ist es nämlich die aus den Kindern das macht was sie letzten Endes sind. Aber das wird man wohl nicht einsehen wollen...

Die Kinder sind es die sich später mal an ihre Eltern rächen werden. Und sei es in ihren Kinderjahren, vorerst nur einmal ihre freche Art.

Es wird sich nach dem Sprössling gerichtet. In vielen Familien übernimmt ja heute schon das Kind selbst die Erziehung. Nicht die eigene, nein, die über die Eltern.

Die Täter sind die Opfer. Die Ankläger sind die Täter. Und dann stellen sich diese Kuschelheinis dahin und beklagen ihre eigene Brut..

mfg Eldar

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Eldar,

soll das - auf den Punkt gebracht- heissen:

Die heutige deutsche Jugend ist absolut verlottert, missraten und mehr oder weniger nutzlos und um diesem Pack endlich wieder Zucht und Ordnung beizubringen würde es auch nicht schaden, wenn sowohl innerhalb der Familie als auch in den Schulen endlich wieder die Prügelstrafe ("Zucht", "Züchtigung") eingeführt würde, damit diesen verzogenen Blagen, die - da es sich ja um deutsche Kinder handelt- sowieso alle aus Atheistenfamilien stammen, endlich wieder mit - sorry !- "anständigen" "Erziehungsmethoden" das Gefühl für "Recht und Ordnung" eingeprügelt wird.

Ich hoffe nicht, daß das so gemeint sein sollte. Denn Gewalt als Erziehungsmethode halte ich für ausgesprochen unsinnig und inakzeptabel.

Konsequente Erziehung: Ja, aber nicht so !

Gruß, Pit

Eldar hat geschrieben:Das Problem fängt doch schon bei der Erziehung an. Die Kinder werden zu sehr vertätschelt. Um einen Ausgleich zu ihrem meist missratenen, trübseeligem Leben zu schaffen (denn meist werden aus zuchtlosen Geschöpfen nun einmal nutzlose Menschen) werden sie gewalttätig. Es mag stimmen das von Gewalt gezeichnete misshandelte Kinder auch zur Gewalt dendieren. Was nicht stimmt ist, dass die gerechtfertigt, aus Liebe zu dem Kind angewendete Zucht im Elternhaus, irgendeine negative Auswirkung auf das Kind hätte. Das steckt unsere liebe Atheistengesellschaft nämlich nun einmal all zu gerne unter einem Hut. Der gezüchtigte Sohn ist ganz im Gegenteil eher friedlich gesinnt.

Der 2. Punkt sind die Lehrer selbst. Es wird zu wenig durchgegriffen. Die Lehrer sind zu lieb, zu naiv, zu dumm. Wenn die Lehrer den Kindern keine Grenzen zeigen, werden diese sie auch nicht einhalten. Diese Kuschellehrer ( :P ) haben es zum Teil nicht anders verdient.

Diese zuchtlose Gesellschaft ist es nämlich die aus den Kindern das macht was sie letzten Endes sind. Aber das wird man wohl nicht einsehen wollen...

Die Kinder sind es die sich später mal an ihre Eltern rächen werden. Und sei es in ihren Kinderjahren, vorerst nur einmal ihre freche Art gegenüber den "Erziehern". In vielen Familien richten sich Eltern ja sogar schon nach ihren Kindern. Nun, erzieht dann das Kind die Eltern... traurig.

Die Täter sind die Opfer. Die Ankläger sind die Täter.

mfg Eldar
carpe diem - Nutze den Tag !

Christian
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Beitrag von Christian »

Cosimo hat geschrieben:Bitteschön was bzw. wen soll man respektieren oder an wen/was soll man sich anpassen?
Im übrigen leugnet man oft beharrlich, daß es es sich bei den angeblichen Zwangsehen zumeist um ganz herkömmliche arrangierte Ehen handelt, bei denen sehr wohl die Töchter ihre Zustimmung nicht versagen. Geistige Brandstifter sind viel mehr jene die derzeit ganz modern auf den billigen Zug der Anti-Islamhetze springen und das Diktat des Relativismus als postmodernes Freiheitsideal bejubeln.
Zum Thema Zwangsehe empfehle ich Dir das Buch "die fremde Braut " von Necla Kelek und einen Besuch einer Veranstaltung der Organisation "Wir sind Eure Töchter und nicht Euer Eigentum".

Kompendium "KKK" 344 "Was ist der Ehekonsens" :

DER EHEKONSENSIST DER VON EINEM MANN UND EINER FRAU AUSGEDRÜKTER WILLE;SICH EINANDER ENDGÜLTIG HINZUGEBEN;UM EINEM TREUEN;FRUCHTBAREN BUND DER LIEBE ZU GEBEN.

Weiter heißt es :

.......ein bewußter und freier menschlicher Akt sein, der nicht auf Zwang oder Gewalt beruht.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

1. Ich kann von Muslimen nicht erwarten und noch weniger einfordern, daß sie sich in ihrer Lebensentfaltung am Katechismus orientieren. Unabhängig davon sind arrangierte Ehen, wie bereits gesagt, von Zwangsheiraten zu unterscheiden.
2. Dieses Buch, besser gesagt reißerisches Pamphlet, von Frau Kelek ist natürlich auch unsereins nicht unbekannt geblieben, auch nicht die,wie ich meine, vollkommen gerechtfertigte Kritik an diesem:

Wir und ihr
Die Debatte um Zwangsehen und Ehrenmorde hat einen rassistischen Unterton erhalten - dank Necla Kelek und anderen Stimmen, die daran das "Wesen des Islam" festmachen

http://www.taz.de/pt/2006/02/04/a0168.1/text

Gerechtigkeit für die Muslime!
Die deutsche Integrationspolitik stützt sich auf Vorurteile. So hat sie keine Zukunft. Petition von 60 Migrationsforschern Von Mark Terkessidis und Yasemin Karakasoglu

http://www.zeit.de/2006/06/Petition

@Pit
Pit hat geschrieben: Ich hoffe nicht, daß das so gemeint sein sollte. Denn Gewalt als Erziehungsmethode halte ich für ausgesprochen unsinnig und inakzeptabel.
Warum nennst Du das Gewalt? Das nicht mehr bestehende Züchtigungsrecht war ja weder Persilschein für elterliche oder schulische Brutalität noch stellte es eine Misshandlung dar sondern seine da und dort notwendig erscheinende Vollstreckung war langerprobtes Erziehungsmittel.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Angelika hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Mit dem Land der Berufsflagellanten kann man sich als "Zugereister" eben nur schwer identifizieren. "Verfassungspatriotismus" und Europagestöhne ist halt ein wenig anämisch. Das reicht allenfalls für die ausgeblasenen, aussterbenden Deutschen.
Aha ... daher ist es also folgerichtig, dass sie deutsche Mädchen und Frauen als Huren beschimpfen, dass sie Lehrer mit Flaschen bewerfen, Papierkörbe anzünden, jedem eins auf Maul hauen, der sie komisch anguckt ... :roll:


Ewald Mrnka hat geschrieben:Auch die Christen bieten hierzulande ein jämmerliches und feiges Bild.
Ja, manche durchaus ...
Nur kritisieren, schlecht machen und von innen zersetzen ... man könnte meinen, sie wären von der Gegenseite angeheuert. :roll:
Man ist eben Hammer oder Amboß.....außerdem sind in der Tat viele deutsche Frauen Huren geworden, Mädchen gibt es kaum noch und sehr viele Lehrer sind anbiedernde, feige Opportunisten.

Tja, so ist das; das feige, übersättigte deutsche Volk hat sich sehr virile & fertile Leute ins Land geholt, die in Zukunft die Spielregeln bestimmen werden. Wer in der Vergangenheit warnte, war "Ausländerfeind", "Rassist", "Faschist" u.dergl. Jetzt hat man die Quittung - den Gutmenschen liegen die (schwachen) Nerven blank, weil sie mit den praktisch-brutalen Konsequenzen ihrer Humanitätsduselei konfrontiert werden.

Die starken Jungs mit dem "Migrationshintergund" glauben eben nicht so recht an die humanitäre Phrase und sch..... auf Lessing & den ganzen blödsinnigen Aufklärungshokuspokus.

Traurige, gewaltsame Zeiten. Tendenz: zunehmend.

Das kommt davon, wenn man die Realität nicht erkennen will und an die selbstgebastelte "Vernunft" glaubt.

Übrigens stehe ich auf keiner "Seite". Ich sehe mir das jämmerliche Theater kalten Herzens an. Ändern kann man es eh nicht.
Aber man kann schimpfen. Am Stammtisch, im Forum. Und das ist ja immerhin entlastend und hat durchaus eine therapeutische Funktion. :mrgreen:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Pit hat geschrieben:Hallo Eldar,

soll das - auf den Punkt gebracht- heissen:

Die heutige deutsche Jugend ist absolut verlottert, missraten und mehr oder weniger nutzlos und um diesem Pack endlich wieder Zucht und Ordnung beizubringen würde es auch nicht schaden, wenn sowohl innerhalb der Familie als auch in den Schulen endlich wieder die Prügelstrafe ("Zucht", "Züchtigung") eingeführt würde,

Was ist gegen die Prügelstrafe in so manch einer Schule denn einzuwenden ? Natürlich dürfte man nicht bei jeder Kleinigkeit die Rute schwingen. Doch wenn man sieht was sich zum Teil heute an deutschen Schulen so abspielt, dann ist die Prügelstrafe bei schweren Fällen durchaus angebracht. Anders gehts ja heute zum Teil gar nicht mehr.
damit diesen verzogenen Blagen, die - da es sich ja um deutsche Kinder handelt- sowieso alle aus Atheistenfamilien stammen, endlich wieder mit - sorry !- "anständigen" "Erziehungsmethoden" das Gefühl für "Recht und Ordnung" eingeprügelt wird.
Blicken wir einmal zurück wird jeder unschwer erkennen, dass es tatsächlich rechter und ortentlicher zuging ja.
Ich hoffe nicht, daß das so gemeint sein sollte. Denn Gewalt als Erziehungsmethode halte ich für ausgesprochen unsinnig und inakzeptabel.
Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht

Wird auch zu gern überlesen.
Konsequente Erziehung: Ja, aber nicht so !
Und wie stellt sich Pit diese konsequente Erziehung bei diesen schwierigen Personen vor ? Die lachen den Lehrern doch ins Gesicht.

mfg Eldar

Christian
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Beitrag von Christian »

Klasse die "TAZ" als Quellenangabe. Ideologisch festgefahrene Altlinke die nicht wissen was sie tun sollen, auf der einen Seite Ihre bis zur Selbstaufgabe geführte MultiKulti - Scheinwelt auf der anderen Seite rechtlose Frauen.

Damit Ihre kleine Welt nicht zerbricht wird einer Kurdin Rassismus vorgeworfen ( Rassismus, Faschismus immer die selben totschlag Argumente der Linken, wird langsam langweilig)

Dann die "Zeit" 60 Migrationsforscher schön weiter so( nur leider sind es keine 60 , denn in der FAZ vom 09.02.2006 steht das nur jeder 5 einer ist).

Yasemin Karakosoglu unterzeichnet mit den Aufruf bekannter Islamist , wie übrigens einige der anderen Unterzeichner auch,aber linksradikale sind auch dabei.

Yasemin Karakosoglu war Gutachter der Islamisten beim Kopftuchurteil und hat Kontakte zur König Fahad Akademie in Bonn ( übrigens kurzzeitig geschlossen z.Zt. unter Beobachtung des Verfassungsschutz.).

Hier empfehle ich Dir die Lektüre von alice Schwarzer "Die Gotteskrieger und die falsche Toleranz.

Unter www.emma.de/06_2_offene_antwort.html gibt es noch mehr Angaben zu deinen beiden Quelle.
Zuletzt geändert von Christian am Sonntag 2. April 2006, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Ich halte von den Kategorisierungen links-rechts recht wenig, erachte sie heute für wenig zielführend. So kann ich auch im konkreten Fall jeden Satz, der von mir angeführten Erwiderungen nur nochmals unterstreichen. Weiters kann ich für Frauen wie Frau Karakosoglu oder Frau Ludin, die sich für eine ehrenwerte und gerechte Sache (den sog. Kopftuchstreit bzw. Kampf um das Kopftuch interpretiere ich selbstverständlich dahingehend) engagierten allesamt nur aufrichtige Hochachtung empfinden während mir eine Atheistin wie Schwarzer mit all ihrem verheerenden Femininistinengerede kaum Sympathien entlocken kann.

Tacitus
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Re: Schöne Zustände in einer Berliner Schule

Beitrag von Tacitus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:In Amerika funktioniert Multikulti.
Das ist nicht wahr! In den USA ist das Bekenntnis zur Verfassung, die englische Sprache und die Absage ([Punkt]) an ausländische Potentaten für eine Einbürgerung konstitutiv. Nur so wurden die USA zum melting pot. Multikulti wurde und wird ansatzweise auch mal probiert - und schlägt prompt fehl. Ich rede von den spanischsprechenden Einwanderern. Demokratische "Multikulti-Ideologen", die den Kommunitarismus verstanden hatten (oder auch nicht), wollten plötzlich nicht mehr z.B. die Beherrschung der englischen Sprache verlangen. Folge: ausschließlich spanisch-sprechende Einwanderer haben beruflich keinen Erfolg - und können aufgrund dieses Defizites auch garkeinen haben. (Notabene: George W. Bush, der verlachte Texaner, spricht auch spanisch.)

In Amerika funktioniert Multikulti auch nicht!

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:...außerdem sind in der Tat viele deutsche Frauen Huren geworden ...
Dies ist eine absolute Frechheit und unglaubliche Unverschämtheit! Wenn Du Eier hast, nimmst Du das zurück!

Ansonsten stimme ich Deinem Beitrag voll zu! ;)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Cosimo hat geschrieben:Ich halte von den Kategorisierungen links-rechts recht wenig, erachte sie heute für wenig zielführend. So kann ich auch im konkreten Fall jeden Satz, der von mir angeführten Erwiderungen nur nochmals unterstreichen. Weiters kann ich für Frauen wie Frau Karakosoglu oder Frau Ludin, die sich für eine ehrenwerte und gerechte Sache (den sog. Kopftuchstreit bzw. Kampf um das Kopftuch interpretiere ich selbstverständlich dahingehend) engagierten allesamt nur aufrichtige Hochachtung empfinden während mir eine Atheistin wie Schwarzer mit all ihrem verheerenden Femininistinengerede kaum Sympathien entlocken kann.
Und das verstehen eben die Gutmenschen und Multikultis nicht. Sie empfinden sich als "tolerant" & "weltoffen" und sind doch nichts weiter als totalitäre Ideologen des Liberalismus und der sterilen Beliebigkeit; schlaffe, sterbensmüde Doktrinäre, die noch nicht einmal zum Bewußtsein ihrer selbst gekommen sind.

Sie können nicht verstehen, daß es noch Menschen gibt, denen Ehre, Religion, Familie und Nation mehr bedeuten als das eigene kleine Leben. Die letzten Deutschen setzen auf Spaß, Freizeit, Frührente und möglichst langen Stoffwechsel. Im "Letzten Menschen" hat der Prophet den Sozialisationstyp beschrieben.

Die vergreisten Urenkel der Aufklärung sind so weit heruntergekommen, daß sie sich noch nicht einmal .....verachten können. Sie können nicht "verstehen", daß man sie beschimpft, schlägt, abzieht.

Das Ende der Spaßgesellschaft nähert sich unerbittlich und es wird ein Ende mit Schrecken sein.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:...außerdem sind in der Tat viele deutsche Frauen Huren geworden ...
Dies ist eine absolute Frechheit und unglaubliche Unverschämtheit! Wenn Du Eier hast, nimmst Du das zurück!

Ansonsten stimme ich Deinem Beitrag voll zu! ;)
Ich habe Eier, behalte dieselben, aber nehme trotzdem nichts zurück, lieber Tacitus.

Ich stehe zu der Behauptung, daß immer mehr deutsche Frauen verhuren und daß die Jungfrauen immer seltener werden.

"Huren" meine ich in diesem Zusammenhang wertfrei.

Es freut, ehrt & fixt meine narzistische Bilanz auf, daß Du ansonsten meinem Beitrag zustimmst. Auf Dein Urteil habe ich immer sehr großen Wert gelegt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Interessanter Artikel von Norbert Bolz, Philosoph und Medientheoretiker an der Technischen Universität in Berlin, der morgen in der Welt erscheint:
Die Strafe für Political Correctness ist die kollektive Gehirnerweichung. Diesen Eindruck könnte man bekommen, wenn man die Debatte über die Neuköllner Rütli-Hauptschule verfolgt. In ironischer Umkehrung des Begriffs der Autoritäten Erziehung haben heute die Lehrer Angst vor der Gewalttätigkeit ihrer eigenen Schüler. Und die intellektuellen Beobachter in den Medien haben den "wahren Schuldigen" der neuen Bildungskatastrophe sofort erkannt: das dreigliedrige Schulsystem.


Man kann diese politisch korrekten Schönredner übrigens an einer Sprachwendung erkennen, die sich epidemisch durchzusetzen scheint: Statt von Ausländern spricht man von "Menschen mit Migrationshintergrund". So wie unsere Hysteriker des Guten in dem Wort Ausländer schon die Ausländerfeindlichkeit wittern, so fürchten sie in dem eigentlich ja sehr präzisen Begriff "Migranten", daß er als Aufforderung weiterzuwandern verstanden werden könnte - also die Drohung der Ausweisung.


Wie die große Gewalt des Terrors geht auch die kleine Gewalt auf den Schulhöfen von denen aus, die Hans Magnus Enzensberger die radikalen Verlierer genannt hat. Die Therapievorschläge der politisch Korrekten faszinieren durch ihre Naivität: Schickt Sozialarbeiter und Streetworker in die Schulen! Schickt die radikalen Verlierer in andere Schulen! Löst die Hauptschulen auf!


Schuld sind die Schulen, nicht die Gewalttäter. Schuld ist die Gesellschaft, die den jungen Türken und Libanesen keine Berufsperspektive bietet. Sehr viel intelligenter hat da schon der Berliner Senat reagiert, der Polizisten an die Schultore beorderte. Das bringt zwar praktisch nichts, hat aber große Symbolkraft. Eine Politik, die nicht mehr in der Lage ist, die körperliche Unversehrtheit ihrer Bürger (und der eigenen Beamten!) zu garantieren, hat nämlich jede Legitimationsgrundlage verloren. Bevor man von Perspektiven spricht, muß man auf Disziplin bestehen. Nicht von ungefähr ist man vielerorts wieder auf die sogenannten Kopfnoten zurückgekommen. Und bevor man von "Leitkultur" spricht, muß man auf einem Zivilisationsminimum bestehen. Das sollte selbst den Multikultis einleuchten, die in Berlin nur bunte Gemüsemärkte sehen: Niemand muß sich kulturell assimilieren lassen, aber jeder muß sich zivilisatorisch integrieren lassen.


Und dann sind wir beim eigentlichen Problem: die Integrationsbereitschaft nimmt ab. Die Gettoisierung der islamischen Bevölkerung droht nicht, sie ist Realität. Aus Gebieten, in denen der Ausländeranteil sehr groß ist, wollen die noch verbliebenen Deutschen so schnell wie möglich ausziehen. So wird das Getto noch homogener. Man bleibt unter sich und bildet die eigene Identität in einer Parallelwelt aus, die das Ressentiment der Ausgeschlossenen unmittelbar in aggressives Selbstbewußtsein umsetzt. So konnte man im Fernsehen eine türkische Schülerin jener mittlerweile berühmten Hauptschule bestaunen, die dem verblüfften Reporter ins Mikro rief: "Ohne uns wärt ihr gar nichts!" Man wird fragen müssen: "Was werden wir mit euch sein?"

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:"Huren" meine ich in diesem Zusammenhang wertfrei.
? :hmm:

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Man ist eben Hammer oder Amboß.....außerdem sind in der Tat viele deutsche Frauen Huren geworden, Mädchen gibt es kaum noch und sehr viele Lehrer sind anbiedernde, feige Opportunisten.

Tja, so ist das; das feige, übersättigte deutsche Volk hat sich sehr virile & fertile Leute ins Land geholt, die in Zukunft die Spielregeln bestimmen werden. Wer in der Vergangenheit warnte, war "Ausländerfeind", "Rassist", "Faschist" u.dergl. Jetzt hat man die Quittung - den Gutmenschen liegen die (schwachen) Nerven blank, weil sie mit den praktisch-brutalen Konsequenzen ihrer Humanitätsduselei konfrontiert werden.

Die starken Jungs mit dem "Migrationshintergund" glauben eben nicht so recht an die humanitäre Phrase und sch..... auf Lessing & den ganzen blödsinnigen Aufklärungshokuspokus.
Wow, hier hat aber jemand die Stürmer-Rhetorik wirklich noch gut drauf. Sowas Menschenverachtendes habe ich lange nicht gelesen. Und das in einem katholischen Forum. Ich bin beeindruckt! Langsam kann ich eigentlich dem Forenbetreiber hier auch nur empfehlen, einen Secret-Strang anzulegen, der von außen nicht einsehbar ist.

HeGe
Moderator
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Beitrag von HeGe »

Angelika hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Nein. Ganz und gar nicht. Das ist alles anderes als ein Ausländerproblem. Die von mir geschilderten Kinder in dem McDonalds waren auch fast alles Deutsche.
Es ist ein Problem von Familien, in denen Eltern kein Interesse an ihren Kindern haben, sondern froh sind, wenn sie sich möglichst wenig um sie kümmern müssen. Fernseher und Computer ersetzen die Betreuung und die Erziehung durch die Eltern.

Das ist aber gerade bei den 68-ern nicht der Fall.
68-er sind diejenigen, die ihre Kinder in Stoffwindeln hüllen, die Eltern-Initiativ-Kitas gründen, ihre Kinder zur Musikschule, zum Ballett und zum rhythmischen Turnen schicken, sie auf dem Spielplatz vor jedem Buddelförmchen-stehlenden Kameraden in Schutz nehmen, in der Schule bei den Lehrern intervenieren, weil das arme Kind mit dem Lernstoff und den Hausaufgaben überfordert ist ... :roll:
Auch wenn ich die von dir geschilderten Phänomene genausowenig berauschend finde, ist das nicht die Frucht der 68er, die ich meinte.

Die Frucht zeigt sich zum Beispiel darin, was diese Kinder dann im Fernseher heute sehen können. Da laufen schon im Nachmittagsprogramm Sexszenen, die noch vor 40 Jahren einen Volksaufstand verursacht hätten. Da laufen Gewaltszenen, die die Kinder nur schädigen können. Zumindest ersteres ist definitiv eine Frucht dieser Generation, wo Kinder haufenweise gezwungen wurden, ihren Eltern beim "Pimpern" zuzugucken und teilweise auch in einer Art und Weise, die kriminologisch alles andere als unbedenklich ist.

Eine Frucht ist auch die sogenannte antiautoritäre Erziehung, deren Folgen wir durch den Verlust einer allgemeinen Disziplin in der Gesellschaft jetzt zu spüren bekommen.

Und auch diese Lehrerkritik führt nicht gerade zu einem allgemein guten Klima an Disziplin in den Schulen.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Mir scheint nicht nur bei Ewald, Eldar und anderen sondern auch im von Tacitus zitierten Artikel das umgekehrte Problem zu einigen "Kuschelpädagogen" zu liegen: Es wird so getan, als ob die Alternative lautet "Hilfe oder Strafe", nur ist die Antwort die entgegengesetzte. Genau die Alternative ist aber falsch, denn das eine ist so nötig wie das andere. Der Jugendliche, der Hilfe bei einer Bewerbung braucht oder der sich durch Cliquen bedroht fühlt oder auch das Cliquenmitglied, das aussteigen will, aber sich nicht traut, braucht die Hilfe; die Bandenführer brauchen eins auf den Deckel! Nur wenn der Staat es schafft, auf der einen Seite Grenzen zu setzen, auf der anderen Seite aber demjenigen, der bereit zur Kooperation ist, Wege zu öffnen, gibt es Chancen.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:Interessanter Artikel von Norbert Bolz, Philosoph und Medientheoretiker an der Technischen Universität in Berlin, der morgen in der Welt erscheint:
Die Strafe für Political Correctness ist die kollektive Gehirnerweichung. Diesen Eindruck könnte man bekommen, wenn man die Debatte über die Neuköllner Rütli-Hauptschule verfolgt. In ironischer Umkehrung des Begriffs der Autoritäten Erziehung haben heute die Lehrer Angst vor der Gewalttätigkeit ihrer eigenen Schüler. Und die intellektuellen Beobachter in den Medien haben den "wahren Schuldigen" der neuen Bildungskatastrophe sofort erkannt: das dreigliedrige Schulsystem.


Man kann diese politisch korrekten Schönredner übrigens an einer Sprachwendung erkennen, die sich epidemisch durchzusetzen scheint: Statt von Ausländern spricht man von "Menschen mit Migrationshintergrund". So wie unsere Hysteriker des Guten in dem Wort Ausländer schon die Ausländerfeindlichkeit wittern, so fürchten sie in dem eigentlich ja sehr präzisen Begriff "Migranten", daß er als Aufforderung weiterzuwandern verstanden werden könnte - also die Drohung der Ausweisung.


Wie die große Gewalt des Terrors geht auch die kleine Gewalt auf den Schulhöfen von denen aus, die Hans Magnus Enzensberger die radikalen Verlierer genannt hat. Die Therapievorschläge der politisch Korrekten faszinieren durch ihre Naivität: Schickt Sozialarbeiter und Streetworker in die Schulen! Schickt die radikalen Verlierer in andere Schulen! Löst die Hauptschulen auf!


Schuld sind die Schulen, nicht die Gewalttäter. Schuld ist die Gesellschaft, die den jungen Türken und Libanesen keine Berufsperspektive bietet. Sehr viel intelligenter hat da schon der Berliner Senat reagiert, der Polizisten an die Schultore beorderte. Das bringt zwar praktisch nichts, hat aber große Symbolkraft. Eine Politik, die nicht mehr in der Lage ist, die körperliche Unversehrtheit ihrer Bürger (und der eigenen Beamten!) zu garantieren, hat nämlich jede Legitimationsgrundlage verloren. Bevor man von Perspektiven spricht, muß man auf Disziplin bestehen. Nicht von ungefähr ist man vielerorts wieder auf die sogenannten Kopfnoten zurückgekommen. Und bevor man von "Leitkultur" spricht, muß man auf einem Zivilisationsminimum bestehen. Das sollte selbst den Multikultis einleuchten, die in Berlin nur bunte Gemüsemärkte sehen: Niemand muß sich kulturell assimilieren lassen, aber jeder muß sich zivilisatorisch integrieren lassen.


Und dann sind wir beim eigentlichen Problem: die Integrationsbereitschaft nimmt ab. Die Ghettoisierung der islamischen Bevölkerung droht nicht, sie ist Realität. Aus Gebieten, in denen der Ausländeranteil sehr groß ist, wollen die noch verbliebenen Deutschen so schnell wie möglich ausziehen. So wird das Getto noch homogener. Man bleibt unter sich und bildet die eigene Identität in einer Parallelwelt aus, die das Ressentiment der Ausgeschlossenen unmittelbar in aggressives Selbstbewußtsein umsetzt. So konnte man im Fernsehen eine türkische Schülerin jener mittlerweile berühmten Hauptschule bestaunen, die dem verblüfften Reporter ins Mikro rief: "Ohne uns wärt ihr gar nichts!" Man wird fragen müssen: "Was werden wir mit euch sein?"
Ein guter Artikel. In "Talksshows" und anderswo hört man von ausländischen "Mitbürgern" schon mal, daß die "Ausländer" nach dem Kriege Deutschland aufgebaut hätten - und keiner lacht oder protestiert, keiner wagt mehr die Tatsachen zurechtzurücken - an solchen an sich unbedeutenden Stellen sind die Auswirkungen der political correctness exemplarisch sichtbar: Lüge, Verblödung und die Unfähigkeit die Realität zu wahrzunehmen und zu erkennen.

Wer nicht so denkt und so spricht, wie das die political correctness einfordert, der wird moralisch abqualifiziert. Die Faschismuskeule kommt zum erfolgreichen Einsatz und schon duckt man sich und hält stille.

Political correctness ist auch so ein anglo-amerikanisches Geschenk aus dem Care-Paket der Pandora: Zur offenen und ehrlichen Zensur fehlt der Mut und die Anständigkeit - aber die puritanische Heuchelei und Verlogenheit hat einen glänzenden Ausweg aus dem Dilemma gefunden: Die Selbstzensur, die Schere im Kopf und der informelle Austausch der Meinungsmacher. Das funktioniert effektiver als alles, was die vergleichsweise schwerfälligen totalitären Systeme in der Vergangenheit zustande gebracht haben - und es suggeriert zumindest den blöderen unter den AufklärungsjügerInnen so etwas wie "Pressefreiheit", "Meinungsfreiheit".
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:"Huren" meine ich in diesem Zusammenhang wertfrei.
? :hmm:
Ja, Tacitus, wertfrei. Huren gab es immer schon und sie haben eine notwendige Funktion in der Gesellschaft. "Schön" muß man das nicht finden.

"Die Flöhe und die Wanzen gehören auch zum Ganzen". (Goethe)

Im AT ist viel die Rede von "Huren", "Hurerei", in diesem moralisch-theologischen Sinne wollte ich meine Anmerkung nicht verstanden wissen; ich meinte es soziologisch.

"Hurerei" ist ein schönes, kräftiges Wort und Du weißt ja, daß ich einen Hang zum Grobianismus habe, wofür Du als Anhänger von Luther Verständnis haben wirst. :mrgreen:
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Petra
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Beitrag von Petra »

Dieser Thread hier ist ein großartiges Beispiel dafür, wie weit es kommen kann, wenn nicht früh genug eingegriffen wird.

@Stephen D.
Das hat nichts mit „katholisch“ zu tun, sondern ist „vom Hass besessen“, ohne Verständnis(-versuche) oder Güte. Das gibt es zugegeben auch bei Kaths, macht aber nicht den Kern der Sache aus, ist eher eine seltene Randerscheinung. - Und dieses Forum hat nur wenige Schreiber, die der kath. Kirche angehören, sie aber nicht beschimpfen.

Übrigens: Das Refektorium (ehemals: Katholikengespräche) braucht einen neuen Mod.

Natbar
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Prügelstrafe - kopfschüttel

Beitrag von Natbar »

Nochmal zur Prügelstrafe und Schulen

Lieber Eldar,

ich bin auch völlig dagegen - und geordnete ging es damals auch nur teilweise zu, meine Mutter im katholischen Internat aufgewachsen Jahrgang 51 kann dir heute noch Geschichten erzählen - ich denke einfach, daß es so war: man wußte besser wie man beide Welten trennt, wenn die Nonnen und die Lehrer da waren, und wenn nicht

Ich bin eigenltich recht froh, daß wir diese Doppelmoral nicht mehr haben. Ich möchte, wenn meine Kinder etwas anstellen, daß sie sich trauen zu mir zu kommen, und keine Angst vor der Prügelstrafe haben müssen.

Im übrigen gibt es auch das Problem, daß es viele Lehrer gibt, die ohne wichtigen Grund das Kind prügeln (Amerika hat noch die Prügelstrafe in einigen Staaten) und das läuft oft so, der Lehrer ist frustiert ect - und das Kind kann das ausbaden, ohne das viel angestellt wurden ist. Man gibt dem Lehrer eine Macht, die ihm einfach nicht zusteht, und ich glaube auch das Eltern ihre Kinder erziehen sollte, und die Lehrer ihren Schulstoff beibringen sollten.

Nun zu den Konsequenzen: Es gibt Schulen, die nicht prügeln - bei unserer Tochter wurde das Modell mit den Schülern abgestimmt, wenn sie sich total daneben benehmen, daß der jenige in einen Stillraum kommt (mit Lehrkraft) muß ein Aufsatz über sein Verhalten schreiben und was ich gut finde, es kommt zu einem a n d e r e n
Lehrer, der sich erst mal die gesamte Geschichte anhört (Neutralität gegeben, keine Manipulation) erstaunlicherweise waren die Schüler tatsächlich dafür, denn die meisten wollen tatsächlich lernen.

Ich glaube das ist der Klasse meiner Tochter zweimal durchgeführt wurden und nie mehr nötig gewesen.

Es ist nicht nur, daß derjenige sich ausschliesst, aber der muß dann schauen, wie er an sein Schulstoff kommt (Stunde wurde verpasst)
hat die Strafe, und muß sich über sein Verhalten Gedanken machen,
und lernt er hat die Freiheit sich aufzuführen, aber er hat jede Menge arbeit - finde ich durchaus effektiver da Erzeihungsauftrag
immer sein sollte, meine Kinder auf die Gesellschaft vorzubereiten.

Ich erwarte nämlich auch nicht Lieber Eldar, daß mein Chef mich mit meinen 35 Jahren noch übers Knie legt - und die Welt draussen funktioniert auch mit Abmahnungen oder das man Arbeit nachholt..

Du siehst es gibt schon andere Projekte - die Frage ist immer nur,
nutze ich sie - oder ist es auch oft den Lehrern zuviel Aufwand....

Ach ja, falls die Kinder wirklich Schuld sind, und nicht mitschreiben:
Elternanruf - und ich denke oft fehlt es leider an der Zusammenarbeit.

Ich kann diesem Projekt nur ein Kompliment aussprechen, denn hat das Kind wirkich seelische Not (was es tatsächlich gibt, wo früher halt keine Rücksicht darauf genommen wurde, und viele ältereheute noch einen Schaden davon getragen haben - sie sich nur selten offen dazu äußern - und wenn sticht mir dann das Herz), wird sich auch gekümmtert.

Natbar

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Die Zustände an manchen Schulen in Berlin und anderswo sind ja schon lange bekannt. Neu ist, daß in den Medien die Dinge offener und breiter diskutiert werden.

Offenbar kann man die Vorkommnisse und Zustände immer noch nicht wertfrei und nüchtern beschreiben; man muß zumindest "irgendwie betroffen" sein und alles gaaaanz furchtbar finden.........und möglichst "positive" Lösungsvorschläge machen;

ansonsten wird man leicht zum "haßerfüllten" Misanthropen abgestempelt. Das hat in Deutschland eine ungebrochene Tradition: Derlei Zuordnungen waren im Tausendjährigen Reich üblich und in der DDR war der Optimismus ebenfalls obligat. Deutschland, das Land der Euphemismen und der politischen Idioten!

Man darf halt das naive Weltbildchen der Herz-Jesu-Sozialisten nicht in Frage stellen und vor allem darf man nicht (ordinär & lieblos) die Dinge beim richtigen Namen nennen. Marx konnte es sich noch leisten von "Lumpenproletariat" zu sprechen - die Lumpenproletarier gibt es nicht mehr, sie sind mittlerweile zu "Unterprilegierten" und "Benachteiligten" promoviert und genießen höchste öffentliche Wertschätzung.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Eldar
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Re: Prügelstrafe - kopfschüttel

Beitrag von Eldar »

Natbar hat geschrieben:Nochmal zur Prügelstrafe und Schulen

Lieber Eldar,

ich bin auch völlig dagegen - und geordnete ging es damals auch nur teilweise zu, meine Mutter im katholischen Internat aufgewachsen Jahrgang 51 kann dir heute noch Geschichten erzählen - ich denke einfach, daß es so war: man wußte besser wie man beide Welten trennt, wenn die Nonnen und die Lehrer da waren, und wenn nicht
Siehst du! Man hatte eben noch Respekt vor den Lehrern. Wo diese das Klassenzimmer betraten da trafen sie noch Schüler an, heute sind es zum Teil durchgeknallte und ungezüchtigte Möchtegerngangster die nicht anders können als die Lehrer zu pisacken und sich mit Gewalt durchzusetzen. Auch interessiert sie der Schulstoff keineswegs, wenn sie stattdessen lieber Karten spielen dürfen. Ich weis wovon ich rede :kiss:
Ich bin eigenltich recht froh, daß wir diese Doppelmoral nicht mehr haben. Ich möchte, wenn meine Kinder etwas anstellen, daß sie sich trauen zu mir zu kommen, und keine Angst vor der Prügelstrafe haben müssen.
Mensch, du musst nicht für jede Kleinigkeit gleich prügeln. Wie bist du denn drauf. Die Kinder müssen immer mit dir reden können. Und das tun sie auch, selbst wenn du ab und zu einmal die Rute schwingst. Ich kenne einen Jungen welcher sich sogar einmal damit brüstete von seinem Vater eine Ohrfeige erhalten zu haben. Grund dafür war ein Vollrausch mit 15 Jahren. Der Vater ließ seinen Sohnemann ins Bett steigen und die Ohrfeige erfolgte am nächsten Morgen, allerdings nachdem ihm der Vater erklärt hatte das es so nicht geht. Im Augenblick der Ohrfeige schmerzt nicht nur die Backe des Sohnes sondern vielmehr das Herz des Vaters der ihn aus Liebe züchtigt. Heute ist der Junge Mann inzwischen 22 und ich hab ihn bis dato nie wieder auser Kontrolle raten gesehn. Vielmehr ist er Dankbar für die Erziehung seines Vaters und überhaupt pflegen sie ein sehr gutes Verhältnis miteinander. Der erste Schlüssel zur Erziehung wäre die Aufklärung, Ermahnung, Zurechtweisung. Hilft dies nicht wird Schlüssel Nummero 2 angewendet - körperliche Zucht ohne jede Hysterie mit einer gewissen inneren Ruhe und nur aus Liebe zum Kind.
Im übrigen gibt es auch das Problem, daß es viele Lehrer gibt, die ohne wichtigen Grund das Kind prügeln (Amerika hat noch die Prügelstrafe in einigen Staaten) und das läuft oft so, der Lehrer ist frustiert ect - und das Kind kann das ausbaden, ohne das viel angestellt wurden ist. Man gibt dem Lehrer eine Macht, die ihm einfach nicht zusteht, und ich glaube auch das Eltern ihre Kinder erziehen sollte, und die Lehrer ihren Schulstoff beibringen sollten.
Nun erstens habe ich erwähnt das ich für eine Prügelstrafe wäre, die sich dennoch stark im Rahmen zu halten hat. Desweiteren hast du natürlich Recht. Es liegt in der Eltern Hand ihre Kinder zu erziehen. Nur in vielen Familien ist Erziehung gleich 0. Die Kinder schotten sich von ihren Eltern ab. Die Eltern tragen die Schuld weil sie Ihre Kinder von sich abschotten lassen. Ergo muss jedes Kind sich selbst erziehen. Dies artet wiederum in Gewalt aus und trägt seine Wurzeln im gestörten Elternhaus. Ha! reimt sich! :)
Nun zu den Konsequenzen: Es gibt Schulen, die nicht prügeln - bei unserer Tochter wurde das Modell mit den Schülern abgestimmt, wenn sie sich total daneben benehmen, daß der jenige in einen Stillraum kommt (mit Lehrkraft) muß ein Aufsatz über sein Verhalten schreiben und was ich gut finde, es kommt zu einem a n d e r e n
Lehrer, der sich erst mal die gesamte Geschichte anhört (Neutralität gegeben, keine Manipulation) erstaunlicherweise waren die Schüler tatsächlich dafür, denn die meisten wollen tatsächlich lernen.
Darf ich fragen um welche Klasse es sich bei deiner Tochter handelt ?
Es ist nicht nur, daß derjenige sich ausschliesst, aber der muß dann schauen, wie er an sein Schulstoff kommt (Stunde wurde verpasst)
hat die Strafe, und muß sich über sein Verhalten Gedanken machen,
und lernt er hat die Freiheit sich aufzuführen, aber er hat jede Menge arbeit - finde ich durchaus effektiver da Erzeihungsauftrag
immer sein sollte, meine Kinder auf die Gesellschaft vorzubereiten.
Nun ich denke du gehst hier von I-Männchen aus :D . Bei denen dürfte diese Erziehungsmethode durchaus von Erfolg gekrönt sein.
Ich erwarte nämlich auch nicht Lieber Eldar, daß mein Chef mich mit meinen 35 Jahren noch übers Knie legt - und die Welt draussen funktioniert auch mit Abmahnungen oder das man Arbeit nachholt..
Du bist glaube ich alt genug dich nicht wie manch Schüler einer berliner Schule aufzuführen. Auch dürfte die Zuchtphase bei dir schon längst abgelaufen sein :mrgreen: . Also echt Natbar, es geht hier um Erziehung und du machst gerade so als wärest du 15 Jahre alt.
Du siehst es gibt schon andere Projekte - die Frage ist immer nur,
nutze ich sie - oder ist es auch oft den Lehrern zuviel Aufwand....
Ja ganz viele irrsinnige Projekte die doch keinen Erfolg erzielen. Ich weis wovon ich rede. Ich habe zu meiner Schulzeit Lehrer mit offenen Tintenbatronen beworfen und schlimmeres ;D .
Ach ja, falls die Kinder wirklich Schuld sind, und nicht mitschreiben:
Elternanruf - und ich denke oft fehlt es leider an der Zusammenarbeit.
Ja bei Erstklässlern vielleicht. Sobald die Kinder gegen die Eltern rebbelieren weil diesen die Zügel aus der Hand gefallen sind, bringt auch jeder Kontakt ( seitens der Lehrer ) mit den Eltern nichts.

Übrigens, es zeugt von Unreife Zucht mit Misshandelung gleichzusetzen. Denn nichts anderes tut ihr - du und Pit - hier nämlich.

@Ewald Zustimmung
Offenbar kann man die Vorkommnisse und Zustände immer noch nicht wertfrei und nüchtern beschreiben; man muß zumindest "irgendwie betroffen" sein und alles gaaaanz furchtbar finden.........und möglichst "positive" Lösungsvorschläge machen;
mfg Eldar

Natbar
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Re zu Eldars Beitrag

Beitrag von Natbar »

Lieber Eldar,

meine Tochter geht in die siebte Klasse - und ich denke durchaus das man auch in dem Alter ein guten Kontakt zwischen Schule und Elternhaus bewharen kann, wenn beide sich Mühe geben.

Da weiß ich wovon ich spreche, denn es gibt auch Lehrer die daran einfach nicht sehr intressiert sind - ect ect....

und genau es geht um Erziehung, und da ich zwei Kinder habe, Eldar habe ich diese Konfrontation jeden Tag - und ich bin nach wie vor der Meinung, daß das erst mal hier im Elternhaus statt finden sollte - und ich glaube auch, daß sich viele Eltern gut um ihre Kinder kümmern - und wenn wir eine Umfrage machen würden, gäbe es bestimmt mehr negative Schulbeispiele - aber alles in allem denke ich ist es immer noch so, daß das die Ausnahmen an den Schulen sind - und die Eltern und Lehrer durchaus wissen, wie sie damit umgehen.

Ich habe den Hilfeschrei nur teilweise gelesen, aber wenn ich schon solche Sätze höre, wie wir sind hilflos - ist es nichts anders für mich wie übersetzt: Wir geben auf, wir haben keine Lust mehr - hmm warum haben sie sich nicht vorher Anregungen geholt, Projekte die etwas bringen ausprobiert....

Eine persönliche Bemerkung zu Dir , Eldar - ich glaube nicht, daß man immer alles negativ sehen sollte, und nun ja dann hast Du halt leere Tintenpatronen geworfen, meinst Du meine Mutter hat keine Sachen geliefert, die vielleicht weit aus schlimemr waren?

Wie sagt die ältere Generation hier immer: früher durften wir noch auf die Bäume klettern - heute wird gleich die Polizei gerufen...

Es hat einfach eine Veränderung statt gefunden, das ist nicht abzuleugnen - aber deshalb muß man nicht alles immer so negativ sehen - genau mit dieser Einstellung: alles ist schlecht, es liegt nur am mangendeln Respekt (andere Probleme gibt es nicht, werden vollständig ignoriert, verkennt die Sache und ist mir zu sehr auf ein
Art der Argumentation von der Bildzeitung - das erinnert mciha ne in Text der hieß früher war alles anderes , wenn ich ihn noch finde, maile ich ihn mal rein - der hatte Gleichgewicht von Respekt und was man alles durfte)

Ansonsten gerade weil ich jeden Tag mit Erziehung konfrontiert bin,
und vorher auch noch in einer Arbeit war, in der es auch um Erziehung ging, bekenne ich: ich werde wohl erzogen bis ich sterbe,
und falls der liebe Gott mich irgendwann in den Himmel lassen sollte, wird es wohl da nicht aufhören :-)

Eine gesegnete Woche Dir
Natbar

Natbar
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Früher war alles besser....

Beitrag von Natbar »

Leider habe ich das selbst mal vor Jahren als Mail bekommen, und weiß nicht von wem der Text ist - aber hier ist er:

ach dem heutigen Stand der Wissenschaft, speziell was der Gesetzgeber und
die Bürokraten, die Medien und die Informationsgesellschaft uns täglich
vorbeten und verbieten, müssten wir alle, die in den Sechzigern bis Anfang
der Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein.

Unsere Kinderbetten waren mit bleihaltigen Farben bemalt und Formaldehyd
sickerte aus jeder Pore. Ganz zu schweigen vom Tapetenleim, dem Kleber des
Linoleums oder den PVC-Dämpfen des Stragula.

Wasserfeste Filzstifte hatten Ausdünstungen die benebelten und wer
erinnert sich noch an den leicht salzigen Geschmack des abzuleckenden
Tintenkillers?

Steckdosen, Medizinflaschen, Schranktüren und Schubladen waren noch nicht
kindersicher. Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar verboten,
aber meistens mussten wir uns erst einmal daran verletzten um es zu
glauben.

Unsere Fahrräder, Roller und Rollschuhe fuhren wir ohne Schützer und
Helme.

Die Risiken per Anhalter in den nächsten Ort zu fahren waren uns
unbekannt! Zum Thema Auto erinnere ich mich weder an einen
Sicherheitsgurt, noch an Airbags, ABS oder ähnliche
Sicherheitsvorrichtungen im Wagen meines Vaters. Man saß zwar hinten, aber
an einem heißen Sommertag gab es doch nichts Schöneres als seinen Kopf aus
dem Fenster (das man damals noch komplett runterkurbeln konnte) des
fahrenden Autos zu stecken und sich den Fahrtwind ins Gesicht blasen zu
lassen, dass man kaum noch Luft bekam.

Wasser haben wir direkt aus dem Gartenschlauch getrunken und nicht aus
einer Flasche. Wahnsinn! Wir aßen fettige Schmalznudeln und
frischgebackenes Brot mit fingerdicker Butter drauf, dazu gab es
überzuckerte Limonaden oder künstlich gefärbtes Tri Top. Dick geworden
sind wir deswegen nicht, weil wir immer draußen waren. Wir haben zu fünft
aus einer Limoflasche getrunken und es ist tatsachlich keiner daran
gestorben.

Wir haben stunden- und tagelang an Seifenkisten oder ähnlichen Gefährten
geschraubt, die wir aus rostigem Schrott und splitterigem Holz konstruiert
hatten. Dann sind wir den Hügel damit runtergebrettert nur um
festzustellen, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Nachdem wir ein paar
Mal in der Böschung gelandet waren, haben wir gelernt auch dieses Problem
zu lösen. Wir gingen in der Früh raus und haben den ganzen Tag gespielt,
höchstens unterbrochen von Essenspausen und kamen erst wieder rein, als es
dunkel wurde und man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte. Wir
waren nicht zu erreichen. Keine Handys! Wenn es regnete spielten wir bei
Freunden Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht, Mühle oder Dame und
bauten mit Matchbox-Autos ganze Städte auf. Wir hatten weder Playstations
oder Nintendo, X-Boxen oder Videospiele, keine PCs, keine 50 Fernsehkanäle
oder Surround Anlagen. Ins Kino zu gehen war ein Ereignis, für das man
sich herausputzte und das einem vor Vorfreude den Magen kribbeln ließ. Es
gab noch Vorfilme, die immer eine Überraschung waren, weil keiner wusste
was zu erwarten war und wenn zufällig ein Donald Duck oder Micky Maus Film
dabei war, hatte man das ganz große Los gezogen.

Wir hatten Freunde! Wir gingen raus und haben uns diese Freunde gesucht.
Wir haben Fußball gespielt mit allem was sich kicken ließ und wenn einer
einen echten Lederball hatte war er der King und durfte immer mitspielen,
egal wie schlecht er war.

Um im Verein mitspielen zu dürfen gab es Aufnahmeprüfungen, die nicht
jeder bestanden hat. Wer es nicht geschafft hat, lernte mit der
Enttäuschung umzugehen. Wir spielten Völkerball bis zum Umfallen und
manchmal tat es weh, wenn man abgeworfen wurde. Wir sind von Bäumen und
Mauern gestürzt, haben uns geschnitten, aufgeschürft und haben uns Knochen
gebrochen und Zähne ausgeschlagen. Wir hatten Unfälle!

Es waren einfach Unfälle an denen wir Schuld waren. Es gab niemanden, den
man dafür verantwortlich halten konnte und vielleicht sogar noch vor den
Kadi zerrte. Wer erinnert sich noch an Unfälle? Unsere Knie und Knöchel
waren von Frühjahr bis Herbst lädiert und ein Schienbein ohne blaue Flecke
gab es nicht. Wenn wir uns an Brennnesseln gebrannt haben, oder uns eine
Mücke gestochen hatte, haben wir entweder drauf gespuckt, oder den
Nachbars Hund drüber lecken lassen oder drauf gepinkelt. Geholfen hat
alles. Wir haben gestritten und gerauft, uns gegenseitig grün und blau
geprügelt und gelernt damit zu leben und darüber weg zu kommen. Wir haben
Spiele erfunden mit Stöcken und Bällen, haben mit Ästen gefochten und
Würmer gegessen. Und obwohl es uns immer wieder prophezeit wurde, haben
wir uns kaum ein Auge ausgestochen und die Würmer haben auch nicht in uns
überlebt.

Wir sind zu einem Freund geradelt, haben an der Tür geläutet und sind dort
geblieben nur um mit ihm zu reden. Manche Schüler waren nicht so schlau
wie andere, also haben sie eine Klasse wiederholt. Sie sind nicht
durchgefallen, sondern wurden von den Lehrern einfach zurückgestuft.
Zensuren bei Arbeiten wurden nie manipuliert, egal aus was für Gründen.
Wir waren für unsere Aktionen selbst verantwortlich.

Konsequenzen waren immer zu erwarten, wenn wir Scheiße gebaut hatten.

Der Gedanke, dass ein Elternteil uns rausklopft wenn wir mit dem Gesetz in
Konflikt geraten waren, war undenkbar. Im Gegenteil, die Eltern stellten
sich auf die Seite des Gesetzes. Stellen Sie sich das einmal vor!

Unsere Generation hat einige der größten Enterpreneure und Erfinder
hervorgebracht. Die letzten 50 Jahre waren eine wahre Explosion an
Innovationen und Ideen. Wir hatten Freiheit und Zwang, Erfolg und
Misserfolg. Verantwortung und Konsequenz. Und wir haben gelernt damit
umzugehen.

Erinnere Dich daran, wie Du aufgewachsen bist und Du wirst sehen, was
unseren Kindern heute fehlt. Als die Eltern einmal ein Auge zudrückten,
anstatt die Kinder mit übergroßer Vorsicht zu erdrücken. Unsere Eltern
trauten uns zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Meistens hat es
geklappt. Die paar Mal, die daneben gingen zählen wir zu unseren
Lebenserfahrungen.

Schick diese Mail an alle weiter die du kennst, die sich auch zu dieser
glücklichen Generation zählen dürfen, als Kinder noch Kinder waren und
noch keine Anwälte mit Schadensersatzklagen und Regierungen mit
kinderfeindlicher Politik unseren Alltag bestimmten.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Es hat einfach eine Veränderung statt gefunden, das ist nicht abzuleugnen - aber deshalb muß man nicht alles immer so negativ sehen - genau mit dieser Einstellung: alles ist schlecht, es liegt nur am mangendeln Respekt
Woran liegt es denn sonst ? Gäbe es allein den Respekt würde es auch keinerlei solcher Probleme mehr geben - in Bezug auf die Lehrer - wie sie derzeit auf der Tagesordnung stehen.

Warum ich alles nevativ sehe ? Weil alles negativ ist. Die Kirche läuft immer mehr den Bach runter, die Menschen werden immer aggressiver, die Wirtschaft ist am Boden zerstört, Abtreibung, Kriege, Seuchen und und und.. es wird immer schlimmer, zwar langsam doch stetig. Noch dazu muss jeder traditionelle Christ mit ansehen, wie der Modernismus der Kirche immer mehr von diesem antichristlichem Gift eintröpfelt und wie der moderne Mensch dagegen blind ist. Sowas kotzt einfach an, ja. Irgendwann ist die Kirche so dermaßen mit Gift überflutet das der Antichrist in ihr seinen Platz finden wird. Dann wird es auch noch so fröhliche Pfannkuchengesichter geben...

Übrigens bin ich durchaus auch positiv eingestellt. Und zwar in Bezug auf meinem Leben, meine Familie, meine Freunde und meine Zukunft.

mfg Eldar

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Nathbar,

ich hoffe, ich darf diesen tollen Text ausdrucken, verteilen, weitermailen und überhaupt unters Volk bringen ! Er hat es verdient, denn ich gehöre noch zu den Menschen, die als Kind auf der Strasse zwischen zwei Garagen oder auf dem benachbarten Tartanplatz geboltz haben - Gott sei Dank für diese Jahre.

Gruß, Pit
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Eldar,

sorry, aber das möchte ich aus eigener Erfahrung etwas wiedersprechen.
Natürlich sieht es wirtschaftlich bei uns zur Zeit besch..... aus, aber wie soll den z.B. ein Hauptschüler Hoffnung in die Zukunft bekommen, wenn er bei Bewerbungen - egal, wie gut er ist - regelmäßig aufs Brot geschmiert bekommt, daß er ja "nur" Hauptschüler ist ? Wie sollen Jugendliche, nach dem sie ihren Hauptschulabschluss in der Tasche haben, Vertrauen in die Zukunft fassen, wenn sie davon ausgehen können, so oder so arbeitslos zu sein ?
Oder das Beispiel Kirche:
Ja, es ist nicht gerade berauschend, um die Zukunft der Kirche bestellt, aber sollte man gerade Jugendlichen nicht eher deutlich machen, daß Jesus den Glauben an die Liebe und Barmherzigkeit Gottes gelehrt hat ("Wer mühselig und beladen ist...") und das sie Frieden, Ruhe und Anerkennung ihrer selbst bei Christus finden können, und das sie ihre Sorgen bei Jesus abladen können?
Oder macht es wirklich Sinn, Jugendlichen, die so oder so schon Sorgen genug haben, ersteinmal den Katechismus und das Kirchenrecht um die Ohren zu hauen, auf das sie wissen, daß sie dem Pfarrer gefälligst mit Respekt zu begegnen haben?
Ist es nicht notwendiger, diesen Jugendlichen so zu begegnen, daß sie ihre eigenen Fähigkeiten und Potentiale erkennen, und lernen, diese einzusetzen - auch innerhalb der Kirche ?

Gruß, Pit

Ich habe die Hoffnung in die Jugend nicht aufgegeben, ehrlich !
carpe diem - Nutze den Tag !

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