Das wird doch schon gemacht. Bewohner von Altenheimen dürfen weder raus noch dürfen sie Besuch empfangen. Tatsächlich sollte der Risikogruppe auch das Einkaufen verboten werden und sie stattdessen mit Lebensmittel beliefert werden. Das wird aber schwer umzusetzen sein.Caviteño hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 09:06In der Tat kann man die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller ist, den besonders gefährdeten Teil der Bevölkerung zu schützen (in diesem Fall mit Ausgangssperren usw. zu belegen) und man dann alle anderen "durchseuchen" läßt, weil die Folgen bei diesen Personen überschaubar sein dürften/sollen.
Warum kommt es eigentlich in Deutschland zu Schlägereien, was anderswo ohne Anweisung von oben klappt? Ist die deutsche Durchschnittspsyche so kaputt, dass sie ein (momentan minimalen) Engpass nicht verkraftet? Nein, ich glaube nicht. Natürlich gibt es entsprechende Menschen, aber die meisten Menschen sind doch vernünftig.Wenn Aldi, Lidl, Rewe und andere Supermärkte damit anfangen, Kunden nur noch einzeln ins Geschäft zu lassen und sich Schlangen vor den Geschäften und an den Kassen bilden – mindestens 1,5 m Abstand! – werden nach Erfahrungen mit der menschlichen Psyche Schlägereien an der Tagesordnung sein. Fallweise wird bereits jetzt nach einer Woche über so etwas berichtet. Läuft das im größeren Stil an, wird entgegen dem martialischen Geschrei aus den Politikzentralen die Polizei dem höchstwahrscheinlich nicht mehr gewachsen sein.
Und was die Engpässe anbelangt: Der Mensch braucht zur Ernährung zwei Dinge: Kalorien und Spurenelemente. Kalorien lassen sich über jedes Lebensmittel abdecken, Spurenelemente kann man notfalls in billig herstellbaren Supplementen abdecken. Ungesund sind im Prinzip nur bestimmte Fettsäuren, wie sie in rotem Fleisch, in Milchprodukten oder auch Sonnenblumenöl vorkommen. Aber auch das ist eher ein Problem, wenn über den Kalorienbedarf gegessen wird. Man sollte darauf achten, dass die zugeführte Nahrung nach der 50-30-20-Formel zusammengesetzt ist: 50% Kalorien aus Kohlenhydraten, 30% aus Fett, 20% aus Eiweiß.
Zur anderen Frage: Ja, man könnte meinen, der Virus sei - überspitzt formuliert - ein Geschenk Satans an seine Jünger. Er bietet eine Steilvorlage für die, die zwischen lebenswertem und lebensunwerten Leben unterscheiden wollen. In dem Zusammenhang kam mir in den vergangenen Wochen oft eine Hörspielfolge des BR aus dem Jahr 1994 in den Sinn, wo es um eine ähnliche Geschichte geht: https://www.youtube.com/watch?v=YxjV6Qns2Vs