Die Flüchtlingsfrage

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Mauritius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Mauritius »

Hallo Tinius: Wo siehst DU in meinen Aussagen "primitive Entchristlichung"???
Warum redest DU von "Satans Werk", führt ein flotter Dreizeiler wirklich gleich direkt in den "Höllenschlund"?
Habe ich kein Anrecht auf Nächstenliebe, warum will man mich gleich in der Hölle braten sehen? :erschrocken:

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

ar26 hat geschrieben:Es ist vom rein medialen Standpunkt durchaus anzuerkennen, wie diese Medien es schaffen, einen Wust von Propaganda zu kreieren und dabei schlichten Sachfragen a la wie integriert eine High-Tech- Volkswirtschaft mit einem Überangebot an Ungelernten Arbeitnehmern 1 Million Menschen aus der Dritten Welt geschickt zu umgehen. Wenn man dabei noch berücksichtigt, daß diese Medien es sogar schaffen, daß ansonsten gebildete Bürger mittlerweile bereits das Stellen derartiger Fragen als nazistisch ablehnen, dann fällt das Zahlen der Rundfunkgebühren wesentlich leichter.

Gruß aus Sachsen von einem, der zwar nicht glaubt, daß die Flüchtlinge ihm Arbeit oder sonstige Güter wegnehmen, aber glaubt, daß zuwenig Sachfragen gestellt werden.
:klatsch: :daumen-rauf:

Zwei Anmerkungen:
1. Die Fragen werden wohl gestellt, aber weder von Politikern noch von den Gutbürgern (auch hier im Forum) beantwortet. Man drückt sich sogar um die Beantwortung der Frage, was mit denen geschieht, die sich hier widerrechtlich aufhalten, weil sie weder politisch verfolgt sind und Asyl erhalten noch als Bürgerkriegsflüchtlinge geduldet werden.

2. Die Zahl von 1 Million stellt den augenblicklichen Stand dar. Nichts spricht dafür, das es bei dieser Zahl, die an sich schon zu hoch ist, bleibt. Vielmehr darf man davon ausgehen, daß es aufgrund der Sogwirkung zu weiterer unbegrenzter und unkontrollierter Zuwanderung von dazu nicht berechtigten Personen kommt. Liegen die Zuwanderungszahlen im nächsten Jahr in ähnlicher Höhe (wahrscheinlich dürften sie höher sein) und verbleibt es bei Abschiebungen auf dem bisherigen Niveau hat Deutschland einen Bevölkerungszuwachs von 2 Millionen ungelernten und der deutschen Sprache unkundigen Menschen. Wo sollen die Menschen wohnen, wer soll die Integrationskurse durchführen, wo sollen sie einmal Arbeit finden, wenn einfache Tätigkeiten wegrationalisiert werden?
Schwer vorstellbar, daß das den sozialen Frieden fördert - ach ja ich vergaß: Wir müssen eine Willkommenskultur pflegen.... :breitgrins:

Die Lage ist bereits so desolat, daß in den Landesverwaltungen von NRW Stellenanzeigen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) offiziell verbreitet werden. Beamte können dorthin wechseln, bessere Beförderungsaussichten garantiert. Die Bereitschaftspolizei wird zu Schreibdiensten abgeordnet - Problemviertel wie Duisburg müssen dann halt mit weniger Polizeipräsenz (ich hatte einen Bericht über den Einsatz der Bereitschaftspolizei dort verlinkt) auskommen.

Man muß feststellen, daß es sich um ein komplettes Versagen der sog. "Elite" handelt. Sie weiß nicht, was sie machen soll und versucht jetzt über kräftige Worte (Pack) und eine Dauerberieselung in den öffentl.-rechtl. Medien den wachsenden Unmut zu kontrollieren. Spätestens wenn die Zeitungen über die ersten Zwangsbelegungen von - angeblich freien - Wohnungen berichten, dürfte es aber damit vorbei sein.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Tinius hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Was mich am meisten erschreckt ist, dass Politiker wie SPD-Gabriel Bürger aus der Mitte der Gesellschaft (u.a. Rentner, Ehepaare, Mütter mit Kinderwagen) als "rechten Mob" und "Pack" beschimpft, nur weil sie Fragen zur unkontrollierten Zuwanderung stellen. Diese unbescholtenen Bürger werden von solchen Politikern wie NPD-Schläger behandelt.

.

Das ist doch völliger Blödsinn. Diese Hassgestalten müssen endlich als das benannt werden, was sie sind. Ich bin Christ, unbescholten. Aber ich mache doch nicht den angeblichen "Bürger", der sich "zufällig" zu gröhlenden, hetzenden rechten Gestalten hinstellt.
Mache dich bitte nicht lächerlich.
Nicht alle Menschen sind in der Lage, Fragen in korrektem Soziologendeutsch zu stellen bzw. einen Leitartikel zu verfassen. Sie fühlen einfach nur, daß die jetzige Entwicklung zu nichts Gutem führt und machen ihrem Gefühl Luft. Ja - sie haben "Angst", Angst um ihren Lebensstandard, Angst um ihren Arbeitsplatz, Angst vor dem Unbekannten.

Dies als "Hass" zu qualifizieren, zeigt doch, daß man - im Politjargon gesprochen - ihre Befürchtungen nicht ernst nimmt, sie nicht "abholt" und "erklärt". Natürlich kann man nicht "erklären", denn die Politik und auch die Gutbürger haben keine Antwort auf die Fragen, die diese "Hassgestalten" bewegen, für denen sie sich fürchten und die weiter oben im Strang als Sachfragen stehen.

Man kann sie - vielleicht - mit derartigen Bezeichnungen zum Schweigen bringen (wohl ehr nicht) oder verächtlich machen - die Probleme werden dadurch aber nicht gelöst. Aber vielleicht kannst Du uns ja eine Antwort auf die gestellten Fragen geben. Platte und beliebte Floskeln wie "auf die Menschen zugehen und mit ihnen sprechen" reichen allerdings nicht.

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Gestern hörte ich im TV D. Gabriel. Er sprach davon, daß man den Bundesfreiwilligendienst (das staatliche Pendant zum „Freiwilligen Sozialen Jahr“) ausbauen können, um zusätzliche Helfer für die Flüchtlinge zu bekommen. Ein anderer (weiß nicht mehr wer) fand das gut und meinte, es gäbe genug junge Menschen die ehrenamtlichen helfen wollten und so bekämen sie noch ein „Taschengeld“ oben drauf.

Verdöri noch eimol!
Wenn er Helfer braucht, dann soll er sie einstellen und vernünftig entlohnen. Sonst gibt er sich doch so sozial, setzt sich für Mindestlohn etc. ein. Aber der Mindestlohn betrifft nur die (böse, kapitalistische) Industrie, Handel etc. Arbeiten die Leute aber für den (wohltätigen) Staat, dann sollen sie es entweder für Umsonst oder aber für ein Taschengeld tun.
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:Aber der Mindestlohn betrifft nur die (böse, kapitalistische) Industrie, Handel etc. Arbeiten die Leute aber für den (wohltätigen) Staat, dann sollen sie es entweder für Umsonst oder aber für ein Taschengeld tun.
Eigentlich trifft es selbst bei den bösen nur die, die ihn sowieso oder freiwillig zahlen – bei all den fadenscheinigen Ausnahmen.

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overkott
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von overkott »

ar26 hat geschrieben:Gruß aus Sachsen von einem, der zwar nicht glaubt, daß die Flüchtlinge ihm Arbeit oder sonstige Güter wegnehmen, aber glaubt, daß zuwenig Sachfragen gestellt werden.
Der Freistaat gehört zu einem anderen Teil der Bonner Republik.

Ansonsten geht es darum, dass Flüchtlinge keine Zuwanderer sind, sonst sollte man nicht von Flüchtlingen und deren Rechten sprechen.

Darüber hinaus bereibt besonders der Koalitionspartner Lohndumping durch Erwerbsquotenerhöhung und führt anschließend Mindestlöhne ein.

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Siard
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Siard »

overkott hat geschrieben:Der Freistaat gehört zu einem anderen Teil der Bonner Republik.
Sachsen ist kein Teil der Bonner Republik.

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Die nächsten Flüchtlinge stehen bereit:
tagesschau hat geschrieben:Es geht nicht mehr nur um den Müll
Dass sich der Müll in den Straßen zu Bergen türmt, war Auslöser der Proteste im Libanon. Doch inzwischen geht es nicht mehr nur um das Versagen der Politik in der Müllkrise. Tausende sind in Beirut erneut auf die Straße gegangen - und viele von ihnen skandierten "Revolution".
Zuletzt geändert von Torsten am Sonntag 30. August 2015, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.

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overkott
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von overkott »

Siard hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Der Freistaat gehört zu einem anderen Teil der Bonner Republik.
Sachsen ist kein Teil der Bonner Republik.
Dann hat Sachsen auch keinen Anspruch auf Soli.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben:
Ansonsten geht es darum, dass Flüchtlinge keine Zuwanderer sind, sonst sollte man nicht von Flüchtlingen und deren Rechten sprechen.
Das Problem ist doch, daß folgende Gleichung in der Diskussion aufgestellt wird:

Asylbewerber = Flüchtling = Einwanderer, der das Recht hat, hier eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten.

Wenn man sich die offiziellen Zahlen anschaut. werden ca. 1% der Antragsteller als politisch Verfolgter mit einem Rechtsanspruch nach Art. 16 GG anerkannt (Asyl), bei weiteren 34% handelt es sich um Flüchtlinge, die aufgrund der Genfer Konvention nicht abgeschoben werden. Der ganz große Rest, also ca. 65% sind Personen, die ggfs. allenfalls ein auf drei Monate bestehendes Aufenthaltsrecht haben (aufgrund des Visaverfahrens oder weil sie visafrei einreisen können).
Um diese Personen, die meist vom Westbalkan kommen, geht es in der Diskussion. Hier muß zunächst angesetzt werden.
overkott hat geschrieben: Darüber hinaus bereibt besonders der Koalitionspartner Lohndumping durch Erwerbsquotenerhöhung und führt anschließend Mindestlöhne ein.
Durch die immer wieder geforderte "schnellere Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt" würde das Arbeitsangebot für einfache Tätigkeiten noch steigen. Gleichzeitig werden sie durch die Mindestlöhne teurer - der Marktmechanismus wird außer Kraft gesetzt.

Die Politik wundert sich dann, daß die Arbeitslosigkeit in dieser Beschäftigungsgruppe hoch ist und weiter steigt.....

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben: Wenn er Helfer braucht, dann soll er sie einstellen und vernünftig entlohnen. Sonst gibt er sich doch so sozial, setzt sich für Mindestlohn etc. ein. Aber der Mindestlohn betrifft nur die (böse, kapitalistische) Industrie, Handel etc. Arbeiten die Leute aber für den (wohltätigen) Staat, dann sollen sie es entweder für Umsonst oder aber für ein Taschengeld tun.
Du hast die Kirchen vergessen, die gern zu freiwilligen Arbeiten aufrufen.....

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Edi
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben: Durch die immer wieder geforderte "schnellere Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt" würde das Arbeitsangebot für einfache Tätigkeiten noch steigen.
Angeblich ist doch unter den Flüchtlingen viel gesuchtes Fachpersonal dabei, das hier dringend gebraucht wird. Jedenfalls sagen uns das nicht wenige Politiker. Nur wo diese Fachleute arbeiten sollen und wie und wo sie die deutsche Sprache lernen sollen, wird nicht gesagt. Es wird auch nicht gesagt, daß unter den Flüchtlingen haufenweise Ungelernte dabei sind.

https://www.tagesschau.de/inland/fluech ... k-119.html

Wie will man die rund 8. Flüchtlinge oder Zuwanderer oder wie man sie auch bezeichnen will hier alle in einer Arbeit unterbringen? Das sagen die Politideologen nicht. Schröder, Altbundeskanzler hat ja jetzt von einer nötigen Einwanderung in unsere Sozialsysteme gesprochen. Ich glaube diese Leute haben nicht alle Tassen im Schrank. Denn die Realität sieht doch anders aus. Wir haben in Deutschland immer noch genug Arbeitslose, wo also soll man die vielen Ausländer, die jetzt gekommen sind und noch kommen werden, alle in Arbeit bringen? Auvh wenn manche Firmen Fachpersonal suchen, so viele passende sind nicht unter den Flüchtlingen und hinzu kommt auch noch das Sprachproblem. Was geschieht aber damit denen, die keinen Arbeitsplatz finden?
Jemand hat schon vor Jahren die Frage gestellt, warum man in Deutschland nicht genug Nachwuchs asubildet in Berufen die hier gebraucht werden, dann bräuchte man weniger Inder oder andere Ausländer.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Sarandanon
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sarandanon »

Edi hat geschrieben: Jemand hat schon vor Jahren die Frage gestellt, warum man in Deutschland nicht genug Nachwuchs asubildet in Berufen die hier gebraucht werden, dann bräuchte man weniger Inder oder andere Ausländer.
Weil es Geld kostet und diejenigen später - zu Recht - auch gutes Geld verdienen möchten. Unsere wahre Regierung erhofft sich nämlich billiges und best möglich auszubeutendes Menschenmaterial unter den Einwanderern. Außerdem lassen sich durch mehr Einwanderer auch unter den Einheimischen die Löhne prima weiter drücken.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Dieter
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Dieter »

Dänemark hat gerade die monatliche Beihilfe für Flüchtlinge halbiert. Dadurch soll kein so großer Anreiz mehr bestehen, nach Dänemark zu kommen.

https://www.tagesschau.de/ausland/daene ... z-11.html

Auch Deutschland wird von den Balkanstaaten bekniet, den finanziellen Anreiz zu verringern. Auf dem Balkan entvölkern sich zur Zeit ganze Regionen, wo Fachkräfte dringend gebraucht werden.

Es ist außerdem von Deutschland unmoralisch, die besten Kräfte aus diesen Ländern abzuwerben. Dort haben die Staaten viel für die Ausbildung von Ärzten, Ingenieuren usw getan, doch ein Gehalt wie in Deutschland kann man dort natürlich nicht erzielen.

In diesem Jahr werden bis zu 1 Million "Refugees" nach Deutschland kommen, nächstes Jahr bis zu 2 Millionen, so Schätzungen.

Irgendwann wird die deutsche Bevölkerung den Wahnsinn erkennen und, wie in Dänemark, massiv rechte Parteien (AfD usw) wählen.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben: Weil es Geld kostet und diejenigen später - zu Recht - auch gutes Geld verdienen möchten. Unsere wahre Regierung erhofft sich nämlich billiges und best möglich auszubeutendes Menschenmaterial unter den Einwanderern. Außerdem lassen sich durch mehr Einwanderer auch unter den Einheimischen die Löhne prima weiter drücken.
Das ist nicht schlüssig.
Wenn die wahre Regierung (gemeint ist wohl die Wirtschaft) "billiges und best möglich auszubeutendes Menschenmaterial" haben wollte, könnte sie dies viel preiswerter erhalten als durch den Import von Millionen Arbeitssuchender. Die gezielte Anwerbung von Personen, die paßgenau die offenen Stellen besetzen können, ist auf der Welt kein Problem. Auch das hier angesprochene Sprachproblem relativiert sich, denn die Erteilung einer Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung ist bereits schon jetzt in vielen Fällen an einfache Deutschkenntnisse, die vor der Einreise erworben werden müssen, geknüpft.

Bereits jetzt können sog. Hochqualifizierte und Bewerber in Mangelberufen (MINT, Ärzte, IT-Berufe) ziemlich problemlos ein Visa zum Aufenthalt und zur Arbeitserlaubnis in D. erhalten. Der geforderte Bruttojahresverdienst von 35.000 € ist für die Arbeitgeber auch nicht abschreckend hoch.
Es ist daran gedacht, diese Personen - so sich denn unter den Flüchtlingen befinden sollten - aus dem Asylverfahren herauszunehmen und ihnen über die sog. "Blue-card" sofort eine eine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen. Der an sich vorgeschriebene Weg, das Visum über die deutsche Botschaft im Heimatland zu beantragen, erscheint in diesen Fällen in der Tat zu bürokratisch. Eine vernünftige Überlegung, von der aber wohl nur eine Minderheit der sog. "Flüchtlinge" profitieren wird.

Deswegen ist es auch nur ein "Nebenkriegsschauplatz", der von dem Hauptproblem ablenken soll. Die absolute Masse der sog. "Flüchtlinge" ist eben nicht hochqualifiziert und selbst bei entsprechenden Schul- und Studienabschlüssen ist die Gleichwertigkeit nicht unbedingt gegeben. Ich hatte hier bereits den Artikel verlinkt, der sich mit den ausl. Ärzten befaßte. Wenn die Gleichwertigkeit der Ausbildung nicht vorliegt und bei der dann erforderlichen Kenntnisprüfung 50% durchfallen, sollte man sich schon Gedanken bzgl. der Qualifizierung machen.

Beim großen "Rest", also den nicht Hochqualifizierten, muß gefragt werden, was mit diesen Personen geschehen soll. Einige sind sogar des Lesens und Schreibens unkundig. Sollen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers Alphabetisierungskurse für Personen durchgeführt werden, die nach geltendem Aufenthaltsrecht in D. überhaupt nicht bleiben dürfen und das Asylsystem nur als Zugang benutzen? Das kann doch niemand ernsthaft in Erwägung ziehen.
Dieter hat geschrieben: Es ist außerdem von Deutschland unmoralisch, die besten Kräfte aus diesen Ländern abzuwerben. Dort haben die Staaten viel für die Ausbildung von Ärzten, Ingenieuren usw getan, doch ein Gehalt wie in Deutschland kann man dort natürlich nicht erzielen.
Mit dieser Argumentation habe ich immer ganz erhebliche Schwierigkeiten, denn sie geht pauschal davon aus, daß auch in anderen Ländern das Studium wie in D. kostenlos ist. In vielen, wahrscheinlich sogar den meisten Ländern ist das aber nicht der Fall.
Wenn jemand seine Ausbildung selbst finanziert, hat er auch das Recht, sich einen guten Arbeitsplatz mit besserer Bezahlung zu suchen - er schuldet insofern seinem Land nichts. Studieren ist immer teuer und wer es selbst bezahlt hat, will auch, daß seine Investition Früchte trägt.

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Sarandanon
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sarandanon »

Dieter hat geschrieben:Was mich am meisten erschreckt ist, dass Politiker wie SPD-Gabriel Bürger aus der Mitte der Gesellschaft (u.a. Rentner, Ehepaare, Mütter mit Kinderwagen) als "rechten Mob" und "Pack" beschimpft, nur weil sie Fragen zur unkontrollierten Zuwanderung stellen. Diese unbescholtenen Bürger werden von solchen Politikern wie NPD-Schläger behandelt.

Man kann nur hoffen, dass die Bevölkerung sich an diese Entgleisungen bei den nächsten Wahlen erinnert.
Das ist eine Scheindebatte. Wenn diese Bürger aus der Mitte sich mitten unter das braune Pack begeben oder sich in ihren Ansichten mit diesem gemein machen, werden sie auch zurecht als solches beschimpft. Tun sie dies nicht und kritisieren lediglich die politischen Zustände, brauchen sie sich nicht angesprochen fühlen.
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Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Caviteño hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben: Es ist außerdem von Deutschland unmoralisch, die besten Kräfte aus diesen Ländern abzuwerben. Dort haben die Staaten viel für die Ausbildung von Ärzten, Ingenieuren usw getan, doch ein Gehalt wie in Deutschland kann man dort natürlich nicht erzielen.
Mit dieser Argumentation habe ich immer ganz erhebliche Schwierigkeiten, denn sie geht pauschal davon aus, daß auch in anderen Ländern das Studium wie in D. kostenlos ist. In vielen, wahrscheinlich sogar den meisten Ländern ist das aber nicht der Fall.
Wenn jemand seine Ausbildung selbst finanziert, hat er auch das Recht, sich einen guten Arbeitsplatz mit besserer Bezahlung zu suchen - er schuldet insofern seinem Land nichts. Studieren ist immer teuer und wer es selbst bezahlt hat, will auch, daß seine Investition Früchte trägt.
Nachtrag:
Eine andere Möglichkeit wäre es, den in den Berichten immer herumgeisternden "syrischen Ärzten", nahezulegen, in den Flüchtlingslagern ihrer Landsleute in der Türkei oder im Libanon zu arbeiten. D. könnte entsprechende Praxen dort finanzieren und den Ärzten ein Gehalt zahlen. Den Menschen würde geholfen und Verständigungsprobleme gäbe es auch nicht. Aber auch bei diesem Vorschlag wird vermutlich die Bürokratie zuschlagen, denn ob syrische Ärzte in der Türkei oder im Libanon praktizieren dürfen...... :/

PS:
Ich erinnere mich noch immer an das deutsche Hilfsteam, das in Manila festgehalten wurde, weil Ärzte- und Medikamentenzulassung überprüft werden sollten.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben: Das ist eine Scheindebatte. Wenn diese Bürger aus der Mitte sich mitten unter das braune Pack begeben oder sich in ihren Ansichten mit diesem gemein machen, werden sie auch zurecht als solches beschimpft. Tun sie dies nicht und kritisieren lediglich die politischen Zustände, brauchen sie sich nicht angesprochen fühlen.
Wo sollen sie denn hingehen? Welche der im Bundestag vertretenen Parteien nimmt denn die Sorgen und Ängste der Bürger ernst? Wer hört überhaupt zu und spricht mit ihnen? Damit meine ich keine Politikvokabeln vom "abholen" und "erklären". Wo sind denn die Antworten der politischen "Elite" auf die Fragen der Bürger?

Jeder, der sich die Auffassung der im Bundestag vertretenen Parteien in dieser Frage nicht zu eigen macht, wird doch pauschal mit der Nazikeule geschlagen. Da kann man noch soviel Sachfragen stellen - die werden nicht beantwortet. Stattdessen wird an die deutsche Geschichte erinnert und die Keule drohend hervorgeholt, um das Politikversagen zu verschleiern.

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Caviteño hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Wenn er Helfer braucht, dann soll er sie einstellen und vernünftig entlohnen. Sonst gibt er sich doch so sozial, setzt sich für Mindestlohn etc. ein. Aber der Mindestlohn betrifft nur die (böse, kapitalistische) Industrie, Handel etc. Arbeiten die Leute aber für den (wohltätigen) Staat, dann sollen sie es entweder für Umsonst oder aber für ein Taschengeld tun.
Du hast die Kirchen vergessen, die gern zu freiwilligen Arbeiten aufrufen.....
Ja, die sind da um keinen Deut besser – Im Gegenteil: Wer nicht bereit ist „für umsonst“ zu arbeiten, der wird schief angeguckt, weil die Nächstenliebe Christenpflicht ist und so…
Leo XIII. – Rerum Novarum hat geschrieben:…Dem Arbeiter den ihm gebührenden Verdienst vorenthalten, ist eine Sünde, die zum Himmel schreit. "Siehe", sagt der Heilige Geist, "der Lohn der Arbeiter,... den ihr unterschlagen, schreit zu Gott, und ihre Stimmen dringen zum Herrn Sabaoth"…
Gruß Jürgen

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

ein guter Freund hat dies gepostet

An jeden einzelnen, verdammten NPD-Wähler, an jeden herzlosen verfluchten Vollidioten, der in seinem persönlichen Frust ein Feindbild sucht. Ihr seid nicht das, was Deutschland ist. Ihr seid nicht das Volk, ihr seid nicht die Wahrheit. Ihr seid Trottel.

Als ich vorgestern in die Heimat gefahren bin, um zu einem 10jährigen Abitreffen zu gehen, war ich kurz vorher noch in der Innenstadt, um ein paar Klamotten zu kaufen. Als ich aus Karstadt wieder heraus kam, war sie abgeriegelt. NPD-Demo. Ich kam während der ganzen Zeit nicht aus der Innenstadt, wegen der Strassensperren und ich den Absperrungen der Polizei nicht zu nahe (als Tourettler mit "Heil Hitler"-Tic war mir das ETWAS zu gefährlich). So durfte ich also die Demonstranten "bewundern".

Es ist einfach nur unsäglich. Nein, nicht unsäglich. Es ist bitter, traurig, peinlich, lächerlich, was diese Affen da veranstalten. Wenn ich mich dazu gestellt hätte und immer wieder gebrüllt hätte "ICH GEH KACKEN. ICH GEH KACKEN.", dann hätte das genauso viel Inhalt gehabt, wie die Parolen der Neandertaler Primaten Deutschlands (NPD).

Und in dem Irrglauben, sie seien die Stimme des Volkes, die endlich mal "die Wahrheit" ausspricht, glauben diese Versager auch noch, dass das irgendwie politisch wäre.

Noch nie habe ich so deutlich vor Augen geführt bekommen, dass der Mensch wirklich vom Affen abstammt, wie bei dieser Zurschaustellung menschlicher, laufender und gröhlender Tragödie.

Ich glaub, an diesem Tag hat Gott mit dem Kopf geschüttelt und sich gedacht, dass er bei einigen Menschenschöpfungen besser nicht den Praktikanten rangelassen hätte.

Wenn ihr Trottel unbedingt irgendwo langlaufen müsst, um im Vollsuff Sachen zu gröhlen, die selbst einem Dreijährigen zu peinlich wären, dann tut das doch demnächst bitte woanders.
Ich kenne da eine wunderbare Steilklippe mit schöner Aussicht.

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Edi
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

Ich glaube, dass den meisten Politikern das Auftreten der Neonazis gerade recht ist, denn so können sie von den eigentlichen Problemen und vor allem einer Lösungssuche und erst recht von den Ursachen der Flüchtlingsströme bestens ablenken und auch von ihrem Versagen.
Man hätte doch schon über längere Zeit wissen können, was da auf uns zukommt und Vorsorge treffen können, u.a. auch indem man die Asylverfahren schneller durchführt und da wo kein Asyl anerkannt wird, schneller abschiebt. Selbst der Bundesgauck hat einmal gesagt, daß wir nicht alle aufnehmen können, dem nimmt die grüne Mafia dieses Wort aber nicht übel, wohl aber wenn Seehofer ähnliches sagt.
Und was Europa angeht, sieht man bei dem Thema erneut wie sehr fast jedes Land auf seinen eigenen Vorteil aus ist und möglichst wenig Flüchtlinge aufnehmen will, von Ausnahmen abgesehen. Wenn man Europa mit Gewalt den Menschen überstülpt wie es geschieht, ohne die Bürger zu fragen, dann kommt das u.a. dabei heraus.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Ein Flüchtling ist jemand, der sich in seiner Heimat nicht mehr sicher fühlt und sie deswegen verläßt.
Ich frage mich, wieso sie sich nicht in anderen Ländern, die viel näher an ihrer Heimat liegen offensichtlich nicht sicher fühlen, so daß sie weiterreisen. Was ist in Griechenland, Italien, Ungarn,…… unsicher für sie? Dort werden sie aber zum großen Teil – entgegen des Schengen-Abkommens – durchgeschleust.
Es muß dringend eine sinnvolle Verteilungspolitik für die Flüchtlinge her, so daß sie „gleichmäßig“ (wie auch immer man das berechnen will) auf sichere Länder verteilt werden. Da ist nicht nur die EU gefragt, sondern alle sicheren Länder, durch die sie reisen.
Gruß Jürgen

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:Was ist in Griechenland, Italien, Ungarn,…… unsicher für sie? Dort werden sie aber zum großen Teil – entgegen des Schengen-Abkommens – durchgeschleust.
Wenn man kein Geld dafür hat und die Situation im Lande eh schon gespannt ist, ist das mit dem Aufnehmen so eine Sache.
Deutschland lädt die Leute durch sein Verhalten ein, warum sollten die anderen Staaten die Menschen die dort hin wollen aufnehmen und finanzieren?
Außerdem ist die Zahl der Flüchtlinge auf 100000 Einwohner in Ungarn dreimal so groß, wie in Deutschland und doppelt so groß, wie in Österreich. (Quelle ORF, ZIB.)
Juergen hat geschrieben:Es muß dringend eine sinnvolle Verteilungspolitik für die Flüchtlinge her, so daß sie „gleichmäßig“ (wie auch immer man das berechnen will) auf sichere Länder verteilt werden. Da ist nicht nur die EU gefragt, sondern alle sicheren Länder, durch die sie reisen.
Es ist dringend eine Diskussion darüber notwendig, was man gegen die Wanderungsgründe tun kann und was für eine Gesellschaft(sordnung) man in Europa anstrebt.
Die Politiker sind Getriebene ihrer eigenen Ideologien. Besonders in Deutschland.

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:ein guter Freund hat dies gepostet

An jeden einzelnen, verdammten NPD-Wähler, an jeden herzlosen verfluchten Vollidioten, der in seinem persönlichen Frust ein Feindbild sucht. Ihr seid nicht das, was Deutschland ist. Ihr seid nicht das Volk, ihr seid nicht die Wahrheit. Ihr seid Trottel.

Als ich vorgestern in die Heimat gefahren bin, um zu einem 10jährigen Abitreffen zu gehen, war ich kurz vorher noch in der Innenstadt, um ein paar Klamotten zu kaufen. Als ich aus Karstadt wieder heraus kam, war sie abgeriegelt. NPD-Demo. Ich kam während der ganzen Zeit nicht aus der Innenstadt, wegen der Strassensperren und ich den Absperrungen der Polizei nicht zu nahe (als Tourettler mit "Heil Hitler"-Tic war mir das ETWAS zu gefährlich). So durfte ich also die Demonstranten "bewundern".

Es ist einfach nur unsäglich. Nein, nicht unsäglich. Es ist bitter, traurig, peinlich, lächerlich, was diese Affen da veranstalten. Wenn ich mich dazu gestellt hätte und immer wieder gebrüllt hätte "ICH GEH KACKEN. ICH GEH KACKEN.", dann hätte das genauso viel Inhalt gehabt, wie die Parolen der Neandertaler Primaten Deutschlands (NPD).

Und in dem Irrglauben, sie seien die Stimme des Volkes, die endlich mal "die Wahrheit" ausspricht, glauben diese Versager auch noch, dass das irgendwie politisch wäre.

Noch nie habe ich so deutlich vor Augen geführt bekommen, dass der Mensch wirklich vom Affen abstammt, wie bei dieser Zurschaustellung menschlicher, laufender und gröhlender Tragödie.

Ich glaub, an diesem Tag hat Gott mit dem Kopf geschüttelt und sich gedacht, dass er bei einigen Menschenschöpfungen besser nicht den Praktikanten rangelassen hätte.

Wenn ihr Trottel unbedingt irgendwo langlaufen müsst, um im Vollsuff Sachen zu gröhlen, die selbst einem Dreijährigen zu peinlich wären, dann tut das doch demnächst bitte woanders.
Ich kenne da eine wunderbare Steilklippe mit schöner Aussicht.
Na, lieber umusungu, da hoffe ich doch sehr, daß Du Deinen guten Freund zur Ordnung gerufen und ihn daran erinnert hast, das Hochmut eine Todsünde ist - oder wie würdest Du die Arroganz und die Geisteshaltung, die aus diesem Posting spricht, beurteilen? :hmm:

Man kann ja politisch anderer Auffassung sein, aber sein Gegenüber als "verdammten NPD-Wähler", "herzlosen verfluchten Vollidioten", "Trottel", "Affen", "Neandertaler Primaten", "Versager" oder "gröhlende(r) Tragödie" zu bezeichnen, das bringen noch nicht einmal die öffentl.-rechtl. Medien. Vielleicht sollte er sich dort einmal bewerben; er könnte dort bestimmt Karriere machen.

Sachlich hat er, soweit ich das posting lese, sich aber nicht weiter geäußert oder kannst Du noch etwas ergänzen? Falls nicht, inwieweit unterscheidet er sich von den "verdammten NPD-Wählern" - den Rest seiner Aufzählung erspare ich mir, warte aber trotzdem - vermutlich erfolglos - auf weitere erläuternde Erklärungen Deinerseits.

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offertorium
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von offertorium »

Caviteño hat geschrieben: Man kann ja politisch anderer Auffassung sein, aber sein Gegenüber als "verdammten NPD-Wähler", "herzlosen verfluchten Vollidioten", "Trottel", "Affen", "Neandertaler Primaten", "Versager" oder "gröhlende(r) Tragödie" zu bezeichnen, das bringen noch nicht einmal die öffentl.-rechtl. Medien.
Das halte ich auch für unangemessen, denn es gibt keinen Grund Affen zu beleidigen.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Siard hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Was ist in Griechenland, Italien, Ungarn,…… unsicher für sie? Dort werden sie aber zum großen Teil – entgegen des Schengen-Abkommens – durchgeschleust.
Wenn man kein Geld dafür hat und die Situation im Lande eh schon gespannt ist, ist das mit dem Aufnehmen so eine Sache.
GR hat von der EU 47 Mio € zweckgebunden zugesagt bekommen.
Angesichts der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen in Europa hat die EU-Kommission Hilfen in Höhe von insgesamt 2,4 Milliarden Euro für verschiedene EU-Mitgliedstaaten zugesagt. Damit sollten die Möglichkeiten zur Aufnahme der Flüchtlinge sowie für die Sicherung der Grenzen verbessert werden, teilte eine Kommissionssprecherin mit.
Hauptprofiteure seien Italien mit 558 Millionen Euro, Spanien mit 521,8 Millionen Euro und Griechenland mit mehr als 47 Millionen Euro. Außerdem erhalten 16 weitere EU-Staaten Hilfen. Deutschland ist nicht darunter.
http://www.n-tv.de/politik/EU-gibt-Mill ... 92741.html

In einer Zeitung wurde vor kurzem berichtet, daß die Auszahlung daran scheitert, weil GR noch keine Behörde benannt hat, die das Geld in Empfang nehmen soll. Das ist nicht "so eine Sache" - das ist Schlamperei und Unfähigkeit.
Siard hat geschrieben: Deutschland lädt die Leute durch sein Verhalten ein, warum sollten die anderen Staaten die Menschen die dort hin wollen aufnehmen und finanzieren?
Da fielen mir zunächst einmal die vertraglich akzeptierten Verpflichtungen der sog. "Partner"-Staaten des Dublin-Abkommens ein. Mich wundert immer wieder, wie ratifizierte vertragliche Vereinbarungen mit einem Federstrich weggefegt werden - in der Politik und hier im Forum.
Siard hat geschrieben: Es ist dringend eine Diskussion darüber notwendig, was man gegen die Wanderungsgründe tun kann und was für eine Gesellschaft(sordnung) man in Europa anstrebt.
Die Politiker sind Getriebene ihrer eigenen Ideologien. Besonders in Deutschland.
Die wird doch immer wieder angemahnt, könnte aber bei nüchterner Interessenabwägung nicht so ausgehen, wie es sich viele Gutbürger vorstellen. Es ist nun einmal schwer vermittelbar, warum z.B. D. Menschen aufnehmen soll, die aller Voraussicht immer auf staatliche Unterstützung angewiesen sein werden. Falls man trotzdem zu der Erkenntnis käme, eine solche Personengruppe aus humanitären Gründen (ein arg strapazierter Begriff in diesem Zusammenhang) aufzunehmen, nach welchen Kriterien sollten die glücklichen Personen dann ausgesucht werden? Auswahl nach dem Windhundverfahren? Nach - wie? - festzustellender Bedürftigkeit?

Im übrigen hast Du - zu Recht - auf "Europa" verwiesen. Wer kann sich aber vorstellen, daß alle Staaten hier dem deutschen Weg folgen würden? Ich jedenfalls nicht.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

offertorium hat geschrieben: Das halte ich auch für unangemessen, denn es gibt keinen Grund Affen zu beleidigen.
Ich glaube nicht, daß die das bemerken. :breitgrins:

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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umusungu
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:Man kann ja politisch anderer Auffassung sein, aber sein Gegenüber als "verdammten NPD-Wähler", "herzlosen verfluchten Vollidioten", "Trottel", "Affen", "Neandertaler Primaten", "Versager" oder "gröhlende(r) Tragödie" zu bezeichnen, das bringen noch nicht einmal die öffentl.-rechtl. Medien.
http://www.vice.com/de/read/die-frau-in ... rce=vicefb

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Die Frau in diesem Video ist die Stimme der Flüchtlingshasser.
Die Frau in diesem Video ist hysterisch. Umusungu, sieh doch bitte ein, dass es berechtigte Sorgen beim Thema gibt. Zum Beispiel die, wo die Hunderttausenden oder Millionen eine wirtschaftliche Basis finden sollen.

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offertorium
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von offertorium »

Dass Millionen nach Deutschland kommen sollen ist nicht mehr als Verbreitung von Fehlinformationen. Wenn Du schon erkannt hast, dass Menschen Sorgen haben, warum fütterst Du diese Sorgen durch maßlose Übertreibung? NPD Veranstaltungen haben wenig mit Sorgenkindern zu tun. Dort trifft sich der Kameradenkreis.
Die Frau in dem Video ist nicht hysterisch. Sie ist die verbale Fratze fremdenfeindlicher Engstirnigkeit.

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

offertorium hat geschrieben:Sie ist die verbale Fratze fremdenfeindlicher Engstirnigkeit.
Eigentlich arbeitet sie sich - verbal - an Bundeskanzerlin Merkel ab.

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