Gewalt und Erziehung/Pädagogik - vereinbar?

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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Kurt hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Fünfzig Hiebe sind ja doch kein
Pappenstiel.[/color]
Du Mädchen :mrgreen:
Auch wenn ich nicht Robert bin:

Wer sagt denn, dass man 50 Schläge auf einmal gegeben überlebt?
Zu Zeiten Jesu gab es die sogenannten 39 Schläge und einen. Es waren Peitschenhiebe und nicht jeder überlebte sie.
Also kann ich mir sehr gut vorstellen, dass heutzutage dort, wo es die Stockschläge gibt, auch Todesfälle nicht die Ausnahme sind.

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Peti
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Beitrag von Peti »

ad_hoc hat geschrieben:

Und nun zu Don Bosco.
Ich bin ein großer Verehrer von ihm und wer sich auf ihn berufen will, wenn es um die Neuinterpretation einer sogenannten gewaltlosen Erziehung geht, hat irgend etwas nicht verstanden.
Was soll ich denn an Don Bosco nicht verstanden haben?
Wenn du mal sehen willst, wie seine Gemeinschaft auch heute arbeitet kannst du dich hier informieren.Ich war schon öfters dort.
http://www.kloster-benediktbeuern.de/wi ... Hauptseite

Wer Kriminalisiert denn Eltern, die ihre Kinder mit einem Klaps bestrafen in der Praxis. Da steckt doch sehr viel Verfolgungswahn dahinter.


Wie du über Magnifikat geschrieben hast und deine Schlußbemerkung, das ist einfach nur schwaches Imponiergehabe.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raphaela hat geschrieben:Auch wenn ich nicht Robert bin:

Wer sagt denn, dass man 50 Schläge auf einmal gegeben überlebt?
Zu Zeiten Jesu gab es die sogenannten 39 Schläge und einen. Es waren Peitschenhiebe und nicht jeder überlebte sie.

Darum schrieb ich ja:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich setze mal voraus, daß es um normale Stockhiebe geht, nicht
etwa Schachbrettschlagen auf die Fußsohlen à la Abu Hamsah Miah
oder dergleichen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

sofaklecks
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Wie immer

Beitrag von sofaklecks »

Wie immer verstellen subjektive Feindbilder bei vielen jedwede Möglichkeit, sachlich zu diskutieren. Von den Gutmenschen über linksfaschistische Regierungen (mit Verlaub: Ein Unding, HeGe!) sind wir wieder mal beim Sodomitenvergleich gelandet.

Und warum?

Weil sich die Probleme der Welt und der Menschen nicht mit apodiktischen Extrakten aus wunschdenkenbegründeten Ideologien lösen lassen.

Zunächst einmal ist der Titel des Strangs so formuliert, dass die Diskussion auf sachlicher Basis über das eigentliche Problem erschwert wird. Klar verneint jeder den Einsatz von Gewalt als Mittel der Erziehung, nur, was ist darunter zu verstehen? Der berühmte Klaps auf den Po? Gewalt? Wohl kaum. Insoweit hat Robert Recht: Der berühmte Klaps dürfte als Mittel der Erziehung berechtigt, sein Verbot wohl verfassungswidrig sein.

Im übrigen ist in der Kommentierung dieses Paragraphen des BGB alles heillos zerstritten. Und die Vorschrift dient auch nur den Familiengerichten als Grundlage für ein Eingreifen.

Richtig ist indessen, dass dem Kind ein Anspruch auf gewaltfreie, isnbesondere auf eine nicht entwürdigende Erziehung zugesprochen wird. Das ist im Grundsatz nicht zu beanstanden. Problematisch ist indes, wie jeder, nach seinen Erfahrungen in seinem Umfeld das auslegen will.

Es würde die Diskussion ungemein bereichern, wenn man dabei persönliche Anwürfe lassen könnte. Klar ist, dass Kinder eine Erziehung brauchen. Auch klar, dass erst ab einem bestimmten Alter die "wir müssen miteinander reden" Taktik sinnvoll ist. Was tun bis dahin? Ansprachen, bei denen die moralische Wirkung eine ungeheure ist, ziehen im einen Alter, im anderen nicht.

Die Ratschläge der Bibel mag man als aus der Zeit heraus zu verstehende Erfahrungen einschätzen. Sie zur Rechtfertigung des Stockes zu gebrauchen ist ebenso fundamentalistisch wie das Auge-um-Auge Prinzip.

Soll heissen: Wer der Zulässigkeit jeder nicht unmittelbar körperverletzenden Gewalt das Wort redet ist ebenso auf dem Holzweg wie der, der nur belehrende Erziehungsmethoden für zulässig erachtet. Grenze ist stets das entwürdigende Verhalten. Darunter bleibt ein Ermessensspielraum, dessen Ausfüllung durch angemessene Strafen den Eltern überlassen bleibt.

Der Klaps gehört dazu, der Stock nicht.

sofaklecks

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Peti
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Re: Wie immer

Beitrag von Peti »

sofaklecks hat geschrieben:Wie immer verstellen subjektive Feindbilder bei vielen jedwede Möglichkeit, sachlich zu diskutieren. Von den Gutmenschen über linksfaschistische Regierungen (mit Verlaub: Ein Unding, HeGe!) sind wir wieder mal beim Sodomitenvergleich gelandet.

Und warum?

Weil sich die Probleme der Welt und der Menschen nicht mit apodiktischen Extrakten aus wunschdenkenbegründeten Ideologien lösen lassen.

Zunächst einmal ist der Titel des Strangs so formuliert, dass die Diskussion auf sachlicher Basis über das eigentliche Problem erschwert wird. Klar verneint jeder den Einsatz von Gewalt als Mittel der Erziehung, nur, was ist darunter zu verstehen? Der berühmte Klaps auf den Po? Gewalt? Wohl kaum. Insoweit hat Robert Recht: Der berühmte Klaps dürfte als Mittel der Erziehung berechtigt, sein Verbot wohl verfassungswidrig sein.

Im übrigen ist in der Kommentierung dieses Paragraphen des BGB alles heillos zerstritten. Und die Vorschrift dient auch nur den Familiengerichten als Grundlage für ein Eingreifen.

Richtig ist indessen, dass dem Kind ein Anspruch auf gewaltfreie, isnbesondere auf eine nicht entwürdigende Erziehung zugesprochen wird. Das ist im Grundsatz nicht zu beanstanden. Problematisch ist indes, wie jeder, nach seinen Erfahrungen in seinem Umfeld das auslegen will.

Es würde die Diskussion ungemein bereichern, wenn man dabei persönliche Anwürfe lassen könnte. Klar ist, dass Kinder eine Erziehung brauchen. Auch klar, dass erst ab einem bestimmten Alter die "wir müssen miteinander reden" Taktik sinnvoll ist. Was tun bis dahin? Ansprachen, bei denen die moralische Wirkung eine ungeheure ist, ziehen im einen Alter, im anderen nicht.

Die Ratschläge der Bibel mag man als aus der Zeit heraus zu verstehende Erfahrungen einschätzen. Sie zur Rechtfertigung des Stockes zu gebrauchen ist ebenso fundamentalistisch wie das Auge-um-Auge Prinzip.

Soll heissen: Wer der Zulässigkeit jeder nicht unmittelbar körperverletzenden Gewalt das Wort redet ist ebenso auf dem Holzweg wie der, der nur belehrende Erziehungsmethoden für zulässig erachtet. Grenze ist stets das entwürdigende Verhalten. Darunter bleibt ein Ermessensspielraum, dessen Ausfüllung durch angemessene Strafen den Eltern überlassen bleibt.

Der Klaps gehört dazu, der Stock nicht.

sofaklecks
Ich wiederspreche dir nicht in allem. Im wesentlichen wollte ich schreiben,dass es bei unseren Kindern ohne Klapse und Kopfnüsse geklappt hat. Aber daran hat wahrscheinlich meine Frau als Erziehungsgenie einen grösseren Verdienst als ich.Warum sollte man so einen Erziehungsstil nicht wenigstens versuchen?
Und Don Boscco als Vorbild schadet nicht.

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

Alle Posts konnte ich nicht lesen, aber mir scheint, dass Gewalt in der Erziehung vor allem dann angewendet wird, wenn der "Erziehende" sich meist wohl aus eigener Unfähigkeit nicht durchsetzen konnte.

In unserer Familie war es immer üblich, vor allem durch das gelebte Beispiel zu erziehen. Das ist sicher nicht immer leicht, aber Erziehung ist ja nun einmal, je nach Charakter des Kindes, des Heranwachsenden eine eher schwierige Aufgabe.Bei meinen Kindern hat es gut geklappt, sie haben das weiter gezogen und auch meine Enkel, es sind 4 zur Zeit, werden weitgehend mit dem Beispiel erzogen.

Nun will ich nicht alle Geschichten erzählen, aber es gehört eine Portion Selbstvertrauen der Eltern, Zusammenspiel zwischen Mutter und Vater dazu und die innere Entscheidung, nicht so viel auf die "gutgemeinten" Ratschläge des Umfeldes zu hören.

Ich kann mich nur eine eine Situation erinnern, da ich der Ältesten Prügel androhte, einfach weil ich Angst hatte, dass sie sich...... Sie war damals etwa 11 Jahre alt.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

Magnifikat
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Beitrag von Magnifikat »

ad_hoc hat geschrieben:Stattdessen polemisierst Du hier los, wie etliche andere auch gegen diejenigen, die Deine Meinung aus nicht nur zulässigen, sondern vor allem aus berechtigten Gründen nicht teilen.
Ob die Gründe zulässig und berechtigt sind, das ist wohl eine Frage der Sichtweise. Ich halte sie nicht für zulässig und berechtigt, du und andere aber durchaus.

Ja, ich polemisiere hier gegen meiner Meinung nach entwürdigende Erziehungsmaßnahmen. Ich halte jegliche körperliche Bestrafung von Kindern für falsch, kontraproduktiv und entwürdigend - dazu gehören auch Klapse, weil sie dem Kind Schmerzen zufügen. Wenn sie dies nicht tun, dann sind sie wirkungslos. Und wenn hier mit der Bibel argumentiert wird, die ja von "Stock" und "Rute" spricht, dann entsteht zumindest der Eindruck, dass es um mehr geht als nur Klapse.

Ich habe zu Anfang nur auf die gesetzliche Lage dazu hingewiesen und erst nach den Beschimpfungen hab ich die Aggressivität aufgegriffen. Mir scheint, mit vorsichtigen und salbungsvollen Worten kann man hier ohnehin keinen beeindrucken. Mit Polemik wird man hier wenigstens noch wahrgenommen.

Als mich vor einigen Monate eine Bekannte auf die Aktion "Kinderrechte ins Grundgesetz" hinwies, da hielt ich eine solche Initiative noch für übertrieben. Dieser Thread hat dazu geführt, dass ich sie nun für dringend notwendig halte und selbstverständlich unterstütze.

Magnifikat
Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt. 5,5,)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Magnifikat hat geschrieben:
Als mich vor einigen Monate eine Bekannte auf die Aktion "Kinderrechte ins Grundgesetz" hinwies, da hielt ich eine solche Initiative noch für übertrieben. Dieser Thread hat dazu geführt, dass ich sie nun für dringend notwendig halte und selbstverständlich unterstütze.

Magnifikat
Der Tierschutz gehört auch noch ins Grundgesetz.
Flöh’ und Wanzen gehören auch zum Ganzen« (Goethe)

Alles, was GutmenschInnen so am Herzchen und noch weiter südlich vom Bauchnabel liegt, gehört grundgesetzlich abgesichert, geschützt & verteidigt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

sofaklecks
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Na ja

Beitrag von sofaklecks »

Na ja,

ich erinnere mich mit Vergnügen an dieselben Diskussionen über das neue Familienrecht Anfang der Siebziger.

Der Seniorchef der Kanzelei meinte nur, er sei durchaus für die Stärkung der Stellung der Kinder. Er vermisse nur den Satz: "Und wenn die Eltern alle diese Regeln befolgen, wie das Gesetz es befiehlt, dann haben die Kinder die verdammte Pflicht, ihnen auch zu gehorchen."

Schien mir nicht verkehrt.

Im übrigen scheint mir die gute Demokratie vor allem deshalb vor die Vierfüssler zu gehen, weil jeder meint, seine Partikularinteressen in das Grundgesetz schreiben zu müssen.


sofaklecks

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Wann ist ein Mensch gut, und wann hört dies auf? Ist jemand nur gut oder nur schlecht? Das Geschreibsel mit dem Wort "Gutmensch" macht mich richtig wütend.
Hier zum Thema Erziehung einige Sachen, die wirklich so geschehen ist. Dass erste handelt von einem Ehepaar, die schon beide seit über 20 Jahre tot sind. Sie wären dieses Jahr 124 und 111 Jahre alt.
Es handelt sich um ein Paar mit 3 Kindern, der Mann hat seine Kinder nie geschlagen, dafür hatte er sie viel zu lieb. Die Frau dafür umso öfters, worüber der Mann sich auch beklagte, da diese Schläge wirklich aus Überforderung kam und nicht berechtigt war.
Wer von den beiden ist gut? (Bitte kurz nachdenken, bevor weitergelesen wird)
Der Mann war für seine Kinder bis zum Schluss immer der beste Vater, sie sprachen nur gut von ihm. Aber: Er war schon in der 50iger Jahren im Gefängnis, wegen Nötigung von kleinen Mädchen.


Und noch ein Fall zum Thema Erziehung:
Ein Ehepaar, bei dem von Anfang an der Mann gesagt hat, dass die Erziehung die Sache der Frau ist, ist mit ihren Kindern etwas überfordert, als diese in das Jugendalter kommen. Der älteste Sohn tut nichts mehr in der Schule, ihm ist alles egal. Schläge bekommt er deswegen nicht, die Mutter reagiert anders: Sie macht einen Suizidversuch, den sie jedoch überlebt. Der Mann, der sie ins Krankenhaus bringt, schafft es durch viel reden, dass die Frau nicht in eine psychiatirische Klinik eingeliefert wird. Ist der Mann gut, weil er sich so toll um seine Frau kümmert und sich so um sie annimmt? (Bitte wieder erst überlegen)
Der Vater macht dem Kind, wegen dem die Mutter - die ja überfordert war - für den Suizidveruch verantwortlich. Er stellt sich hinter seine Frau und gibt dem Sohn die Schuld.
Keine Schläge, aber auch Strafe unter der das Kind bis ins Erwachsenenalter gelitten hat.

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Raphaela hat geschrieben:Wer sagt denn, dass man 50 Schläge auf einmal gegeben überlebt?
Zu Zeiten Jesu gab es die sogenannten 39 Schläge und einen. Es waren Peitschenhiebe und nicht jeder überlebte sie.
Also kann ich mir sehr gut vorstellen, dass heutzutage dort, wo es die Stockschläge gibt, auch Todesfälle nicht die Ausnahme sind.
Ich kenne so etwas nur aus dem Fernsehen, und da ist bisher nur Michael Strogoffs Mutter an den Peitschenhieben gestorben. Anderenfalls wäre aber auch die Geschichte nicht aufgegangen.

Peitschenhiebe tun - glaube ich - mehr weh als Stockhiebe.

Ich denke aber schon, daß sich so z.B. Verkehrsregeln besser durchsetzen lassen.

:ikb_giljotiini:

Kurt
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Beitrag von Kurt »

pierre10 hat geschrieben:Alle Posts konnte ich nicht lesen, aber mir scheint, dass Gewalt in der Erziehung vor allem dann angewendet wird, wenn der "Erziehende" sich meist wohl aus eigener Unfähigkeit nicht durchsetzen konnte.
Das ist leicht gesagt.

Es scheint in der Debatte unmöglich zu sein, zwischen dem klassischen erzieherischen Klaps auf den Hintern und körperlicher Mißhandlung (die ja weder erzieherisch wirkt noch von irgendeinem hier befürwortet wird) zu unterscheiden. Was ist daran so schwierig?

Darüberhinaus ist dieser überhebliche Anspruch der Klapsgegner ärgerlich, die sozusagen von idealen Kindern und idealen Eltern ausgehen. Natürlich sind Eltern bisweilen überfordert, und natürlich gibt es extreme Unterschiede im Temperament der Kinder. Wenn ein Klaps weiterhilft, dann spricht nix dagegen.

Noch schlimmer ist aber, wenn die Kinder deswegen einen Klaps erhalten, weil sie durch die Einflüsse "moderner Erziehung" in den staatlichen Anstalten (Kindergarten, Grundschule, weiterf. Schule) dermaßen durcheinandergebracht werden, so daß sie nicht mehr wissen, was gut und böse, richtig oder falsch ist, und wenn ihnen die letzte Hoffnung auf eine Zukunft durch die Frustration und das Gejammer dieser Staatserzieher genommen wird. Und zu letzt sie überhaupt nicht mehr ein noch aus wissen, weil ihnen Homosexualität als Normalität angeschwindelt wird.

Diese Meute (ich meine nicht die Kinder) verdienen nicht nur einen Klaps, sondern Rohrschläge, und zwar nachhaltige.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Kurt hat geschrieben: ...
Ich kenne so etwas nur aus dem Fernsehen, und da ist bisher nur Michael Strogoffs Mutter an den Peitschenhieben gestorben. Anderenfalls wäre aber auch die Geschichte nicht aufgegangen.

Peitschenhiebe tun - glaube ich - mehr weh als Stockhiebe.

Ich denke aber schon, daß sich so z.B. Verkehrsregeln besser durchsetzen lassen.

:ikb_giljotiini:
Nun, die alten (will sagen:antiken) Römer verwendeten die "Neunschwänzige", eine Peitsche mit 9 Riemen, jeweils mit mehreren Metall- oder Holzstücken versehen.
Wenn damit jemand "40 minus 1"- also die standarisierten 39 Schläge abbekam, war es oft aus - mit dem Leben.
Und was die Stockhiebe betrifft:
Ob das preussische "Rutenlaufen" angenehmer war - ich habe Zweifel.
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ar26
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Beitrag von ar26 »

Vielleicht schaffen wir es, die Diskussion wieder ein wenig zu versachlichen. Ausgangspunkt war ja die Züchtigung durch einen Dritten und nicht die Eltern. Auch diejenigen, die den Eltern ein solches Recht zugestehen, werden wohl kaum eine beliebige Übertragbarkeit auf Dritte befürworten.

Desweiteren wären mal die Begriffe endlich zu scheiden. Gewiss ist Kindesmisshandlung von keinem der Anhänger der Züchtigung ins Auge gefasst. Fraglich scheint aber, ob nicht eine Züchtigung etwa durch 10 bis 20 Schläge auf den Hintern mit der flachen Hand oder gar mit Gürtel oder Stock als ebenso etwas bezeichnet werden sollte. Das Strafgesetz spricht von körperlicher Misshandlung, was eine üble, unangemessene Behandlung des Opfers meint. Ich glaube, sehr wohl, daß man mein Beispiel hierunter subsumieren kann. Hier wird das Kind zum bloßen Handlungsobjekt degradiert. Beim Verwenden eines Gürtels oder Rohrstocks wäre zudem an die Qualifikation des § 224 Nr. 1 StGB zu denken.

Klar ist aber auch, daß es "Tätlichkeiten" unter der Eingriffsschwelle der Körperverletzung gibt, etwa die tätliche Beleidigung. Von der Intensität her wären der (eine) Klaps auf den Hintern oder auf die Finger wohl hier einzuordnen. Wer meint ein solches Recht in Anspruch nehmen zu dürfen, sollte seiner Rechtsausübung klar Grenzen setzen können. Peti hat zu Recht auf die Zustände in den 50igern, bedingt durch die vorangegangene Notzeit u.v.m. hingewiesen. Gleichwohl muss konstatiert werden, daß vieles was damals zu hart war, heute lasch ist.

@ Robert et al.
Ich störe mich zwar nicht so sehr am "Gutmenschen", man sollte aber keinen Rundumschlag am Diskussionspartner versuchen, weil man en detail anderer Meinung ist. Ich lasse mir keinen Hegelianismus oder ähnliches vorwerfen. Ich selbst habe vorher von der Unvollkommenheit der menschlichen Natur geschrieben. Ein irdisches Himmelreich ist da von vornherein undenkbar. Der unvermeidliche Jammerzustand des Diesseits gehört zu meinen festesten Überzeugungen, daher wäre Contenance angebracht.

@ ad_hoc
In Deinem Beispiel mit der Herdplatte kann man wohl nicht unbedingt von Strafe sondern mehr von Prävention sprechen. Wenn ich jemanden vorm fahrenden Auto rette, muss ich ihn unter Umständen auch rau anfassen. Dem Kind auf die Finger geben bevor es auf die Herdplatte langt, ist da vergleichbar.

@ Magnifikat
Erlaube mir bitte die Frage, wer den Sachwalter dieser Kinderrechte sein soll? Da Kinder üblicherweise ihre Rechte kaum selbst wahrnehmen können, benötigen sie ja einen Bevollmächtigten, Vertreter usw. Oder meinst Du etwa, daß der Staat, der selbe Staat der jedes Jahr in ca. 130000 Fällen Beihilfe durch Unterlassen zur Kindstötung im Mutterleib leistet, ein guter Anwalt für Kinder ist? Ich meine, hier hat Robert durchaus einen guten Einwand gebracht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

ad_hoc
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wuff

Beitrag von ad_hoc »

Peti hat geschrieben:Was soll ich denn an Don Bosco nicht verstanden haben?
Wenn du mal sehen willst, wie seine Gemeinschaft auch heute arbeitet kannst du dich hier informieren.Ich war schon öfters dort.
http://www.kloster-benediktbeuern.de/wi ... Hauptseite

Wer Kriminalisiert denn Eltern, die ihre Kinder mit einem Klaps bestrafen in der Praxis. Da steckt doch sehr viel Verfolgungswahn dahinter.

Wie du über Magnifikat geschrieben hast und deine Schlußbemerkung, das ist einfach nur schwaches Imponiergehabe.
Worüber willst Du denn sprechen. Über Don Bosco selbst, seine Aussage, seine Biographie? oder über die von ihm gegründete Gemeinschaft?

Und was Magnifikat anbelangt, so war nur der erste Absatz unter ihrem Namen ihr gewidmet.
Das weitere galt schon wieder allgemein.

Wie jedenfalls den Vertretern solche Klapse hier gewissermaßen vorgeworfen und diese dadurch faktisch mit Kindesmißhandlern gleichgesetzt worden sind, das empfinde ich mehr als unpassend.

Es freut mich jedenfalls zu sehen, wie auf einmal doch Unterschiede zwischen Klaps und Mißhandlung in der Kindererziehung erkannt werden.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Nachdem sich der Nikolaustag nähert: was halten die Vertreter der "ohrfeigenfreien" Erziehung denn von der Figur des Hans Muff? Nette Tradition? Oder ist das Mitbringen und Vorzeigen einer Rute unter Vorhalten der bösen Taten schon als Verstoß gegen die gewaltfreihe Erziehung zu sehen?
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Peti
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Beitrag von Peti »

HeGe hat geschrieben:Nachdem sich der Nikolaustag nähert: was halten die Vertreter der "ohrfeigenfreien" Erziehung denn von der Figur des Hans Muff? Nette Tradition? Oder ist das Mitbringen und Vorzeigen einer Rute unter Vorhalten der bösen Taten schon als Verstoß gegen die gewaltfreihe Erziehung zu sehen?
In Bayern heißt der Krampus. Den kenn ich gut. Als Nikolaus war ich jahrelang mit ihm unterwegs. Er durfte auch seine Rute mitnehmen.
Aber ich hab schon auf ihn aufgepaßt, daß er nicht zu frech wird.
Ein schöner Brauch.

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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

Peti hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Figur des Hans Muff?
In Bayern heißt der Krampus.
Ich kenne ihn aus Westfalen unter "Knecht Ruprecht", ganz in schwarz, natürlich mit einem Sack auf dem Rücken, aus dem auch gerne ein paar Kinderbeine schauen dürfen ... das hat schon einen gewissen erzieherischen Effekt :shock:

Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)

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Pit
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Beitrag von Pit »

HeGe hat geschrieben:Nachdem sich der Nikolaustag nähert: was halten die Vertreter der "ohrfeigenfreien" Erziehung denn von der Figur des Hans Muff? Nette Tradition? Oder ist das Mitbringen und Vorzeigen einer Rute unter Vorhalten der bösen Taten schon als Verstoß gegen die gewaltfreihe Erziehung zu sehen?
Hier im Münsterland ist es der Knecht Ruprecht, der manchmal den Heiligen begleitet.
Und wenn dann der heilige Mann auch noch - mit strengem Blick - fragt, ob man auch immer brav war- bekomme ich zuviel.
Hier in der Region kam Knecht Ruprecht erst auf, als man dachte, man könne die Kinder "mit Hilfe des Nikolaus" etwas mehr erziehen.
Angesichts dessen, daß der Heilige schon traditionell als geradezu legendärer Freund der Kinder gilt, halte ich solche "Pädagogik" für unsinnig.
Ebenso das klassische:
"Wenn du dies oder das nicht machst, ist der liebe Gott böse und mag dich nicht mehr!"
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Pit
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Beitrag von Pit »

Peti hat geschrieben: ...
In Bayern heißt der Krampus. Den kenn ich gut. Als Nikolaus war ich jahrelang mit ihm unterwegs. Er durfte auch seine Rute mitnehmen.
Aber ich hab schon auf ihn aufgepaßt, daß er nicht zu frech wird.
Ein schöner Brauch.
...unter dem Aspekt schon, weil der Krampus so eine Art Gegenpol zum Heiligen Nikolaus bildet, der aber die Oberhand behält.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Meine beiden Größeren hatten gestern höllisches
Vergnügen dabei zu singen:


»O Tannenbaum, o Tannenbaum,
der Lehrer hat mich blau gehaun.
Jetzt muß ich in der Ecke stehn
und darf noch nicht nach Hause gehn.«


Dann war noch eins:

»Leise rieselt die Vier
auf das Zeugnispapier.
Fünfen und Sechsen dazu,
freue dich, sitzen bleibst du.
Hör nur, wie lieblich es schallt
Wenn Papa Dir eine knallt.«


Ist diesen Advent offenbar der große Renner
in der Schule.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ist diesen Advent offenbar der große Renner
in der Schule.
Gutes setzt sich halt durch, habe ich früher auch schon gesungen 8)

Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Bin ich schon so alt, daß ich jetzt die Wiederkehr gewisser Verballhornungen deutscher Advents-/Weihnachtslieder, die schon mir als Grundschüler bekannt waren, erlebe? :shock:
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Mancher ist eben noch älter, als er sich fühlt! :mrgreen:

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Pit
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Beitrag von Pit »

tantum ergo hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ist diesen Advent offenbar der große Renner
in der Schule.
Gutes setzt sich halt durch, habe ich früher auch schon gesungen 8)

Gottes Segen,
tantum ergo
Du hast das also auch gesungen?
Ging mir genauso! ;-)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Wenn Du das einem dieser einschlägigen Kindermißbrauchsvereine zukommen läßt, ist der Lehrer erledigt. :D
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Peti
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Beitrag von Peti »

Ich hab mich über unser Thema mit einigen unserer Altenheimbewohner unterhalten. Bei den meisten war es so, daß ein Elternteil etwas strenger oder überstreng war, der andere, meist die Mutter ausgleichender und verständnisvoller.
"Schimpfen tut nicht weh und Haun geht gleich vorbei", war früher ein weitverbreiteter Spruch in Bayern. Man muß jetzt kein Moralapostel sein und kann darüber auch ein wenig lachen,- das haben wir auch in unseren Gesprächen getan. Aber damit kann man auch nicht alles Negative einfach unter den Teppich kehren.
Einige wenig Altenheimheimbewohner sagten mir auch, daß ihr Vater viel zu streng war. Einige aber auch, "ich wurde nie geschlagen". Und ich hab das Gefühl, daß diese Gruppe noch heute stolz auf ihre Eltern ist.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Meine beiden Größeren hatten gestern höllisches
Vergnügen dabei zu singen:


»O Tannenbaum, o Tannenbaum,
der Lehrer hat mich blau gehaun.
Jetzt muß ich in der Ecke stehn
und darf noch nicht nach Hause gehn.«
Interessant ich kannte bisher nur die Josef Hader (Programm "Privat") Version:
O Tannenbaum O Tannenbaum
ich krieg die Haut beim Oasch net z'samm
ich schieb sie hin ich schieb sie her
Die Haut beim Oasch, die wird nicht mehr.

Haders Großvater dürfte ein groberes Hämoridalleiden gehabt haben
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Kinder brauchen klare Strukturen,klare Regeln,was sein darf und was nicht-sobald sie´s geistig verstehen-und das ist meist früher als der Erwachsene denkt-Erklärungen,warum eine Regel so ist und nicht anders und wenn sie trotzdem anders handeln klare Sanktionen-und zwar möglichst schnell nach der begangenen "Untat".Dann fühlen sie sich ernst genommen-und dann schadet derKlaps auch nicht;dennoch sollte er die Ausnahme gegenüber weit sinnvolleren Massnahmen wie zB. dem Ausschluss von der süssen Nachspeise beim Essen sein.Regelrechtes Prügeln,dh. bewusstes schweres Verletzen des Kindes darf natürlich gar nicht sein.
Die aus Überforderung ausrutschende Hand und das Überbrüllen senkt das Ansehen des Erwachsenen eher als es was nützt
.Die klarenRegeln und Konsequenzen sind aber auch ganz wichtig um Strukturen für das Schul-und Berufsleben zu bauen,sonst fällt der Azubi,der immer zu spät kommt aus allen Wolken,wenn er nach der Probezeit die Kündigung kriegt
.Mittlerweile gibt es eine selbst antiautoritär erzogene Elterngeneration,die sich mühsam.durch diverseErziehungsberater kämpfen muss,da sie sonst an der Erziehung der eigenenSprösslinge total verzweifelt.Da müssen dann diverse Fachkräfte vom Psycho-bis zum Ergotherpeuten übernehmen,was diese Eltern selbst an Erziehung nie erfahren haben.Hinzu kommen die wechselnden Patchwork-Familienverhältnisse oder das ewige Abgeschoben-Werden in Horte und zu Tagesmüttern mit je verschiedenen Erziehungskonzepten: auch sowas kann man als eine moderne Form der Kindesmisshandlung werten !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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Peti
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Beitrag von Peti »

incarnata hat geschrieben:Kinder brauchen klare Strukturen,klare Regeln,was sein darf und was nicht-sobald sie´s geistig verstehen-und das ist meist früher als der Erwachsene denkt-Erklärungen,warum eine Regel so ist und nicht anders und wenn sie trotzdem anders handeln klare Sanktionen-und zwar möglichst schnell nach der begangenen "Untat".Dann fühlen sie sich ernst genommen-und dann schadet derKlaps auch nicht;dennoch sollte er die Ausnahme gegenüber weit sinnvolleren Massnahmen wie zB. dem Ausschluss von der süssen Nachspeise beim Essen sein
Und wenn man als christliches Ehepaar seinen Kindern klare Strukturen und Regeln zu vermitteln versucht, was spricht dann dagegen, dass man das Ganze ohne Klapse und Kopfnüsse macht?

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Meine beiden Größeren hatten gestern höllisches
Vergnügen dabei zu singen:


»Leise rieselt die Vier
auf das Zeugnispapier.
Fünfen und Sechsen dazu,
freue dich, sitzen bleibst du.
Hör nur, wie lieblich es schallt
Wenn Papa Dir eine knallt.«


Ist diesen Advent offenbar der große Renner
in der Schule.
Mir wollten vor einigen Jahren Grundschüler etwas ganz Neues vorsingen, sie waren total erstaunt, dass ich dieses Lied (s.o.) mitsingen konnte. - So was ist auch dann gut, wenn Schüler denken, sie können Lehrer damit ärgern - und dann ist dies schon beim Lehrer bekannt.... :mrgreen:

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