Papst : Deutschlandbesuch und Reaktionen darauf...

Allgemein Katholisches.
Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Noch eine Reaktion:
http://www.kath.net/detail.php?id=14698

:/

*seeeehr besorgt*
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.p ... =pol&BNR=0
Drewermann sieht in der bisherigen Amtszeit von Benedikt XVI. keine Hinweise auf eine Wende im Denken gegenüber früher. Für Küng hat der Pontifex keine der Hoffnungen reformorientierter Katholiken erfüllt. Der evangelische Bischof Wolfgang Huber warnte gestern davor, die Bedeutung der evangelischen Kirchen gering zu schätzen.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.p ... =pol&BNR=0
Drewermann sieht in der bisherigen Amtszeit von Benedikt XVI. keine Hinweise auf eine Wende im Denken gegenüber früher. Für Küng hat der Pontifex keine der Hoffnungen reformorientierter Katholiken erfüllt. Der evangelische Bischof Wolfgang Huber warnte gestern davor, die Bedeutung der evangelischen Kirchen gering zu schätzen.
:ikb_yawn:
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

HeGe hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.p ... =pol&BNR=0
Drewermann sieht in der bisherigen Amtszeit von Benedikt XVI. keine Hinweise auf eine Wende im Denken gegenüber früher. Für Küng hat der Pontifex keine der Hoffnungen reformorientierter Katholiken erfüllt. Der evangelische Bischof Wolfgang Huber warnte gestern davor, die Bedeutung der evangelischen Kirchen gering zu schätzen.
:ikb_yawn:
Der "yawn"-Smily drückt aus, was auch ich denke... :roll:
Seit Wann ist es Sinn eines Papstlebens, die Forderungen reformorientierter Katholiken zu erfüllen - und warum bitte schauen diese Leute niemals über den deutschen kleinbürgerlichen Tellerrand raus????? :/
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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Ecce Homo
Bei fast allen Massenmessen, bei welchen ich zugegen war, ist es mir vorgekommen, daß dort nicht das Allerheiligste, sondern Chips ausgeteilt werden.Gott sei Dank war das aber nicht der Fall!
Dann ist Dein Maßstab von Unwürdigkeit vielleicht ein anderer als der der Kirche...
Mei, wenn jemand nicht gefestigt ist, wird er bestimmt die Strapaze nicht auf sich nehmen, hinzufahren... und wer wirklich will, der will eben. Und wer nicht will, der...
Einfach alles so sein lassen wie es ist und die rosa Brille aufgezogen.
Dann verkommt der Papstbesuch zu einem Mega-Event.
Das der Weltjugendtag nicht ganz zu solch einem verkommen ist, ist einzig und allein seiner Heiligkeit zu verdanken, doch der BDKJ und die anderen Kommunistischen Jungen Genossen, welche die Vorbereitung inne hatten, waren sehr darauf bedacht die Profanisierung möglichst weit voranzutreiben.
Welch große Empörung als der Papst den Römischen Kanon benutzt hatte...
Papstliturgie in Rom und in Deutschland von Berufskatholiken vorbereitet- da ist ein wirklich Himmelweiter Unterschied!

Und hier ein Bericht von Pater Recktenwald FSSP (ohne [Punkt])
Auf einsamem Posten?
Meine Erfahrungen auf dem Islinger Feld führten mir aber auch vor Augen, was für ganze Arbeit die Pioniere der Entsakralisierung geleistet haben. Zwei Details möchte ich herausgreifen: In dem Abschnitt, in dem ich mich befand, kniete kein einziger der Gottesdienstbesucher zur Wandlung nieder. Eine beträchtliche Minderheit aß oder trank während der hl. Messe. Ummittelbar vor mir gab es eine junge Dame, die zur Zeit der Kommunionausteilung es sich bequem machte und gemütlich ihr mit Käse und Salat belegtes Brötchen aß. Während das "Ite misse est" gesungen wurde, kam hektisch ein Priester, der offensichtlich Hostien nachgeholt hatte, mit einem Ziborium herangestürzt und teilte in der Nähe die hl. Kommunion aus. Die Dame, die gerade den letzten Bissen ihrer Mahlzeit heruntergeschluckt hatte, sah es, stand auf, empfing die hl. Kommunion, entnahm unmittelbar danach ihrem Rucksack einen Photoapparat und begann zu photographieren.

Der Papst kann mit einem einzigen Besuch all das, was über Jahrzehnte hinweg von modernen Theologen und Priestern niedergerissen wurde, unmöglich wieder aufbauen. Dazu bedarf es der Mitarbeit vieler Priester und Laien, die in seinem Sinne an der Basis weiterwirken, und auch der Förderung solcher Anstrengungen durch die Bischöfe. Ob dies der Fall sein oder ob der Papst auf einsamem Posten bleiben wird, zeigt die Zukunft.
http://www.kath-info.de/

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Tetzel, die positiven Teile hast du aber auch weggelassen.

aus der selben Quelle:
Eine Chance für die Kirche
Die ansteckende Begeisterung unter den Gottesdienstbesuchern war echt. Viele waren in ihrem Herzen berührt, einerseits von der Feier, andererseits von der Predigt des Papstes. Benedikt XVI. versteht es auf geniale Weise, in einfachen Worten auf verständliche, und doch tiefgehende Weise die Grundwahrheiten des Glaubens darzulegen. Sicherlich bedeutet diese Euphorie noch keine Glaubenserneuerung. Dennoch birgt der Papstbesuch große Chancen in sich. Zum einen darf man hoffen, daß die Worte des Papstes nachwirken und bei einem Teil der Christen zu einer Auseinandersetzung mit dem Glauben und seiner Vertiefung führen. Zum anderen stellt dieses Ereignis und die positive Berichterstattung, die es in den Medien gefunden hat, eine Änderung des öffentlichen Meinungsklimas zugunsten der Glaubens dar. Damit ist ein großes Hindernis gerade für junge Menschen, die in ihrer Meinungsbildung oft stark vom Zeitgeist abhängig sind, aus dem Weg geräumt.
Das steht direkt VOR dem von dir zitierten Teil - darum das "aber auch" bei dir im Zitat im ersten Satz.

Wir sind uns hoffentlich einig: Es gibt solche und solche. Alles hat zwei Seiten - ein Satz hätte ja gereicht seitens des Zelebranten: Nur der darf, der...
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Tetzel hat geschrieben:@Ecce Homo
Bei fast allen Massenmessen, bei welchen ich zugegen war, ist es mir vorgekommen, daß dort nicht das Allerheiligste, sondern Chips ausgeteilt werden.
EcceHomo hat geschrieben:Gott sei Dank war das aber nicht der Fall!
Dann ist Dein Maßstab von Unwürdigkeit vielleicht ein anderer als der der Kirche...
Tja, aber es wurde trotzdem das Allerheiligste ausgeteilt und darum habe ich den Antwortsatz auch geschrieben - welchen Eindruck du auch immer hattest.
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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Ecce homo
Tja, aber es wurde trotzdem das Allerheiligste ausgeteilt und darum habe ich den Antwortsatz auch geschrieben - welchen Eindruck du auch immer hattest.
Hinzu kommt noch bei der Kommunionausteilung bei solchen Massenmessen, daß Christus oft genug zu Boden geworfen wird und zertreten wird.
Denn in jedem sichtbaren Teilchen ist der volle Christus ganz.
Und dank den Kirchenzerstören wird bei den Vorbereitungen in Deutschland auch peinlichst darauf geachtet, daß ja nicht zu viel Katholisches einfließt. Denn das Zerstörungswerk von 40 Jahren durch den ["BDKJ"- edit durch Mod!] und [die "KJG"- edit durch Mod!], ZDK, etc. dürfen die Errungenschaften des Aggiornamento ja nicht wieder preisgegeben werden.
Eine Patene, welche auch Redemptoris Sacramentum vorschreibt wird man in Deutschland meist vergeblich suchen.
Und jeder Ministrant wird Dir bestätigen können- gesetzt der Fall die kirchlichen Vorschriften werden auch mal eingehalten- daß etliche Partikel nach der Kommunionausteilung auf der Patene haften.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Um nach dem hier eigentlich nicht hergehörenden Exkurs mal wieder zum Thema zurückzukommen:

Hier noch eine muslimische Reaktion auf den Papstbesuch:

1000 islamische Geistliche fordern Amtsenthebung des Papstes

:roll:
Der Autor des eben verlinkten Artikels hat geschrieben:In der pakistanischen Stadt Lahore forderte eine Versammlung von rund 1.000 islamischen Geistlichen und Religionsgelehrten die Amtsenthebung von Benedikt XVI. Der Papst habe Feindschaft zwischen den Religionen gesät und beleidigende Bemerkungen gemacht, hieß es in der Erklärung der Versammlung, zu der die radikale Organisation Jamaat al Dawat eingeladen hatte. "Wenn der Westen nicht seine Haltung gegenüber dem Islam ändert, wird er ernste Konsequenzen zu tragen haben."
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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

Ich hoffe nur, daß endlich die Menschen hier in Deutschland endlich aufwachen und sehen, daß der Islam keine friedliche Religion ist und sich ihrer christlichen Wurzeln besinnen...

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tetzel hat geschrieben:Ich hoffe nur, daß endlich die Menschen hier in Deutschland endlich aufwachen und sehen, daß der Islam keine friedliche Religion ist und sich ihrer christlichen Wurzeln besinnen...
Ich fürchte, Du hoffst vergebens: Deutschland ist kein christliches Land mehr; außerdem war, besonders im Westen, die alliierte Umerziehung (oder Gehirnwäsche) außerordentlich erfolgreich. Man setzt hier auf blutleere, abstrakte Ideale, auf Wieselworte, wie "Menschenrechte", "Gleichheit" u.ä. höheren Blödsinn. Im Osten war das anders. Die DDR war, bedingt durch ihre Isolierung, ein Reservat für Deutsche. Aber nach dem Mauerfall wird auch da tüchtig missioniert und umgekrempelt - die Geburtenrate ist rapide abgesunken, so daß auch im Ostteil der Republik die Entdeutschung gute Ergebnisse zeigt. Zwar mucken einige Ossis noch auf, aber das bekommt man in den Griff.

Das Fremde ist das Gute und da erscheint der Islam nicht unbedingt als bedrohliche Macht. Die Ausgeblasenen setzen zudem auf so eine Art "Islam-light" (EURO-Islam), der dann mit dem V2-Katholizismus quasi ökomenisch kompatibel ist - mit den Protestanten geht eh alles, weil die nur noch eine linke atheistisch-sozialistische Partei sind; und im übrigen wandern die tüchtigen Menschen aus, die andern haben beschlossen auszusterben und so steht einer friedlichen Übernahme Deutschlands durch den Islam in zwei, drei Generationen nichts ernsthaft im Wege.

Laß die armen, sterbensmatten Deutschen weiter schlafen........... und träumen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Inabikari
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Beitrag von Inabikari »

@Ewald Mrnka

Es ist schon zum Schmunzeln, wenn jemand, der "Mrnka" heißt, die "Entdeutschung" beklagt!

Inabikari
(ein Nichtdeutscher)

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Linus
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Beitrag von Linus »

Äj Inki,

wer weiß, vielleicht ist Ewalds Vorfahr schon seit Generationen in deutschen Landen. Dann kann der Erzurgroßvater (i.e. 21. Generation nach hinten, und wir befinden uns ca. 1376) gern auch ein Slawe sein, da wurde wohl genug deutsches Erbgut getauscht
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Inabikari hat geschrieben:@Ewald Mrnka

Es ist schon zum Schmunzeln, wenn jemand, der "Mrnka" heißt, die "Entdeutschung" beklagt!

Inabikari
(ein Nichtdeutscher)
"Deutsch" ist nicht (nur) eine Angelegenheit von Blutanteilen. Meine Familie kommt aus Mähren, da wäre es (fast) ein Wunder, wenn nicht im Stammbaum auch Böhmen herumturnen würden.

Außerdem beklage ich mich über die "Entdeutschung". Das ist ein Prozeß, der sich mit historischer Notwendigkeit vollzieht. Die Deutschen sind nicht das erste und nicht das letzte Volk, das sich aus der Geschichte verabschiedet oder verabschiedet wird.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ich fasse einige Aussagen von Dir zusammen:
- Die "DDR" war ein "Reservat für Deutsche"
- Muslime und Katholiken möchten eine Art "Ökumene" eingehen.
- Die evangelischen Christen sind Atheisten und Sozialisten.

Hast Du speziell für die beiden letzten Punkte auch Fakten?
Zu Deiner "DDR"-Auffassung möchte ich mich nicht näher äußern, da es mir widerstrebt, ein "Loblied" auf einen Unrechtsstaat (mitsamt dem MfS, den Mauerschützen und all dem anderen im "Arbeiter-und-Bauernstaat" begangenen Unrecht) zu singen.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Im Osten war das anders. Die DDR war, bedingt durch ihre Isolierung, ein Reservat für Deutsche. riff.

... so eine Art "Islam-light" (EURO-Islam), der dann mit dem V2-Katholizismus quasi ökomenisch kompatibel ist - mit den Protestanten geht eh alles, weil die nur noch eine linke atheistisch-sozialistische Partei sind;
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Edi
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Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben: Die evangelischen Christen sind Atheisten und Sozialisten.
Mensch Pit, du verstehst auch gar nichts. Die Tendenzen in der ev. Kirche sind doch deutlich genug ersichtlich. Schau mal z.B. nach Hamburg, da wird doch von dieser ominösen "Bischöfin" fast nur noch Soziales, Atheistisches, Homoerotisches usw. unter dem Deckmantel einer scheinbaren Frömmigkeit gefördert und lanciert. Die andere "Bischöfin" in Hannover ist nicht viel besser ebenso ist es in andern ev. Landeskirchen zum Teil auch nicht soviel anders. Deren Christentum bewegt sich meist nur noch auf der sozialen Ebene. Ausnahmen bestätigen die Regel. Warum hat denn der vorige Papst eine Neuevangelisierung Europas, wozu auch bekanntlich Deutschland gehört angemahnt? Wohl nur so zum Spaß? In, der Kath. Kirche sind diesselben Tenzenden ebenfalls sehr merklich.

Ewald spitzt eben manches auch zu, aber die Richtung, die er anzeigt, ist oft nicht von der Hand zu weisen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

KL
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Beitrag von KL »

um nochmal zum thema zurückzukommen: ich habe jetzt gelesen (ok, es war auf kreuz.net bei den lesermeinungen, aber... ich frag trotzdem mal nach), dass sich der papst für sein zitat "entschuldigt" hätte. Stimmt das, nach meinem Wissensstand, hat er doch seine Rede "nur" erklärt?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

KL hat geschrieben:um nochmal zum thema zurückzukommen: ich habe jetzt gelesen (ok, es war auf kreuz.net bei den lesermeinungen, aber... ich frag trotzdem mal nach), dass sich der papst für sein zitat "entschuldigt" hätte. Stimmt das, nach meinem Wissensstand, hat er doch seine Rede "nur" erklärt?
Das, was ich dazu gefunden habe - sogar mit Video - findet sich hier... :/ :|
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Sorry, das Video findet sich hier:
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Diese süffisante Medienpropaganda braucht man nicht noch zu ver-
breiten. – Ich darf es wiederholen: Zu einer „Entschuldigung“ bestand
weder Anlaß, noch hat es eine gegeben. Vielmehr hat der Papst durch
den neuen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone sein tiefes Bedauern
darüber zum Ausdruck bringen lassen, daß seine Aussagen derart ver-
dreht wurden. Anschließend hat er dasselbe mit eigenen Worten be-
kräftigt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

KL
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Beitrag von KL »

danke

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

KL hat geschrieben:um nochmal zum thema zurückzukommen: ich habe jetzt gelesen (ok, es war auf kreuz.net bei den lesermeinungen, aber... ich frag trotzdem mal nach), dass sich der papst für sein zitat "entschuldigt" hätte. Stimmt das, nach meinem Wissensstand, hat er doch seine Rede "nur" erklärt?

Nach meinem Empfinden hat er sich eigentlich nicht entschuldigt. Sondern nur für Leute, die nicht lesen können, klargestellt, dass er eben nur Manuel Paläologus zitiert hat. Und Zitate müssen ja nicht die eigene Meinung wiedergeben.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ecce Homo hat geschrieben:Um nach dem hier eigentlich nicht hergehörenden Exkurs mal wieder zum Thema zurückzukommen:

Hier noch eine muslimische Reaktion auf den Papstbesuch:

1000 islamische Geistliche fordern Amtsenthebung des Papstes

:roll:
Der Autor des eben verlinkten Artikels hat geschrieben:In der pakistanischen Stadt Lahore forderte eine Versammlung von rund 1.000 islamischen Geistlichen und Religionsgelehrten die Amtsenthebung von Benedikt XVI. Der Papst habe Feindschaft zwischen den Religionen gesät und beleidigende Bemerkungen gemacht, hieß es in der Erklärung der Versammlung, zu der die radikale Organisation Jamaat al Dawat eingeladen hatte. "Wenn der Westen nicht seine Haltung gegenüber dem Islam ändert, wird er ernste Konsequenzen zu tragen haben."



Die Pakistanis haben halt viele junge zornige arbeitslose Männer, die gar nicht wissen, wohin sie mit ihrer Energie sollen. Die Situation ist ähnlich wie zu Beginn der Kreuzzüge bei uns. Deswegen kanalisieren die Oberen die ganze dort vorzufindende Aggression nach außen, auf den Westen, auf die Christen. Halt eine Ablenkungsstrategie. Es gibt dort ja keine Arbeit und nur Korruption und Unbildung.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Inabikari hat geschrieben:@Ewald Mrnka

Es ist schon zum Schmunzeln, wenn jemand, der "Mrnka" heißt, die "Entdeutschung" beklagt!

Inabikari
(ein Nichtdeutscher)
"Deutsch" ist nicht (nur) eine Angelegenheit von Blutanteilen. Meine Familie kommt aus Mähren, da wäre es (fast) ein Wunder, wenn nicht im Stammbaum auch Böhmen herumturnen würden.

Außerdem beklage ich mich über die "Entdeutschung". Das ist ein Prozeß, der sich mit historischer Notwendigkeit vollzieht. Die Deutschen sind nicht das erste und nicht das letzte Volk, das sich aus der Geschichte verabschiedet oder verabschiedet wird.


Was heißt eigentlich "Mrnka"? Als Slavist kann ich dennoch nichts damit anfangen.

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Uwe Schmidt
Die Situation ist ähnlich wie zu Beginn der Kreuzzüge bei uns.
Oh ich merke, Du warst dabei!
Die Situation vor den Kreuzzügen war eine zutiefst christliche!
Die Pilger brachen auf, ins heilige Land. Die Kreuzritter an deren Seite, um diese vor den Moslems zu schützen.
Immer wieder diese Geschichtslügen!
Klar gab es Verfehlungen von einigen Kreuzrittern.
Bedenke auch das gesamt Nordafrika und die Levante ein blühendes christliches Land waren, ehe die Moslems mordend und plündernd einfielen und ihre Terrorreligion einführten!
Deshalb braucht sich auch nicht seine Heiligkeit zu entschuldigen, sondern die Moslems für ihren Koran.
Übrigens hat sich auch nicht S.H. Johannespaul II. für die Kreuzzüge entschuldigt, sondern lediglich das Leid, welches im Namen des Christentums Anderen zugefügt wurde

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 34,00.html
Drewermann warf Benedikt XVI. vor, das umstrittene Zitat seiner Rede in Regensburg mit Bedacht gewählt zu haben. "Mohammed wollte nie etwas Neues bringen", sagte Drewermann. Vielmehr sei der Islam ein "Reformangebot an die dogmatischen Verknöcherungen der Kirche".

:D

Drewermann ist ja noch immer gut im Geschäft. Ich dachte sogenannte Kirchenkritiker blieben nur im Geschäft, solange sie Mitglied der Kirche sind.

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

Gegenüber der Wahrheit gibt es nun mal keine berechtigte oder seriöse Kritik, da müssen halt stets die Berufsbetroffenen bemüht werden, die sich stets in Selbstgerechtigkeit und Selbstmitleid übertreffen.
Besser als jede Comedy-Show

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Pit
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Beitrag von Pit »

Also ging es bei den Kreuzzügen im Grunde nur darum, daß Pilger, die ins Heilige Land wollten, von den Kreuzrittern dabei geschützt wurden.
Und auf welche Verfehlung von "einigen" Kreuzrittern beziehst Du Dich ?

Gruß, Pit
Tetzel hat geschrieben:
...
Die Situation vor den Kreuzzügen war eine zutiefst christliche!
Die Pilger brachen auf, ins heilige Land. Die Kreuzritter an deren Seite, um diese vor den Moslems zu schützen.
...
Klar gab es Verfehlungen von einigen Kreuzrittern.
...
carpe diem - Nutze den Tag !

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Pit
Ja!
Verfehlungen wird es wohl gegeben haben, da diese auch arme Sünder waren.
Die einzelnen Sünden kann ich nun mal nicht aufzählen, da ich nicht dabei war!
Wie die Kirchenfeinde immer glauben machen wollen, waren die Kreuzzüge sicher nicht

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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, angesichts der "christlichen Massaker in Jerusalem und Akko ist der Begriff Verfehlungen evtl. ein wenig "harmlos", oder?
Und worum ging es denn Deiner Überzeugung nach bei den Kreuzzügen?

Gru, Pit
Tetzel hat geschrieben:
Verfehlungen...
Wie die Kirchenfeinde immer glauben machen wollen, waren die Kreuzzüge sicher nicht
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Tetzel hat geschrieben:Oh ich merke, Du warst dabei!
Die Situation vor den Kreuzzügen war eine zutiefst christliche!
Die Pilger brachen auf, ins heilige Land. Die Kreuzritter an deren Seite, um diese vor den Moslems zu schützen.
Immer wieder diese Geschichtslügen!
Klar gab es Verfehlungen von einigen Kreuzrittern.
Bedenke auch das gesamt Nordafrika und die Levante ein blühendes christliches Land waren, ehe die Moslems mordend und plündernd einfielen und ihre Terrorreligion einführten!
Erspare uns bitte derart dummdreiste Geschichtsklitterung. Weil das
Thema hier ein ganz anderes ist, gehe ich an dieser Stelle nur kurso-
risch auf einzelne Punkte ein:
1. Die Kreuzzüge sind insgesamt weder pauschal zu verurteilen noch
    zu glorifizieren.
2. Lediglich von Verfehlungen einiger Kreuzritter zu reden ist aller-
    dings eine unerträgliche Verharmlosung der bösen Absichten und
    der daraus erwachsenen Greueltaten nicht weniger Führer von
    Kreuzzügen.
3. Ebenso abwegig wäre freilich, allen Kreuzzugsführern solche bösen
    Absichten zu unterstellen.
4. Im ehemals „hellenistischen“ Orient konnten die muslimischen
    Araber in kürzester Zeit vor allem deswegen so weite Gebiete dau-
    erhaft erobern, weil auch die christliche Bevölkerung jener Länder
    – ob Araber, Syrer oder Kopten – keine große Sympathie für die
    einstige byzantinische Zentralgewalt hatte, von welcher sie nur zu
    oft ausgepreßt worden war. Unter arabisch-muslimischem Regi-
    ment konnten die Christen nicht nur ihre Religion weiter ausüben,
    es ging ihne oft besser als zuvor.
5. Im romanisierten Nordafrika eroberten die muslimischen Araber
    nicht nur das ganze Land, hier ging auch das Christentum in kur-
    zer Zeit bis auf wenige Reste, die sich bis ins 11. Jahrhundert hiel-
    ten, vollständig unter. Ein Grund liegt gewiß darin, daß die Roma-
    nen zum allergrößten Teil nach Italien und Gallien heimwanderten.
    Der andere Grund ist, daß die nicht oder nur oberflächlich romani-
    sierte berberische Bevölkerung schnell zum Islam überlief. Dabei
    ist zu bedenken, daß auch Nordafrika – nachdem es die Wandalen-
    herrschaft hinter sich hatte – von Byzanz eher bedrückt worden
    war. Beim Ansturm der Araber rührte man in Byzanz kaum einen
    Finger, im lateinischen Westen – den sich eben Franken und Lango-
    barden teilten – schon gar nicht, und die lateinische Bevölkerung
    machte sich davon.
6. Von einer „Terrorreligion“ der Muslime zu sprechen, ist darum ein
    grotesker Unfug und zugleich Unfrieden und Haß säende Zündelei,
    die ich zurückweise.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Robert Ketelhohn
Ich weiß, daß das Christentum die Liebe ist.
Aber beim Koran muß ich mich wohl verlesen haben, die zahllosen Aufrufe zu Gewalt und Mord muß ich wohl erfunden haben.
Gestern in den Nachrichten wurde dann auch gezeigt wie moslemische Kinder gesungen haben Islam bedeutet Frieden.
Ooooooh wie muß ich mich da getäuscht haben.
Und die Reaktionen auf das Papstzitat habe ich mir mit Sicherheit eingebildet.
Ist ja alles nicht so schlimm!

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