Alles zur FSSPX: Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen [alt]

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Eldar
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Beitrag von Eldar »

Man geht unter keinen Umständen in eine Messe der FSSPX, weil nicht sicher ist, ob man sich dadurch nicht automatisch die Exkommunkation zuzieht, so sehe ich das und ich würde keinem raten, es darauf ankommen zu lassen!
Also ich werde in absehbarer Zeit eine Messe bei der FSSPX besuchen. Bin echt schon gespannt. Das zweite vatikanische Konzil hat uns im Geiste gespalten. :cry: . Gibt es irgendetwas das ich beachten sollte ?

mfg Eldar
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

wie meinst du beachten

Eldar
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Beitrag von Eldar »

ottaviani hat geschrieben:wie meinst du beachten
Ich weis ja nicht. Vielleicht gibt es da ja was.
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Man geht unter keinen Umständen in eine Messe der FSSPX, weil nicht sicher ist, ob man sich dadurch nicht automatisch die Exkommunkation zuzieht, so sehe ich das und ich würde keinem raten, es darauf ankommen zu lassen!
In dem entsprechenden Dekret des Hl. Stuhls ist von einer Exkommunikation nur die Rede, wenn man dem Schisma zustimmt.
Nur durch einen -ggfs. interessehalber- vorgenommenen Besuch der Messe, dürfte das nicht der Fall sein.

Im Falle des Kommunionempfangs dürfte man allerdings exkommuniziert sein.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Laut Komission ecclesia dei ist man es nicht da ja nur die 4 bischöfe und die beiden weihespender "exkomuniziert" sind
die Priester sind bis auf einige wenige bur "suspendiert"

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Zitat aus einem Brief der Kommission vom 29. September 1995:
Msgr. Camille Perl hat geschrieben:2. The Masses they celebrate are also valid, but it is considered morally illicit for the faithful to participate in these Masses unless they are physically or morally impeded from participating in a Mass celebrated by a Catholic priest in good standing (cf. Code of Canon Law, canon 844.2). The fact of not being able to assist at the celebration of the so-called "Tridentine" Mass is not considered a sufficient motive for attending such Masses.
Die Messen, welche sie [die von der Bruderschaft geweihten Priester] feiern, sind ebenfalls gültig, aber es wird für sittlich unerlaubt erachtet, wenn Gläubige an diesen Messen teilnehmen, es sei denn, daß sie physisch oder moralisch daran gehindert sind, an einer Messe teilzunehmen, die von einem Priester gefeiert wird, der sich in voller Gemeinschaft mit der Kirche befindet (vgl. CIC c. 844.2) [...]

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Pelikan hat geschrieben:Zitat aus einem Brief der Kommission vom 29. September 1995:
Msgr. Camille Perl hat geschrieben:2. The Masses they celebrate are also valid, but it is considered morally illicit for the faithful to participate in these Masses unless they are physically or morally impeded from participating in a Mass celebrated by a Catholic priest in good standing (cf. Code of Canon Law, canon 844.2). The fact of not being able to assist at the celebration of the so-called "Tridentine" Mass is not considered a sufficient motive for attending such Masses.
Die Messen, welche sie [die von der Bruderschaft geweihten Priester] feiern, sind ebenfalls gültig, aber es wird für sittlich unerlaubt erachtet, wenn Gläubige an diesen Messen teilnehmen, es sei denn, daß sie physisch oder moralisch daran gehindert sind, an einer Messe teilzunehmen, die von einem Priester gefeiert wird, der sich in voller Gemeinschaft mit der Kirche befindet (vgl. CIC c. 844.2) [...]
Sehr schön wieder, dass Du "in good standing" so komsich als "in voller Gemeinschaft mit der Kirche" übersetzt. Falschübersetzungen sind auch Lügen.

In Good Standing heisst in gutem Verhältnis (mit dem Ortsbischof und Rom). Es sagt nichts über ekklesiologische Sachen.

Übrigens hat Perle also widersprüchliches gesagt, denn anderswo sagt er man könne dort die Sonntagspflicht erfüllen und der Kollekte auch Geld spenden (cfr. Brief vom 22. September 2002). Er hat also selbst seine Position widerrufen. In 2002 schrieb er dass Teilnahme aus Frömmigkeit und Vorwahl für das 1962 Missale keine Sünde sei, auch wenn er es nicht anempfehlen würde.

Perl steht bekannt als Gegner der FSSPX und stellte der Campos-Versöhnung anfangs sogar eine öffentliche Feier des Novus Ordo voraus.

Und ja, durch meine Teilnahme an einer römisch-katholischen Heiligen Messe (z.B. bei der FSSPX), drücke ich auch aus, nicht in Gemeinschaft leben zu wollen mit Häretikern und Modernisten in der Hierarchie, die ipso facto jedes Amt und jede Amtsgewalt in den Augen der hl. Kirche und vor allem den Augen Gottes verloren haben.

Christian
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Beitrag von Christian »

Eldar hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:wie meinst du beachten
Ich weis ja nicht. Vielleicht gibt es da ja was.
Wenn du die neue Messe gewöhnt bist , dann wird dir auffallen das dort sehr sehr viel gekniet und gestanden wird. Ich kann dir raten gegen 9.30 Uhr dort zu sein , obwohl die Messe erst um 9.45 Uhr beginnt, denn vor der eigentlichen Messe weiht der Pastor den Altar zusammen mit dem Diakon und die Mese dauert bedeutend länger als die gewohnte.

Gruß ,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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sca81
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Beitrag von sca81 »

FranzSales hat geschrieben:In dem entsprechenden Dekret des Hl. Stuhls ist von einer Exkommunikation nur die Rede, wenn man dem Schisma zustimmt.
Nur durch einen -ggfs. interessehalber- vorgenommenen Besuch der Messe, dürfte das nicht der Fall sein.
Laut fsspx.info - FAQ gibt es gar nicht einmal ein Schisma...
FranzSales hat geschrieben:Im Falle des Kommunionempfangs dürfte man allerdings exkommuniziert sein.
So schnell geht das?! :roll:

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Altarweihe muß wenn ein bischof macjen oder meinst du das asperges

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holzi
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Beitrag von holzi »

ottaviani hat geschrieben:Altarweihe muß wenn ein bischof macjen oder meinst du das asperges
Wohl eher das stille Stufengebet. Auch in der byzantinischen Liturgie werden von Priester und Diakon vor Beginn der eigentlichen Liturgie (Einzug) noch vorbereitende Gebete gesprochen.

stefan1800
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Beitrag von stefan1800 »

@FranzSales:
Die von der Kommission "Ecclesia Dei" genehmigte Teilnahme an der Messe schließt das Kommunizieren ein.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Christian hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:wie meinst du beachten
Ich weis ja nicht. Vielleicht gibt es da ja was.
Wenn du die neue Messe gewöhnt bist , dann wird dir auffallen das dort sehr sehr viel gekniet und gestanden wird. Ich kann dir raten gegen 9.30 Uhr dort zu sein , obwohl die Messe erst um 9.45 Uhr beginnt, denn vor der eigentlichen Messe weiht der Pastor den Altar zusammen mit dem Diakon und die Mese dauert bedeutend länger als die gewohnte.

Gruß ,

Christian
Werd ich machen danke. :kiss:

mfg Eldar
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Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Und ja, durch meine Teilnahme an einer römisch-katholischen Heiligen Messe (z.B. bei der FSSPX), drücke ich auch aus, nicht in Gemeinschaft leben zu wollen mit Häretikern und Modernisten in der Hierarchie, die ipso facto jedes Amt und jede Amtsgewalt in den Augen der hl. Kirche und vor allem den Augen Gottes verloren haben.
Ich find die ganze Entwicklung eher bedauernswert. Viel lieber wäre es mir wenn wir alle wieder eins im Glauben wären. Eins unter dem Banner des Kreuzes und vor allem wieder eins in unseren Herzen!

Bild

Doch es geht einfach nicht mehr ... Bedauernswert sind die vielen Seelen welche jetzt in einer Kirche geboren werden welche sich dem Zeitgeist unterwarf.

mfg Eldar
Zuletzt geändert von Eldar am Dienstag 23. Januar 2007, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Eldar hat geschrieben:
Und ja, durch meine Teilnahme an einer römisch-katholischen Heiligen Messe (z.B. bei der FSSPX), drücke ich auch aus, nicht in Gemeinschaft leben zu wollen mit Häretikern und Modernisten in der Hierarchie, die ipso facto jedes Amt und jede Amtsgewalt in den Augen der hl. Kirche und vor allem den Augen Gottes verloren haben.
Ich find die ganze Entwicklung eher bedauernswert. Viel lieber wäre es mir wenn wir alle wieder eins im Glauben wären. Eins unter dem Banner des Kreuzes und vor allem wieder eins in unseren Herzen! Doch es geht einfach nicht mehr ... Bedauernswert sind die vielen Seelen welche jetzt in einer Kirche geboren werden welche sich dem Zeitgeist unterwarf.

mfg Eldar
Es ist nicht so, dass ich nicht römisch-katholisch bin. Ich bin ein Sünder, aber kein Häretiker. Das Problem liegt bei der Hierarchie oder der sogenannten Hierarchie (in soweit es sich um hartnäckige öffentliche Leugner von katholischen Dogmen handelt).

Natürlich sind alle Katholiken, ob Fräulein Johanns aus Flensburg oder Herr Moosbauer aus dem Allgäu oder Pater Schmidberger aus Zaitzkofen, sich im Glauben eins.

Nur die praktische Verwirrung legt dem Triumph alles im Wege. Vor allem die heutige Hierarchie tut das.

Wir bleiben aber römisch-katholisch, Deo volente, bis zum Tode.

Ich gehe nicht zu den Hl. Messen der FSSPX um mich einer "Gemeinschaft FSSPX" anzuschliessen oder einer "anderen Kirche", sondern um römisch-katholisch zu bleiben und nicht in einen Neo-Modernismus oder einen Neo-Protestantismus abzurutschen. Es gibt auch Katholiken die fliehen in den Apparitionismus (der Phantasiewelt aller Art fremder und neuer Erscheinungen und Botschaften) oder - am schlimmsten - in den agnostischen Lebensstand. In den 1970ern wurden so viele von der Kirche verfremdet, vor allem wegen der theologischen und liturgischen Revolution. Die Liturgie und die herrliche Transzedenz der Kirche die noch díe Wahrheit verkündete gab ihnen die Gnade auch die schwierige und vielleicht mühsame Moral (z.B. in der Ehe) beizubehalten. Aber da Moral und Glaube sowohl auf lokaler Ebene wie auch von den Bischöfen und sogar im Vatikan zerstört wurden, hat man sich am Ende einfach mitreissen lassen. Hätte ich vielleicht auch getan, wir sind ja alle schwach.

Heute müssen wir aber kämpfen und stark im r.-k. Glauben beharren.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Ich gehe nicht zu den Hl. Messen der FSSPX um mich einer "Gemeinschaft FSSPX" anzuschliessen oder einer "anderen Kirche", sondern um römisch-katholisch zu bleiben.
Ja, so geht es mir auch.

mfg Eldar
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Melody
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Beitrag von Melody »

Athanasius2 hat geschrieben:Und ja, durch meine Teilnahme an einer römisch-katholischen Heiligen Messe (z.B. bei der FSSPX), drücke ich auch aus, nicht in Gemeinschaft leben zu wollen mit Häretikern und Modernisten in der Hierarchie, die ipso facto jedes Amt und jede Amtsgewalt in den Augen der hl. Kirche und vor allem den Augen Gottes verloren haben.
Hört, hört... Du meinst also, Du kannst beurteilen, was in den Augen Gottes so Fakt ist, ja? Mt 11, 29 sag ich nur... "von Herzen demütig"...
Noch ist Petrus der Fels, auf dem Christus Seine Kirche gebaut hat. Und wenn wir Petrus folgen, dann sind wir auch katholisch. Dafür braucht man keine FSSPX.
Man kann sehr wohl auch auch ohne FSSPX katholisch bleiben. Ich denke sogar eher, dass es vereinzelt nicht leicht ist, mit der FSSPX wirklich katholisch zu bleiben. Man muss schon einen gefestigten Glauben haben und gut unterscheiden können.
Eldar hat geschrieben:Ich find die ganze Entwicklung eher bedauernswert. Viel lieber wäre es mir wenn wir alle wieder eins im Glauben wären. Eins unter dem Banner des Kreuzes und vor allem wieder eins in unseren Herzen!
Wohl wahr... :(
Aber sowohl bei den "Modernisten" als auch bei den "Tradis" scheint es mir, dass es viele gibt, die sich eher eine Spaltung wünschen und zwei getrennte Kirchen. Bei vielen macht es mir den Eindruck, als sucht man nur, was trennt, und nicht, was verbindet.
DAS ist traurig.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Ich denke man sollte seine Treue zum Papst niemals aufgeben. Ganz egal wie er ist. Dennoch bin ich der Ansicht das eine Messe bei der FSSPX durchaus empfehlenswerter ist.
Man muss schon einen gefestigten Glauben haben und gut unterscheiden können.
Ich denke nicht das FSSPX-Mitglieder die katholische Kirche verteufeln. Viel eher sehen sie traurig und mit starkem bedauern über die Entwicklung der r.k. Kirche drein.
Bei vielen macht es mir den Eindruck, als sucht man nur, was trennt, und nicht, was verbindet.
Der Modernismus hat getrennt was verbunden war. Der Modernismus hat getrennt was eins war. Das 2. Vatikanische Konzil war der Stempel für das Asyl des modernen Denkens. Mit den Sünden der Menschheit verfasst.....

Mhh Melody, es gab zu viele Veränderungen in der Kirche. Jeder Christ der sich einigermaßen mit der katholischen Tradition verbunden fühlt, fühlt sich in einer modernen Kirche einfach nicht wohl.

Man will nicht getrennt sein, doch die Herzen sind geteilt.

mfg Eldar
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Melody
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Beitrag von Melody »

Eldar hat geschrieben:Jeder Christ der sich einigermaßen mit der katholischen Tradition verbunden fühlt, fühlt sich in einer modernen Kirche einfach nicht wohl.
Man muss einfach aufpassen, dass man wirklich katholisch bleibt... und dass man nicht aus den Augen verliert, worauf es WIRKLICH ankommt!

Tatsächlich kann man heute wohl nicht mehr blind in die nächste Kirche laufen und muss immer aufpassen, das ist schon traurig. Aber es gibt auch im NOM noch genügend Kirchen, wo man sehr wohl hingehen kann. Man muss bloß ein wenig suchen und darf nicht zu sehr auf bestimmte Dinge pochen. Letztlich ist das Wichtigste die Gemeinschaft mit dem Herrn, und diese ist wohl sicherlich in 99 Prozent der Fälle gegeben.

Übrigens ist gerade "wohlfühlen" doch wohl eher ein "modernistisches" Anliegen... :mrgreen:

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Man muss einfach aufpassen, dass man wirklich katholisch bleibt... und dass man nicht aus den Augen verliert, worauf es WIRKLICH ankommt!
Ganz Recht. Das ist eben auch der Grund für den FSSPX-Besuch.
Übrigens ist gerade "wohlfühlen" doch wohl eher ein "modernistisches" Anliegen...
Da haste wohl Recht. Bin wohl auch schon infiziert :mrgreen: .

mfg Eldar
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-I---Liebe

Beitrag von -I---Liebe »

Es ist keine gute Idee "nur zu besuchen."

Ich habe gedacht das einfach "Besuchen" bei eine SSPX Messe war Ekommunikation. Aber es mehr wichtig ist , dass es nicht da zu sehen gibt.

Verschwendet deine Zeit nicht...

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Linus
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Beitrag von Linus »

-I---Liebe hat geschrieben:Es ist keine gute Idee "nur zu besuchen."

Ich habe gedacht das einfach "Besuchen" bei eine SSPX Messe war Ekommunikation. Aber es mehr wichtig ist , dass es nicht da zu sehen gibt.

Verschwendet deine Zeit nicht...
Nö die Teilnahme am Messopfer eines FSSPX Priesters ist noch keine Exkommunikation, erst wenn du nachher in seine Katechese gehst :kiss: (und seine Lehre rezipierst)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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ar26
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Beitrag von ar26 »

Linus hat geschrieben:Nö die Teilnahme am Messopfer eines FSSPX Priesters ist noch keine Exkommunikation, erst wenn du nachher in seine Katechese gehst kiss (und seine Lehre rezipierst)
Unsinn. Weder das Besuchen einer Messe bei der FSSPX noch die Teilnahme an einer Katechese der Priesterbruderschaft bewirken per se die Exkomunikation.

Exkommuniziert wird, wer durch das Setzen eindeutiger Akte, darunter kann natürlich auch das Rezipieren einer falschen Lehre fallen, die Gemeinschaft mit der Kirche aufkündigt.

Die FSSPX verkündet weder eine Sonderlehre, noch weißt sie die sakramentale oder organisatorische Einheit mit der Kirche zurück.
Die Lehre und die Sakramente, die die Angehörigen der FSSPX verkünden und spenden, sind die römisch-katholische(n). Die organisatorische Einheit ist beschädigt, aber existent. Die Beschädigung der organisatorischen Einheit ist durch jene verschuldet, die die generelle Freiheit der "alten" Messe negieren und/oder etwa Allah für eine Variante der 1. göttlichen Person halten (Nostra Aetate).

Ergo: Schisma ex!

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Walter
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Beitrag von Walter »

ar26 hat geschrieben:Exkommuniziert wird, wer durch das Setzen eindeutiger Akte, darunter kann natürlich auch das Rezipieren einer falschen Lehre fallen, die Gemeinschaft mit der Kirche aufkündigt.

So wurden z.B. 1988 die Herren M. Lefebvre, B. Fellay, B. Tissier de Mallerais, R. Williamson und A. de Galarreta exkommuniziert, und zwar als Tatstrafe wegen Bischofsweihen ohne päpstliches Mandat (Kan. 1382). Die Exkommunizierten sind nicht mehr berechtigt, kirchliche Sakramente oder Sakramentalien zu empfangen, außerdem dürfen sie keine kirchlichen Ämter ausüben.
ar26 hat geschrieben:Die FSSPX verkündet weder eine Sonderlehre, noch weißt sie die sakramentale oder organisatorische Einheit mit der Kirche zurück.
Die Lehre und die Sakramente, die die Angehörigen der FSSPX verkünden und spenden, sind die römisch-katholische(n).
Zur Lehre der römisch-katholischen Kirche gehört auch das zweite vatikanische Konzil, dass die FSSPX ja fast vollständig ablehnt. Viele Punkte legt die FSSPX zudem anders aus als der Vatikan. Die FSSPX hält natürlich "ihre" Lehre für die einzig katholische, fährt hier einen sehr merkwürdigen Kurs, indem sie nicht wie die Orthodoxe Kirche sämtliche vatikanischen Hinzufügungen zur Apostellehre ablehnt, sondern nur diejenigen, die ihr nicht in den Kram passen.
Die organisatorische Einheit ist beschädigt, aber existent. Die Beschädigung der organisatorischen Einheit ist durch jene verschuldet, die die generelle Freiheit der "alten" Messe negieren und/oder etwa Allah für eine Variante der 1. göttlichen Person halten (Nostra Aetate).

Ergo: Schisma ex!
Die Tatsache, dass der Vatikan auf die meisten Lehr- und Amtsverletzungen der Piusbrüder kaum mehr eingeht (schon gar nicht gegenüber einzelnen Personen), zeigt, dass dort die FSSPX de facto als schismatisch angesehen werden. Es ist eher eine Frage der Politik, dass das Schisma nicht öffentlich ausgesprochen wird. Noch ist der Vatikan ja um eine Wiedereingliederung bemüht (was nicht heißt, dass wegen der FSSPX irgendwelche Lehren verändert werden würden). Sollte sich die FSSPX jedoch weiterhin so resistent zeigen (M. Lefebvres pesönliche Ansichten sind hier genauso Dogma wie die Luthes bei manchen Protestanten), wird es wohl irgendwann auch offiziell zu Schisma kommen.

Die FSSPX kann überhaupt nur mit dem Papsttum existieren, deshalb will man hier ein Schisma auf jeden Fall vermeiden. Allerdings scheinen sie sich immer mehr in ihrer Abweichung zu Rom zu verhärten. Sedisvakantismus wird zwar offiziell verurteilt, de facto aber betrieben, man versucht sich juristisch zu rechtfertigen.

Die FSSPX spielt deshalb auf Zeit, hofft auf steigende Anhängerzahlen und wünscht Rom eine schwere Krise (gibt sich zudem alle Mühe zu verbreiten, dass diese jetzt sogar schon da ist), damit man Rom zur Annahme der eigenen Bedingungen zwingen kann.

Auch Rom spielt auf Zeit, hofft ihrerseits, dass der "Spuk" FSSPX irgendwann auf natürliche Weise ausstirbt, z.B. wenn keine römischen Bischöfe mehr unerlaubte Bischofsweihen vornehmen. Denn wenn die jetzigen Weihbischöfe weitere Weihbischöfe weihen würden, würde hieraus ganz offensichtlich ein Bischofssytem entstehen, das mehr protestantischen als katholischen Charakter hat. Das würden schon ihre Anhänger nicht mehr lange mitmachen.

Schlimm genug, dass sie so lange auf ihren "Papa" verzichten müssen. Auch hier spielt die Zeit für Rom: Irgendwann kann man nicht mehr alle Päpste ablehnen und weiterhin behaupten, keine Sedisvakantisten zu sein. :mrgreen:
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Walter hat geschrieben:Die Tatsache, dass der Vatikan auf die meisten Lehr- und Amtsverletzungen der Piusbrüder kaum mehr eingeht (schon gar nicht gegenüber einzelnen Personen), zeigt, dass dort die FSSPX de facto als schismatisch angesehen werden.
Also das ist nun wirklich grober Unfug. Was Du hier als logische Schlußfolgerung verkaufst, ist nur dein Wunschdenken, mehr nicht.
Rom hat in den letzten 40 Jahren so gut wie zu allem nichts gesagt, egal ob es sich dabei um Sachen innerhalb oder außerhalb der Katholischen Kirche gehandelt hat.

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Walter
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Beitrag von Walter »

Leguan hat geschrieben:Rom hat in den letzten 40 Jahren so gut wie zu allem nichts gesagt, egal ob es sich dabei um Sachen innerhalb oder außerhalb der Katholischen Kirche gehandelt hat.
So, so, außerhalb also. :mrgreen:
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Walter hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Exkommuniziert wird, wer durch das Setzen eindeutiger Akte, darunter kann natürlich auch das Rezipieren einer falschen Lehre fallen, die Gemeinschaft mit der Kirche aufkündigt.

So wurden z.B. 1988 die Herren M. Lefebvre, B. Fellay, B. Tissier de Mallerais, R. Williamson und A. de Galarreta exkommuniziert, und zwar als Tatstrafe wegen Bischofsweihen ohne päpstliches Mandat (Kan. 1382). Die Exkommunizierten sind nicht mehr berechtigt, kirchliche Sakramente oder Sakramentalien zu empfangen, außerdem dürfen sie keine kirchlichen Ämter ausüben.
ar26 hat geschrieben:Die FSSPX verkündet weder eine Sonderlehre, noch weißt sie die sakramentale oder organisatorische Einheit mit der Kirche zurück.
Die Lehre und die Sakramente, die die Angehörigen der FSSPX verkünden und spenden, sind die römisch-katholische(n).
Zur Lehre der römisch-katholische n Kirche gehört auch das zweite vatikanische Konzil, dass die FSSPX ja fast vollständig ablehnt. Viele Punkte legt die FSSPX zudem anders aus als der Vatikan. Die FSSPX hält natürlich "ihre" Lehre für die einzig katholische, fährt hier einen sehr merkwürdigen Kurs, indem sie nicht wie die Orthodoxe Kirche sämtliche vatikanischen Hinzufügungen zur Apostellehre ablehnt, sondern nur diejenigen, die ihr nicht in den Kram passen.
Die organisatorische Einheit ist beschädigt, aber existent. Die Beschädigung der organisatorischen Einheit ist durch jene verschuldet, die die generelle Freiheit der "alten" Messe negieren und/oder etwa Allah für eine Variante der 1. göttlichen Person halten (Nostra Aetate).

Ergo: Schisma ex!
Die Tatsache, dass der Vatikan auf die meisten Lehr- und Amtsverletzungen der Piusbrüder kaum mehr eingeht (schon gar nicht gegenüber einzelnen Personen), zeigt, dass dort die FSSPX de facto als schismatisch angesehen werden. Es ist eher eine Frage der Politik, dass das Schisma nicht öffentlich ausgesprochen wird. Noch ist der Vatikan ja um eine Wiedereingliederung bemüht (was nicht heißt, dass wegen der FSSPX irgendwelche Lehren verändert werden würden). Sollte sich die FSSPX jedoch weiterhin so resistent zeigen (M. Lefebvres pesönliche Ansichten sind hier genauso Dogma wie die Luthes bei manchen Protestanten), wird es wohl irgendwann auch offiziell zu Schisma kommen.

Die FSSPX kann überhaupt nur mit dem Papsttum existieren, deshalb will man hier ein Schisma auf jeden Fall vermeiden. Allerdings scheinen sie sich immer mehr in ihrer Abweichung zu Rom zu verhärten. Sedisvakantismus wird zwar offiziell verurteilt, de facto aber betrieben, man versucht sich juristisch zu rechtfertigen.

Die FSSPX spielt deshalb auf Zeit, hofft auf steigende Anhängerzahlen und wünscht Rom eine schwere Krise (gibt sich zudem alle Mühe zu verbreiten, dass diese jetzt sogar schon da ist), damit man Rom zur Annahme der eigenen Bedingungen zwingen kann.

Auch Rom spielt auf Zeit, hofft ihrerseits, dass der "Spuk" FSSPX irgendwann auf natürliche Weise ausstirbt, z.B. wenn keine römischen Bischöfe mehr unerlaubte Bischofsweihen vornehmen. Denn wenn die jetzigen Weihbischöfe weitere Weihbischöfe weihen würden, würde hieraus ganz offensichtlich ein Bischofssytem entstehen, das mehr protestantischen als katholischen Charakter hat. Das würden schon ihre Anhänger nicht mehr lange mitmachen.

Schlimm genug, dass sie so lange auf ihren "Papa" verzichten müssen. Auch hier spielt die Zeit für Rom: Irgendwann kann man nicht mehr alle Päpste ablehnen und weiterhin behaupten, keine Sedisvakantisten zu sein. :mrgreen:
Lieber Walter daß das mit dem Aussterben lassen nicht funktioniert hat sich in Rom schon herumgesprochen die weihbischofe der Bruderschaft werden selbstverständlich auch bischofskonsekrationen vornehmen wie sie es schon 1991 in brasilien getan haben wichtig ist für die FSSPX daß sie keine haeresie begehen sprich nicht zur lehre dazugeben oder weg lassen was 1962 verbindliche lehre der kirche war

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Bischof Fellay verneint. Der Großteil der ‘Ecclesia Dei Bewegungen’ hänge zwar an der überlieferten Messe, aber nicht an der überlieferten Lehre: „Sie haben das Gift bereits geschluckt.“
http://www.kreuz.net/article.4665.html

Von solchen exkommunizierten Bischöfen ist wohl niemals eine Einigung zu erwarten.

Will die FSSPX sich überhaupt eingliedern und die Priorate und Kapellen unter die Obhut von Rom stellen, dann können diese ja nicht mehr frei darüber verfügen!?

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

zu einer lösung kann es nur kommen wenn die theologischen streitfragen geklärt sind

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

zu einer lösung kann es nur kommen wenn die theologischen streitfragen geklärt sind
Der Weg dorthin wird aber nicht geebnet, wenn ein gewisser exkommunizierter Bischof sämtlichen Kongregationen, welche den alten Ritus zelebrieren die katholische Lehre abspricht.

Na und ein gewisser anderer exkommunizierte Bischof australischer Herkunft bläst fast ins gleiche Horn.

Da verkennen so ein paar abtrünnige Sonderlinge die Lage
Nicht Rom muß auf die FSSPX zugehen, sondern umgekehrt.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

es kann doch auch alles bleoben wie es ist den die theologische entwicklung der ecclesia dei gemeinschaften und der umgang des vatikans mit ihnen ist ein beispiel dafür das äusserste vorsicht angebracht ist

Mary Poppins
Beiträge: 157
Registriert: Montag 29. Januar 2007, 12:09

Beitrag von Mary Poppins »

Bei einer Gemeinschaft, welche eigenmächtig Bischöfe weiht und einen Notstand versucht herbeizureden ist größte Vorsicht angebracht.

Wenn dann 2 dieser exkommunizierten Bischöfe jegliche Diplomatie vermissen lassen, so ist eine Einigung fast aussichtslos, bzw. es ist fraglich, ob diese Gemeinschaft überhaupt eine Einigung anstrebt, wenn diese darüberhinaus, Rom noch Vorschriften machen will!

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