FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [1]

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

ottaviani hat geschrieben:Predigt von Mgr. Fellay in Fulda letzte Woche er zeigt deutlich die Haltung der Bruderschaft und wie es mit Rom stehtZitat: Sie wollen uns einen Rolls-Royce schenken aber er soll in der Garage bleiben"
die Predigt dauert 1 Stunde aber das Anhören lohnt sich es wird auch schön gezeigt wie Rom mit der Petrusbruderschaft und co umgeht
http://www.fsspx.info/media/Audio/Fulda_08_FELL.mp3
Das ist keine Predigt sondern ne politische Kundgebung.

LG
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Linus
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Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben: Das ist keine Predigt sondern ne politische Kundgebung.

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Ja, habs mir die ersten 40 Minuten angehört- bis zum Rolls Royce. Normalerweise ist das ein Anlaßfall in der Messe demonstrativ den Rosenkranz zu zücken. Wenn nicht das Evangelium in der Predigt ausgelegt wird, dann eben selber machen. (mittels Rosenkranz)
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Gerade heute, am 14. Sept. 2008, sagte ein Priester der Petrusbruderschaft, der noch immer Kontakte zu einzelnen Mitgliedern der Priesterbruderschaft St. Pius X. unterhält, dass zunehmend deutlich geworden ist, dass die Führung der PB St. Pius X. keine Einheit mit Rom will. Man muß darum beten, dass wenigstens ein Teil deren Anhänger herüberkommt, weil sie die Einheit mit dem Papst sucht.

Gruß, ad_hoc
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben: Das ist keine Predigt sondern ne politische Kundgebung.

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Ja, habs mir die ersten 40 Minuten angehört- bis zum Rolls Royce. Normalerweise ist das ein Anlaßfall in der Messe demonstrativ den Rosenkranz zu zücken. Wenn nicht das Evangelium in der Predigt ausgelegt wird, dann eben selber machen. (mittels Rosenkranz)
es muß nicht immer das Evangelium grundlage der Predigt sein
das aber nur am Rande jedenfalls sind immer noch Kontakte da und man wird sehen diePetrusbruderschaft aber auch das Institut vom guten Hirten sind schöne Beispiele wie man es nicht machen soll

iustus
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Beitrag von iustus »

ottaviani hat geschrieben: diePetrusbruderschaft aber auch das Institut vom guten Hirten sind schöne Beispiele wie man es nicht machen soll
Warum eigentlich? Schließt nicht die heilige Mutter Kirche zu Recht jeden dankbar in die Arme, der zu ihr zurückkehrt?

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

ottaviani hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben: Das ist keine Predigt sondern ne politische Kundgebung.

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Ja, habs mir die ersten 40 Minuten angehört- bis zum Rolls Royce. Normalerweise ist das ein Anlaßfall in der Messe demonstrativ den Rosenkranz zu zücken. Wenn nicht das Evangelium in der Predigt ausgelegt wird, dann eben selber machen. (mittels Rosenkranz)
es muß nicht immer das Evangelium grundlage der Predigt sein
das aber nur am Rande jedenfalls sind immer noch Kontakte da und man wird sehen diePetrusbruderschaft aber auch das Institut vom guten Hirten sind schöne Beispiele wie man es nicht machen soll
Ich weiß net bei den Piusbrüdern hält jeder obere ne Predigt. Woanders nenn man das Ansprache Kundgebumg und veranstalltet Podiumsdiskussionen.

Aber ne Predigt ist halt praktisch, redet keiner darüber und keiner von den eigenen LEuten wagt es offen zu widersprechen, Herr Bischof ohne Land hat das Wort Gottes ausgelegt.

Das sollte man den Politkern sagen nicht reden sondern predigen (Ich aber sage euch weil Jesus .... Tempelsteuer ... schaffen wir die Studiengebühr ab) , der Werbung nicht reden sondern predigen (Die Undschuld ..... Braut .... Weißer Riese und sie erlangen ihre Unschuld zurück).

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overkott
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Beitrag von overkott »

FioreGraz hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben: Das ist keine Predigt sondern ne politische Kundgebung.

LG
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Ja, habs mir die ersten 40 Minuten angehört- bis zum Rolls Royce. Normalerweise ist das ein Anlaßfall in der Messe demonstrativ den Rosenkranz zu zücken. Wenn nicht das Evangelium in der Predigt ausgelegt wird, dann eben selber machen. (mittels Rosenkranz)
es muß nicht immer das Evangelium grundlage der Predigt sein
das aber nur am Rande jedenfalls sind immer noch Kontakte da und man wird sehen diePetrusbruderschaft aber auch das Institut vom guten Hirten sind schöne Beispiele wie man es nicht machen soll
Ich weiß net bei den Piusbrüdern hält jeder obere ne Predigt. Woanders nenn man das Ansprache Kundgebumg und veranstalltet Podiumsdiskussionen.

Aber ne Predigt ist halt praktisch, redet keiner darüber und keiner von den eigenen LEuten wagt es offen zu widersprechen, Herr Bischof ohne Land hat das Wort Gottes ausgelegt.

Das sollte man den Politkern sagen nicht reden sondern predigen (Ich aber sage euch weil Jesus .... Tempelsteuer ... schaffen wir die Studiengebühr ab) , der Werbung nicht reden sondern predigen (Die Undschuld ..... Braut .... Weißer Riese und sie erlangen ihre Unschuld zurück).

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Rätsel? Ich sehe keines. Nicht jede Rede eine Predigt ist, auch, wenn sie als solche gehalten wird. Der Status der Rede als Predigt vermeidet in konservativen Kreisen Kritik und Widerspruch, meint Fiore.

Ich finde, seine Aussage kommt klar herüber.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ich habe nur sehr selektiv in die Datei hineingehört. Aber er scheint doch seinen Zuhörern zu sagen: Ihr seid eine Minderheit. Ob das seine Freunde hören wollten?

Waren Predigten eigentlich traditionell so lang? Jedenfalls scheint im Alten Ritus der Wortgottesdienst gegenüber der eigentlichen Eucharistiefeier ein deutliches Übergewicht zu haben.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

das war mit abstand die längste prediigt die ich je gehört hab

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

ottaviani hat geschrieben:das war mit abstand die längste prediigt die ich je gehört hab
Ein mir bis zu seinem Tod gut bekannter Steyler Missionar in Fátima, Pater Paul, sagte mir einmal:
"Ein Priester, der bis zu 20 Min. predigt, predigt für Gott. Ein Priester, der bis zu 40 Min. predigt, predigt für sich selbst. Und ein Priester, der über vierzig Min. predigt, predigt für den Teufel.)

Gruß, ad_hoc
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overkott
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Beitrag von overkott »

ad_hoc hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:das war mit abstand die längste prediigt die ich je gehört hab
Ein mir bis zu seinem Tod gut bekannter Steyler Missionar in Fátima, Pater Paul, sagte mir einmal:
"Ein Priester, der bis zu 20 Min. predigt, predigt für Gott. Ein Priester, der bis zu 40 Min. predigt, predigt für sich selbst. Und ein Priester, der über vierzig Min. predigt, predigt für den Teufel.)

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Linus
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Beitrag von Linus »

kommt drauf an, einem Priester mit Predigttalent, der es versteht, einen Spannungsbogen aufzubauen, ihn zu erhalten und eine konkrete Aussage in vielfältig schattierten Nuancen auszubreiten, und das womöglich in gutem Deutsch rüberzubringen, dem folge ich auch gern über 1 1/2 Stunden.
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Pit
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Beitrag von Pit »

ad_hoc hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:das war mit abstand die längste prediigt die ich je gehört hab
Ein mir bis zu seinem Tod gut bekannter Steyler Missionar in Fátima, Pater Paul, sagte mir einmal:
"Ein Priester, der bis zu 20 Min. predigt, predigt für Gott. Ein Priester, der bis zu 40 Min. predigt, predigt für sich selbst. Und ein Priester, der über vierzig Min. predigt, predigt für den Teufel.)

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und
"Man darf über alles predigen- nur nicht über 15 Minuten!" wie Pater Leppich zu sagen pflegte.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:das war mit abstand die längste prediigt die ich je gehört hab
Ein mir bis zu seinem Tod gut bekannter Steyler Missionar in Fátima, Pater Paul, sagte mir einmal:
"Ein Priester, der bis zu 20 Min. predigt, predigt für Gott. Ein Priester, der bis zu 40 Min. predigt, predigt für sich selbst. Und ein Priester, der über vierzig Min. predigt, predigt für den Teufel.)

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"Man darf über alles predigen- nur nicht über 15 Minuten!" wie Pater Leppich zu sagen pflegte.

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Da hat er aber schon 5 Minuten Zugabe einkalkuliert.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

wenn das die Umsetzung des Motu proprios sein soll kann ich nur sagen gottseidank läßt sich die FSSPX auf keine kompromisse ein
Priester zwischen 70 und 80 werden mit der zelebration beauftragt und dürfen sich nicht vertreten lassen wenn der alte her krank ist gibts NOM es ist wirklich ein zu bischöfen geweihtes Gesindel
http://www.kreuz.net/article.7880.html

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Ich sage es immer wieder: wenn es in der deutschen Kirche zu wirksamen Veränderungen kommen soll, muss erst der gesamte Episkopat einen Generationswechsel hinter sich haben.

Solange die Konzilsgeist-Theologen auf Bischofsstühlen sitzen, ändert sich nichts.
Kissler nennt drei deutsche Bischöfe, die den liturgischen Anordnungen des Papstes Folge geleistet haben – die Oberhirten von Regensburg, Speyer und Eichstätt.

In Regensburg gibt es sieben Meßorte. In Speyer zelebriert der Generalvikar öffentlich nach dem alten Meßbuch.

Bischof Gregor Maria Hanke von Eichstätt widmete in seiner Bischofsstadt eine Kirche um, damit die Gläubigen „alle Sakramente und Segnungen auch in der früheren Form des Römischen Ritus erbitten und erhalten“ können.
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maliems
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Beitrag von maliems »

cantus planus hat geschrieben:Ich sage es immer wieder: wenn es in der deutschen Kirche zu wirksamen Veränderungen kommen soll, muss erst der gesamte Episkopat einen Generationswechsel hinter sich haben.

Solange die Konzilsgeist-Theologen auf Bischofsstühlen sitzen, ändert sich nichts.
recht hast du, schade nur, dass wir dann auch alle eine generation älter geworden sind.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

maliems hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ich sage es immer wieder: wenn es in der deutschen Kirche zu wirksamen Veränderungen kommen soll, muss erst der gesamte Episkopat einen Generationswechsel hinter sich haben.

Solange die Konzilsgeist-Theologen auf Bischofsstühlen sitzen, ändert sich nichts.
recht hast du, schade nur, dass wir dann auch alle eine generation älter geworden sind.
Ja, aber wir können, müssen und dürfen jetzt den Weg für die nachfolgende Generation ebnen. Welch eine schöne Aufgabe! Wenn ich mit jungen Christen spreche, stelle ich immer wieder eine große Sehnsucht nach echter Spiritualität fest. Der nachkonziliare Ringelpiez stößt immer stärker auf Unverständnis. Daran ändern auch die Perversionen der diversen "Jugendkirchen" nichts.

Die Kirchengeschichte zeigt, dass sich (fast) immer die konservativeren und orthodoxen Positionen durchgesetzt haben. Schon wenn man die Messgestaltung der 80er Jahre mit denen in diesem Jahrzehnt vergleicht, fallen die Unterschiede auf. Freilich liegt noch ein großes Stück Weg vor uns. Der Wind aus Rom kommt aus einer guten Richtung. Freilich ist die Trendwende noch nicht geschafft.
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cantus planus
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Re: Transalpine Redemptoristen wiedervereinigt

Beitrag von cantus planus »

overkott hat geschrieben:
Cavaliere hat geschrieben:Die Meldung des Tages kommt von einer Nebenfront!

Die Transalplnen Redemptoristen haben sich mit Rom geeinigt. Die Suspendierung ihrer Priester wurde aufgehoben. Nun wartet die Anerkennung der Gemeinschaft.

Hier die Ankündigung auf ihrem Blog.

Hier ihre Homepage. Man kann sehr schön den Aufbau eines Klosters mitverfolgen. Leider kommt das heute nicht mehr sehr oft vor. Möge diese Einigung große Früchte tragen. Deo Gratias!
Gott segne sie.
Bischof feiert Messe mit den ehemaligen "Transalpinen Redemptoristen": http://www.newliturgicalmovement.org/2 ... s-for.html :klatsch:
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Niels
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Re: Transalpine Redemptoristen wiedervereinigt

Beitrag von Niels »

cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Cavaliere hat geschrieben:Die Meldung des Tages kommt von einer Nebenfront!

Die Transalplnen Redemptoristen haben sich mit Rom geeinigt. Die Suspendierung ihrer Priester wurde aufgehoben. Nun wartet die Anerkennung der Gemeinschaft.

Hier die Ankündigung auf ihrem Blog.

Hier ihre Homepage. Man kann sehr schön den Aufbau eines Klosters mitverfolgen. Leider kommt das heute nicht mehr sehr oft vor. Möge diese Einigung große Früchte tragen. Deo Gratias!
Gott segne sie.
Bischof feiert Messe mit den ehemaligen "Transalpinen Redemptoristen": http://www.newliturgicalmovement.org/2 ... s-for.html :klatsch:
Sehr erfreulich. :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Miserere Nobis Domine
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Re:

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

cantus planus hat geschrieben:Schon wenn man die Messgestaltung der 80er Jahre mit denen in diesem Jahrzehnt vergleicht, fallen die Unterschiede auf.
Welche zum Beispiel?

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cantus planus
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Re: Re:

Beitrag von cantus planus »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Schon wenn man die Messgestaltung der 80er Jahre mit denen in diesem Jahrzehnt vergleicht, fallen die Unterschiede auf.
Welche zum Beispiel?
Es gibt keine Transparente und Spruchbänder mit irgendwelchen außerkirchlichen Sprüchen mehr ("Erst wenn der letzte Baum gefällt ist..."), die Machwerke Peter Janssens werden nicht mehr gesungen (von einzelnen Inseln mal abgesehen), ausgeprägte Predigtspiele finden nicht mehr statt, außerliturgische Gestaltungen aus dem bürgerlichen Umfeld wie simulierte Sit-ins oder Demos oder ähnlicher Firlefanz finden nicht mehr statt; man hat außerdem begriffen, dass alte Leute nicht um jeden Preis mitklatschen und -tanzen müssen, die Predigten sind wieder deutlich evangeliumsbezogener und keine soziologischen, moralinsauren Vorträge mehr über Gott und die Welt, u. v. a. m.

In solchen Verhältnissen bin ich aufgewachsen und habe Kirche so kennengelernt. Das alles hat mir prinzipiell Spaß gemacht, aber in der Kirche kam es mir schon als Kind vollkommen deplaziert vor. Diese Phase haben wir glücklich hinter uns gelassen. Womit ich nicht sagen will, es gäbe nicht noch viel zu tun...
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overkott
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Re: Re:

Beitrag von overkott »

cantus planus hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Schon wenn man die Messgestaltung der 80er Jahre mit denen in diesem Jahrzehnt vergleicht, fallen die Unterschiede auf.
Welche zum Beispiel?
Es gibt keine Transparente und Spruchbänder mit irgendwelchen außerkirchlichen Sprüchen mehr ("Erst wenn der letzte Baum gefällt ist..."), die Machwerke Peter Janssens werden nicht mehr gesungen (von einzelnen Inseln mal abgesehen), ausgeprägte Predigtspiele finden nicht mehr statt, außerliturgische Gestaltungen aus dem bürgerlichen Umfeld wie simulierte Sit-ins oder Demos oder ähnlicher Firlefanz finden nicht mehr statt; man hat außerdem begriffen, dass alte Leute nicht um jeden Preis mitklatschen und -tanzen müssen, die Predigten sind wieder deutlich evangeliumsbezogener und keine soziologischen, moralinsauren Vorträge mehr über Gott und die Welt, u. v. a. m.

In solchen Verhältnissen bin ich aufgewachsen und habe Kirche so kennengelernt. Das alles hat mir prinzipiell Spaß gemacht, aber in der Kirche kam es mir schon als Kind vollkommen deplaziert vor. Diese Phase haben wir glücklich hinter uns gelassen. Womit ich nicht sagen will, es gäbe nicht noch viel zu tun...
Heute wird geklatscht in der Kirche, wie nie zuvor. Gut, manche künstlich ausgelöste Klatschorgien finde ich ziemlich albern. Aber ich bin etwas offener geworden.
Zuletzt geändert von overkott am Freitag 19. Juni 2009, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Gamaliel
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FSSPX & Rom: Die Gespräche laufen weiter

Beitrag von Gamaliel »

Mit diesem Beitrag von Gamaliel eröffnen wir eine neue Diskussionsrunde. Bitte beim Thema bleiben und hier nur die Gespräche zwischen Rom und der FSSPX diskutieren. Für alle anderen Fragen zum Thema FSSPX gibt es eigene Stränge. Danke!
cantus planus, Mod.



Interview mit dem ersten Assistenten der FSSPX, Pater Niklaus Pfluger

Daraus:
Die Ereignisse der letzten Monate und des letzten Jahres vor allem in Europa zeigen, dass die modernistischen Bischöfe uns nicht mehr ignorieren können. Bei manchen hat man hin und wieder den Eindruck, dass sie uns und die Tradition nachgerade hassen. Das heißt, sie müssen wohl Angst haben vor uns. Und dass die Medien uns von Zeit zu Zeit massiv angreifen (ich denke an die TV-Sendung „les infiltrés“ in Frankreich oder an die Pressekampagne in 2009), ist ein Indiz dafür, dass man die Tradition nicht mehr ignorieren kann, im Gegenteil, sie müssen uns ernst nehmen.
[…]
Die Priesterbruderschaft macht keine Kompromisse, und Bischof Fellay hat keinen geheimen Plan, keine Strategie und keine Politik in Bezug auf den Glauben und im Umgang mit Rom. Aber wir haben auf eine neue Situation zu reagieren. Wir haben dieser „Konzilskirche“ zu sagen: „Stopp! Ihr könnt so nicht weitermachen. Es gibt ein großes Problem in der Kirche. Das Konzil ist das Problem für den Glaubensabfall, und nicht etwa die Lösung für die Krise.“ Gewisse möchten sich ins Ghetto zurückziehen und meinen, warten zu können bis die Krise vorbei ist. Das ist keine katholische Haltung, es ist eher eine Glaubensschwäche. Das Licht hat man auf den Leuchter zu stellen und darf es nicht unter dem Scheffel verbergen, sagt der Herr in der Bergpredigt.
[…]
Die Priesterbruderschaft hat das zu tun, was die Kirche bis zum Vatikanum II immer getan hat: in alle Welt gehen, predigen und taufen. Und vor allem keine Angst haben, weder vor der Welt, noch vor den Juden, noch vor den Medien.
Besonders interessant (im Hinblick auf das Threadthema):
9) Sehen Sie Zeichen, die darauf hindeuten, dass Rom sich um eine Restaurierung bemüht?

Wer oder was ist Rom? Der Papst, die Kurie, die Kardinäle, einzelne Prälaten? Das ist schwierig zu beurteilen und bedarf dringend der Unterscheidung. Aber wir können die Dinge von außen beurteilen. Und da sehen wir klare Signale: das Motu Proprio über die Freigabe der tridentinischen Messe, die Rücknahme der lächerlichen Exkommunikation von 1988, den Willen des Papstes, mit uns über theologische Fragen zu diskutieren. Das alles ist unvollkommen, gewiss, aber es ist da und ist real. Auch wenn man versucht (was man aber nie tun sollte), dem Papst irgendwelche Absichten zu unterstellen, er hat es getan. Der Angriff gegen Benedikt XVI. von Seiten der Bischöfe, der Medien und sogar der Parlamente offenbart, dass diese Schritte der Welt nicht gefallen. Selbst das völlig ungenügende Dokument „Dominus Jesus“ über die Einzigkeit der Kirche hat die ökumenisch verdrehten Bischöfe in Deutschland und der Schweiz zur Weißglut gebracht.
Mehr noch. Der Papst hat eine Debatte in Gang gebracht, die nicht mehr zu stoppen ist. Selbst wenn die theologischen Diskussionen morgen schon enden, selbst wenn eine neue Exkommunikation über die Tradition hereinbricht, selbst wenn kein greifbares Resultat entsteht: Die Rückkehr zur Tradition ist nicht mehr kirchlich zu stoppen, zu groß ist der Schaden, den dieses Konzil angerichtet hat. Es ist wie eine Götterdämmerung: Priester und Gläubige, die guten Willens sind und katholisch bleiben wollen, werden sich immer mehr der Tradition nähern, langsam vielleicht und nicht in Massen, aber stetig und unaufhaltsam. Das wissen die Modernisten, das weiß die Welt. Darum dieser geballte Angriff gegen Papst und Kirche.

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Gamaliel
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Gamaliel »

Aktueller Bericht über die "Transalpinen Redemptoristen" im "Catholic Herald":

’When we left, the stones came from behind’

Einige Zahlenangaben daraus:
Two brothers are about to be ordained as priests; four more are seminarians. In total there are 15 in the community.

[...]

Four brothers and two priests have left, and about 1,000 supporters in Britain have broken off contact with them – only one or two families are still in touch.
They have not been ecstatically welcomed, either. It is more than two years since they first approached Rome, yet they are still waiting for their bishop, Bishop Peter Moran of Aberdeen, to grant them legal status within the Church.
Brother Jean-Marie and Brother Yousef-Marie, from Sydney, have an intensity about them. They have both just finished their studies and, once the community is canonically erected, they can be ordained. Right now they are in limbo.

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Gamaliel
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Gamaliel »

In diesem Beitrag eines anderen Forums, gibt der Autor, "acolytus", einen aktuellen Überblick über den Status der (ehemaligen) Priester der Transalpinen Redemptoristen.
Fr. Michael Mary - FSSR, compromised. Now defends communicatio in sacris, the Novus Ordo and Vatican II.

Fr. Anthony Mary - FSSR, compromised. Holds same positions as Fr. Michael.

Fr. Alphonsus Maria - CSSR, at St. Aloysius Retreat House, Los Gatos CA. Remained faithful to Tradition. Assisted by Br. Cyril, CSSR.

Fr. Nicholas Mary - CSSR, at St. Columba's House, Stronsay. Remained faithful to Tradition. Assisted by Br. Gerard, CSSR.

Fr. Clement Mary - was FSSR, now is going to serve as a secular priest in Melbourne.

Fr. Richard Mary - was CSSR, laicized.

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ottaviani
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von ottaviani »

Ja man hat sich offenbar zwischen alle Stühle gesetzt

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holzi
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von holzi »

Das "remained faithful to tradition" heißt ja wohl nichts anderes als "bleibt lieber schismatisch" :gaehn:

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Berolinensis
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Berolinensis »

Naja, wie man Beiträge aus diesem "anderen Forum" aufzufassen hat, dürfte ja allgemein bekannt sein.

Aufschlußreich finde ich in dem verlinkten Artikel aus dem Catholic Herald, daß der ausschlaggebende Beweggrund, der die Redemptoristen zur Regularisierung ihres Status gebracht hat, das Aufkeimen von Bedenken hinsichtlich der FSSPX-Argumentation zur Notstandsjurisdiktion war, interessanterweise ausgelöst durch eine Bemerkung von Msgr. Fellay selbst. Bei näherer Beschäftigung damit fanden sie den Standpunkt immer weniger überzeugend, und offensichtlich hatten auch FSSPX-Experten, die sie befragt haben, dem wenig entgegenzusetzen. Das Thema haben wir ja auch hier schon (bei den Beichten etc.) ausgiebig diskutiert, und hier liegt auch m.E. der entscheidende Punkt.

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ottaviani
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von ottaviani »

Sollten die zur Zeit stattfindenden Gespräche mit dem Vatikan scheitern muß man ohnehin diese Frage nochmal untersuchen den dann muß man sich augf eine sehr lange zeit im Exil einrichten

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Jacinta
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Re: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Jacinta »

ottaviani hat geschrieben:Sollten die zur Zeit stattfindenden Gespräche mit dem Vatikan scheitern muß man ohnehin diese Frage nochmal untersuchen den dann muß man sich augf eine sehr lange zeit im Exil einrichten
Ich denke, die Entwicklung der nächsten Jahrzehnte hängt davon ab, aus welchem "Lager" der nächste Papst kommt. Ich muss allerdings sagen, dass ich der Konzilsklitterei des Hl. Vaters mit der Zeit immer weniger abgewinnen kann, weil es um grundlegende Strukturen geht, die sich mit Oberflächenkosmetik nicht zurechtrücken lassen. Mittlerweile habe auch ich es kapiert... ;)
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"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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