Sprachspielereien

Sonstiges und drumherum.
Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Sprachspielereien

Beitrag von SpaceRat »

Dieses Thema wurde nicht von SpaceRat eröffnet, sondern von SD aus dem Luther-Strang herausgenommen.

<img width=100% height=1 src=data:image/bmp;base64,Qk06AAAAAAAAADYAAAAoAAAAAQAAAAEAAAABABgAAAAAAAQAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIAAAA==>
Edi hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Luther selber vielleicht nicht, aber seine Nachfahren im Geiste lassen meist nichts unversucht, ihn in einer Weise zu glorifizieren, die dem katholischen Begriff von "Heiligsprechung" schon sehr nahekommt. Und das ist meiner Meinung nach durchaus nicht gerechtfertigt und für einen Katholiken eher befremdlich.
So ist es. Ich war mal evangelisch und habe nie ein einziger Wort über die fragwürdigen Seiten Luther bei den Evangelischen gehört. Sogar noch vor einigen Jahren hat ein ev. Pfarrer Luther dermassen hochgehoben, als ob er bald der grösste Heilige gewesen.
Das ist ja mal was ganz Neues.
Ich bin evangelisch und das ist so mit das Erste, was man am laufenden Meter aufs Brot geschmiert bekommt - auch vom Herrn Pfarrer mit dem lutherischen Beffchen - , also daß man sich ja von den judenfeindlichen Seite distanziere und eben nicht alles von Luther annähme, usw., usf.

Das ist schon so widerlich politisch korrekt, ich könnte kotzen.

Irgendwann fangen wir hier in Deutschland auch an, statt "Frohe Weihnachten" und "Frohe Ostern" "Frohe Feiertage" (Warum nicht gleich "Frohe Völlerei"?) zu wünschen, wie in "God's own country".

Da der ZdJ immer noch nicht als verfassungsfeindlich (volksverhetzend)¹ verboten ist, wird das eher früher als später passieren.

¹Wie sonst soll man die Propagandataktik des ZdJ werten? Erst zu jeder Sch.... die Fr.... aufreißen (Mixa<>Roth), daß wirklich keiner mehr diese Töne ertragen kann und dann heulen, wenn ein rauer Wind entgegenbläst....
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

SpaceRat hat geschrieben:Irgendwann fangen wir hier in Deutschland auch an, statt "Frohe Weihnachten" und "Frohe Ostern" "Frohe Feiertage" (Warum nicht gleich "Frohe Völlerei"?) zu wünschen, wie in "God's own country".
Googlefight sagt, daß Du übertreibst.

Sogar die britische Variante gewinnt.

Es gibt einen anderen passenden Spruch für Dich aus "God's Country". "How's that crow taste?"

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

John Grantham hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:Irgendwann fangen wir hier in Deutschland auch an, statt "Frohe Weihnachten" und "Frohe Ostern" "Frohe Feiertage" (Warum nicht gleich "Frohe Völlerei"?) zu wünschen, wie in "God's own country".
Googlefight sagt, daß Du übertreibst.

Sogar die britische Variante gewinnt.

Es gibt einen anderen passenden Spruch für Dich aus "God's Country". "How's that crow taste?"

Cheers,

John
Als Wahlbrite tröstet mich das nicht so richtig. Grund: Briten lieben Weihnachtskarten. Es ist eine heilige Pflicht, davon so viele zu schreiben, wie nur irgend möglich. Ergo gibt es hier schon überall welche zu kaufen, in großen Mengen. Es ist aber in den üblichen Läden fast unmöglich, welche zu bekommen, die in ihrer Motivauswahl und der Aufschrift einen eindeutigen Bezug zum Grund des Festes erkennen lassen. Mit Glück findet man die Selige Jungfrau Maria mit Kind. Üblich ist eher, schon auf die Heiligen Drei Könige auszuweichen. Der Normalfall ist vom Nikolausstiefel über Rentiere und Schneeflocken alles, was winterlich ist, aber nicht mehr christlich. Das macht mich rasend! What's the reason for the season??

:ikb_frusty:
If only closed minds came with closed mouths.

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Als Wahlbrite tröstet mich das nicht so richtig. Grund: Briten lieben Weihnachtskarten. Es ist eine heilige Pflicht, davon so viele zu schreiben, wie nur irgend möglich. Ergo gibt es hier schon überall welche zu kaufen, in großen Mengen. Es ist aber in den üblichen Läden fast unmöglich, welche zu bekommen, die in ihrer Motivauswahl und der Aufschrift einen eindeutigen Bezug zum Grund des Festes erkennen lassen. Mit Glück findet man die Selige Jungfrau Maria mit Kind. Üblich ist eher, schon auf die Heiligen Drei Könige auszuweichen. Der Normalfall ist vom Nikolausstiefel über Rentiere und Schneeflocken alles, was winterlich ist, aber nicht mehr christlich. Das macht mich rasend! What's the reason for the season??

:ikb_frusty:
Andererseits ist die Situation im UK ja ziemlich anders als in Amerika. Die Briten sind ja bei Weitem nicht so religiös geprägt, wie die Amerikaner (unabhängig von Fragen, ob man in den USA "wirklich" christlich ist). In England leere Sitzbänke in den Kirchen, in den USA "megachurches".

Man merke, im britischen Fernsehen sind bekennende atheistische Figuren wie Ricky Gervais -- die sich bei Auftritten öffentlich sarkastisch-lustig über die Bibel herziehen -- nicht nur salonfähig, sondern sehr populär und kriegen hohe Einschaltquoten. In Amerika werden solche Leute eher eingeschüchtert. (Ob es so richtig ist, steht auf einem anderen Blatt.)

Damit treffe ich keinen Urteil über die jeweilige Situation, sondern weise darauf hin, daß SpaceRat's Anmerkung völlig daneben ist. So politisch korrekt ist man in den USA nicht, bei weitem.

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

John Grantham hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:Irgendwann fangen wir hier in Deutschland auch an, statt "Frohe Weihnachten" und "Frohe Ostern" "Frohe Feiertage" (Warum nicht gleich "Frohe Völlerei"?) zu wünschen, wie in "God's own country".
Googlefight sagt, daß Du übertreibst.
http://www.googlefight.com/index.php?la ... +Christmas
+
http://www.googlefight.com/index.php?la ... ppy+Easter
geht ganz anders aus (Googlefight kennt wohl kein OR).
In etwa 2:1 für die Blasphemie gegen die korrekten Wünsche.

Und:

Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 623.000 Seiten auf Deutsch für Merry Christmas

Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 2.790.000 Seiten auf Englisch für Happy Christmas Movie
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 2.130.000 Seiten auf Englisch für Merry Christmas Movie

Also größtenteils Treffer auf den Filmtitel "Happy Christmas" bzw. "Merry Christmas":
http://www.imdb.com/title/tt0424205/
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

SpaceRat hat geschrieben:http://www.googlefight.com/index.php?la ... ppy+Easter
...
In etwa 2:1 für die Blasphemie gegen die korrekten Wünsche.
Erstens: Kein Mensch sagt "Happy Holidays" zu Ostern. Daher ist der Vergleich an sich dämlich. Mit "Happy Holidays" meint man die winterlichen Feiertage.

Erstens-ein-halb: Die Tatsache, daß man ALLE Winterfeiertage damit meint, also Thanksgiving UND Weihnachten UND Neujahr, zeigt, daß der Begriff nicht unbedingt rein säkular verstanden wird.

Zweitens: Lustig, daß Du diesen Vergleich nicht machst. ("Merry Christmas" ist eher US-amerikanisch. Sonstwo in der Welt sagt man "Happy Christmas".) "Happy Holidays" dagegen sagt man überall in der Welt.

Drittens: Ich kriege auch etwa 200.000 Treffer für "Happy Holidays" auf deutschen Seiten. Was hat die Herkunftssprache damit zu tun? Im Zweifelsfall Ausreden für Statistiken finden, oder wie?

Viertens: Ach ja, ein Film heißt "Merry Christmas". Und? Es gibt auch drei die "Happy Holidays" heißen. Dafür gibt's eine Menge Treffer für "merry christmas". Die Tatsache, daß man es in den achsopolitischkorrekten USA "wagt", einen Film namens "Merry Christmas" zu veröffentlichen, zeigt auch, wie bescheuert Dein Argument ist.

Give it up. You don't know what you're talking about. Nix für ungut.

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

John Grantham hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:http://www.googlefight.com/index.php?la ... ppy+Easter
...
In etwa 2:1 für die Blasphemie gegen die korrekten Wünsche.
("Merry Christmas" ist eher US-amerikanisch. Sonstwo in der Welt sagt man "Happy Christmas".) "Happy Holidays" dagegen sagt man überall in der Welt.
Frommer Wunsch eines Briten?
Achte doch mal darauf, wieviele "not native speakers" tanzen "dance" aussprechen und wieviele "dänce".
Oder frag mal einen Deutschen, was "Dose Cola" auf Englisch heißt. Wenn er es weiß, dann wird er "can of coke" sagen und nicht "tin".
Gerade im anglizismenverliebten Deutschland kann man sehr gut sehen, daß das britische Englisch auf genau das beschränkt ist: Großbrtannien.
Weltweit wird vielleicht versucht, Oxford-Englisch zu lehren, aber am Ende gesprochen wird US-Englisch.
Gut zu sehen auch an der Milliarde, die im US-Englischen fälschlich als "Billion" bezeichnet wird. Soweit ich weiß, hat sich der Sprachgebrauch diesbezüglich sogar in GB der Übermacht des US-Englisch gebeugt und dort wird jetzt auch (zumindest zunehmend) von "billion" statt von "milliard" gesprochen.
John Grantham hat geschrieben:Drittens: Ich kriege auch etwa 200.000 Treffer für "Happy Holidays" auf deutschen Seiten. Was hat die Herkunftssprache damit zu tun? Im Zweifelsfall Ausreden für Statistiken finden, oder wie?
Googlefight ist eh nur eine Spielerei denn ernsthafte Statistik.

Aber selbst wenn Merry/Happy Christmas noch überwiegend im Gebrauch sein sollte, ist doch der Versuch nicht zu leugnen, diese Begriffe durch Verwendung bei Multiplikatoren, wie Werbung, Kaufhäusern, öffentliche Gebäude usw., das für die Zukunft zu ändern.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

SpaceRat hat geschrieben: Weltweit wird vielleicht versucht, Oxford-Englisch zu lehren, aber am Ende gesprochen wird US-Englisch.
Gut zu sehen auch an der Milliarde, die im US-Englischen fälschlich als "Billion" bezeichnet wird. Soweit ich weiß, hat sich der Sprachgebrauch diesbezüglich sogar in GB der Übermacht des US-Englisch gebeugt und dort wird jetzt auch (zumindest zunehmend) von "billion" statt von "milliard" gesprochen.
Keiner kennt hier den Begriff "milliard". Wenn schon redet man von "thousand millions".
If only closed minds came with closed mouths.

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

SpaceRat hat geschrieben:Frommer Wunsch eines Briten?
Seit wann bin ich Brite?
SpaceRat hat geschrieben:Achte doch mal darauf, wieviele "not native speakers" tanzen "dance" aussprechen und wieviele "dänce".
Oder frag mal einen Deutschen, was "Dose Cola" auf Englisch heißt. Wenn er es weiß, dann wird er "can of coke" sagen und nicht "tin".
Gerade im anglizismenverliebten Deutschland kann man sehr gut sehen, daß das britische Englisch auf genau das beschränkt ist: Großbrtannien.
Witzig. Dann erkläre mal, wieso ich immer wieder von Deutschen höre, mein Englisch sei minderwertig.

(Teensy-tiny hint: I'm not British. Wrong side of the pond.)
SpaceRat hat geschrieben:Weltweit wird vielleicht versucht, Oxford-Englisch zu lehren, aber am Ende gesprochen wird US-Englisch.
Dann erkläre mal, wieso die englischsprachige Gruppe, die ich leite, von Sprechern des britischen Englisches dominiert wird, und man beschwert sich, man lerne das "falsche" Englisch von mir.

(You really don't know what you're talking about. But I'm starting to enjoy this.)
SpaceRat hat geschrieben:Gut zu sehen auch an der Milliarde, die im US-Englischen fälschlich als "Billion" bezeichnet wird.
Seit wann ist das "falsch"? Eigentlich ist "billion" im Sinne von 1,000,000,000 nur die "long scale" Variante. Ach ja, das wurde von Amerikanern nicht erfunden, sondern einem Franzosen -- "échelle longue" -- und wurde in 1484 von Nicholas Chuquet erfunden, und ist somit die ältere Variante.

Nice try. Keep on going, you're making my day.
SpaceRat hat geschrieben:Soweit ich weiß, hat sich der Sprachgebrauch diesbezüglich sogar in GB der Übermacht des US-Englisch gebeugt und dort wird jetzt auch (zumindest zunehmend) von "billion" statt von "milliard" gesprochen.
Schön, dann kehren sie zur älteren Variante zurück.

Eigentlich typisch. Man regt sich darüber auf, was die Amerikaner alles für böse böse böse Sachen mit der Sprache tun, obwohl die Amerikaner fast immer die ältere Form verwenden (genau wie Französisch in Québèc fossilisiert wurde). Anderes klassisches Beispiel: "have gotten" vs. "have got". Briten flippen aus, wenn Amis "have gotten" sagen, angeblich weil das falsch sei. Dann muß man sich fragen, wieso Shakespeare immer "have gotten" schrieb...niemals "have got".

Oder war Shakespeare Amerikaner? Hm.
SpaceRat hat geschrieben:
John Grantham hat geschrieben:Drittens: Ich kriege auch etwa 200.000 Treffer für "Happy Holidays" auf deutschen Seiten. Was hat die Herkunftssprache damit zu tun? Im Zweifelsfall Ausreden für Statistiken finden, oder wie?
Googlefight ist eh nur eine Spielerei denn ernsthafte Statistik.
LMAO. Oben meinst Du, Googlefight als Gegenbeweis verwenden zu können, aber wenn es gegen Dich ausgeht, dann "ätsch, doch nicht".

In English you call that "sour grapes".
SpaceRat hat geschrieben:Aber selbst wenn Merry/Happy Christmas noch überwiegend im Gebrauch sein sollte, ist doch der Versuch nicht zu leugnen, diese Begriffe durch Verwendung bei Multiplikatoren, wie Werbung, Kaufhäusern, öffentliche Gebäude usw., das für die Zukunft zu ändern.
Ich kann es leugnen und werde es leugnen, weil es keinerlei handfeste Beweise dafür gibt.

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:Weltweit wird vielleicht versucht, Oxford-Englisch zu lehren, aber am Ende gesprochen wird US-Englisch.
Gut zu sehen auch an der Milliarde, die im US-Englischen fälschlich als "Billion" bezeichnet wird. Soweit ich weiß, hat sich der Sprachgebrauch diesbezüglich sogar in GB der Übermacht des US-Englisch gebeugt und dort wird jetzt auch (zumindest zunehmend) von "billion" statt von "milliard" gesprochen.
Keiner kennt hier den Begriff "milliard". Wenn schon redet man von "thousand millions".
q.e.d.
Ich hab's grad in div. Wörterbüchern nachgeschlagen, der Begriff milliard steht dort als [Brit.] und [obsoleted] oder [old-fashioned].

Siehe auch http://mathworld.wolfram.com/Milliard.html

Vielleicht wollte der dt. ev. Pfarrer, dem die entscheidende Stimme bei der Bestimmung der Landessprache der USA nachgesagt wird, auch nur sicherstellen, daß die deutsche Sprache nicht so verhunzt wird, wie es durch das US-Englisch mit der englischen passiert. ;D :jump:
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

John Grantham hat geschrieben:Seit wann bin ich Brite?
Seit du dich als Anglikaner ausgibst :D und du passt so gar nicht ins Ami-Klischee....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

John Grantham hat geschrieben:LMAO. Oben meinst Du, Googlefight als Gegenbeweis verwenden zu können, aber wenn es gegen Dich ausgeht, dann "ätsch, doch nicht".
Jor. Googlefight gegen Googlefight. Man kann ja mal mitspielen, auch wenn es eben nur Spielerei ist.

Ach ja: Und wenn die Amis ja angeblich immer die ältere Version ausgraben, wieso sagen sie dann nicht "oneandtwenty" statt "twenty-one"?

Aber spar Dir die Antwort einfach. Ich werde den Müll nicht mehr kommentieren.
In Deiner Welt mag außerhalb GB der Begriff centre üblich sein. In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

SpaceRat hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:Weltweit wird vielleicht versucht, Oxford-Englisch zu lehren, aber am Ende gesprochen wird US-Englisch.
Gut zu sehen auch an der Milliarde, die im US-Englischen fälschlich als "Billion" bezeichnet wird. Soweit ich weiß, hat sich der Sprachgebrauch diesbezüglich sogar in GB der Übermacht des US-Englisch gebeugt und dort wird jetzt auch (zumindest zunehmend) von "billion" statt von "milliard" gesprochen.
Keiner kennt hier den Begriff "milliard". Wenn schon redet man von "thousand millions".
q.e.d.
Ich hab's grad in div. Wörterbüchern nachgeschlagen, der Begriff milliard steht dort als [Brit.] und [obsoleted] oder [old-fashioned].

Siehe auch http://mathworld.wolfram.com/Milliard.html
Das ist Unsinn. Gucke mal unter "long scale" und "short scale". Es ist sachlich falsch, von "britischen" und "amerikanischen" Systemen zu sprechen.
SpaceRat hat geschrieben:Vielleicht wollte der dt. ev. Pfarrer, dem die entscheidende Stimme bei der Bestimmung der Landessprache der USA nachgesagt wird, auch nur sicherstellen, daß die deutsche Sprache nicht so verhunzt wird, wie es durch das US-Englisch mit der englischen passiert. ;D :jump:
Das ist leider eine s.g. urban legend.

Und -- wie oben angemerkt -- die Amerikaner sind nicht diejenigen, die die englische Sprache verändert haben. Meist ist es so, daß das die Engländer waren bzw. die Amerikaner verwenden immer noch die alte Form.

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

SpaceRat hat geschrieben:Ach ja: Und wenn die Amis ja angeblich immer die ältere Version ausgraben, wieso sagen sie dann nicht "oneandtwenty" statt "twenty-one"?
Wann habe ich gesagt, daß Amerikaner immer alte Formen verwenden?

Ich habe gesagt, wo es solche Unterschiede zwischen US- und GB-Englisch gibt, ist die US-Form meist die ältere. Das ist eine völlig andere Aussage (und eine, die belegbar ist).
SpaceRat hat geschrieben:Aber spar Dir die Antwort einfach. Ich werde den Müll nicht mehr kommentieren.
"Müll", der im Gegensatz zu Deinen Behauptungen belegt ist. Das macht mein "Müll" wertvoller als -- na ja, was immer das für Zeug ist, was Du eintippst.

You haven't a clue.
SpaceRat hat geschrieben:In Deiner Welt mag außerhalb GB der Begriff centre üblich sein. In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
LMAO. You're grasping at straws, zumal ich nie behauptet habe, US-Englisch sei nicht verbreitet. Sondern ich habe lediglich darauf hingewiesen, "happy Christmas" ist mindestens genau so verbreitet wie "merry Christmas". Dann kamst Du auf die Idee, ich würde meinen, US-Englisch wäre nicht verbreitet, was ich nirgendwo gesagt habe (weil das nicht stimmt).

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

SpaceRat hat geschrieben: q.e.d.
Ich hab's grad in div. Wörterbüchern nachgeschlagen, der Begriff milliard steht dort als [Brit.] und [obsoleted] oder [old-fashioned].
Vielleicht redest Du hier vom 19. Jahrhundert, aber nicht von den "letzten Jahren". Meine durchaus gebildeten Kollegen haben den Begriff "milliard" jedenfalls noch nie gehört, und auch Chambers Dictionary 2003 gibt bei "billion" als ehem. brit. Gebrauch "thousand million" an, und nicht "milliard".

Um aber von diesem einen Beispiel wieder zur Grundthese zurückzukommen: Es ist keineswegs so, daß entweder nur US oder GB-Englisch weltweit adaptiert würde. Das Bild ist wesentlich komplexer und je nach Wissensgebiet zu differenzieren. Und dann natürlich auch danach, ob eine Region früher britisch dominiert war oder nicht (ehemaliges Commonwealth). In Deutschland gilt in besonderer Weise noch, daß man gerne das Englisch spricht, das man für Englisch hält. Oft ist das weder britisch noch amerikanisch, sondern einfach albern. Wie zum Beispiel "Handy" oder "Happy End".
If only closed minds came with closed mouths.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

SpaceRat hat geschrieben:In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
Nö, die heißen hier "gym".
If only closed minds came with closed mouths.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
Nö, die heißen hier "gym".
Die Wellness ist out, wellbeing ist in...

Linus
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

Linus hat geschrieben:
John Grantham hat geschrieben:Seit wann bin ich Brite?
Seit du dich als Anglikaner ausgibst :D
Bin ich aber. ;)

(Obwohl ich ja die Episkopalkirche bzw. ECUSA oft genug erwähnt habe, und keinen Hehl daraus mache, Ami zu sein.)
Linus hat geschrieben:und du passt so gar nicht ins Ami-Klischee....
Na ja, Klischees sind ja meist irreführend, gelle? ;)

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
Nö, die heißen hier "gym".
How dare you point out Germans don't speak proppa English! Als nächstes erzählst Du, Amis haben keine Handys!
Stephen Douglas hat geschrieben:Wie zum Beispiel "Handy" oder "Happy End".
Au weia, hast Du auch. Aber...aber..."Dressman", das ist doch amerikanisch, oder? Und "Beamer"? Und (mein Favorit) "Foto-Shooting"? Ach nee, nimm' mir meine Illusionen nicht weg! *heul*

(Foto-Shooting ist echt hammergeil. Wer wird erschoßen? :lol:)

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
Nö, die heißen hier "gym".
Au man....
Liegt London jetzt schon nicht mehr in GB?

Es ging in dem OT-Teil des Threads darum, welches Englisch außerhalb GB und den USA gesprochen wird. Es wäre wohl müssig, das jedes Mal neu zu erwähnen, aber für Dich tue ich das doch gerne:

Es ging in dem OT-Teil des Threads darum, welches Englisch außerhalb GB und den USA gesprochen wird.

Und "gym" ist dafür ganz nebenbei ein verdammt schlechtes Beispiel, weil es da keinen Unterschied zwischen am. und brit. Englisch gibt.
Stephen Dedalus hat geschrieben:In Deutschland gilt in besonderer Weise noch, daß man gerne das Englisch spricht, das man für Englisch hält. Oft ist das weder britisch noch amerikanisch, sondern einfach albern. Wie zum Beispiel "Handy" oder "Happy End".
Sogenanntes Denglisch, richtig. Die Japaner können das aber noch besser, die scheinen Babelfish für perfekt zu halten.
Das deutsche Englisch hingegen ist mindestens genauso gut wie das in Deutschland gebräuchliche Deutsch.
Bevor Du mich mal wieder absichtlich falsch verstehst: Das spricht weniger für die Qualität des dt. Gebrauchs von Englisch, sondern gegen die des dt. Gebrauchs des Deutschen, ich darf an "Knaben Slips" und "Peter's Frittenbude" erinnern.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

SpaceRat hat geschrieben:Das deutsche Englisch hingegen ist mindestens genauso gut wie das in Deutschland gebräuchliche Deutsch.
BWAHAHAHAHAHAHAHAHAHA

Bitte. Keine solche Sprüche mehr. Mir tun die Rippen weh vom Lachen.

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

John Grantham hat geschrieben:How dare you point out Germans don't speak proppa English! Als nächstes erzählst Du, Amis haben keine Handys!
Unverschämt wird es, wenn Du mir erzählen willst, daß das "Mr." vor "Proper" nicht für "Meister" steht.
John Grantham hat geschrieben:Au weia, hast Du auch. Aber...aber..."Dressman", das ist doch amerikanisch, oder? Und "Beamer"? Und (mein Favorit) "Foto-Shooting"? Ach nee, nimm' mir meine Illusionen nicht weg! *heul*
Meine Favoriten sind "Performance" und "Meeting".
Nicht weil es falsch wäre, sondern nur, weil diese Anglizismen unnötig sind:
"Treffen" und "Leistung" sind sogar noch kürzer als "Meeting" und "Performance".

Und richtig nervend wird es bei "corporate identity". Da wird das schon lange eingedeutschte Wort "Identität" durch das nahezu gleichlautende englische Wort wieder ersetzt.

Bei solchen Modewörtern - sorry - "buzzwords" - klappen sich mir die Fußnägel hoch. Warum erklären wir nicht direkt Englisch zur Landessprache?
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

SpaceRat hat geschrieben: Und richtig nervend wird es bei "corporate identity". Da wird das schon lange eingedeutschte Wort "Identität" durch das nahezu gleichlautende englische Wort wieder ersetzt.
ob "corporate Identität" aber wirklich gut ist..... :hmm:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

[quote="John Grantham"][/quote]
Im Usenet nennt man Leute wie Dich "Quotemarder".
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

Linus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:Und richtig nervend wird es bei "corporate identity". Da wird das schon lange eingedeutschte Wort "Identität" durch das nahezu gleichlautende englische Wort wieder ersetzt.
ob "corporate Identität" aber wirklich gut ist..... :hmm:
Wenn Du lange genug nachdenkst, fällt Dir bestimmt auch ein dt. Wort für "corporate" ein ;D
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

SpaceRat hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:Und richtig nervend wird es bei "corporate identity". Da wird das schon lange eingedeutschte Wort "Identität" durch das nahezu gleichlautende englische Wort wieder ersetzt.
ob "corporate Identität" aber wirklich gut ist..... :hmm:
Wenn Du lange genug nachdenkst, fällt Dir bestimmt auch ein dt. Wort für "corporate" ein ;D
körperschaftlich.

körperschaftliche Identität. das versteht koa Sau.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

SpaceRat hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
Nö, die heißen hier "gym".
Au man....
Liegt London jetzt schon nicht mehr in GB?
Doch. Geographisch schon.

Da Du scheinbar noch nicht gemerkt hast, wie Du Dir in Deiner Argumentation selbst ins Knie schießt: Nach Deiner o.g. These ist das amerikanische Englisch global einflußreicher als das britische Englisch. Und wo kommt denn jetzt der Begriff Fitnesscenter her, wenn es in den USA wie in GB "gym" heißt??

Als jemand, der täglich mit Menschen unterschiedlichster Herkunft zu tun hat, die alle Englisch sprechen (sowohl Muttersprachler aus USA, GB, Irland, Australien, Neuseeland, Kanada, Indien, Südafrika etc wie auch Nichtmuttersprachler), kann ich Dir sagen, daß Deine oben gemachte Aussage nix anderes als Bockmist ist.

Mit schönen Grüßen
SD

PS Zu "Peter's Frittenbude" empfehle ich Dir die Lektüre von - nein, nicht von Bastian Sick, sondern von Thomas Mann. Der schreibt Genitive ständig mit Apostroph. Und hat trotzdem den Nobelpreis bekommen. Es ist eine ältere Form, die im später standardisierten Deutsch nicht mehr korrekt ist. Aber schlechtes Deutsch ist es damit noch lange nicht... :D :D :D
If only closed minds came with closed mouths.

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:In der Realität gibt es aber doch eher Fitnesscenter.
Nö, die heißen hier "gym".
Au man....
Liegt London jetzt schon nicht mehr in GB?
Doch. Geographisch schon.
Da Du scheinbar noch nicht gemerkt hast, wie Du Dir in Deiner Argumentation selbst ins Knie schießt:[/quote]
Du eröffnest bei Diskussionen generell Nebenkriegsschauplätze.
Z.B. kommt es überhaupt nicht auf die verschissene Gym an, sondern auf das "Center".
Ich hätte auch "Einkaufscenter" schreiben können, aber dann wärst Du wahrscheinlich mit "[shopping] mall" gekommen.
Da ich den anderen hier aber eine ausreichende Intelligenz zutraue Deine Ablenkungsmanöver zu erkennen, schießt Du Dir selber ins Knie.
Stephen Dedalus hat geschrieben:PS Zu "Peter's Frittenbude" empfehle ich Dir die Lektüre von - nein, nicht von Bastian Sick, sondern von Thomas Mann. Der schreibt Genitive ständig mit Apostroph. Und hat trotzdem den Nobelpreis bekommen. Es ist eine ältere Form, die im später standardisierten Deutsch nicht mehr korrekt ist. Aber schlechtes Deutsch ist es damit noch lange nicht... :D :D :D
Mich interessiert obsoletes Deutsch nicht. Es gehört seit Anno Leipzig/Einundleipzig kein Apostrof vor das Genitif-s.
Wir könnten ansonsten auch Thür und Thor oder weiß der Geier was schreiben. Für jeden Fehler findet sich bestimmt irgendeine regional übliche - aber veraltete - Sonderform, die den Fehler heilt.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

Linus hat geschrieben:
John Grantham hat geschrieben:Seit wann bin ich Brite?
Seit du dich als Anglikaner ausgibst :D und du passt so gar nicht ins Ami-Klischee....

Da bin ich ja mal gespannt... Was ist das Ami-Klischee?

John Grantham
Beiträge: 1678
Registriert: Mittwoch 5. Juli 2006, 17:45
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von John Grantham »

Janet1983 hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
John Grantham hat geschrieben:Seit wann bin ich Brite?
Seit du dich als Anglikaner ausgibst :D und du passt so gar nicht ins Ami-Klischee....
Da bin ich ja mal gespannt... Was ist das Ami-Klischee?
Daß man keine Fremdsprachen kann.

So how's California?

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Re: Luthers selektive Wahrnehmung

Beitrag von Janet1983 »

SpaceRat hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:Ich habe das Wort "lipservice" vergeblich zu uebersetzen versucht
Lippenbekenntnis

Tip: http://dict.leo.org/
Da findet man im Gegensatz zu den meisten Wörterbüchern auch korrekte Übersetzungen für geflügelte Worte, z.B. "to rain cats and dogs" - "Bindfäden regnen" oder "familiar quotations " - "geflügelte Wörter".
Ich hatte da gesucht und das Ergebnis hier bekommen:
Die Suche nach lipservice lieferte keine Treffer
Bitte prüfen Sie ggf. die Einstellung der Suchrichtung. Unbekannte Wörter können Sie im Forum erfragen.
Ich hab da auch noch das online Woerterbuch der TU Dresden, aber die haben auch nichts geliefert...
Eigentlich ein seltener Fall, dass weder die eine noch die andere Seite was hat.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

SpaceRat hat geschrieben: Du eröffnest bei Diskussionen generell Nebenkriegsschauplätze.
Z.B. kommt es überhaupt nicht auf die verschissene Gym an, sondern auf das "Center".
Nebenkriegsschauplatz oder nicht. Wenn Du Quatsch schreibst, bleibt das Quatsch.

Außerdem habe ich zu Deiner Grundthese Stelllung genommen. Und die stimmt nun eben einfach nicht.

Die ist schlicht und einfach nicht bewußt, was für eine unglaublich große Bandbreite von gesprochenem und geschriebenem Englisch es gibt.
Mich interessiert obsoletes Deutsch nicht. Es gehört seit Anno Leipzig/Einundleipzig kein Apostrof vor das Genitif-s.
Wir könnten ansonsten auch Thür und Thor oder weiß der Geier was schreiben. Für jeden Fehler findet sich bestimmt irgendeine regional übliche - aber veraltete - Sonderform, die den Fehler heilt.
"Mir tun die Konservativen leid. Sie wissen einfach nicht, wie jung das ist, was sie für die althergebrachte Wahrheit halten."
If only closed minds came with closed mouths.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema