Lauralarissa hat geschrieben: ↑Freitag 24. Mai 2019, 10:50
Ich argumentiere hier, weil ich der grundsätzlichen Meinung bin, dass der Dialog zwischen progressiven und konservativen Christen unerlässlich ist und die Spaltung, die wir gerade in der katholischen (und auch in der evangelischen) Kirche haben, zutiefst dem Evangelium widerspricht und damit Sünde ist.
Deswegen versuche ich hier, zumindest die Position der Frauen, die sich für Weihe der Frauen einsetzen, deutlich zu machen und neben die hier verbreitete Sichtweise eine andere zu stellen.
Solange konservative und progressive Christen jeweils in ihrer Blase bleiben und sich gegenseitig bestätigen, wird die Kirche sich weiter spalten. Und sie wird immer weniger ein Zeugnis für das Reich Gottes abgeben können.
Deswegen schreibe ich hier.
Laura
Deine Dialogbereitschaft in allen Ehren, aber die Problematik geht m. E. viel tiefer, als nur um Meinungsverschiedenheiten zwischen "Konservativen" und "Progressiven".
Es geht nun mal um Einstellungen, Denkweisen, Motivationen etc. und wie diese sich mit der katholischen Identität vertragen. Und ich merkte es schon früher an, dass gerade die "Progressiven" sich erklären müssen, inwieweit sich ihre von Außen beeinflussten Ansichten in den katholischen Glauben integrieren lassen.
Im Endeffekt geht es gar nicht um eine Debatte zwischen zwei Fraktionen, sondern ob man überhaupt noch (in seinen Ansichten) katholisch ist.
Und wenn man grundsätzlich das kirchliche Lehramt in Zweifel zieht, die Lerhaussagen partout nicht akzeptieren möchte und auf Teufel komm raus beständig andere Interessen und Inhalte durchringen will, dann hat man doch (innerlich) längst den Boden der katholischen Einheit verlassen.
Progressiv zu sein, ist ja an sich nichts schlechtes, aber als Katholik sollte man sich kritisch hinterfragen, ob man sich noch innerhalb der offenbarten Wahrheit bewegt oder diese schon längst verlassen hat. Denn, so Papst Franziskus: wir können nicht darüber hinaus gehen!
Dass das Lehramt sich hin und wieder in einem "Findungs"prozess befindet, was denn nun diese offenbarte Wahrheit nun überhaupt ist und ob unsere Glaubensinhalte und Denkweisen sich darin begründen lassen und innerhalb dieser bewegen, ist ein ganz anderes Thema. Es muss alles ordentlich geprüft werden.
Beim Thema Frauenordination ist die Sachlage doch ganz klar, sonst müsste man nicht eine weitere "Quelle" wie die "Jesuanische Kraft" aufrufen. Und wenn du immer noch der Meinung bist, diese Frage ist noch nicht eindeutig geklärt, prophezeihe ich dir, dass du und deine Genossinnen bitter auf die Nase fallen werdet.
Es sind nun mal die "Progressiven", nicht die "Konervativen", welche den inneren Frieden der Kirche stören und die Einheit spalten.
Die "Konservativen" haben durchaus eine ernsthafte Berechtigung, "progressive" Neuerungen und Refromen zu hinterfragen: ist es die Intention der Prgressiven, mit ihren Ansichten und Forderungen der kath. Kirche dienlich zu sein oder versucht man einfach nur wetliche, nicht-christliche/-katholische Einflüsse in die kath. Kirche einzuschleusen, welche sich dann in aller Distruktivität entfallten können?
Beim Thema Frauenordination und ihren Befürwortern stellt sich eben die konservative Frage: ist das mit dem katholischen Glauben und Denken noch vereinbar oder sollen eigentlich nur feministische (und somit anti-chrisltiche) Kräfte bedient werden?
Der Konservative neigt natürlich zur zweiten Interpretation und das "Problem" ist, dass Aktionen wie die "deine" diese auch noch bestätigen und eben nicht widerlegen.
Da kannst du auch noch so gut deine persönlichen Motive erklären und erläutern, man wird es dir nicht wirklich abkaufen. Das hat auch nichts persönlich mit dir zu tun, sondern mit der Aktion selbst:
Der Boykott der Eucharestie und der "Missbrauch" der Gottes Mutter ist ein eindeutiges Zeichen vom Fehlen jeglicher Ehrfurcht (vor katholischen Grunddingen). Mangelnde Ehrfurcht ist keine chrisltiche Tugend, sondern ein Verhalten von Ungläubigen und Unfrommen.
Und jetzt erkläre mal dem "frommen Konservativen", wie mangelnde Ehrfrucht ein positiver Beitrag für die katholsiche Sache sein soll?
Ehrfurcht bzw. Gottesfurcht ist eine der sieben Gaben des Hl. Geistes. Inwieweit sind dann Hanldungen vom Hl. Geist inspiriert, wenn sie mangelnde Ehrfurcht zeigen? Und wenn diese Leute in ihren Handlungen nicht vom Hl. Geist inspiriert sind, welche Inspiration liegt dann zu Grunde?