Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

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Protagoras
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Protagoras »

Dottore Cusamano hat geschrieben:Obwohl ich weiß, dass die Lüge der Ursprung allen Bösens ist, frage ich mich dennoch, ob es gerechtfertigt sein kann, dass man solchen Kreaturen im Alltagsleben – obwohl diese z. B. Christen als Geistesgestörte ansehen und als solche bezeichnen - ehrlich begegnen muss. Dies erhält vor allem Brisanz, wenn einem solchem Leute als Vorgesetzte im Berufsleben bzw. anderweitig im gesellschaftlichen Leben begegnen.

Wie seht Ihr das? Ich meine dabei natürlich nicht, dass man den eigenen hl. Glauben leugnen darf! Vielmehr meine ich, dass man diesen Typen gegenüber nicht derart loyal sein darf wie z.B. einem Christen als Vorgesetztem gegenüber. Einen weltanschaulich neutrale/n Mann/Frau meine ich auch nicht, sondern jemanden, der tatsächlich ein übler Lästerer ist!
Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben (Mt. 10, 16). Alles klar?

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Esperanto
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Esperanto »

Klar, die Quadratur des Kreises...

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incarnata
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von incarnata »

Es gibt m.E. keine ausschliesslich schlechten Menschen,ebensowenig wie ausschliesslich gute.Selbst Heilige,mit der Ausnahme der Hl. Jungfrau Maria hatten alle irgendwann einmal eine Zeit,in der sie gesündigt haben und auch ihr weiteres Lebn ist meist ein dauernder Kampf gegen die Tendenz zur Sünde,die wir alle haben,nur dass sie immer sensibler darin werden Sündhaftigkeit in Handlungen und Gedanken zu entdecken,worüber sich ein im geistlichen Weege weniger Fortgeschrittener gar keine Gedanken macht..Auch Menschen,in deren Denken und Handeln offensichtlich die dunklen Mächte die Überhand gewonnen haben,haben noch Teile des unschuldigen Kindes in sich,das sie einmal waren.Niemand kann wissen, durch welche Umstände sie zu dem Menschen geworden sind,als der sie sich jetzt präsentieren.Im Alltag ist es am besten im Umgang mit ihnen möglichst sachlich zu bleiben.Wenn sie´s nicht lassen können,ständig Gläubige und Glaubensinhalte zu verunglimpfen,dann kann man sie bestimmt aber höflich darauf hinweisen,dass wir in einem Land leben,in dem Meinungs-und Religionsfreiheit herrscht und evtl. bei der Ehre packen,ob sie´s denn wirklich nötig haben so niveaulos zu handeln.Mancher kommt dann ins Grübeln.Oft sind die grössten Schreier nämlich die schon heimlich imZweifel sind,ob sie mit ihrem Anti-theismus recht haben und es sich nur nicht eingestehen wollen.Befehlen,die mit dem Gewissen nicht vereinbar sind darf man natürlich nicht gehorchen; man muss in so einem Fall ggf. die Konsequenzen ziehen z.B. bis zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses.Auch so ein Verhalten könnte einen solchen Chef ggfzum Umdenken bringen.
Die Rede von Engeln oder Teufeln in Menschengestalt ist zwar verbreitet,aber nicht gut, da sie letztlich das wirkliche Wesen der Engel oder Teufel bagatellisiert.Gerade dottore cu. hatte doch im Engel-Strang auf diese Gefahr hingewiesen.Deshalb versteh ich nicht dass er hier dieser Redeweise die Stange hält !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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Pit
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Re: Schuldet ein Christ Satanen Loyalität bzw. Ehrlichkeit?

Beitrag von Pit »

Jacinta hat geschrieben: ...
Naja, auch mit unverschuldeter Ignoranz kann man viel Schaden anrichten...
Sie ist unverschuldet, solange man es nicht besser wissen kann!
Eine Zeit lang habe ich auf http://www.atheisten.org mitdebattiert, mit dem Gedanken, vieleicht (!) mehr zu erfahren, warum Atheisten so denken, wie sie denken.
Fazit war, daß mir regelmäßig mitgeteilt wurde, welch dumme, unaufgeklärte Idioten Christen sind usw.
Nachdem ich mehrfach auf eine christliche (in diesem Fall röm.kath.) Website hinwies, auf der so manche Klischees in Sachen christlicher Glaube aufgeklärt würden, kam fast immer eine Reaktion:
So eine Website von diesen dummen Christen sehe ich mir erst garnicht an!

Nun, wer Gegenargumente per se nicht gelten lässt...!
carpe diem - Nutze den Tag !

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Dottore Cusamano
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Re: Schuldet ein Christ Satanen Loyalität bzw. Ehrlichkeit?

Beitrag von Dottore Cusamano »

Pit hat geschrieben:
Jacinta hat geschrieben: ...
Naja, auch mit unverschuldeter Ignoranz kann man viel Schaden anrichten...
Sie ist unverschuldet, solange man es nicht besser wissen kann!
Eine Zeit lang habe ich auf http://www.atheisten.org mitdebattiert, mit dem Gedanken, vieleicht (!) mehr zu erfahren, warum Atheisten so denken, wie sie denken.
Fazit war, daß mir regelmäßig mitgeteilt wurde, welch dumme, unaufgeklärte Idioten Christen sind usw.
Nachdem ich mehrfach auf eine christliche (in diesem Fall röm.kath.) Website hinwies, auf der so manche Klischees in Sachen christlicher Glaube aufgeklärt würden, kam fast immer eine Reaktion:
So eine Website von diesen dummen Christen sehe ich mir erst garnicht an!

Nun, wer Gegenargumente per se nicht gelten lässt...!
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

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Dottore Cusamano
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Dottore Cusamano »

Seine Eminenz, der Erzbischof Joachim Kardinal Meisner, hat in einem internationalen Soldaten-Gottesdienst im Hohen Dom zu Köln am Donnerstag, 8. Januar d.J., einmal wieder etwas sehr Bemerkenswertes und Wahres ausgesprochen. Er sagte u.a. zu 1500 Militärangehörigen aus diversen NATO-Staaten, dass jeder Soldat, der bereit sei, sein Leben für den Frieden und die Sicherheit der Armen einzusetzen, sich als Diener Gottes und als Verteidiger der Menschlichkeit verstehen dürfe.

Wenn dies im Hinblick auf verwahrloste und verlauste Piraten am Horn von Afrika gilt, so übernehme ich die Worte dieses wunderbaren Kirchenfürsten dankbar auch im Hinblick auf die vielen Satanen, die man im alltäglichen Leben zu treffen bereit sein muss. Denn hier handelt es sich nicht lediglich um Menschen- sondern vielmehr auch um Gottesfeinde, die es zu bekämpfen gilt.
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Aletheia
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Aletheia »

Dottore Cusamano hat geschrieben: Wenn dies im Hinblick auf verwahrloste und verlauste Piraten am Horn von Afrika gilt, so übernehme ich die Worte dieses wunderbaren Kirchenfürsten dankbar auch im Hinblick auf die vielen Satanen, die man im alltäglichen Leben zu treffen bereit sein muss. Denn hier handelt es sich nicht lediglich um Mensch- sondern vielmehr auch um Gottesfeinde, die es zu bekämpfen gilt.
Die Menschen in Somalia haben eine völlig zerüttete Gesellschaft, nichts zu essen und sahen eine Möglichkeit durch Piraterie ihrer Lebenssituation zu ändern. Soweit ich es mit bekommen habe, wurde keiner der Besatzungen getötet und alle wurde mit Wasser und Lebensmittel versorgt.
Wenn du dich mit der Geschichte und den Lebensverhältnissen in Somalia befassen würdest, dann sollte dir auch die Verantwortung der früheren Kolonialherren deutlich sein. Diese Verhältnisse einfach geschehen zu lassen und höchstens die Rohstoffe mancher afrikanischen Staaten sich anzueignen, ist ein Beispiel für unsere Menschenfeindlichkeit und damit eben auch für das Böse IN UNS.
Und nur dort ist überhaupt der Ort, wo wir "kämpfen" können ohne nicht selbst dem Bösen ganz in die Hände zu fallen. Die Armut in der Welt und die Armen dort, für die wir dann angeblich unser Leben einsetzen, haben wir zu verantworten, denn unser Reichtum ist unmittelbar mit der Armut verbunden. Wenn diese Länder nicht Ausgang von Hass und Rache wären, die uns gilt. würden wir keinen einzigen Soldaten dorthin schicken. Nur weil wir inzwischen wissen, dass alles wieder auf uns zurück kommt, sind wir bereit direkt dorthin zu gehen. Dabei dürfen wir nicht übersehen, dass wir hinsichtlich Waffenexport an der Spitze stehen.

Wie bekämpft man nun das Böse IN SICH? Zunächst nimmt man es überhaupt wahr. Und da möchte ich dich schon auf deine Bezeichnung aufmerksam machen, die du für die Piraten gebrauchst. "Verwahrlost" und "verlaust" - das scheint mir doch an den Haaren herbei gezogen und dient also lediglich dazu, dich persönlich einzustimmen, auf eine grundsätzlich ablehnende Haltung, die nicht mehr sich anstrengen braucht, um sich ein eigenes Urteil zu bilden, das sich an den sachlichen Gegebenheiten orientiert.

Der Kampf gegen das Böse in uns ist nur durch Christus zu gewinnen und weil wir dem Bösen immer hilflos ausgeliefert sind, ist überhaupt Gott Mensch geworden, um uns vom Bösen zu erlösen. Und deshalb bitten wir ja auch darum. Und wir beten auch - denn dein ist die Kraft. Wir haben die Kraft nicht.
Aber wir können uns darum bemühen das Böse in uns zu erkennen. Und nur in uns.
Denn der Balken ist in meinem Auge. Paulus hat gesagt: Meidet das Böse in jeder Gestalt. Auch in der Gestalt des Guten, denn durch uns wird die Welt nicht gut - nur durch Christus. Es ist Christus, der sein Leben hingegeben hat für seine Freunde, die Armen. Nur sah er für die Reichen kaum Chancen ins Himmelreich einzugehen.
Und um es nochmal deutlich zu sagen - wir sind am Horn von Afrika um uns zu beschützen - unseren Reichtum. Die Soldaten wissen das ganz genau.
Friede und Sicherheit für die Reichen.
Aber vielleicht hast du dich da auch nur verhört.

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Dottore Cusamano
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Re: Schuldet ein Christ Satanen Loyalität bzw. Ehrlichkeit?

Beitrag von Dottore Cusamano »

@Aletheia

Geschätzte/r Aletheia!

Es mutet fast bizarr an, wie Du hier diese Verbrecher als moderne Robin Hoods darstellst! Das hört sich fast an, als ob Du selbst kein Problem damit hättest, Ihnen mal für ein paar Tagen vollkommen hilflos ausgeliefert zu sein. Ich fände es nicht besonders ansprechend, nicht zu wissen, ob mich diese Typen nicht einfach erschießen (um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen) oder – wenn Frauen unter den Gekidnappten sind – ob diese nicht vielleicht Opfer einer Massenvergewaltigung werden.

Aber die somalischen “Blut-Sventes“ und “Messer-Jockes“ sind sicherlich ganz harmlos und beißen auch nicht. Die wollen ja nur spielen. Und wenn es wirklich brenzlig wird, dann kommt ja sicher Pipi Langstrumpf aus dem Taka-Tuka-Land und rettet alle ganz schnell!

I.Ü. darf ich wohl hoffen und auch erwarten, dass die ausländischen Marineverbände, die dort unten eingesetzt sind/werden die Interessen des Westens/Abendlandes vertreten und in dieser Region sichern! Was ist sonst der Sinn Ihres Einsatzes?

Seine Eminenz Joachim Kardinal Meisner nannte es ferner – dies hatte ich vergessen, zu erwähnen – legitim, wenn Gewalt durch Gegengewalt eingedämmt wird und dass man Opfer befreit bzw. gefährdete Menschen aus Krisengebieten notfalls auch mit Waffengewalt evakuiert.

Dem kann nur unsere Zustimmung gelten. Hätten unsere christlichen Vorfahren nicht ebenso gedacht und wären sie so naiv gewesen wie Du, so wären die vielen heidnischen Invasoren nicht aus den ganz überwiegenden Teilen Europas zurückgedrängt worden und wir könnten heute unseren hl. Glauben – wenn überhaupt - nur im Untergrund ausüben. Den hl. Engeln, die den tapferen christlichen Soldaten in diesen Waffengängen zur Seite standen, sei Preis und Dank auf ewig! Gelobt sei unser Herr Jesus Christus!

Beste Grüße
DC

P.S.: Wie kommst Du i.Ü. darauf, dass ich mich noch nie mit der politischen Lage in Somalia beschäftigt hätte?
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Aletheia
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Re: Schuldet ein Christ Satanen Loyalität bzw. Ehrlichkeit?

Beitrag von Aletheia »

Dottore Cusamano hat geschrieben: Seine Eminenz Joachim Kardinal Meisner nannte es ferner – dies hatte ich vergessen, zu erwähnen – legitim, wenn Gewalt durch Gegengewalt eingedämmt wird und dass man Opfer befreit bzw. gefährdete Menschen aus Krisengebieten notfalls auch mit Waffengewalt evakuiert.
Ja klar - das überrascht mich nicht.
Dem kann nur unsere Zustimmung gelten. Hätten unsere christlichen Vorfahren nicht ebenso gedacht und wären sie so naiv gewesen wie Du, so wären die vielen heidnischen Invasoren nicht aus den ganz überwiegenden Teilen Europas zurückgedrängt worden und wir könnten heute unseren hl. Glauben – wenn überhaupt - nur im Untergrund ausüben. Den hl. Engeln, die den tapferen christlichen Soldaten in diesen Waffengängen zur Seite standen, sei Preis und Dank auf ewig! Gelobt sei unser Herr Jesus Christus!
Du solltest das nicht im Namen unseres Herrn hier posten -
ER hat gesagt - "Selig, die keine Gewalt anwenden; / denn sie werden das Land erben. "
Dass der Kardinal anderer Ansicht ist, wissen wir und das muss er mit seinem Herrn selbst ausmachen.
Glücklicherweise hat die Kirche keine Truppen mehr, wie noch im Mittelalter.
P.S.: Wie kommst Du i.Ü. darauf, dass ich mich noch nie mit der politischen Lage in Somalia beschäftigt hätte?
Nun - du hast dazu nichts substantielles hier geschrieben.
Und auch jetzt nur Empörung und ziemlich aufwallende heiße Luft.
Schon mal mit der Waffe in einem Krisengebiet gewesen?
Meine Empfehlung.

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Dottore Cusamano
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Re: Schuldet ein Christ Satanen Loyalität bzw. Ehrlichkeit?

Beitrag von Dottore Cusamano »

@ Aletheia

Weder poste ich hier im Namen des Herrn noch benötige ich Empfehlungen von Dir!

Ich schlag vor, Du versuchst erst mal richtig zu lesen und das Gelesene dann zu verstehen! Das hilft Dir vielleicht weiter.

Beste Grüße und vielen Dank für nichts!
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Aletheia
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Re: Schuldet ein Christ Satanen Loyalität bzw. Ehrlichkeit?

Beitrag von Aletheia »

Dottore Cusamano hat geschrieben:@ Aletheia

Weder poste ich hier im Namen des Herrn noch benötige ich Empfehlungen von Dir!

Ich schlag vor, Du versuchst erst mal richtig zu lesen und das Gelesene dann zu verstehen! Das hilft Dir vielleicht weiter.

Beste Grüße und vielen Dank für nichts!
Gott erschuf Alles aus dem Nichts - und da finde ich es schön, dass du dich dafür bedankst.
Dottore Cusamano hat geschrieben: Den hl. Engeln, die den tapferen christlichen Soldaten in diesen Waffengängen zur Seite standen, sei Preis und Dank auf ewig! Gelobt sei unser Herr Jesus Christus!
Das Lob Christus und das Lob von Waffengängen schmeisst du zusammen - wenn das nicht ein Missbrauch des Gotteslobes ist - dann weiss ich nicht, in welcher Ecke des Glaubens du bist.
Aber fürchte dich nicht - ich kümmere mich darum nicht mehr und lasse deine Beiträge unkommentiert stehen.

ad_hoc
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von ad_hoc »

Aletheia
Du redest von Dingen, die Du nicht verstehst., weil Dir die entscheidenden Kenntnisse und Erkenntnisse fehlen. Du solltest Dich darum kümmern, Dich erst mal zu informieren - und richtig zu lesen - bevor Du überhaupt irgendjemandem antwortest.
Schweigen ist da sehr oft sehr hilfreich.

Gruß, ad_hoc
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Aletheia
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Aletheia »

ad_hoc hat geschrieben:Aletheia
Du redest von Dingen, die Du nicht verstehst., weil Dir die entscheidenden Kenntnisse und Erkenntnisse fehlen. Du solltest Dich darum kümmern, Dich erst mal zu informieren - und richtig zu lesen - bevor Du überhaupt irgendjemandem antwortest.
Schweigen ist da sehr oft sehr hilfreich.

Gruß, ad_hoc
Danke - dann kläre mich doch bitte auf.

Nur so viel: wenn man Predigten, die man gehört hat, so mißversteht, wie das hier offenbar geschehen ist und daher auch so mißverständlich wieder gibt, dann sollte man sie vielleicht sich vom Kardinal nochmal schriftlich geben lassen.

ad_hoc
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von ad_hoc »

Was Du nicht verstehst, Aletheia, ist, dass einmal Notwehr gegen einen Gewaltangriff auch bei Christen erlaubt ist, ebenso wie es auch im christlichen Sinne erlaubt ist, dass ein Staat sich gegen einen anderen Staat, zur Wehr setzt, wenn dieser ihn mit militärischen Mitteln angreift.

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Aletheia
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Aletheia »

ad_hoc hat geschrieben:Was Du nicht verstehst, Aletheia, ist, dass einmal Notwehr gegen einen Gewaltangriff auch bei Christen erlaubt ist, ebenso wie es auch im christlichen Sinne erlaubt ist, dass ein Staat sich gegen einen anderen Staat, zur Wehr setzt, wenn dieser ihn mit militärischen Mitteln angreift.

Gruß, ad_hoc
Wenn wir zwischen der Lehre Christi und dem, was dann daraus als Christentum seit Konstantin gemacht wurde, unterscheiden, können wir uns sogar verständigen.
Offenbar verstehst du diesen Unterschied nicht.

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overkott
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von overkott »

Aletheia hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Was Du nicht verstehst, Aletheia, ist, dass einmal Notwehr gegen einen Gewaltangriff auch bei Christen erlaubt ist, ebenso wie es auch im christlichen Sinne erlaubt ist, dass ein Staat sich gegen einen anderen Staat, zur Wehr setzt, wenn dieser ihn mit militärischen Mitteln angreift.

Gruß, ad_hoc
Wenn wir zwischen der Lehre Christi und dem, was dann daraus als Christentum seit Konstantin gemacht wurde, unterscheiden, können wir uns sogar verständigen.
Offenbar verstehst du diesen Unterschied nicht.
Wir sollten nicht so tümeln, als sei die Kirche seit Konstantin eine große Einfalt, sondern sollten sie in ihrer Vielheit und Vielgliedrigkeit sehen. Der hl. Bonaventura war ja nicht der einzige große Geist unter den Kirchenlehrern, der das bereits durchschaut hatte. Wir brauchen nur auf die Groß- und Weitherzigkeit Christi zu schauen, auf den hl. Paulus und viele nach ihnen.

Sicher wäre es nicht bescheiden, nur auf die Fehler anderer hinzuweisen. Aber wo Reformierte in der Weltgebetsoktav um die Einheit ein krummes Jubiläum nehmen, um ihren Gesetzeslehrer und Gemeindeordnungs- und Kirchenzuchtschreiber Johannes Calvin zu bejubeln, der den Theologen Servetus zwar nicht kreuzigen ließ, jedoch seinen Justizmord rechtfertigte, stellt sich sicher die Frage nach dem Verhältnis von Einheit und Freiheit in der Kirchengeschichte.

Katholische Christen sollten sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen und das Gebet und Gespräch mit denen suchen, die guten Willen haben und Frieden stiften.

ad_hoc
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von ad_hoc »

Aletheia hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Was Du nicht verstehst, Aletheia, ist, dass einmal Notwehr gegen einen Gewaltangriff auch bei Christen erlaubt ist, ebenso wie es auch im christlichen Sinne erlaubt ist, dass ein Staat sich gegen einen anderen Staat, zur Wehr setzt, wenn dieser ihn mit militärischen Mitteln angreift.

Gruß, ad_hoc
Wenn wir zwischen der Lehre Christi und dem, was dann daraus als Christentum seit Konstantin gemacht wurde, unterscheiden, können wir uns sogar verständigen.
Offenbar verstehst du diesen Unterschied nicht.
1.
Du überschätzt den Einfluß, den Konstantin auf das nicäaische Konzil genommen hat. Tatsächlich hatte er das Konzil einberufen, um in der christlichenReligion, die er neben sich als weltlichem Stabilitätsfaktor schätzte, Einigkeit zu schaffen. Einfluß nahm er darauf nicht. Ihm war die Einigkeit unter den Teilnehmern wichtig. Zu ersehen daran, dass auf diesem Konzil der Arianismus verurteilt worden ist, er selber sich auf dem Sterbebett durch einen arianischen Bischof taufen ließ.
2.
Die christliche Lehre ist im Wesentlichen heute die gleiche, wie sie vor und zu Zeiten des o. g. Konzils war, wenn auch um weitere Erkenntnisse (im Hl. Geist.) bereichert, aber keinesfalls verändert.

Im Übrigen fällt mir die Diskussion schwer mit jemandem, dessen Halbwissen noch zusätzlich durch eine eigenartige falsche Ideologie geprägt ist.

Gruß, ad_hoc
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Aletheia
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Aletheia »

ad_hoc hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Was Du nicht verstehst, Aletheia, ist, dass einmal Notwehr gegen einen Gewaltangriff auch bei Christen erlaubt ist, ebenso wie es auch im christlichen Sinne erlaubt ist, dass ein Staat sich gegen einen anderen Staat, zur Wehr setzt, wenn dieser ihn mit militärischen Mitteln angreift.

Gruß, ad_hoc
Wenn wir zwischen der Lehre Christi und dem, was dann daraus als Christentum seit Konstantin gemacht wurde, unterscheiden, können wir uns sogar verständigen.
Offenbar verstehst du diesen Unterschied nicht.
1.
Du überschätzt den Einfluß, den Konstantin auf das nicäaische Konzil genommen hat. Tatsächlich hatte er das Konzil einberufen, um in der christlichenReligion, die er neben sich als weltlichem Stabilitätsfaktor schätzte, Einigkeit zu schaffen. Einfluß nahm er darauf nicht. Ihm war die Einigkeit unter den Teilnehmern wichtig. Zu ersehen daran, dass auf diesem Konzil der Arianismus verurteilt worden ist, er selber sich auf dem Sterbebett durch einen arianischen Bischof taufen ließ.
Ich hatte mich lediglich auf den Namen bezogen und nicht darauf, was denn nun historisch im Detail die Person Konstantin getan hat. Man kann das, was man als "Wende" da bezeichnet und was in der Änderung der Kirche von einer verfolgten zu einer verfolgenden sich dann ergeben hat, durchaus mit diesem Namen verbinden, als eine Art post-it.
Dass Konstantin das Konzil bestimmte und auch seinen Ausgang, sein Ergebnis ist ja nun unbestritten und da verniedlichst du das ein wenig. Konstantin war ein Pragmatiker - und die Verurteilung des Arianismus ist das eine - die persönlichen Beziehungen das andere. Er betrieb Politik mit den vorhandenen Kulten und erkannte wohl die Energie, die im Christentum sichtbar war.
2.
Die christliche Lehre ist im Wesentlichen heute die gleiche, wie sie vor und zu Zeiten des o. g. Konzils war, wenn auch um weitere Erkenntnisse (im Hl. Geist.) bereichert, aber keinesfalls verändert.
DAS habe ich auch nicht bestritten. Sie ist aber nicht gleich dem, was Jesus in den Evanglien und speziell der Bergpredigt gelehrt hat - man kann natürlich für entsprechende Abweichungen immer gut Gründe finden, wie das sich in den Argumenten für den gerechten Krieg niedergeschlagen hat - aber DAS ist eben nicht der Geist des Evangeliums, sondern seine pragmatisch-politische Umdeutung. Und dass die Kirche von diesem Geist im Laufe ihrer Geschichte manchmal sehr weit abgewichen ist, willst du doch wohl nicht bestreiten, oder?
Christliche Lehre hat sich in viele christliche Gemeinschaften ausdifferenziert und ihre gemeinsame Wurzel ist die Lehre Jesus und der Glaube an die Auferstehung - und aus dieser Lehre und diesem Glauben lässt sich Gewalt wohl nicht rechtfertigen.
Im Übrigen fällt mir die Diskussion schwer mit jemandem, dessen Halbwissen noch zusätzlich durch eine eigenartige falsche Ideologie geprägt ist.
1. du musst auf meine Beiträge nicht reagieren
2. wie wäre es, wenn du aufhörst zu versuchen mich herabzuwürdigen - und zu einer sachlichen Diskussion zurück finden könntest.
Im übrigen kannst du dir diese Emotionen sparen - sie treffen mich nicht, aber sie fallen auf dich zurück.

Was dein Wissen anbetrifft - viewtopic.php?p=8932#p8932

ad_hoc
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von ad_hoc »

Eine Fortsetzung der Diskussion zum Thema mag ich nun wirklich nicht mehr.
Aber eine Antwort gebe ich auf diesen Kommentar:
Im übrigen kannst du dir diese Emotionen sparen - sie treffen mich nicht, aber sie fallen auf dich zurück.
Mich trifft gar nichts. So was prallt prallt bereits fünf km vor mir ab.

Und auf diesen:
Wie schön, dass Du alles weißt. Mir macht mein Nichtwissen jedenfalls keine Probleme.

Aber neugierig bin ich doch: Hast Du wirklich eine Rückwärtssuche bis zum 16.04.2005, 20:52 anstellen müssen, um etwas vermeintlich Kritikfähiges an mir zu finden?
Also, mir wäre so eine Aktion einfach zu blöde - und komisch ist es auch, oder etwa nicht?

Ansonsten hoffe ich, dass Du es auch noch bis zur Antwort R. K. geschafft hast, der in wirklich kompetenter Weise mein von mir zugegebenes Nichtwissen um die richtige Antwort verringerte.

Gruß, ad_hoc
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tantum ergo
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von tantum ergo »

Hm, also langsam verliere ich ja den Zusammenhang zwischen den letzten Beiträgen und dem ursprünglichen Thread-Thema :| Kann aber auch an mir liegen ...

... um aber noch mal einen Neustart zu versuchen: wir (das heißt Christen) schulden "dem" Satan sicher keine Loyalität und seinen Spießgesellen, den Dämonen bestimmt auch nicht (ganz privat ist der Versucher der einzige, den ich - nach Gutheißen eines mir bekannten Priesters - bei von mir vermutetem Auftreten auf's übelste beschimpfe damit er sich verp..., aber das ist wieder ein anderes Thema)

Wenn ich nun also von einem Menschen heute schon wüsste (!), dass er sich für immer von Gott abwendet und die letzte Frage Gottes verneinen wird, wäre es vermutlich nicht abwegig, ihn als "menschlichen Satan" zu sehen (wenn auch die Begrifflichkeit theologisch nicht ganz passend sein wird). Das Problem daran ist nur: woher weiß ich das? Woher weiß ich das selbst bei einem Menschen, der sich seiner Bosheit rühmt, Gott wahlweise leugnet oder verflucht, und sich auch sonst jeder Sünde schuldig zu machen beliebt solange es ihm nur zum Vorteil oder Spaß gereicht? Woher weiß ich, dass der nicht eines schönen Tages auf den richtigen Pfad zurück findet und sich bekehrt, und von da an versuchen wird, seinen Frieden mit Gott zu machen?

Die einfache Antwort: ich weiß es gar nicht! Der einzige, der das weiß, und dem darum auch als einzigem das Urteil über einen Mensche zusteht, ist Gott selbst. Jetzt kann man sich theologisch darüber streiten, ob ein Mensch, der sich auf dem Weg zu einem dämonischen Sein befindet und von dem Gott weiß, dass er nicht umkehren wird, schon heute ein Dämon ist ... aber das ist eher theoretisch von Interesse, weil für unseren Umgang mit diesem Menschen ohne Belang

Hab ich einen Aspekt übersehen? Ich hoffe nicht, lasse mich aber gerne verbessern

Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)

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overkott
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von overkott »

tantum ergo hat geschrieben:Die einfache Antwort: ich weiß es gar nicht! Der einzige, der das weiß, und dem darum auch als einzigem das Urteil über einen Mensche zusteht, ist Gott selbst. Jetzt kann man sich theologisch darüber streiten, ob ein Mensch, der sich auf dem Weg zu einem dämonischen Sein befindet und von dem Gott weiß, dass er nicht umkehren wird, schon heute ein Dämon ist ... aber das ist eher theoretisch von Interesse, weil für unseren Umgang mit diesem Menschen ohne Belang
In der Bibel vom Alten zum Neuen Testament können wir eine Tendenz vom Bild zum Geist feststellen. Diese vergeistigenden Tendenz kann man insbesondere beim Apostel im Hinblick auf die Auferstehung erkennen. Auch Waffen und Feinde vergeistigt er. Daher überrascht nicht, dass der Kirchenlehrer diese Linie fortsetzt. Die Differenzierung zwischen Körper und Geist, zwischen Person und Tat, zwischen Sünder und Sünde hat eine versöhnende Richtung. Denn damit werden Mensch und Satan nicht mehr identifiziert (ineinsgesetzt) und mit dem Bösen nicht das Gute mitvernichtet. Schließlich ist das die Theologie der Versöhnung, das Böse durch das Gute zu überwinden. Die Verschiebung des Gerichts auf den Jüngsten Tag hat eine befreiende und befriedende Wirkung. Die Hoffnung auf Überwindung des Bösen durch das Gute ist der Leitgedanke in den Bildern der Geheimen Offenbarung.

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incarnata
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von incarnata »

tantum- :klatsch: so sehe ich das auch.Wir Menschen sollen deshalb nicht richten !
Letzteres gilt auch für ad hoc und Alitheia.Was soll denn das sich gegenseitig solche"Nettigkeiten" an den Kopf zu werfen und gleichzeitig zu behaupten es jucke einen nicht :nein: Kommt mal wieder runter !
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Aletheia
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Aletheia »

ad_hoc hat geschrieben:Eine Fortsetzung der Diskussion zum Thema mag ich nun wirklich nicht mehr.
Hast du überhaupt zu diesem Thema diskutiert hast - :breitgrins:
Mich trifft gar nichts. So was prallt prallt bereits fünf km vor mir ab.
Da bin ich sehr beruhigt.
Und auf diesen:
Wie schön, dass Du alles weißt. Mir macht mein Nichtwissen jedenfalls keine Probleme.

Aber neugierig bin ich doch: Hast Du wirklich eine Rückwärtssuche bis zum 16.04.2005, 20:52 anstellen müssen, um etwas vermeintlich Kritikfähiges an mir zu finden?
Also, mir wäre so eine Aktion einfach zu blöde - und komisch ist es auch, oder etwa nicht?
Mich stört mein "Halb"wissen auch nicht - wobei ich keine Ahnung habe, wie je ein Mensch Vollwissen haben kann - macht aber nix.
Die Recherche war gewissermaßen eine ad hoc - Angelegenheit - ich hätte da auch nicht mehr als ein Wimpernschlag für aufgewendet. Aber ich verfüge über ungewöhnliche Suchmethoden und "bingo" - nichts für ungut, ich fand das mit dem Zitat wirklich nett.
Ansonsten hoffe ich, dass Du es auch noch bis zur Antwort R. K. geschafft hast, der in wirklich kompetenter Weise mein von mir zugegebenes Nichtwissen um die richtige Antwort verringerte.
Ja, klar - brauchst ja nur runter-scrollen - aber das hat dir doch nicht wirklich geholfen.
"Was erkannt wird, wird nach der Weise des Erkennenden erkannt"

Und wenn wir beide unser Halbwissen zusammen legen, dann müsste doch was Versöhnliches dabei rum kommen, oder?

ad_hoc
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von ad_hoc »

Aletheia hat geschrieben:
Und wenn wir beide unser Halbwissen zusammen legen, dann müsste doch was Versöhnliches dabei rum kommen, oder?
Chaos kommt dabei heraus. ;)

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Robert Ketelhohn
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

ad_hoc hat geschrieben:Chaos kommt dabei heraus.
Oder Tohuwabohu. – Aber dazu gesellt sich dann der Geist Gottes.
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overkott
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Chaos kommt dabei heraus.
Oder Tohuwabohu. – Aber dazu gesellt sich dann der Geist Gottes.
Chaostheoretiker vor: Ist Gott der gute Geist, der in das Chaos Ordnung brachte, indem er sprach, differenzierte und es wurde?

Raphael

Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Raphael »

Um 'mal zum Thread-Thema zurückzukommen, werfe ich ein Zitat der Katharina von Siena in dieses Chaos:
„Und selbst wenn der Papst ein fleischgewordener Teufel wäre, statt eines gütigen Vaters, so müssten wir ihm dennoch gehorchen, nicht seiner Person wegen, sondern Gottes wegen. Denn Christus will, dass wir seinem Stellvertreter gehorchen.“

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overkott
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:Um 'mal zum Thread-Thema zurückzukommen, werfe ich ein Zitat der Katharina von Siena in dieses Chaos:
„Und selbst wenn der Papst ein fleischgewordener Teufel wäre, statt eines gütigen Vaters, so müssten wir ihm dennoch gehorchen, nicht seiner Person wegen, sondern Gottes wegen. Denn Christus will, dass wir seinem Stellvertreter gehorchen.“
Also, Katharrrina von Siena ("sono sangue e fuoco") ist ja nicht so mein Fall. Ich glaube, da hatte die große Therese geistlich und menschlich mehr drauf.

Aletheia
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Aletheia »

ad_hoc hat geschrieben:Aletheia hat geschrieben:
Und wenn wir beide unser Halbwissen zusammen legen, dann müsste doch was Versöhnliches dabei rum kommen, oder?
Chaos kommt dabei heraus. ;)

Gruß, ad_hoc
Du hast doch keine Angst vor dem, was du als Chaos ansiehst?

Aletheia
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Re: Schulden wir auch einem „menschlichen Satan“ Loyalität?

Beitrag von Aletheia »

Raphael hat geschrieben:Um 'mal zum Thread-Thema zurückzukommen, werfe ich ein Zitat der Katharina von Siena in dieses Chaos:
„Und selbst wenn der Papst ein fleischgewordener Teufel wäre, statt eines gütigen Vaters, so müssten wir ihm dennoch gehorchen, nicht seiner Person wegen, sondern Gottes wegen. Denn Christus will, dass wir seinem Stellvertreter gehorchen.“
Es kommt auf die persönliche Nähe zum Papst an, inwieweit hier der Gehorsam konkret greift - zunächst gibt es das Gewissen und dieses muss mit dem Wort eines Papstes bzw. mit der Lehre der Kirche vom "Träger" des Gewissens in Einklang gebracht werden. Von dieser Aufgabe kann mich niemand entbinden. Und da kann das auch bedeuten, dass jemand sich überwinden muss - und als Papst auch die Freiheit zum Gehorsam ermöglicht.
Christus will, dass wir in ihm bleiben - und da kommt es sehr konkret darauf an, was ein "Stellvertreter" verlangt. Pauschal hat das keine Geltung.

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