Wenn ich das Wort Vaccine lese, dann frage ich mich, warum es kaum mehr Vaccinebehandlungen durch Ärzte gibt, sowohl als Autovaccinen als auch Fremdvaccinen. Die Fremdvaccinen sind seit einigen Jahren nicht mehr erlaubt bei uns, warum weiß ich nicht. Diese Art von Vaccinen sind nicht aus pathogenen Erregern gewonnen, sondern meist aus körpereigenen Colibakterienstämmen, die etwas abweichen von den Normalcolibakterien. Beide tragen zu unspezifischen Abwehr bei und diese ist nicht nur gegen einen bestimmten Erreger gerichtet wie bei den üblichen Impfungen, wo man dann mehrere Impfungen bzw. mehrere Impfseren braucht, sondern gegen viele Krankheitserreger also auch Viren, indem sie die Produktion der sekretorischen Immunglobuline A anregen, die sich an die Erreger anheften und sie damit unschädlich machen. Das ist jetzt vereinfacht dargestellt, denn in Wahrheit werden dann noch weitere biologische und molekulare Mechanismen vom Immunsystem zur Abwehr von Erregern in Gang gesetzt.
Diese ganze Richtung der Vaccinebehandlung samt anderer Dinge ist durch die Entwicklung der Antibiotika seit vielen Jahrzehnten ins Hintertreffen geraten. Inzwischen kennen wir aber die Nachteile von Antibiotikabehandlungen sehr gut, die ja letztlich auch zum Tod führen können, weil es immer mehr Resistenzen gibt. Wenn dann die sog. Reserveantibiotika, die man in Kramkenhäusern hervorholt, nicht mehr wirken, ist das Leben bei manchen Erkrankungen zuende. Diskutiert wird diese Tatsache schon seit Jahren, aber man liest und hört wenig darüber, dass mal eine Alternative angegangen wird, denn immer noch hofft man auf Entwicklungen von neuen Antibiotika, die aber am Ende meist auch wieder Resistenzen hervorrufen werden, da die Kleinlebewesen schlauer sind als der Mensch und sich zu wehren wissen auf längere Zeit.
Eine logische und vernünftige Richtung der Medizin wäre die Stärkung des Immunsystems endlich massiv anzugehen, was logischerweise gegen viele Krankheitserreger helfen würde. Wenn man nur an den Typhusantagonismus von Escherichia Coli Nissle (schon seit 103 Jahren bekannt) und die Wirkung von bestimmten Enterococcen gegen Diphteriebakterien denkt, die ja von einigen Medizinern im 2. Weltkrieg eingesetzt wurden, dann müsste einem ja ein Licht aufgehen wie die Forschung vorzugehen hätte, nämlich nicht immer nur einseitig nach neuen Impfstoffen zu suchen, die aber offenbar auch wegen eines Milliardengeschäfts so bevorzugt werden.
In der Bibel steht schon, dass man das Gute fördern soll, dann wird auch das Böse überwunden, das sollte auch bei diesem Thema mal ins Auge gefasst werden. Nicht immer nur anti, anti, antibiotisch vorgehen, sondern auch probiotisch. Die guten Bakterien können Krankheitserreger vielfach auch verjagen. Hier gäbe es auch noch sehr reichlich Forschungsbedarf für Jahrzehnte und mehr, wenn man nur umdenken wollte. Das scheint aber vielen und gerade auch Forschern noch recht schwer zu fallen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.