Alan Ames

Allgemein Katholisches.
Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

@Fiore
(Ex 3,2.4)Da erschien ihm der Engel des Herrn inmitten einer Feuerflamme, die aus einem Dornbusch herausschlug.

Exodus 3,15:So sag zu den Israeliten: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für immer und so wird man mich nennen in allen Generationen.
(Apg 7,30)Vierzig Jahre waren vergangen. Da erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in der Flamme eines brennenden Dornbusches.
Apg 7,31:Da ertönte die Stimme des Herrn:
32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mose begann zu zittern und wagte nicht hinzusehen.
Fiore:Sprich einerseits erscheint der Engel des Herrn, andererseits spricht aber Gott???? Wie ist das möglich? Viel Gedränge im Dornbusch.
Aber logisch für den Juden war der Engel des Herrn ein Stellvertreter Gottes und als solcher war klar wenn der redet, redet Gott, da gabs keinen Zweifel dran.
Aber weiter im Text.
Warum sollte Jahwe (Der der ich bin, Der Seiende) nicht auf Gott Jesus zutreffen, ist dieser Name nicht eher eine Bezeichnung für die Dreifaltigkeit an sich, die Volkommene Offebarung Gottes deren Sein ja aus allen 3 Personen besteht. Dieser eine Name Gottes, DER NAME Gottes kann wenn er stimmen soll nur Gott in seiner Gesamtheit meinen.

Paulus schriebt diese Atrribut Jahwes eindeutig auch Christus zu

Jesus Christus bleibt derselbe gestern und heute und in Ewigkeit (Hebr 13,8 )

Ich gehe sogar noch weiter wenn die alten Propheten den Engel des Herrn gesehen haben, haben sie Christus gesehen, sprich Christus ist dieser Engel des Herrn, der volkommene Stellvertreter Gottes überhaupt, den wer kann Gott verteten? Aber Gott-Vater der sich im Wort offenbart (Christus), kann sich selbst Vertreten in der PErson Christi.

Jesaja sah zum Beispiel Gott, aber sah er Gott Vater?

Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen. Seine Schleppe füllte den Tempel. Serafim schwebten über ihm. Ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien bedeckte er sein Antlitz, mit zweien seine Füße und mit zweien hielt er sich schwebend. Einer rief dem anderen zu: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen! Die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit!" (Jes 6,1-3)

Johannes meint "nö", als er vom unglauben an Christus redet

Obwohl er so viele Zeichen vor ihnen gewirkt hatte, glaubten sie nicht an ihn. So sollte das Wort des Propheten Jesaja in Erfüllung gehen, der da sagte: "Herr, wer glaubt unserer Botschaft? Wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden?" Sie konnten nicht glauben; denn Jesaja hat weiter gesagt: "Er hat ihre Augen geblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie mit den Augen nicht sehen und mit dem Herzen nicht verstehen und sich nicht bekehren, daß ich sie heile." So sprach Jesaja, da er seine Herrlichkeit schaute und von ihm redete.
(Joh 6,37-41)
ist das alles wirklich so schwierig?
wenn ja, würde mich nicht wundern, wenn Alan Ames als theologischer Laie da was verwechselt.
Und die Diktionen, die er Gott-Vater zurechnet, tatsächlich von einem Engel vermittelt werden.

Und den Faden weiter gesponnen;
wenn nur über Jesus und Engel als sein "Sprachrohr" Offenbarung von Gott kommen kann,
müßten doch alle Marienerscheinungen (Fatima etc.) unecht sein.

Privat-Offenbarungen, die den Charakter hilfreicher Erläuterungen besitzen,
denke ich müssen nicht zwingend direkt oder indirekt von Jesus sein.
Maria und die Heiligen können, denke ich, uns auch hilfreiche Botschaften zukommen lassen
(Marien-Erscheinungen etc.).
Gott- Vater ist allmächtig und muss dazu auch in der Lage sein.

Ob Gott-Vater das will, wage ich nicht zu beurteilen.
Im Gegensatz zu deiner Meinung, denke ich, wir sollten nicht glauben, Gottes Willen diesbzgl. erforscht zu haben.

Ich nehme an, "Wort" in Joh 1 meint vielmehr "Sinn, Offenbarung Gottes, Heilsplan" im allgemeinen, was Jesus uns vermittelt hat und was Jesus für uns gewesen ist und ist, und nicht "alle Wörter", die Gott zu uns sprechen kann.
Zuletzt geändert von Andreas01 am Sonntag 26. Juni 2005, 21:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

FioreGraz hat geschrieben:
sind die neuzeitlichen Dogmen nicht doch eine Art "Neu-Offenbarung"?
Nö, es sind höchsten neue Erkentnisse. Autos gabs ja früher auch nicht deshalb brauchte man keine Regelung zur KFZ Zulassung und keine technischen Vorschriften. Und dennoch bauen neue Gesetze immer auf den "alten" Rechtsprinzipien auf oder sind Ableitungen.
Der Vergleich mit den Autos hinkt, wie jeder Vergleich, ein wenig.
Maria war schon immer.
Frage an die Experten: Haben Kirchenväter, wie Augustinus oder Thomas von Aquin die Frage der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel schon ventiliert?

Liebe Grüße Andreas
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John-Paul
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Beitrag von John-Paul »

Andreas01 hat geschrieben: Frage an die Experten: Haben Kirchenväter, wie Augustinus oder Thomas von Aquin die Frage der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel schon ventiliert?
Zwar bin ich kein Experte, aber von Augustinus habe ich das gehört. Und zwar soll er der Überzeugung von der Aufnahme Mariens in den Himmel widersprochen haben.

Aber eine genauere Quellenangabe hierzu, um seine Aussage einmal im Kontext zu lesen, würde mich schon interessieren.

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Mk 9
7 Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

ist eine Aussage Gott-Vaters an Menschen, also eine Diktion an die Apostel.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Andreas01 hat geschrieben:Mk 9
7 Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

ist eine Aussage Gott-Vaters an Menschen, also eine Diktion an die Apostel.
Woher willst du das wissen, auch beim Dornbusch spricht der Engel oder Christus in Vertretung des Vaters mit "Ich". Es gibt keine Diktion des Vaters direkt da sein Wort und Offenbarung christus ist. Wenn ich mit dir Rede benutze ich auch meine Stimme und nicht etwaige andere Töne.

LG
Fiore
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

FioreGraz hat geschrieben: Woher willst du das wissen, auch beim Dornbusch spricht der Engel oder Christus in Vertretung des Vaters mit "Ich".
und wie willst du das unterscheiden?
maßen wir uns da nicht doch etwas an, wenn wir sicher sein wollen, das zu wissen?
Es gibt keine Diktion des Vaters direkt da sein Wort und Offenbarung Christus ist
in Mk 9,7 kann Christus nicht mit sich selber gesprochen haben.

Du siehst, die Argumente wiederholen sich.
Ich denke, lieber Fiore,
es ist Zeit, mich bei Dir für die angeregte und spannende Diskussion zu bedanken.
Da haben sich für mich einige hilfreiche Aspekte ergeben, die ich mir merken werde.
Nochmals vielen Dank, liebe Grüße und Gottes Segen Andreas
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Andreas01 hat geschrieben:Haben Kirchenväter, wie Augustinus oder Thomas von Aquin die Frage der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel schon ventiliert?
da allerdings muss ich mir selber die Antwort und dir, lieber Fiore Recht geben.
Laut Müller Katholische Dogmatik USBN3-451-28219-4 Seite 506 wurde die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel schon in Dokumenten aus dem 6. Jahrhundert diskutiert.
Also keine Neu-Offenbarung, sondern Entfaltung der Tradition
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Aus der heutigen Lesung:
Jakob gab dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen.
Es gibt also doch jemanden, der Gottes Angesicht gesehen hat und nicht gestorben ist.

:hmm:

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Wenn man die Bibel hier wörtlich verstehen will, ja. Aber wahrscheinlich haben wir es hier wie meistens in der Bibel mit einer Volksetymologie zu tun, die rätselhafte oder nicht ganz verständliche Namen ätiologisch (also mit einer darum herum erfundenen Geschichte) erklären soll.
MARTIN NOTH:"Die israelitischen Personennamen" kann zwar PNÎ'ÊL auch nicht deuten, hält aber hebr. pnîm "Antlitz" für unwahrscheinlich.
Vielleicht stand dort ein 'Êl-Götze?

Amandus
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Beitrag von Amandus »

Auf kath.net ist heute ein neues Interview mit Alan Ames zu finden!

John-Paul
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Beitrag von John-Paul »

Es sind nicht nur Auditionen, die Alan Ames von Gott Vater erhalten haben will, sondern Erscheinungen. Im kath.net-Interview sagt er:
Alan Ames hat geschrieben:Ich habe Gott Vater verschiedene Male gesehen, entweder auf einem Thron sitzend oder stehend mit weit ausgebreiteten Armen. Ich falle immer nieder und küsse Seine Füße.

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

John-Paul hat geschrieben:
Alan Ames hat geschrieben:Ich habe Gott Vater verschiedene Male gesehen, entweder auf einem Thron sitzend oder stehend mit weit ausgebreiteten Armen. Ich falle immer nieder und küsse Seine Füße.
Ich stehe dem doch sehr skeptisch gegenüber. Er dürfte damit so ziemlich der einzige Mensch sein, der Gott Vater persönlich gesehen hat. Und warum sollte Gott Vater ihm in Person erscheinen, wo ihn doch vorher schon sämtliche Heilige einschließlich der Gottesmutter Maria aufgesucht haben?

Mir erscheint das Ganze ein wenig dick aufgetragen.

Benedictus

John-Paul
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Beitrag von John-Paul »

Benedictus hat geschrieben:Mir erscheint das Ganze ein wenig dick aufgetragen.
Geht mir ähnlich.

Aber nochmal: Persönlich erscheint der Mann absolut glaubwürdig.

Amandus
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Beitrag von Amandus »

Benedictus hat geschrieben:Ich stehe dem doch sehr skeptisch gegenüber. Er dürfte damit so ziemlich der einzige Mensch sein, der Gott Vater persönlich gesehen hat.
Es gibt da eine Privatoffenbarung »Der Vater spricht zu seinen Kindern« (hier war ein Link), die 1932 eine Norditalienerin erhalten hat. Mutter Eugenia, zu diesem Zeitpunkt noch nicht Generaloberin ihrer Kongregation, bekam diese Botschaft in einer Sprache diktiert, die ihr völlig unverständlich war: in Latein! Den himmlischen Vater hat sie dabei auch gesehen.

Dann hat es 50 Jahre gedauert, bis die Botschaft erstmals auf italienisch veröffentlicht wurde. Ein milder Balsam für alle, die noch keinen Zugang zu der Zärtlichkeit Gottes gefunden haben. Und mit Imprimatur.

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Benedictus hat geschrieben: Er dürfte damit so ziemlich der einzige Mensch sein, der Gott Vater persönlich gesehen hat.
Apg 7,55
Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen
56 und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
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hcr
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Beitrag von hcr »

Es gibt da eine Privatoffenbarung »Der Vater spricht zu seinen Kindern« (hier war ein Link), die 1932 eine Norditalienerin erhalten hat. Mutter Eugenia, zu diesem Zeitpunkt noch nicht Generaloberin ihrer Kongregation, bekam diese Botschaft in einer Sprache diktiert, die ihr völlig unverständlich war: in Latein! Den himmlischen Vater hat sie dabei auch gesehen.

Dann hat es 50 Jahre gedauert, bis die Botschaft erstmals auf italienisch veröffentlicht wurde. Ein milder Balsam für alle, die noch keinen Zugang zu der Zärtlichkeit Gottes gefunden haben. Und mit Imprimatur.
Zitat aus der "privaten Offenbarung" des oben gegebenen Links ...

"ALLE, DIE MICH MIT NAMEN VATER NENNEN, UND SEI ES NUR EIN EINZIGES MAL, WERDEN NICHT UNTER­GEHEN, NEIN, IHNEN WIRD EWIGES LEBEN IN GEMEIN­SCHAFT MIT DEN AUSERWÄHLTEN SICHER SEIN."


Dann dürfte ein einziges " Vater Unser " genügen ....

mit friedfertigen Grüssen

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Angelika hat geschrieben:Aus der heutigen Lesung:
Jakob gab dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen.
Es gibt also doch jemanden, der Gottes Angesicht gesehen hat und nicht gestorben ist.

:hmm:
Er hat Gott nicht gesehen Hosea erklärts
Schon im Mutterschoß betrog er den Bruder. In seiner Manneskraft rang er mit Gott. Er rang mit dem Engel und siegte. Er weinte und flehte ihn an. In Bet-El fand er ihn wieder. Daselbst redete er mit uns...
(Hos 12,4)

Viele vergessen das auch wenn Gott einen Engel schickte dessen Worte als Stellvertreter ja direkt Gottes Wort war.

@Andreas01
Apg 7,55
Er aber, erfüllt vom , blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit und zur Rechten stehen
56 und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten stehen.
Das Argument hatten wir schon auch im AT sahen Propheten die Herrlichkeit Gottes ohne Gott zu sehen und da steht noch immer Christi Wort dagegen das niemand den Vater gesehen hat.
Mk 9
7 Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. ist eine Aussage Gott-Vaters an Menschen, also eine Diktion an die Apostel.
Es wäre sehr wohl möglich das hier Gott-Christus redet, außer er wäre von Gott getrennt, eine geteilte Dreifaltigkeit?

LG
Fiore
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John-Paul
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Beitrag von John-Paul »

hcr hat geschrieben:
Es gibt da eine Privatoffenbarung »Der Vater spricht zu seinen Kindern« (hier war ein Link), die 1932 eine Norditalienerin erhalten hat. Mutter Eugenia, zu diesem Zeitpunkt noch nicht Generaloberin ihrer Kongregation, bekam diese Botschaft in einer Sprache diktiert, die ihr völlig unverständlich war: in Latein! Den himmlischen Vater hat sie dabei auch gesehen.

Dann hat es 50 Jahre gedauert, bis die Botschaft erstmals auf italienisch veröffentlicht wurde. Ein milder Balsam für alle, die noch keinen Zugang zu der Zärtlichkeit Gottes gefunden haben. Und mit Imprimatur.
Zitat aus der "privaten Offenbarung" des oben gegebenen Links ...

"ALLE, DIE MICH MIT NAMEN Vater NENNEN, UND SEI ES NUR EIN EINZIGES MAL, WERDEN NICHT UNTER­GEHEN, NEIN, IHNEN WIRD EWIGES LEBEN IN GEMEIN­SCHAFT MIT DEN AUSERWÄHLTEN SICHER SEIN."


Dann dürfte ein einziges " Vater Unser " genügen ....

mit friedfertigen Grüssen
Ist diese Offenbarung denn überhaupt mit der Lehre der Kirche vereinbar?

Der Inhalt (so ermutigend ich ihn finde) macht auf mich den Eindruck des "sola fide": Wenn man nur glaubt - und damit Gott als seinen Vater (an-) erkennt -, der wird nicht untergehen. Die (ungebeichteten) Sünden der Menschen scheinen dabei keine Rolle zu spielen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Also, eines ist jedenfalls klar: Niemand hat den Vater gesehen, außer dem Sohn.
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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Vielleicht kann man das Problem lösen, indem man im Auge behält, dass Visionen (auch solche von Gottvater) immer mittelbar und kein direktes Sehen sind. "Gott sehen" im Himmel heißt ja, dass wir an der Gottheit teilhaftig werden. So ist das bei Visionen natürlich nicht. Eine Vision ist ja einfach ein Bild, das noch dazu durch den Filter unseres Gehirns geht.

Amandus
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Beitrag von Amandus »

Und hat schon jemand den Hl. Geist gesehen?

Ich fand in dieser Privatoffenbarung einen aufgezeigten Mißstand, der sehr plausibel klingt: Um die Personen der Heiligsten Dreifaltigkeit zu verehren haben wir zwar Feste für den Heiligen Geist (Pfingsten) und die Herrenfeste für den Gottessohn (Weihnachten, Christi Himmelfahrt etc.), doch gibt es keinen Festtag, der im besonderen dem Himmlischen Vater zugedacht ist.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Vielleicht kann man das Problem lösen, indem man im Auge behält, dass Visionen (auch solche von Gottvater) immer mittelbar und kein direktes Sehen sind. "Gott sehen" im Himmel heißt ja, dass wir an der Gottheit teilhaftig werden. So ist das bei Visionen natürlich nicht. Eine Vision ist ja einfach ein Bild, das noch dazu durch den Filter unseres Gehirns geht.
Zustimmung.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

Amandus hat geschrieben:Und hat schon jemand den Hl. Geist gesehen?
War da nicht mal irgendwas mit Feuer bzw. Flammen, die an Pfingsten auf die Jünger herabgestiegen sind? :hmm:

Oder bei der Taufe Jesu im Jordan? :kratz:

Aber da von einer Gestalt des Hl. Geistes zu sprechen, mag wirklich falsch sein.
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Amandus
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Beitrag von Amandus »

Wieso? Zu Pfingsten und bei der Taufe am Jordan erscheint der Hl. Geist in der Gestalt von Feuer und Taube. Ist mit diesen Gestalten der Hl. Geist in seiner ganzen Wirklichkeit zu sehen gewesen? Wohl kaum. Und so sagt über sich der Himmlische Vater in der betreffenden Privatoffenbarung, daß er die Gestalt und Armseligkeit der Menschen annimmt, damit seine Liebe von den Menschen erkannt wird. Das müßte noch durchgehen.

Ich frage mich, ob bei Jesus Christus die Gestalt mit der Person in eins fällt (mich jetzt bitte nicht steinigen, wenn ich was übersehen habe)? Oder erst seit seiner Menschwerdung?

Falls es damit noch nicht genug ist: Welche Person ist Mose im Feuer des Dornenbusches erschienen?

Und was hat das jetzt mit Alan Ames zu tun?

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Und so sagt über sich der Himmlische Vater in der betreffenden Privatoffenbarung, daß er die Gestalt und Armseligkeit der Menschen annimmt, damit seine Liebe von den Menschen erkannt wird. Das müßte noch durchgehen
In der hl. Schrift sagt er was anderes, hat er sichs etwa anders überlegt? .... Und wieso sollte er nochmal die Gestalt eines Menschen anehmen? Hat er ja schon in Christus getan. Mann wozu die Menschwerdung und erlösung, wenn er sichs ein Augenzwinkern später anders überlegt? Wieso sollte er sich in Christus offenbaren wenns anscheinend anders auch geht? Also ist jetzt Christus die Offenbarung Gottes, sein Wort und seine Liebe oder ein namenloser Dämon oder Hirngespinnst einer Privatoffenbarung?

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Amandus
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Beitrag von Amandus »

FioreGraz hat geschrieben:Und wieso sollte er nochmal die Gestalt eines Menschen anehmen? Hat er ja schon in Christus getan. Mann wozu die Menschwerdung und erlösung, wenn er sichs ein Augenzwinkern später anders überlegt?
Diese Ordensschwester berichtet von einer Vision, und keiner Inkarnation. Demnach ist ihr Gottvater in Gestalt eines Menschen begegnet. Ich finde dies für eine Begegnung Gott—Mensch erprobt und adäquat. Die Gnade baut auf der Natur auf. Gott wählt also zur Annäherung an den Menschen dessen eigene Gestalt, den Gipfel der Schöpfung, ein personales Wesen.
FioreGraz hat geschrieben:Wieso sollte er sich in Christus offenbaren wenns anscheinend anders auch geht? Also ist jetzt Christus die Offenbarung Gottes, sein Wort und seine Liebe oder ein namenloser Dämon oder Hirngespinnst einer Privatoffenbarung?
Eine Privatoffenbarung, die ernstgenommen werden will, behauptet nie der Schriftoffenbarung etwas hinzufügen zu wollen. Das wäre nicht fair, von außen ihr den gleichen Rang unterstellen zu wollen. Wenn es der Schrift nichts neues hinzufügt, sondern nur erneuern und entfalten will, ist es auch dem Glauben dienlich. Wenn es dem Heil der Seelen nützlich (ich sage nicht notwendig) ist, mag ich Gott seine Freiheit zur Privatoffenbarung nicht aus der Hand schlagen wollen.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Diese Ordensschwester berichtet von einer Vision, und keiner Inkarnation. Demnach ist ihr Gottvater in Gestalt eines Menschen begegnet. Ich finde dies für eine Begegnung Gott—Mensch erprobt und adäquat. Die Gnade baut auf der Natur auf. Gott wählt also zur Annäherung an den Menschen dessen eigene Gestalt, den Gipfel der Schöpfung, ein personales Wesen.
Stimmt Erpropt und Adäquat und diese göttliche Person in der sich Gott als Mensch offenbart und zeigt nennt sich Christus ........
Eine Privatoffenbarung, die ernstgenommen werden will, behauptet nie der Schriftoffenbarung etwas hinzufügen zu wollen. Das wäre nicht fair, von außen ihr den gleichen Rang unterstellen zu wollen. Wenn es der Schrift nichts neues hinzufügt, sondern nur erneuern und entfalten will, ist es auch dem Glauben dienlich. Wenn es dem Heil der Seelen nützlich (ich sage nicht notwendig) ist, mag ich Gott seine Freiheit zur Privatoffenbarung nicht aus der Hand schlagen wollen.
Behauptet es nicht tut es aber trotzdem. Nämlich indem sie indirekt klarstellt die Bibel irrt wenn sie behauptet Gott offenbart sich allezeit und andauernd durch sein Wort, der Person Christi. Ne sie behauptet er hat sichs anders überlegt und zeiht sich die gestalt eine alten Mannes mit nem Bart an.

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Beitrag von ottaviani »

echt nur mehr ein zirkus das ganze ich dachte schon vor 20 jahren was sich da alles tummelt das ist nicht mehr zu überbieten aber solche herrschaften schaffen das locker

Amandus
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Beitrag von Amandus »

FioreGraz hat geschrieben:
Diese Ordensschwester berichtet von einer Vision, und keiner Inkarnation. Demnach ist ihr Gottvater in Gestalt eines Menschen begegnet. Ich finde dies für eine Begegnung Gott—Mensch erprobt und adäquat. Die Gnade baut auf der Natur auf. Gott wählt also zur Annäherung an den Menschen dessen eigene Gestalt, den Gipfel der Schöpfung, ein personales Wesen.
Stimmt Erpropt und Adäquat und diese göttliche Person in der sich Gott als Mensch offenbart und zeigt nennt sich Christus ........
Liebe FioreGraz, es gibt doch keine Glaubenspflicht bei Privatoffenbarungen! Und wenn Gottvater jemanden privat in einer Vision erscheint (so ihm erlaubt wird), wird doch die Schrift nicht vernachlässigt noch die Vision für die Gesamtkirche verbindlich! Man muß die Dinge doch richtig einordnen können, ohne gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten. Sag' doch gleich kurzerhand, daß Du in solchen Erscheinungen keinen Wert für Dein Glaubensleben siehtst . . .
FioreGraz hat geschrieben:Nämlich indem sie indirekt klarstellt die Bibel irrt wenn sie behauptet Gott offenbart sich allezeit und andauernd durch sein Wort, der Person Christi. Ne sie behauptet er hat sichs anders überlegt und zeiht sich die gestalt eine alten Mannes mit nem Bart an.
Verstehe nicht, wieso man überhaupt den Gottvater gegen die Offenbarung in seinem Sohn ausspielen muß. Der Hl. Geist offenbart sich ja auch allenthalben in seiner Kirche. Und in diesem Fall geht es um eine Person der Heiligsten Dreifaltigkeit, mit der viele Menschen wegen ihres kaputten irdischen Vaterbildes ihre Probleme haben.

Was mich mitunter an Privatoffenbarungen ins Staunen versetzt, ist, daß die gelieferten Motive oft unseren falschen Vorurteilen gegen den Strich bürsten und so eine Denkanregung sein können. Zur Schwester Eugenia spricht Gottvater: »Glaubt nicht, ich wäre dieser furchterregende alte Mann, als den mich die Menschen auf Bildern und in Büchern darstellen. Nein, ich bin weder älter noch jünger als mein Sohn und mein Heiliger Geist.«

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Beitrag von FioreGraz »

Jetzt wird der Typ schon als MYstiker bezeichnet kath.net. Naja auch Drew. und Co. bezeichnen sich als Theologen.
Wenn er jatzt nach Össiland kommt schau ich in mir zumindest an, mal schaun ob er meine kurzsichtigkeit heilt.

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Beitrag von ottaviani »

wann kommt der den

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

17. - 22. (am 19. kannst dir das Theater in Wien geben) Termine

LG
Fiore
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