Nein, das muß wirklich nicht sein.Torsten hat geschrieben:Muss das sein?
Aber es scheint die Bedürfnisse gewisser Kreise zu befriedigen.
(Die URL unten rechts spricht ja Bände.)
Nein, das muß wirklich nicht sein.Torsten hat geschrieben:Muss das sein?
Vielleicht bewirbt sie sich ja demnächst bei Heidi Klum's GNT!civilisation hat geschrieben:und weil es so schön ist: Fotostrecke von A. Merkel mit 13 Bildern (ab 2 je ein Bild von der Dame für jedes Jahr): http://www.spiegel.de/fotostrecke/was-d ... 9293.html
Mein Großvater ("Ratajczak") wäre nie auf die Idee gekommen, seinen Namen einzudeutschen. (Vielleicht wäre ja ein "Ratzinger" aus ihm geworden.)Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Angela Merkel, geborene Kasner, hätte mit Geburtsnamen beinahe Angela Kazmierczak geheißen
Merkel und die Familie KazmierczakNiels hat geschrieben:Wieso hieß Merkels angeblich polnischer Großvater mit Vornamen "Ludwig"?
Oder hat er den auch "eindeutschen" lassen?
Also: Weil Posen damals zum Deutschen Reich gehörte, wurde das Kind Ludwig genannt und nicht Ludwik. Vermute ich mal.Merkels Großvater, Ludwig Kazmierczak, stamme aus Posen (polnisch: Poznan), wo er 1896 als uneheliches Kind von Anna Kazmierczak und Ludwig Wojciechowski auf die Welt gekommen sei.
Posen, das in der Geschichte mehrfach die Gebietszugehörigkeit wechselte, gehörte damals zum Deutschen Reich und fiel nach dem Ersten Weltkrieg wieder Polen zu.
Tja - gelernt ist gelernt.Niels hat geschrieben:Willkommen in der DDR: http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... -darf.html
overkott hat geschrieben:Russland ist der wichtigste Handelspartner der EU.
Fleißkärtchen. Russland ist wichtiger Handelspartner der EU. Von zehn Euro kauft die EU für einen Euro in Russland ein. Vor zwei Jahren kaufte die EU in Russland für insgesamt 212 Milliarden Euro. Vor allem kaufte die EU in Russland Öl und Gas. Auf diese Weise deckte sie ein Drittel ihres Energiebedarfs. Von daher ist Russland nicht nur für die EU wichtig. Umgekehrt ist die EU Russlands bester Kunde. Das macht die Streitigkeiten in der Ukraine besonders unangenehm.Caviteño hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Russland ist der wichtigste Handelspartner der EU.
Wie kommst Du den darauf? Was soll die EU denn aus Russland importieren außer Rohstoffen?
Beim Gesamthandelsvolumen (also Exporte plus Importe) führen die USA mit 515 Mrden €, Russland ist auf Platz drei mit 285 Mrden € - gefolgt von der Schweiz(!) mit 236 Mrden €.
Bei den Importen liegt Russland ebenfalls auf Platz 3 (nach China und den USA) und bei den Exporten auf Platz 4 (hinter der Schweiz und vor der Türkei).
http://trade.ec.europa.eu/doclib/docs/2 ... 12253.pdf
Ein Blick auf die Handelsstatistiken ist immer hilfreich, um die tatsächlichen Abhängigkeiten zu erkennen. Oder warum ist die Politik und die Wirtschaft so interessiert, ein Freihandelsabkommen mit den USA abzuschließen?
Vielleicht wird sie als die Regierungschefin eingehen, die am meisten überschätzt wurde.Legal – illegal – scheißegal. Ich bin Merkel, ich darf das
(...)
Es kommt aber nicht darauf an, ob man die von Merkel verfolgte Politik im Einzelnen gut oder schlecht findet, ob man für oder gegen die unbegrenzte Aufnahme syrischer Flüchtlinge, die Abschaltung von Atomkraftwerken und die Energiewende, die Austeritätspolitik gegenüber Griechenland oder den Sturz Gaddafis ist.
Es kommt darauf an, dass sich Merkel dabei wie eine Elefantin im Porzellanladen benimmt und ohne Rücksicht auf Verträge, Gesetze und Absprachen agiert, wodurch die Basis der Europäischen Union – das verbindliche Recht und die geteilte Souveränität – zerstört wird.
(...)
Es mag ja sein, dass Merkel mit ihrem Hü und Hott in der Flüchtlingspolitik ein nur ihr bekanntes, aber hehres Ziel verfolgt, etwa das europäische Asylrecht zu reformieren und das deutsche gleich mit; aber das Ziel rechtfertigt nicht jedes Mittel. Und das Ergebnis ist ein Chaos.
Es kann ja auch sein, dass Merkel mit dem Überbordwerfen des Maastricht-Vertrags das langfristige Ziel verfolgte, gemäß der kohlschen Vision einer immer engeren europäischen Union die anderen Euro-Staaten in eine Wirtschaftsregierung hineinzumanövrieren. Das Ergebnis freilich ist ein Unwille gegen Europa, der historische Dimensionen angenommen hat.
Zu befürchten ist freilich, dass Merkel diese Delegitimierung Europas herbeigeführt hat, ohne dabei irgendein Ziel zu verfolgen. "Wir fahren auf Sicht", sagte sie während der sogenannten Euro-Krise. Was übersetzt heißt: Wir stochern im Nebel herum und haben keine Ahnung, wo wir sind. Schlimmer noch: Niemand weiß, wo wir sind und wohin wir wollen.
Unser wichtigster Partner, Frankreich, betrachtet uns mit Misstrauen. Unser zweitwichtigster Partner, Großbritannien, strebt aus der Union. Die USA reden längst nicht mehr darüber, dass wir "partners in leadership" sein sollen. Merkels Wendigkeit ist zu einer Belastung für die Macht in der Mitte und für Europa geworden.
Wahrscheinlich bekommen die Abgeordneten die Stimmung in ihren Wahlkreisen hautnah zu spüren. Nicht nur die Bürgermeister und Landräte, die mit dem Rücken zur Wand stehen, klagen. Auch die einfachen Parteimitglieder sehen mit Entsetzen die von Merkel veranlaßte Grenzöffnung, das Beseiteschieben aller Regeln, die Sprunghaftigkeit ihrer Politik. Würde die in den Medien immer wieder geschilderte "großartige Aufnahmebereitschaft" und der "brausende Empfang" der Wirklichkeit entsprechen und sich so in den Wahlkreisen zeigen, müßten die Abgeordneten Merkel eigentlich mit standing ovations begrüßen. Das dem nicht so ist zeigt auch, wie manipulativ berichtet wurde. Die Bevölkerung kann inzwischen die Wirklichkeit sehen und das sind eben keine syrischen Ärzte und Ingenieure....Falls Merkel einmal am Widerstand der eigenen Reihen scheitern sollte, so wird als Parallele gezogen, sei die „Flüchtlingspolitik“ der Ausgangspunkt. Was für Schröder die SPD-Linke gewesen sei, das sei im Falle Merkels die CSU. Der Widerstand trägt einen Namen: Horst Seehofer. Schlimm für Merkel: Der CSU-Vorsitzende spricht für viele in ihrer eigenen Partei.
(...)
Seehofer unterminiert die Autorität Merkels. Seit seinem Satz vom „Fehler, der uns noch lange beschäftigen wird“, sind sämtliche seiner Zitate gegen Merkel gerichtet. „Warme Worte, kluge Kommentare und nutzlose Ortstermine helfen uns nicht weiter.“ Oder: „Die Regeln wurden von Deutschland außer Kraft gesetzt.“ Oder: „Dazu muss man auch mal ein klares Wort sagen.“ Und auch: „Der Staat hatte die Zügel schon völlig aus der Hand gegeben.“ Schließlich: „So kann die Arbeitsteilung nicht sein, dass die einen für die Moral und die Menschlichkeit sind, und die anderen sind für die Arbeit und für die Ressourcen zuständig.“ Das drückt auf nur andere Weise aus, was Viktor Orbán mit seinem Vorwurf vom „moralischen Imperialismus“ meinte. Natürlich war auch die Einladung des ungarischen Ministerpräsidenten zur CSU-Klausurtagung eine schiere Provokation der Kanzlerin.
Zudem zieht das Wort Seehofers „Ich sehe keine Möglichkeit, den Stöpsel wieder auf die Flasche zu kriegen“ weitere Kreise. Jeder in CDU und CSU weiß, dass das Wort „Das Boot ist voll“ in den eigenen Reihen als Unwort gilt. Hans-Peter Friedrich, früher Bundesminister der CSU in Merkel-Kabinetten, hat es jetzt benutzt: in der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Merkels Satz, es sei nicht „ihr Land“, wenn man sich für Humanität entschuldigen müsse, wurde paraphrasiert. Es sei nicht „ihr Land“, wenn in manchen Stadtteilen mehr Ausländer als Deutsche lebten, wurde gerufen.
Na endlich, da ist sie ja, die tägliche Dosis aus der FAZ, dem zuverlässigen Brot-und-Spiele-Lieferanten für den Vorgartenzwerg mit Anspruch. Hast du ein Abo, oder liest du die immer abends, nachdem der Kioskbesitzer um die Ecke sie im Altpapiercontainer versenkt hat, weil er sie gegen Geld schon längst bei niemandem mehr los wird, und zitierst hier am nächsten Morgen das Gelesene?Caviteño hat geschrieben:Seehofer gegen Merkel
...Falls Merkel einmal am Widerstand der eigenen Reihen scheitern sollte, so wird als Parallele gezogen, sei die „Flüchtlingspolitik“ der Ausgangspunkt. Was für Schröder die SPD-Linke gewesen sei, das sei im Falle Merkels die CSU. Der Widerstand trägt einen Namen: Horst Seehofer. Schlimm für Merkel: Der CSU-Vorsitzende spricht für viele in ihrer eigenen Partei.
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Seehofer unterminiert die Autorität Merkels. Seit seinem Satz vom „Fehler, der uns noch lange beschäftigen wird“, sind sämtliche seiner Zitate gegen Merkel gerichtet. „Warme Worte, kluge Kommentare und nutzlose Ortstermine helfen uns nicht weiter.“ Oder: „Die Regeln wurden von Deutschland außer Kraft gesetzt.“ Oder: „Dazu muss man auch mal ein klares Wort sagen.“ Und auch: „Der Staat hatte die Zügel schon völlig aus der Hand gegeben.“ Schließlich: „So kann die Arbeitsteilung nicht sein, dass die einen für die Moral und die Menschlichkeit sind, und die anderen sind für die Arbeit und für die Ressourcen zuständig.“ Das drückt auf nur andere Weise aus, was Viktor Orbán mit seinem Vorwurf vom „moralischen Imperialismus“ meinte. Natürlich war auch die Einladung des ungarischen Ministerpräsidenten zur CSU-Klausurtagung eine schiere Provokation der Kanzlerin.
Zudem zieht das Wort Seehofers „Ich sehe keine Möglichkeit, den Stöpsel wieder auf die Flasche zu kriegen“ weitere Kreise. Jeder in CDU und CSU weiß, dass das Wort „Das Boot ist voll“ in den eigenen Reihen als Unwort gilt. Hans-Peter Friedrich, früher Bundesminister der CSU in Merkel-Kabinetten, hat es jetzt benutzt: in der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Merkels Satz, es sei nicht „ihr Land“, wenn man sich für Humanität entschuldigen müsse, wurde paraphrasiert. Es sei nicht „ihr Land“, wenn in manchen Stadtteilen mehr Ausländer als Deutsche lebten, wurde gerufen.
Seehofer schimpft – und wird an diesem Donnerstag dennoch den Vorlagen zustimmen, die Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder ausgehandelt haben wird
Das Thema des Artikels ist die kritische Stimmung in der CDU-Bundestagsfraktion zur "Flüchtlingspolitik" der Kanzlerin und wie Seehofer daraus versucht, Kapital zu schlagen. Wie er denken viele in der CDU-Bundestagsfraktion.RomanesEuntDomus hat geschrieben: Darf ich mal zusammenfassen? Der Artikel sagt so ziemlich gar nichts aus (außer ein paar verbale Good-Cop-Bad-Cop-Rollenspiele, damit das treudoofe Volk was zum Freuen hat), mit Ausnahme eines einzigen entscheidenden Satzes an unauffälliger Stelle, den du nicht zitiert hast. Den hast du möglicherweise nicht einmal wahrgenommen:
Seehofer schimpft – und wird an diesem Donnerstag dennoch den Vorlagen zustimmen, die Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder ausgehandelt haben wird
(Hervorhebung von mir)Der Widerstand trägt einen Namen: Horst Seehofer. Schlimm für Merkel: Der CSU-Vorsitzende spricht für viele in ihrer eigenen Partei.
Es geht nicht mehr um die üblichen, mit Lokalkolorit versehenen, Fingerhakeleien zwischen den beiden Schwesterparteien und ihren Vorsitzenden. Es geht nicht um die Einführung einer Pkw-Maut für Ausländer. Es geht nicht mehr um Kita-Freiheit und/oder sogenannte Herdprämien. Es geht nicht einmal mehr um Posten im Bundeskabinett oder um schöne Fernsehauftritte. In diesen Tagen des deutsch-europäischen Herbstes geht es um die Grundsatzfrage aller politischen Autorität und Macht: um die Fähigkeit Merkels, den Kurs ihrer Regierungspolitik nicht nur im Alltag durchzusetzen, sondern auch so zu vermitteln, dass es die Leute für gut heißen und anderswo dafür werben. Und die Leute sind in diesem Falle zuvörderst: Abgeordnete und (höhere) Parteimitglieder von CDU und CSU in Berlin und anderswo. Merkel weiß, dass ohne „die Partei“ nichts geht. Schröders größter Fehler, hat sie jetzt vermerkt, sei es gewesen, den Parteivorsitz niedergelegt zu haben. Von da an ging es bergab – für ihn.
(Hervorhebung von mir - da der Inhalt des Gesetzesvorschlags von Dir nicht zitiert wurde)Seehofer schimpft – und wird an diesem Donnerstag dennoch den Vorlagen zustimmen, die Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder ausgehandelt haben wird: Beschleunigung der Asylverfahren, Kürzung von Sozialleistungen, zusätzliche Gelder für Länder und Gemeinden. Aber eine Änderung des Grundrechts auf Asyl kommt, da nicht mehrheitsfähig, nicht in Betracht.
In einem Punkt aber schon: Ferkel können (ehrlich) lächeln.Edi hat geschrieben:So ganz verkehrt ist das nicht.
"Der Kanzler badet gerne lau" - an das Bonmot kann ich mich noch gut erinnern... Danach ging es relativ schnell und Brandt räumte das Kanzleramt.Aber es ging Brandt ziemlich schlecht. Aus den verschiedensten Gründen, Probleme mit der Gesundheit, Angst vor Krebs, Nikotinentzug, Depressivität; und in New York erfuhr er dann noch, dass sein Fraktionsvorsitzender Herbert Wehner ihn zur selben Zeit öffentlich übel angegriffen hatte. Wehner war selbst auf Reisen, in Moskau. Ausgerechnet von dort aus beweinte er Brandts Unfähigkeit. Der Regierung fehle ein Kopf, Brandt sei „entrückt“ und „abgeschlafft“, der Kanzler bade „gern lau – so in einem Schaumbad“.
Es ist der einzige Fall in der Geschichte der Bundesrepublik, der in etwa dem aktuellen Vorgehen Horst Seehofers gegen die Bundeskanzlerin entspricht – nicht in der Wortwahl, sondern im Grad der Illoyalität. Eine unverhüllte Kampfansage. Brandt brach denn auch seine Reise ab, er flog mit dem Entschluss heim: „Der Kerl muss weg.“ Wie damals Wehner gehört Seehofer heute zu dem sehr kleinen Kreis von Personen, welche die Regierung tragen, ohne ihr selbst anzugehören. Konflikte löst man innerhalb so eines Kreises, man trägt sie nicht nach außen – es sei denn, man will sich vor aller Augen zur Speerspitze gegen die eigene Regierung machen.
So machte es Wehner, so macht es Seehofer. Er hat mit dem „Fehler, der uns noch lange beschäftigen wird“, und dem Stöpsel, den angeblich Merkel aus der Flasche gezogen hat, ein Deutungsmuster etabliert, das sich bereits in rasender Eile ausgebreitet hat. Nahezu alle haben es aufgegriffen, die Merkels Haltung in der Flüchtlingsfrage grundsätzlich verneinen, sei es aus Angst oder neonationalistischer Ideologie. Sie haben in Seehofer ihren Kronzeugen gefunden, der Orbán demonstrativ nach München einlud und dessen Attacken auf Merkels „moralischen Imperialismus“ mit seinem Lächeln untermalte.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... ageIndex_2Die mit Abstand längsten und am meisten kontroversen Sitzungen der CDU/CSU-Fraktion in dieser Wahlperiode haben sich mit diesen beiden Themen befasst. Am stärksten war innerhalb der CDU der Widerstand gegen die Europolitik der Bundeskanzlerin in der Baden-Württemberg-CDU und deren Landesgruppe im Bundestag. So ist es auch in der Flüchtlingspolitik. Nicht einmal die beiden wichtigsten personellen Säulen von Merkels Regierungssystem haben sie davon abhalten können: Schäuble und Volker Kauder, der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende, kommen aus dem Landesverband der CDU Baden-Württemberg.
Es kommt hinzu, dass die beiden Bundesminister, die für die zwei wichtigsten Themen des Jahres hauptverantwortlich sind, jeweils einen Kurs verfolgen, der nicht zu hundert Prozent der Linie der Bundeskanzlerin entspricht. Zwar hielten und halten sich Schäuble, der Bundesfinanzminister, und Thomas de Maizière, der Bundesinnenminister, an die Regeln der Kabinettsdisziplin. Sie tragen die vereinbarten Mehrheitsbeschlüsse mit. Doch in ihrem Rahmen geben die politischen Schwergewichte ihre Distanz zum Kanzleramt deutlich zu erkennen.
(...)
Schäuble war bis zum Schluss der Verhandlungen mit Griechenland ein Grexit-Befürworter. Schäuble nahm sogar Berichte in Kauf, die ein Zerwürfnis zwischen ihm und Merkel ausmachten. Merkel stoppte Schäuble. Allem Anschein nach aber hält der Finanzminister seine Linie immer noch für die richtige, weil zukunftsweisende. Mit seinem harten Kurs gegenüber Griechenland hatte er die Bundestagsfraktion auf seiner Seite. In deren Sitzungen und auch im Plenum des Bundestages wurde er mit Beifall überschüttet – lautstärker jedenfalls als Merkel. Mehr als 6 Unionsabgeordnete stimmten im Bundestag gegen die Regierungsvorlage zur Griechenland-Hilfe, die Schäuble dann präsentierte. In der Tendenz stehen sie aber an der Seite des Finanzministers.
De Maizière tut nun – in Sachen Asylpolitik – das Gleiche. Das mit den Ministerpräsidenten der Länder verabredete Artikelgesetz zum Asylrecht wurde in seinem Haus entworfen. Er hat es als „federführender“ Minister zu verantworten. Zugleich machte de Maizière deutlich, dass der Entwurf nach seiner Auffassung nicht ausreicht. Im Innenministerium lässt er eine Gesetzesinitiative entwerfen, die das sogenannte „Flughafenverfahren“ – das eine erhebliche Beschleunigung von Asylsachen enthält – auch auf die gewöhnlichen Grenzkontrollstellen übertragen soll. Die dafür nötige Einrichtung von „Transitzonen“ ist mit Merkels Vertrauten offenkundig nicht abgestimmt. Kauder jedenfalls übte heftige Kritik an dem Vorschlag. Das Asyl-Gesetzespaket sei noch nicht einmal beschlossen; da habe es wenig Sinn, gleich wieder neue Vorschläge zu machen. „Wir verwirren die Menschen nur.“
(...)
In der Bevölkerung wachse der Unmut, berichten Abgeordnete – und zwar nicht nur bei den Leuten, die schon seit Jahren gegen den Zuzug von Ausländern gewesen seien. Die Berichterstattung in den Medien entspreche nicht mehr der Realität vor Ort.
Lieber Merkel als diesen Schwachmaten!Niels hat geschrieben:Darf der das?
"Pegida-Gründer beschimpft Merkel als "Diktatorin" ": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... torin.html
Die einsame und gesetzwidrige Entscheidung von Merkel (und das auch noch ohne Information oder Absprache mit den Ländern und Gemeinden, die ja die Betroffenen sind) kann man schon als diktatorisch bezeichnen. Mit der Person Bachmann hat das nichts zu tun. Wie der Mann zu beurteilen ist, ist ein anderes Thema.Niels hat geschrieben:Darf der das?
"Pegida-Gründer beschimpft Merkel als "Diktatorin" ": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... torin.html