Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
- Sarandanon
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Ich habe mal nach offiziellen Verlautbarungen zum Thema "Gattenwohl" gesucht. Leider nichts gefunden.
Geh ich recht in der Annahme, dass es bei diesem Begriff bzgl. der Sexualität darum geht, dass nicht nur die Nachkommenschaft in einer christlichen Ehe als wichtigstes Element gesehen wird sondern auch das "Wohl" zwischen Mann und Frau? Oder hab ich das falsch verstanden?
Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung oder einen Link für mich.
Geh ich recht in der Annahme, dass es bei diesem Begriff bzgl. der Sexualität darum geht, dass nicht nur die Nachkommenschaft in einer christlichen Ehe als wichtigstes Element gesehen wird sondern auch das "Wohl" zwischen Mann und Frau? Oder hab ich das falsch verstanden?
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
soweit ich das mitbekommen habe, ringt die Kirche um beide Ausrichtungen: die Sexualität als natürliche Funktion, die auf Kinder hin offen ist und darin ihre Bestimmung erfährt, sowie die gemeinsame Erfahrung in der Ekstase, die ein Vorgeschmack auf das Himmelreich sei, worin sich auch das Gattenwohl ausdrücke. Bei dem Ringen um beide Optionen hat die Kirche aber dennoch den Akzent auf die erste Möglichkeit gesetzt und ihr einen Vorrang eingeräumt (aus der Physiologie und der Biologie ließe sich das auch ableiten, allerdings gibt es natürlich auch den Normalfall der unfruchtbaren Tage, die nicht menschverursacht sind, sondern im körperlichen Plan gegeben wurden). Daher würde ich persönlich dazu neigen, beide Aspekte als von ihrer Bestimmung her gleichwertig zu betrachten, solange man nicht einem Aspekt durch künstliche Mittel oder andere menschliche Eingriffe den Vorrang gibt)
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Das ist ja das Problem mit dem Gattenwohl, daß es nirgends wirklich definiert wurde. Eine gute Zusammenfassung des derzeitigen kanonistischen Diskussionsstandes gibt folgender lesenswerter Vortrag von Prof. em. Klaus Lüdicke (Münster) zum Thema (als PDF): http://www.uni-muenster.de/imperia/md/c ... _-_3.4.pdfSarandanon hat geschrieben:Ich habe mal nach offiziellen Verlautbarungen zum Thema "Gattenwohl" gesucht. Leider nichts gefunden.
Geh ich recht in der Annahme, dass es bei diesem Begriff bzgl. der Sexualität darum geht, dass nicht nur die Nachkommenschaft in einer christlichen Ehe als wichtigstes Element gesehen wird sondern auch das "Wohl" zwischen Mann und Frau? Oder hab ich das falsch verstanden?
Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung oder einen Link für mich.
Da ist schon einiges ersichtlich an Aspekten und Schwierigkeiten mit diesem Begriff. Schön zusammengefaßt sagt Lüdicke auf S. 9:
Mit der Formel „bonum coniugum“ haben die Konsultoren einen Begriff gewählt, der kaum inhaltlich zu füllen ist. Jeder kann darunter etwas anderes verstehen, etwas verschiedenes meinen: das physische Wohlergehen, die seelische Harmonie, die Sinnerfüllung ehelichen Lebens, die gegenseitige Unterstützung der Gatten, die Möglichkeit gelebter Sexualität, die Vervollkommnung der Gatten in spiritueller, auch in religiöser Hinsicht, die Krönung der Ehe durch Kinder.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Sorry, aber um "Ekstase" ringt die Kirche nicht einmal in der Ehelehre nach dem Konzil. Solche Details sind nicht Bestandteil theologischer Überlegungen.heiliger_raphael hat geschrieben:soweit ich das mitbekommen habe, ringt die Kirche um beide Ausrichtungen: die Sexualität als natürliche Funktion, die auf Kinder hin offen ist und darin ihre Bestimmung erfährt, sowie die gemeinsame Erfahrung in der Ekstase, die ein Vorgeschmack auf das Himmelreich sei, worin sich auch das Gattenwohl ausdrücke.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Mir fiel auch kein besseres Wort ein. Es ist aber wohl schon so, dass das gemeinsame Erleben, die gemeinsam erlebten Freuden, das Einswerden im Fleisch, ein Vorgeschmack auf das Himmelreich seien, wenn ich Papst Johannes Paul II. richtig verstanden habe?
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Dem Papst seine Theologischen Auführungen zum Thema "Theologie des Leibes" sind eben seine (wiewohl auch vielfach rezipiert) -aber sie sind keineswegs Lehre der Kirche. Es sind schlicht theologische Überlegungen.heiliger_raphael hat geschrieben:Mir fiel auch kein besseres Wort ein. Es ist aber wohl schon so, dass das gemeinsame Erleben, die gemeinsam erlebten Freuden, das Einswerden im Fleisch, ein Vorgeschmack auf das Himmelreich seien, wenn ich Papst Johannes Paul II. richtig verstanden habe?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Das, was der Papst schrieb, ist also nicht das, was mit dem Begriff Gattenwohl gemeint ist? Ich dachte bislang, diese Ausführungen würden das beschreiben.Linus hat geschrieben:Dem Papst seine Theologischen Auführungen zum Thema "Theologie des Leibes" sind eben seine (wiewohl auch vielfach rezipiert) -aber sie sind keineswegs Lehre der Kirche. Es sind schlicht theologische Überlegungen.heiliger_raphael hat geschrieben:Mir fiel auch kein besseres Wort ein. Es ist aber wohl schon so, dass das gemeinsame Erleben, die gemeinsam erlebten Freuden, das Einswerden im Fleisch, ein Vorgeschmack auf das Himmelreich seien, wenn ich Papst Johannes Paul II. richtig verstanden habe?
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Zum Thema :Gattenwohl ist doch mehr als die sexuelle Bedürfnisbefriedigung durch den Ehekontrahenten. Zumindest lese ich das in einem sehr weiten Sinn.
Etwa Fürsorgepflichten in psychischer sozialer emotionaler kultureller geistlicher finanzieller etc Hinsicht.
Und zu Preußen gehört alles was nicht Nieder oder Oberbayern Allemannisch oder Teil des früheren Deutschösterreichischen Territoriumsanspruchs ist. [Gut Die Alliierten von 1866 fallen auch raus]
Etwa Fürsorgepflichten in psychischer sozialer emotionaler kultureller geistlicher finanzieller etc Hinsicht.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Die Kirche weicht die Ehelehre Jesu seit Paulus auf. Das mag einem Traditionalisten nicht passen, ist aber Tatsache.Gamaliel hat geschrieben:Die Umsetzung von Beschlüssen geschieht erfahrungsgemäß besonders zügig, wenn es um die Aufweichung der bisherigen Praxis geht. Gerade die nachkonziliaren Reformen des Eherechts sind ein Beleg für die rasche Umsetzung der entsprechenden Wünsche und Beschlüsse.taddeo hat geschrieben:Selbst wenn irgendwelche Synoden nun Änderungen beschließen würden, dann müßten die erst mal in geltendes Recht umgesetzt werden (was erfahrungsgemäß dauert), und dann im Laufe von Jahren und Jahrzehnten durch die Gerichtspraxis der Rota verbindlich auf Einzelfälle angewendet werden, bevor sie tatsächlich die konkrete Ehegerichtsbarkeit hierzulande beeinflussen.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Was folgt daraus für die Zügigkeit der Rechtssetzung?Maurus hat geschrieben:Die Kirche weicht die Ehelehre Jesu seit Paulus auf. Das mag einem Traditionalisten nicht passen, ist aber Tatsache.Gamaliel hat geschrieben:Die Umsetzung von Beschlüssen geschieht erfahrungsgemäß besonders zügig, wenn es um die Aufweichung der bisherigen Praxis geht. Gerade die nachkonziliaren Reformen des Eherechts sind ein Beleg für die rasche Umsetzung der entsprechenden Wünsche und Beschlüsse.taddeo hat geschrieben:Selbst wenn irgendwelche Synoden nun Änderungen beschließen würden, dann müßten die erst mal in geltendes Recht umgesetzt werden (was erfahrungsgemäß dauert), und dann im Laufe von Jahren und Jahrzehnten durch die Gerichtspraxis der Rota verbindlich auf Einzelfälle angewendet werden, bevor sie tatsächlich die konkrete Ehegerichtsbarkeit hierzulande beeinflussen.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
In der Kirche werden neuerdings "Beschlüsse umgesetzt"? Habe ich da etwas gravierendes nicht mitbekommen ?Gamaliel hat geschrieben:Die Umsetzung von Beschlüssen geschieht erfahrungsgemäß besonders zügig, wenn es um die Aufweichung der bisherigen Praxis geht. Gerade die nachkonziliaren Reformen des Eherechts sind ein Beleg für die rasche Umsetzung der entsprechenden Wünsche und Beschlüsse.taddeo hat geschrieben:Selbst wenn irgendwelche Synoden nun Änderungen beschließen würden, dann müßten die erst mal in geltendes Recht umgesetzt werden (was erfahrungsgemäß dauert), und dann im Laufe von Jahren und Jahrzehnten durch die Gerichtspraxis der Rota verbindlich auf Einzelfälle angewendet werden, bevor sie tatsächlich die konkrete Ehegerichtsbarkeit hierzulande beeinflussen.
Bisher war ich davon ausgegangen, es gäbe in der Kirche nicht einmal Beschlüsse,
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Aus Deinen Beiträgen hier im Forum schließe ich, daß es vieles gibt, was Du über die Katholische Kirche nicht weißt; offensichtlich gehört auch dieses dazu. Zum Glück kann dem durch Lernen abgeholfen werden.Vir Probatus hat geschrieben:In der Kirche werden neuerdings "Beschlüsse umgesetzt"? Habe ich da etwas gravierendes nicht mitbekommen ?
Bisher war ich davon ausgegangen, es gäbe in der Kirche nicht einmal Beschlüsse,
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Zugegebenermaßen wenig, allerdings dürfte es ein altes allgemeines Prinzip sein, dass man es mit Erleichterungen eiliger hat, als mit Einschränkungen.Gamaliel hat geschrieben:Was folgt daraus für die Zügigkeit der Rechtssetzung?Maurus hat geschrieben:Die Kirche weicht die Ehelehre Jesu seit Paulus auf. Das mag einem Traditionalisten nicht passen, ist aber Tatsache.Gamaliel hat geschrieben:Die Umsetzung von Beschlüssen geschieht erfahrungsgemäß besonders zügig, wenn es um die Aufweichung der bisherigen Praxis geht. Gerade die nachkonziliaren Reformen des Eherechts sind ein Beleg für die rasche Umsetzung der entsprechenden Wünsche und Beschlüsse.taddeo hat geschrieben:Selbst wenn irgendwelche Synoden nun Änderungen beschließen würden, dann müßten die erst mal in geltendes Recht umgesetzt werden (was erfahrungsgemäß dauert), und dann im Laufe von Jahren und Jahrzehnten durch die Gerichtspraxis der Rota verbindlich auf Einzelfälle angewendet werden, bevor sie tatsächlich die konkrete Ehegerichtsbarkeit hierzulande beeinflussen.
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
kath.net hat geschrieben:Wenn ein Pfarrer seinen Bischof ignoriert
Erneut fand in der Diözese Graz-Seckau eine umstrittene Feier für Homosexuelle und geschiedene Wiederverheiratete statt. Bischof Kapellari hat vor einigen Wochen ein Verbot ausgesprochen. Der zuständige Pfarrer ignoriert den Bischof mehr oder weniger [...]
Ein paar "Glanzstücke" aus einem im oben genannten Artikel zitierten Schreiben der Diözese:
[...] 3. Der Diözesanbischof hatte gegen die oben genannte Einladung zu einer Eucharistiefeier mit drei unterschiedlichen Gruppen lediglich einzuwenden, dass geschieden wiederverheirate Katholiken dabei nicht generell zum Kommunionempfang eingeladen werden können. Niemand weist solche Katholiken vom Kommunionempfang zurück, aber die Seelsorger müssen bedenken, dass die Biographien solcher Mitchristen sehr unterschiedlich sind. Es gibt in manchen Fällen unaufgearbeitete Konflikte mit verlassenen Ehepartnern und Kindern, die überwindbar wären. Der Kommunionempfang sollte jedenfalls nicht zu einem demonstrativen Akt werden, der neue Wunden schlägt statt sie zu heilen. [...]
Anders ausgedrückt: tut es heimlich, dann ist es uns egal.[...] 4. Hätte Pfarrer Preiß das Gespräch über das Gesamtproblem mit dem Bischof oder dem Generalvikar gesucht, dann wären viele Missverständnisse und Konflikte vermeidbar gewesen. Durch die Darstellung dieses Konflikts in Medien musste der Bischof die oben erwähnte Grenzziehung in Erinnerung rufen. [...]
Immerhin das Problem erkannt. Versucht man es auch zu lösen?[...] Es ist verständlich, dass die Öffnung von Grenzen seitens der Kirche in aller Regel als sympathisch empfunden wird, weil die Gründe für Grenzen nicht ausreichend bekannt sind. [...]
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Sarandanon und taddeo hatten sich vor einigen Wochen in dem Thread Bischofsynode über die Familie 2014-15 in interessanter Weise über das Ehenichtigkeitsverfahren ausgetauscht. In diesem Kontext gab es nun im monatlichen Informationsblatt der Petrusbruderschaft in der Ausgabe Dezember auf den Seiten 8-11 einen ebenfalls lesenswerten Beitrag hierzu. Diesen verlinke ich den am Thema Interessierten, allerdings hier im Thread Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis, der glaube ich passender ist.Sarandanon hat geschrieben:Hmm..., Danke für diesen Aspekt.taddeo hat geschrieben:Entschuldige meinen Widerspruch, aber ich denke, da überschätzst Du Dich bzw. Dein Gewissen ein bißchen.Sarandanon hat geschrieben:Ich möchte aber ein solches Verfahren gar nicht in Anspruch nehmen, weil ich trotz einiger Möglichkeiten, einen Formfehler in meiner ersten Ehe zu finden, der Meinung bin, dass es eine rechtmäßige war. Eine Annullierung könnte mir also in meinem Gewissensanspruch gar nicht weiterhelfen.
Ob Deine Ehe gültig war, hängt keineswegs von Deiner "Meinung" ab, sondern ausschließlich vom Urteil der Kirche. Selbst wenn Du persönlich davon überzeugt wärst, daß die Ehe gültig war, könnte sie nach einer Überprüfung durch die Kirche für ungültig befunden werden - und dieses Urteil würde Dich binden, auch im Gewissen. Wenn das einen anderen Anspruch erhebt, stellt sich die Frage, ob es nicht mangels einschlägiger Kenntnis einfach irrt.
Viel Spaß beim Lesen, ich fand es sehr spannend.
VG
PigRace
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Willkommen auf katholisch.de, dem Abbruchportal des deutschen Kirchensteuerkatholizismus.
http://www.katholisch.de/de/katholisch/ ... g_bork.php
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
kath.net hat geschrieben:Wiederverheiratete Geschiedene: Skepsis bei Oster und Voderholzer
Die Bischöfe Voderholzer und Oster werden keiner Regelung zustimmen, die die Unauflöslichkeit der Ehe in Frage stellen – Deutsche Bischöfe in der Frage nicht einig, eine Mehrheit spricht sich für Sakramentenzulassung in Einzelfällen aus. [...]
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Der Kasper kaspert man wieder: http://www.katholisch.de/de/katholisch/ ... p?id=46493
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Oh, super. "Sprachfähig werden". Eine Phrase wie Wort gewordener Fencheltee.
- Athanasius0570
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Ich wollte eigentlich gar nicht nachschauen , weil ich mich dazu ja TIEF in die Materie einarbeiten müsste, sondern habe gehofft, dass hier Konkreteres von den Diskussionsteilnehmern beigetragen werden könnte. (Danke natürlich an die, die in ihren Antworten Hinweise gegeben haben!)taddeo hat geschrieben:Richtig. Aber paß auf, wo Du nachschaust - beim oben zitierten Artikel von Frau Prof. Demel etwa ist schon der zweite Satz falsch, auf dem der ganze Text beruht: "Obwohl jede Ehe als unauflöslich gilt, werden dennoch bestimmte Ehen aufgelöst." Das stimmt überhaupt nicht, längst nicht jede Ehe ist unauflöslich, das hat auch noch nie einer ernsthaft behauptet.Athanasius0570 hat geschrieben:D.h. ich muss zuerst die Frage stellen: "Ab wann ist die Unauflöslichkeit der Ehe im heutigen katholischen Verständnis verbindlich?"
Aber die Frau ist Kirchenrechtlerin, woher soll die das auch wissen ...
Für mich ist diese Frage recht wichtig, um mir eine Meinung zu etwaigen Änderungen in der Praxis bilden zu können.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Nun, Kardinal Kasper kennt womöglich die Theologie des Leibes von JP II noch nicht.Juergen hat geschrieben:Der Kasper kaspert man wieder: http://www.katholisch.de/de/katholisch/ ... p?id=46493
Woher sollte er auch?
- Yeti
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Erzbistum Freiburg: Gottesdienst für wiederverheiratete Geschiedene
Robert Eberle, Pressesprecher des Erzbistums Freiburg hat geschrieben:Wie Sie wissen, ist es eine große Aufgabe für unsere Gemeinden und die ganze katholische Kirche, dafür zu sorgen, dass sich Familien in der Krise, Menschen in Trennung und Scheidung sowie wiederverheiratete Geschiedene geliebt, akzeptiert und nicht ausgeschlossen fühlen.
Dazu sehen wir uns auch durch Papst Franziskus ("Nicht verurteilen! Mit ihnen gehen!") aufgefordert: „Wir brauchen viel Liebe und Nähe für die Brüder und Schwestern, die das Unglück einer gescheiterten Liebe erleben."
So gibt es in der Erzdiözese Freiburg viele Aktivitäten, um Ehen und Familien in der Krise besondere Hilfen und Unterstützung anzubieten. In diesem Kontext sind die „Gottesdienste für Menschen in Trennung und Scheidung“ zu sehen, die im Dekanat Neustadt angeboten werden.
Es handelt dabei bei weder um „Segnungsgottesdienste“ noch um Eucharistiefeiern.
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
(Hervorhebung von mir.) Wenn es so ist, dann ist das eine gute Sache.Yeti hat geschrieben:So gibt es in der Erzdiözese Freiburg viele Aktivitäten, um Ehen und Familien in der Krise besondere Hilfen und Unterstützung anzubieten. In diesem Kontext sind die „Gottesdienste für Menschen in Trennung und Scheidung“ zu sehen, die im Dekanat Neustadt angeboten werden.
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- Yeti
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Ja, prinzipiell sicher. Man müsste mal die betroffenen Leute fragen, an was für einer Feier sie da teilgenommen haben. Ich könnte mir vorstellen, dass sich da einem die Zehnägel zusammenrollen. Gut, könnte man sagen. Sollen sie glauben, was sie wollen, wenn's ihnen hilft. Allerdings wäre da eine Bachblütentherapie vielleicht sinnvoller - und ehrlicher.taddeo hat geschrieben:(Hervorhebung von mir.) Wenn es so ist, dann ist das eine gute Sache.Yeti hat geschrieben:So gibt es in der Erzdiözese Freiburg viele Aktivitäten, um Ehen und Familien in der Krise besondere Hilfen und Unterstützung anzubieten. In diesem Kontext sind die „Gottesdienste für Menschen in Trennung und Scheidung“ zu sehen, die im Dekanat Neustadt angeboten werden.
Es handelt dabei bei weder um „Segnungsgottesdienste“ noch um Eucharistiefeiern.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
ein christlicher Gottesdienst ist immer hilfreicher - und ehrlicher - als eine Bachblütentherapie ...... das ist Volksverdummung!Yeti hat geschrieben:Allerdings wäre da eine Bachblütentherapie vielleicht sinnvoller - und ehrlicher.
- Yeti
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Ich bin mir da nicht in jedem Fall sicher. Aber anscheinend kann man auch beides haben: Bachblüten-Tänzeumusungu hat geschrieben:ein christlicher Gottesdienst ist immer hilfreicher - und ehrlicher - als eine Bachblütentherapie ...... das ist Volksverdummung!Yeti hat geschrieben:Allerdings wäre da eine Bachblütentherapie vielleicht sinnvoller - und ehrlicher.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Wenn die Kirche für und mit Menschen in solchen Situationen betet, dann kann das niemals sinnlos sein. Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.umusungu hat geschrieben:ein christlicher Gottesdienst ist immer hilfreicher - und ehrlicher - als eine Bachblütentherapie ...... das ist Volksverdummung!Yeti hat geschrieben:Allerdings wäre da eine Bachblütentherapie vielleicht sinnvoller - und ehrlicher.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Sinnlos nicht. Es kann aber schädlich sein, wenn solche Gottesdienste in einer Weise ablaufen, dass sie zu Verwechslungen mit Segnungen Anlass geben.taddeo hat geschrieben:Wenn die Kirche für und mit Menschen in solchen Situationen betet, dann kann das niemals sinnlos sein. Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.umusungu hat geschrieben:ein christlicher Gottesdienst ist immer hilfreicher - und ehrlicher - als eine Bachblütentherapie ...... das ist Volksverdummung!Yeti hat geschrieben:Allerdings wäre da eine Bachblütentherapie vielleicht sinnvoller - und ehrlicher.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Hallo Yetio, es wäre einfach schöner und besser, wenn du diese Art von Gottesdiensten ganz einfach ablehnen würdest mit einer guten Begründung.Yeti hat geschrieben:Es kann aber schädlich sein, wenn solche Gottesdienste in einer Weise ablaufen, dass sie zu Verwechslungen mit Segnungen Anlass geben.
Es war überhaupt noch keine Rede vom Ablauf dieser Gottesdienste ....also kannst du auch noch keine Bedenken äußern.
- Yeti
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Wieso denn, ich lehne sie gar nicht ab. Ich habe nur auf die Gefahr der Verwechslung hingewiesen. Und bezüglich des möglichen Ablaufs braucht man nur den Links zu folgen. Bedenken kann ich wann immer ich will und soviel ich will äußern.umusungu hat geschrieben:Hallo Yetio, es wäre einfach schöner und besser, wenn du diese Art von Gottesdiensten ganz einfach ablehnen würdest mit einer guten Begründung.Yeti hat geschrieben:Es kann aber schädlich sein, wenn solche Gottesdienste in einer Weise ablaufen, dass sie zu Verwechslungen mit Segnungen Anlass geben.
Es war überhaupt noch keine Rede vom Ablauf dieser Gottesdienste ....also kannst du auch noch keine Bedenken äußern.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
S.R.E. Card. Burke sprach gestern in Herzogenrath zum Thema:
»„Bis der Tod Euch scheidet“ – Die Ehe-Theologie der römischen Kirche im Nachgang zur Bischofssynode zu Ehe und Familie«
Der Vortrag ist bei bonifatius.tv abrufbar:
Link: http://www.bonifatius.tv/home/raymond-k ... _5118.aspx
»„Bis der Tod Euch scheidet“ – Die Ehe-Theologie der römischen Kirche im Nachgang zur Bischofssynode zu Ehe und Familie«
Der Vortrag ist bei bonifatius.tv abrufbar:
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Wiederverheiratete, Eucharistie und Eheverständnis
Kardinal Kasper gibt nicht auf:
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