Fatima und Rußland

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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

taddeo hat geschrieben: Nicht unbedingt präzise, aber immerhin ne Quelle :pfeif: : http://www.kath.net/detail.php?id=21306
Stimmt. :glubsch: ;D
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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

Edi hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Öhm … Tunnelblick – oder wie?
Bei Wiki habe ich den Text gefunden, den ich auch schon andernorts in kath. Zeitschriften fand:

"Am 13. Oktober 1951 erklärte der päpstliche Legat und Kardinal Federico Tedeschini der in Fátima versammelten Menschenmenge, dass am 3. Oktober, 31. Oktober, 1. November und 8. November 195 Papst Pius XII. selbst das Sonnenwunder von den Vatikanischen Gärten aus sah."

Erklärt sich ja von selber, dass das ein neues ähnliches oder gleiches Wunder wie das von Fatima gewesen sein muss.
Hast Du da mal eine präzise Quelle? :)
Ausser Wikipedia, der ja nicht immer zu trauen ist, nicht.
Ok, die geben in den Fußnoten unter 12 sogar eine Quelle an. Der Text kommt unter der Überschrift Anerkennung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwunder
Schade.
:roll:
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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

Um was gehts dir hier?

Die 3 Körbe Dokumente die auf Befehl vom Papst am Totenbett vernichtet worden sind?
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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

Marion hat geschrieben:
Um was gehts dir hier?

Die 3 Körbe Dokumente die auf Befehl vom Papst am Totenbett vernichtet worden sind?
:hae?: :achselzuck:
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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

du hast ne Seite vorher
viewtopic.php?p=39798#p39798

auf dieses Buch verlinkt.
Hab bisschen drinrumgelesen aber nix gefunden was mit Fatima zutun haben könnte. :achselzuck:
Das einzige spannende waren diese 3 Körbe :)
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Lioba
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Lioba »

Lioba,
ich glaub, daß da was wichtiges geschehen ist, aber du beleidigst mich nicht damit wenn du meinst und sogar auch sagst, daß da nix war, oder auch sogar der Teufel wütete. Ich finde es sogar gut, von "der andern Seite" Argumente und auch nur Gefühle dazu zu hören :)
Ehe ich bei Christen vom Wirken des Teufels spreche muss schon was ganz Deftiges passieren- schwere Sünde, Widerspruch gegen die grundlegenden gemeinsamen Lehren und so.
So sehe ich nur die Gefahr, das Göttliches und Menschliches vermischt werden und das dann von irgendwelchen Lobbies einseitig gedeutet wird. Letzteres vermute ich ganz stark bei Medju, ganz seltsam wird es mir bei der "Frau von allen Völkern.
Grenzwertig wird es bei synkretistischen Akten oder bei Maria Miterlöserin.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

Niels hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Um was gehts dir hier?

Die 3 Körbe Dokumente die auf Befehl vom Papst am Totenbett vernichtet worden sind?
:hae?: :achselzuck:
Jetzt ist der Groschen gefallen :D
Du hast mit deinem Buchlink dieses Argument platt gemacht
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dann wäre sie dem Papst erschienen.

Keiner muß an eine Privatoffenbarung glauben, auch kein Papst.
Darum ist die Sache schon rein logisch abwegig. Hätte die selige
Jungfrau vom Papst was dringend zu tun verlangt, hätte sie sich
an ihn selber gewandt.
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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

;D
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Sempre
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Sempre »

taddeo hat geschrieben: Nicht unbedingt präzise, aber immerhin ne Quelle :pfeif: : http://www.kath.net/detail.php?id=21306
Die Info stammt von dem Vatikanisten Andrea Tornielli, dem die handschriftlichen Aufzeichnungen von Papst Pius XII. vorlagen: Pius XII Saw "Miracle of the Sun", zenit.org

Gruß
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Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Robert Ketelhohn
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Marion hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Um was gehts dir hier?

Die 3 Körbe Dokumente die auf Befehl vom Papst am Totenbett vernichtet worden sind?
:hae?: :achselzuck:
Jetzt ist der Groschen gefallen :D
Du hast mit deinem Buchlink dieses Argument platt gemacht
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dann wäre sie dem Papst erschienen.

Keiner muß an eine Privatoffenbarung glauben, auch kein Papst.
Darum ist die Sache schon rein logisch abwegig. Hätte die selige
Jungfrau vom Papst was dringend zu tun verlangt, hätte sie sich
an ihn selber gewandt.
In keiner Weise. Er hat mein Argument bestätigt.
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Robert Ketelhohn
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Robert Ketelhohn »

taddeo hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Öhm … Tunnelblick – oder wie?
Bei Wiki habe ich den Text gefunden, den ich auch schon andernorts in kath. Zeitschriften fand:

"Am 13. Oktober 1951 erklärte der päpstliche Legat und Kardinal Federico Tedeschini der in Fátima versammelten Menschenmenge, dass am 30. Oktober, 31. Oktober, 1. November und 8. November 1950 Papst Pius XII. selbst das Sonnenwunder von den Vatikanischen Gärten aus sah."

Erklärt sich ja von selber, dass das ein neues ähnliches oder gleiches Wunder wie das von Fatima gewesen sein muss.
Hast Du da mal eine präzise Quelle? :)
Nicht unbedingt präzise, aber immerhin ne Quelle :pfeif: : http://www.kath.net/detail.php?id=21306
Also hat Pius XII. ein etwas merkwürdiges atmosphärisches Phänomen
beobachtet. Weshalb sollte man da von einem „Wunder“ reden? – Ein
reiner Kurzschluß. Im übrigen ist zu Fatima überhaupt keine Verbindung
zu erkennen.
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Sempre
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Sempre »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Also hat Pius XII. ein etwas merkwürdiges atmosphärisches Phänomen beobachtet. Weshalb sollte man da von einem „Wunder“ reden? – Ein reiner Kurzschluß. Im übrigen ist zu Fatima überhaupt keine Verbindung zu erkennen.[/color]
Wie man davon reden mag, sei dahingestellt. Papst Pius XII. hat von einem Wunder gesprochen: „Ich habe das ‚Sonnenwunder’ gesehen, das ist die reine Wahrheit“. Er hat Fatima 1940 anerkannt.

Ab wann war ihm die Forderung nach der Weihe Russlands bekannt?

Gruß
Sempre
Zuletzt geändert von Sempre am Freitag 2. Oktober 2009, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Um was gehts dir hier?

Die 3 Körbe Dokumente die auf Befehl vom Papst am Totenbett vernichtet worden sind?
:hae?: :achselzuck:
Jetzt ist der Groschen gefallen :D
Du hast mit deinem Buchlink dieses Argument platt gemacht
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dann wäre sie dem Papst erschienen.

Keiner muß an eine Privatoffenbarung glauben, auch kein Papst.
Darum ist die Sache schon rein logisch abwegig. Hätte die selige
Jungfrau vom Papst was dringend zu tun verlangt, hätte sie sich
an ihn selber gewandt.
In keiner Weise. Er hat mein Argument bestätigt.
[Punkt] :ja:
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ad_hoc
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von ad_hoc »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Entweder sie hat es wirklich verlangt und erzählt was passiert wenn es nicht geschieht
Dann wäre sie dem Papst erschienen.

Keiner muß an eine Privatoffenbarung glauben, auch kein Papst.
Darum ist die Sache schon rein logisch abwegig. Hätte die selige
Jungfrau vom Papst was dringend zu tun verlangt, hätte sie sich
an ihn selber gewandt.

Und ich füge hinzu: Hätte sie dennoch Lucia was so Wichtiges
mitgeteilt (weil sie z. B. im Vatikan nicht an der Nobelgarde vorbei-
kam), dann wäre es ja hochgradig sträflich von Lucia, mit der Wei-
terleitung ein Vierteljahrhundert zu warten.
Ich wundere mich immer wieder, dass etliche unter den sehr gläubigen Menschen einerseits die christliche Lehre als wahr erachten und sich um ein Leben in der Nachfolge Jesu bemühen, andererseits aber Probleme damit haben, nicht nur Wunder für möglich zu halten, sondern auch Botschaften aus dem Jenseits, hier die Botschaften der Mutter Gottes an die drei Hirtenkinder zu Fátima, als glaubwürdig zu erachten; sofern sie denn nicht entscheiden, einen Teil glauben zu wollen, einen anderen Teil aber nicht.
Vielleicht hilft es ja, Botschaften dieser Art als zusätzliche Hilfen an die Menschheit zu sehen, entsprungen der übergroßen Liebe Gottes zu den Menschen, um ihnen das an Spiritualität zu geben, was ihnen zur menschenmöglichen Erfassung des Glaubens noch fehlt, also an Glaube, an Liebe, an Hoffnung.

Ich denke auch nicht, dass es Befehle gewesen waren, welche die Mutter Gottes an die Kinder zwecks Weitergabe richtete, sondern es handelte sich ganz einfach um Bitten, entsprungen der Sorge um die Zukunft der Menschheit.

Zumindest Versuche, Eingang in transzendentes Denken und Vorstellungsvermögen zu finden, sollten schon unternommen werden. Schließlich geht es nicht um die Feststellung, warum die Mutter Gottes sich nicht direkt an den Papst oder die Bischöfe gewandt hat, es geht darum zu überlegen, warum sie sich grundsätzlich an Kinder und einfache Menschen wendet.
Zu Bernadette Soubirous von Lourdes sagte sie beispielsweise sinngemäß, dass es nirgendwo auf der Welt ein armseligeres Geschöpf als sie gäbe, gerade deshalb sei sie auch Bernadette erschienen.
Da stellt sich doch die Frage, was Kinder und einfache Menschen haben, was den erwachsenen und gebildeten Menschen zu fehlen scheint.

Gruß, ad_hoc
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Robert Ketelhohn
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kennst du die Lehre der Kirche über Privatoffenbarungen?
Dann schalte mal deinen Verstand ein.
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Christ86
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Christ86 »

Die Frage ist wohl eher: kann etwas dem ein für alle mal in Christi Tod, Auferstehung und Verherrlichung abgeschlossenen Heilsplan Gottes hinzugefügt werden - will heissen: welche Stellung haben die sogenannten "Privatoffebarungen"?

Ich glaube durchaus, dass es der Hl. Mutter Gottes, der Ersten unter den Heiligen, der einzigartigen Jungfrau und Mutter des Herrn, möglich ist, uns heute und jetzt zu erscheinen und Botschaften mitzuteilen. Die Frage ist aber: kann etwas Deratiges als verbindlich angesehen werden? Oder ist es vielmehr ein Zusatz der Gnade des göttlichen Heilsplanes?

Ich denke, jedem ist selbst überlassen, ob er daran glauben will oder nicht, denn was zum Heile notwendig ist wurde gemäss Gottes Ordnung bereits definiert.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

Christ86 hat geschrieben:Die Frage ist wohl eher: kann etwas dem ein für alle mal in Christi Tod, Auferstehung und Verherrlichung abgeschlossenen Heilsplan Gottes hinzugefügt werden
Nein.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Christ86
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Christ86 »

Niels hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Die Frage ist wohl eher: kann etwas dem ein für alle mal in Christi Tod, Auferstehung und Verherrlichung abgeschlossenen Heilsplan Gottes hinzugefügt werden
Nein.
:ja: Und das bedeutet, dass man an die sog. Privatoffenbarungen glauben kann aber nicht muss. Sie sind belanglos für das Heil des Einzelnen, denn was zum Heile notwendig ist, das hat Gott bereits geoffenbart, weil es ihm gefallen hat, seine Kinder zu erlösen.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

Christ86 hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Die Frage ist wohl eher: kann etwas dem ein für alle mal in Christi Tod, Auferstehung und Verherrlichung abgeschlossenen Heilsplan Gottes hinzugefügt werden
Nein.
:ja: Und das bedeutet, dass man an die sog. Privatoffenbarungen glauben kann aber nicht muss. Sie sind belanglos für das Heil des Einzelnen, denn was zum Heile notwendig ist, das hat Gott bereits geoffenbart, weil es ihm gefallen hat, seine Kinder zu erlösen.
Richtig. :ja:
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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Um was gehts dir hier?

Die 3 Körbe Dokumente die auf Befehl vom Papst am Totenbett vernichtet worden sind?
:hae?: :achselzuck:
Jetzt ist der Groschen gefallen :D
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Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dann wäre sie dem Papst erschienen.

Keiner muß an eine Privatoffenbarung glauben, auch kein Papst.
Darum ist die Sache schon rein logisch abwegig. Hätte die selige
Jungfrau vom Papst was dringend zu tun verlangt, hätte sie sich
an ihn selber gewandt.
In keiner Weise. Er hat mein Argument bestätigt.
Niels gibt dir Recht :nein:

Man kann (ich tu es :P ) daraus auch schlussfolgern, daß sich "von oben" eben auch direkt an den Papst gewandt wurde. Der selbe Papst an den sich gewandt wurde hat ja auch die Erscheinung in Fatima anerkannt.

Falls das nun alles Lug und Trug wäre (oder was könnte es sonst noch sein?) müsste der Papst ja mit den 3 Kindern zusammengearbeitet haben. Oder gibts da noch ne andere Lösung?
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von ad_hoc »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kennst du die Lehre der Kirche über Privatoffenbarungen?
Dann schalte mal deinen Verstand ein.
Darum geht es aber nicht, zumindest nicht im Augenblick. Sehen wir mal, was Christ86 geschrieben hat:
Die Frage ist wohl eher: kann etwas dem ein für alle mal in Christi Tod, Auferstehung und Verherrlichung abgeschlossenen Heilsplan Gottes hinzugefügt werden
Und auf die Antwort von Niels:
Nein
hat er ergänzt:
Und das bedeutet, dass man an die sog. Privatoffenbarungen glauben kann aber nicht muss. Sie sind belanglos für das Heil des Einzelnen, denn was zum Heile notwendig ist, das hat Gott bereits geoffenbart, weil es ihm gefallen hat, seine Kinder zu erlösen.
Das ist grundsätzlich richtig, bis auf die Aussage, dass sie belanglos sind für das Heil des Einzelnen.
Aber auch darum geht es nicht. Es geht um etwas anderes. Es geht um den Fakt der Erscheinungen (soweit sie kirchlich anerkannt sind).
Es stellt sich nämlich die Frage, warum die Mutter Gottes es als notwendig erachtet, an so vielen Orten in der Welt zu erscheinen. Ist ihr entgangen, dass der Heilsplan Gottes abgeschlossen und die Offenbarungen mit dem Tode des letzten Apostels abgeschlossen sind?
Welchen Sinn haben also ihre Erscheinungen zu vielen Zeiten und an vielen Orten?
Was verbindet sie damit? Kann sie etwas tun, was in sich keinen Sinn mehr ergibt?
Ist anzunehmen, dass ihre Aussagen dem Heilsplan Gottes etwas hinzufügen, oder dass die abgeschlossenen Offenbarungen durch ihre Aussagen eine Erweiterung erfahren? Wenn dem nicht so ist, welchen Zweck verfolgen ihre Erscheinungen und die damit verbundenen Aussagen?
Vor dem Hintergrund, dass ich nur von kirchlich anerkannten Erscheinungen spreche, möge man sich die Antworten selbst geben.

Ach, was soll's. Von denjenigen, die eine eigenartige Auslegung vom Wert der Privatoffenbarungen (der anerkannten) insofern tätigen, als dass diesen jeglicher Nutzen abgesprochen wird, kann man wohl nicht allzuviel erhoffen. Wohl deshalb hat sich die Mutter Gottes ab und zu bemüßigt gefühlt, sichtbare Zeichen ihres übernatürlichen himmlischen Charakters und ihrer Auswirkung zu geben, beispielsweise das Bild auf dem Überhang des Bauern von Guadeloupe, die Heilungsquelle von Lourdes, des Sonnenwunders von Fátima etc., etc.

Wie viele Menschen wurden dadurch in ihrem Glauben gestärkt, bzw. haben ihn danach erst richtig im Sinne des Lehramtes erfasst, oder sind dadurch erst zum Glauben gekommen?
Natürlich ist niemand dazu verpflichtet, diese Erscheinungen anzuerkennen. Aber welcher große Nutzen entstand und entsteht noch immer denjenigen, die sich dadurch angesprochen fühlten und fühlen? Und ich meine nicht diejenigen, die einem besonderen Hang zu Wallfahrtstourismus anhängen.

Nochmals die Frage: Wenn die Erscheinungen der Mutter Gottes 'echt' sind, welchen Sinn verbindet sie damit? Sind diese 'Botschaften' an Privatpersonen tatsächlich nur für diese bestimmt, an die sie gerichtet werden, oder sind diese Botschaften für alle, die in irgendeiner Weise davon erfahren bzw. sich dadurch angesprochen fühlen?

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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

Bald ist es soweit :ja:

Ich bin gespannt was passiert. Ob er das dritte Geheimnis erzählt. Ob er es offen macht oder in Geheimsprache, daß es von allen Seiten interpretierbar ist und auch ob er aufruft Rußland zu weihen.

Bei weitem mehr als zwölf Millionen Rosenkränze
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taddeo
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von taddeo »

Marion hat geschrieben:Bald ist es soweit :ja:

Ich bin gespannt was passiert. Ob er das dritte Geheimnis erzählt. Ob er es offen macht oder in Geheimsprache, daß es von allen Seiten interpretierbar ist und auch ob er aufruft Rußland zu weihen.

Bei weitem mehr als zwölf Millionen Rosenkränze
Worauf wartest Du denn??? :hae?:

Das "dritte Geheimnis" ist seit dem Jahr 2000 bekannt. Hier findest Du den kompletten Wortlaut samt dem damaligen offiziellen Kommentar von - Joseph Kardinal Ratzinger! Ich glaube kaum, daß der das heute anders beurteilen wird:

http://www.vatican.va/roman_curia/congr ... ma_ge.html

Dazu auch folgender, sehr lesenswerter Kommentar:

http://www.josef-hanauer.de/fatima.html

(Josef Hanauer war übrigens ein Regensburger Priester, den ich selber gekannt habe. Ein ehrbarer, aber auch sehr streitbarer Mann von scharfem Verstand und gelegentlich sarkastischem Urteil, der u. a. die zahllosen Merkwürdigkeiten rund um die "Konnersreuther Resl" dokumentiert und scharf kritisiert hat und deren "Kult" mehr als skeptisch gegenüberstand.)

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Gamaliel
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Gamaliel »

taddeo hat geschrieben:Das "dritte Geheimnis" ist seit dem Jahr 2000 bekannt.
Darüber kann man trefflich streiten, insofern passen Deine Anführungsstriche ganz gut.

Was die Sicht der FSSPX betrifft, so verweise ich auf die Stellungnahme von Msgr. Fellay. Ich habe sie momentan nur auf Englisch gefunden, daher stelle ich den zusammenfassenden Schlußteil hier als Zitat in deutscher Übersetzung herein:
Was soll man von all dem halten?

1. Wir meinen, dass die Botschaft von Fatima, so wie sie uns hier vorgestellt wird, in ihrer Wirksamkeit zutiefst geschwächt wurde, und zwar in bezug auf die Bekehrung der Sünder. Denn der drohende und beklemmende Aufruf Unserer Lieben Frau, der Aufruf zur Bekehrung, der Aufruf zur Buße ist nicht mehr an die Drohung geknüpft; denn die schrecklichen Ereignisse werden ja nun als der Vergangenheit zugehörig betrachtet.

2. Es ist zu beachten, dass der Text der ersten beiden Geheimnisse, der im Dokument des Vatikan vorgestellt wird, aus der dritten Erinnerung der Schwester Lucia genommen ist (vom 31. August 1941) und nicht aus der vierten, datiert vom 8. Dezember 1941, wo sich der berühmte Satz findet: „In Portugal wird das Dogma des Glaubens immer erhalten bleiben“. Trotz der Tatsache, dass Schw. Lucia seinerzeit erklärte, dass dieser Satz den Sinn des Dritten Geheimnisses angibt, findet er sich nicht im Geheimnis; und durch die Auswahl des Textes wird dieser wichtige Hinweis für das Verständnis der im dritten Teil des Geheimnisses gelieferten Vision nur noch in der Fußnote erwähnt. Mit anderen Worten, der Bezug auf eine innere Krise („das Dogma des Glaubens“) der Kirche ist verschwunden. Man sieht nur noch den Angriff äußerer Feinde, und diesen reduziert auf atheistische Kommunisten, die nunmehr verschwunden sind...

3. Wie weit entfernt ist man in dieser Gesamtdarstellung der Botschaft von Fatima von dem, was Schwester Lucia sonst zu sagen hatte: „eine teuflische Verwirrung, die die Welt überschwemmt und die Seelen verführt“ (Brief vom 16. September 1970 an Maria Teresa da Chunha); „Es ist sehr schmerzlich eine so große Verwirrung zu sehen, und das bei so vielen Personen, die verantwortliche Stellen innehaben!“ (Brief vom 16. September 1970 am M. Martins); „Der Teufel ist dabei, eine Entscheidungsschlacht mit der seligsten Jungfrau zu führen, und da er weiß, was Gott am meisten beleidigt und was ihn in kurzer Zeit die größtmögliche Zahl von Seelen gewinnen lässt, unternimmt er alles, um die gottgeweihten Seelen zu gewinnen...“ (Gespräch mit P. Fuentes, 26. Dezember 1957).

Keine Erwähnung geschieht über das Rosenkranzgebet als Mittel des Heiles.

Daher müssen wir annehmen, dass alles, was Schwester Lucia weiß, nicht in diesem Geheimnis enthalten ist.

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anneke6
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von anneke6 »

Marion hat geschrieben:Bald ist es soweit :ja:

Ich bin gespannt was passiert. Ob er das dritte Geheimnis erzählt. Ob er es offen macht oder in Geheimsprache, daß es von allen Seiten interpretierbar ist und auch ob er aufruft Rußland zu weihen.

Bei weitem mehr als zwölf Millionen Rosenkränze
Ich kann es mir nicht vorstellen. Würde irgendwie nicht zu Benedikt passen. Sarkasmusmodus ein: Das Treffen mit Kirill wird er sich in dem Fall abschminken können. Sarkasmusmodus aus.
???

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anneke6
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Fatima und Lourdes

Beitrag von anneke6 »

Die folgenden Beiträge entstammen ursprünglich folgendem Strang: viewtopic.php?f=1&t=6988
Niels, Mod.


Ein Wort vorab zu diesem rant: Ich möchte niemandem, der sich über den Besuch des Papstes in Fatima freut, diese Freude nehmen, und ich werde versuchen, niemandem auf die Füße zu treten.
Fatima ist DIE anerkannte Privatoffenbarung des 2. Jahrhunderts. Angezweifelt hat sie öffentlich kein Papst. Aber der Inhalt wird sträflich vernachlässig. Nehmen wir mal, wa, gemäß Lucia, die Muttergottes "gewünscht" hat. Gewünscht, eigentlich eher gefordert, wurde eine feierliche Weihe Rußlands durch den Papst in Gemeinschaft mit allen Bischöfen. Diese ist in dieser Form nie geschehen. Paul VI schickte eine goldene Rose, Johannes Paul II das Projektil, das ihn beinahe getötet hätte — ohne Zweifel ein Zeichen der Dankbarkeit — aber diese Weihe wurde nie vollzogen. Und ehrlich gesagt, ich kann es nachvollziehen. Oder nehmen wir das 3. Geheimnis von Fatima. Als ich Schülerin war, wurde viel darüber geredet, und viele hat es mit Angst erfüllt. Es hieß, wahrscheinlich handele es von einer großen Krise in der Kirche. Das Konzil? Handkommunion? Glaubensabfall? Es wurde viel spekuliert. Als es dann veröffentlicht wurde, gab es Grund zum Aufatmen. Eine sehr freie Interpretation des 3. Geheimnisses — gesetzt den Fall, es ist der authentische Text — die gerade eben noch akzeptabel ist und alles Beängstigende in die Vergangenheit verlegt.
Ich frage mich, wie man einerseits an Fatima glauben kann, andererseits aber nicht an das, was dort angeblich geoffenbart wurde.
Sagt eine Erscheinungsskeptikerin.
???

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Berolinensis
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Re: Fatima und Lourdes

Beitrag von Berolinensis »

Nebenbei gefragt: warum heißt dieser Strang eigentlich "Fatima und Lourdes", wo es doch offenkundig um die Portugalreise des Hl. Vaters geht, nicht aber um Lourdes?

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incarnata
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Re: Fatima und Lourdes

Beitrag von incarnata »

anneke6 hat geschrieben:Ein Wort vorab zu diesem rant: Ich möchte niemandem, der sich über den Besuch des Papstes in Fatima freut, diese Freude nehmen, und ich werde versuchen, niemandem auf die Füße zu treten.
Fatima ist DIE anerkannte Privatoffenbarung des 20. Jahrhunderts. Angezweifelt hat sie öffentlich kein Papst. Aber der Inhalt wird sträflich vernachlässig. Nehmen wir mal, wa, gemäß Lucia, die Muttergottes "gewünscht" hat. Gewünscht, eigentlich eher gefordert, wurde eine feierliche Weihe Rußlands durch den Papst in Gemeinschaft mit allen Bischöfen. Diese ist in dieser Form nie geschehen. Paul VI schickte eine goldene Rose, Johannes Paul II das Projektil, das ihn beinahe getötet hätte — ohne Zweifel ein Zeichen der Dankbarkeit — aber diese Weihe wurde nie vollzogen. Und ehrlich gesagt, ich kann es nachvollziehen. Oder nehmen wir das 3. Geheimnis von Fatima. Als ich Schülerin war, wurde viel darüber geredet, und viele hat es mit Angst erfüllt. Es hieß, wahrscheinlich handele es von einer großen Krise in der Kirche. Das Konzil? Handkommunion? Glaubensabfall? Es wurde viel spekuliert. Als es dann veröffentlicht wurde, gab es Grund zum Aufatmen. Eine sehr freie Interpretation des 3. Geheimnisses — gesetzt den Fall, es ist der authentische Text — die gerade eben noch akzeptabel ist und alles Beängstigende in die Vergangenheit verlegt.
Ich frage mich, wie man einerseits an Fatima glauben kann, andererseits aber nicht an das, was dort angeblich geoffenbart wurde.
Sagt eine Erscheinungsskeptikerin.
Soviel ich weiss hat Johannes Paul II nach dem Attentat auf ihn nicht nur das Projektil nach Fatima gebracht sondern ausdrücklich zusammen mit über 2000 Bischöfen Russland dem Herzen Mariens geweiht.Danach brach bekanntlich der eiserne Vorhang zusammen. Die Interpretation des 3. Geheimnisses nur als Beschreibung mittlerweile vergangener Ereignisse halte ich allerdings auch für eine verkürzte Sicht. Der Kampf gegen den Papst ,Bischöfe und glaubenstreue Laien wird darin in symbolischer Form beschrieben-der tobt bekanntlich immer noch-und das
Hilfsmittel gegen das völlige Zusammenbrechen der Kirche ist eben"Busse und Umkehr": eben die Botschaft von Fatima !

Die oben gepostete Anspreche des Papstes und das Gedicht sind wirklich wunderbar !
Das gedicht beschreibt,was diese Umkehr konkret bedeutet !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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anneke6
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Re: Fatima und Lourdes

Beitrag von anneke6 »

Fassen wir mal das Unternehmen "Weihe Rußlands" zusammen…alle Zitate, inklusive die der Muttergottes sind natürlich cum grano salis zu nehmen.
1917: Die Jungfrau Maria zu Lucia und Jacinta (Francisco sah nur, hörte aber nicht): "Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sinder gehen. Um sie zu retten, möchte Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen einrichten. Wenn das, was ich sage, getan wird, werden viele Seelen gerettet und es wird Frieden sein…Ich werde kommen, um um die Weihe Rußlands zu bitten. Wenn meine Bitten erfüllt werden, wird Rußland bekehrt werden, und es wird Frieden geben; wenn nicht, wird es seine Irrtümerr in der ganzen Welt verbeiten und Kriege und Verfolgungen der Kirche verursachen. Die Guten werden als Märtyrer sterben, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; viele Nationen werden ausgelöscht werden. Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Rußland weihen, und es wird bekehrt werden, und eine Zeit des Friedens wird der Welt geschenkt werden."
1929 Die Jungfrau Maria zu Schwester Lucia in Tuy: "Der Zeitpunkt ist gekommen, an dem Gott den Heiligen Vater bittet, es die Weihe Rußlands auf sein Geheiß mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen."
1942 weiht Pius XII die Welt dem Unfbefleckten Herzen Mariä. Rußland wird nicht erwähnt. Keine Teilnahme anderer Bischöfe.
1946: Schwester Lucia antwortet Professor William T. Walsh, daß die Weihe nicht den Anforderungen genügt hat.
1952 weiht Pius XII die Welt und "die Völker Rußlands" dem Unbefleckten Herzen Mariä. Keine Teilnahme anderer Bischöfe. N.B. Dies ist die einzige Weihe, in der Rußland in irgendeiner Form erwähnt wird.
1981 weiht Johannes Paul II die Welt dem Unbefleckten Herzen Mariä. Rußland wird nicht erwähnt. Keine Teilnahme anderer Bischöfe.
1982 sagt Schwester Lucia in einem Interview mit Pater Umberto Maria Pasquale (Salesianer) für den Osservatore Romano, daß Maria nach einer Weihe Rußlands und nicht der Welt verlangt hatte. Pasquale zeigt eine handgeschriebene Notiz vor, um dies zu beweisen.
1984 weiht Johannes Paul II die Welt dem Unbefleckten Herzen Mariä. Rußland wird nicht erwähnt, es wird lediglich Bezug auf die Weihen durch Pius XII genommen, der 1952 Rußland erwähnte. Es nahmen einige Bischöfe (bei weitem nicht alle!) an diesem Akt teil. Der Text der Weihe wurde Schwester Lucia vorher vorgelegt, und sie verneinte gegenüber einer Zeugin, daß er den Anforderungen genüge, da Rußland nicht das einzige Objekt der Weihe sei.
1985 Schwester Lucia erklärt in der Zeitschrift "Sol de Fatima" (herausgegeben von der Blue Army, einem katholischen Verein), daß die Weihe immernoch nicht vollzogen sei, da es keine Nennung Rußlands gegeben habe und sie nicht in Einheit mit allen Bischöfen vollzogen worden sei.
In den folgenden Jahren erwähnt Lucias Cousine Maria do Fetal mehrmals gegenüber der Presse, daß Schwester Lucia weiterhin der Meinung ist, die Weihe, die die Jungfrau Maria wollte, sei nicht vollzogen.
1987: Im Juni wird Schwester Lucia aus ihrem Kloster in ein Wahllokal gefahren. Der Journalist Enrico Romero paßt sie ab und fragt sie, ob die Weihe vollzogen sei, und sie verneigt. Schwester Lucia entgegnet gegenüber Pasquale, daß die Weihe von 1984 nicht den Anforderungen genüge, und sie glaube, der Papst sehe dies genau so. Sie beruft sich auf das Ende des Textes, der auf eine weitere Weihe hindeuten könnte: "Erleuchte insbesondere die Völker, deren Weihe und Anvertrauung Du selbst erwartest."
Die Wende:
1989: In einem getippten Brief datiert auf den 4. November 1989 erklärt Schwester Lucia, die Weihe von 1984 sei gemäß den Anforderungen vollzogen und vom Himmel akzeptiert worden.
2000: Am 26. Juni 2000 erklärt Kardinal Bertone, daß jegliche weitere Diskussion oder Bitte um die Konsekration ohne Grundlage sei.
Das war es dann wohl erst einmal.
???

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Gamaliel
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Re: Fatima und Lourdes

Beitrag von Gamaliel »

Berolinensis hat geschrieben:Nebenbei gefragt: warum heißt dieser Strang eigentlich "Fatima und Lourdes", wo es doch offenkundig um die Portugalreise des Hl. Vaters geht, nicht aber um Lourdes?
Es ist einfach nur ein alter, wiederbelebter Strang. Sowohl die Papstreise, als auch allgemeine Fragen zu Fatima haben hier gut Platz. Das "Lourdes" stammt von früher; könnte man löschen.

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Gamaliel
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Re: Fatima und Lourdes

Beitrag von Gamaliel »

@anneke

Eine schöne und richtige Zusammenstellung, die Du da angefertigt hast. Tatsächlich wurde die Weihe Rußlands nie vollzogen. Die Folgen davon dürfen wir jetzt ausbaden.
Auch bzgl. der Veröffentlichung des "3. Geheimnisses" bin ich persönlich der Meinung, daß dieses nicht (vollständig) veröffentlicht wurde. Es gibt eine ganze Reihe von Indizien, die darauf hindeuten und zu dieser Annahme berechtigen.

Das für uns Entscheidende an Fatima ist aber freilich, der erfolgte Aufruf Marias zur Sühne für die Beleidigungen Gottes und die Betonung der großen Wichtigkeit des Rosenkranzgebetes. Die Gedanken der Sühne und der Verehrung der Muttergottes sind keine Neuigkeiten, sondern Teile der göttlichen Offenbarung und daher auch für jene maßgeblich, die von der Privatoffenbarung in Fatima "nichts halten".

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Marion
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Re: Fatima und Lourdes

Beitrag von Marion »

Liebe anneke,
ich bin sehr enttäuscht von dieser Papstreise.
Dachte es gibt eine deutlich erkennbare Antwort auf dieses Thema:
http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=288956#p288956

War aber Pustekuchen Bild

Ich glaube immernoch, daß da was ganz grobes faul ist
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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