Papstattentat

Allgemein Katholisches.
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Esperanto
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Re: Das Refektorium

Beitrag von Esperanto »

ieromonach hat geschrieben:Liebe User,
Vielleicht werd ich jetzt unbeliebt, trotzdem:

Erscheinungen der Allheiligen Gottesgebärerin oder heiliger Männer und Frauen sollten wir mit großer Skepsis begegnen. :hmm: Die Offenbarung ist mit Christus abeschlossen. Solche Phänomene -Erscheinungen - können mit religiöser Hysterie zu tun haben. So etwas benötigen wir nicht. Die Kirche ist mit allen Mysterien (Sakramente) ausgestattet um den Gläubigen zum Heil zu führen.

P.Theodoros

Ich hätte den Glauben schon längst aufgegeben, wenn es denn nicht ein paar himmlische Zeichen gäbe, die den Glauben bestätigen - besonders die Erscheinungen. Aber selig sind, die da glauben und nicht sehen!

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

ottaviani hat geschrieben:nun was in fatima empfohlen wird ist ja nix schlechtes und so gesehen könnte man es durchaus als fehler bezeichnen wenn man nixcht das umsetzt
Die stellvertretende Buße, also die Sühne, die dort gepredigt wird, ist selbstverständlich jedem Lutheraner ein Graus.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Damit habe ich auch nichts zu tun. Es gab Zeiten, da hatte ich mir einen Bußgürtel zugelegt — und mußte für den sogar noch bezahlen. War ziemlich dauerhaftes Nylon, aber meine Großmutter hat ihn weggeworfen, als sie meine Wäsche gewaschen hat.
Nee, sowas mache ich nicht, und wenn wir als Kinder uns mit Brennesseln verbrannt haben, dann eher zum Spaß als zur Sühne.
Ich bin bekannterweise eine Freundin des täglichen Rosenkranzgebetes. Adolf von Essen soll gesagt haben, kein Mensch kann so böse sein, daß er, wenn er ein Jahr lang jeden Tag 50 Avemaria gebetet hat, sich nicht bekehre. Ich glaube, das stimmt. :freu:
Und wenn Menschen durch Fatima dazu ermutigt werden, den täglichen Rosenkranz zu beten, dann ist das auch gut. Von einem Priester (eine Seele von einem Menschen…) habe ich erfahren, daß die Geschichte von Fatima ihm und seiner Familie während des 2. Weltkrieges sehr viel Mut gemacht hat.
???

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

"Die" Offenbarungen sind mit dem Tod des letzten Apostels als abgeschlossen zu betrachten. Meines Wissens wurde auch noch nie behauptet, dass von den sogenannten Marienerscheinungen aus neue Offenbarungen verkündet worden sind.
Davon unberührt bleiben aber das Wirken des Heiligen Geistes bis zum Weltende, und da es offenbar Gott gefällt, auch die Mutter-Gottes-Erscheinungen. Und ich meine jetzt diese, die von der Kirche anerkannt worden sind. Darüber hinaus gibt es auch immer wieder die übernatürlichen Eingriffe Gottes, wie beispielsweise die unerklärlichen Spontanheilungen in Fátima, Lourdes ect.

Alle gegenteiligen Meinungen sind persönliche Auffassungen von Menschen, die Selbstbegrenzungen im Vorstellungsvermögen und besonders in ihrer selbstgewirkten Spiritualität lieben.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Mein Boss
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Beitrag von Mein Boss »

ad_hoc hat geschrieben:
Alle gegenteiligen Meinungen sind persönliche Auffassungen von Menschen, die Selbstbegrenzungen im Vorstellungsvermögen und besonders in ihrer selbstgewirkten Spiritualität lieben.

Gruß, ad_hoc


Nu ma Butter bei die Fische!

Es ist katholische Lehre schon immer gewesen, dass alle Privatoffenbarungen das sind und bleiben, was sie sind: Privat!
Hier jemendem "selbstgewirkte" Spiritualität zu unterstellen... :sauer:
Und überhaupt ihm den Hl. Geist abzusprechen, weil er "Privates" nicht in sein Glaubensleben integrieren mag, ist schon mehr als präpotent!

Da scheint mir die Vorstellung eines bösen, bösen, überaus zornigen - weil sooo beleidigten - Vater-Gottes, dem die gütige Mutter besänftigend in den Peitschenschwingenden Arm fallen muss, ein ganz anderes Kaliber zu sein!
Und zu wissen, dass Kardinäle, Bischofskonferenzen und Einzelbischöfe, Priester und Ordensleute, bis auf wenige Ausnahmen nicht auf dem "richtigen katholischen" Weg sind, entspricht sicher "keiner Selbstbegrenzung im Vorstellungsvermögen" (die hier aber vielleicht sogar sinnvoll wäre!).

Dein Boss

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Mein Boss
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Beitrag von Mein Boss »

anneke6 hat geschrieben:Noch ein Kommentar zur Gietrzwałd und der Bezeichnung "allerheiligste Jungfrau". Ich halte dies nicht für einen Superlativ, sondern für einen Elativ...
Die meisten Religionen kennen einen Ort, den sie Allerheiligstes nennen. Dieser ist besonders hervorgehoben unter den sonst heiligen Orten, Personen oder Dingen.

Maria, so scheint mir, ist die Allerheiligste, weil sie Gott getragen hat.
Gleichsam ein Gefäß des Göttlichen.
Wie überhaupt dieser Tatbestand das aus ihr macht, was die Kirche von ihr glaubt. Manche F(l)oristen scheinen hier ihr eigenes Blümlein heranziehen zu wollen (Überbetonungen von sogen. Offenbarungen!)

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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

An denjenigen, der sich unter der irrwitzigen Vorstellung, anderen mit seiner Userbezeichnung eine Art von Überlegenheitsstatus aufzwingen zu wollen allein dadurch, dass sie seine Userbezeichnung verwenden, sollten sie sich auf ihn beziehen wollen.

Deine Antwort auf den Beitrag anneke6' hat mich halbwegs versöhnt. So werde ich etwas friedlicher auf Deine Antwort auf meinen Beitrag eingehen.

Hättest Du meinen Beitrag mit etwas mehr Offenheit und mit einer gewissen Weite im Denken gelesen, dann hätten Deinerseits folgende Aussagen unterbleiben können:
Nu ma Butter bei die Fische!
Wieso? Besteht Erklärungsbedarf?
Es ist katholische Lehre schon immer gewesen, dass alle Privatoffenbarungen das sind und bleiben, was sie sind: Privat!
Das ich das unterschieden habe, geht schon aus dem ersten Satz meines Beitrags heraus, auf den Du Dich beziehst.
Weiter:
Die Art und Weise Deiner Feststellung geht aber weit über diese Unterscheidung hinaus. Sie impliziert nämlich mehr oder weniger direkt, dass diese sogenannten Privatoffenbarungen ausschließlich an die Person gerichtet sind, die diese empfangen hat und letztlich auch allein zu deren privatem Nutzen.
Diese Vorstellung ist falsch.
Richtig ist aber wiederum, dass jeder Gläubige, der davon erfährt. diese Privatoffenbarung für sich nutzen kann. Sonst würden solche Privatoffenbarungen keinesfalls von der Kirche anerkannt werden.
Hier jemendem "selbstgewirkte" Spiritualität zu unterstellen... sauer
Und überhaupt ihm den Hl. Geist abzusprechen, weil er "Privates" nicht in sein Glaubensleben integrieren mag, ist schon mehr als präpotent!
Das ist Dein Problem. Da hat wohl das kleine Quentchen Erkenntnis und Erfahrung gefehlt, Texte dieser Art als das zu erkennen, was sie sind, nämlich bewußt überzogen und deshalb nicht unbedingt auch ernst gemeint.
Das ändert aber nichts daran, dass die persönlichen Auffassungen von Menschen durch Selbstbegrenzungen (hier beispielsweise durch bewußte Ausschließung der Sinnhaftigkeit von anerkannten Vorgängen) schlußendlich sogar falsch sein können. Und wenn aus dieser Ursache heraus, beispielsweise in der Art und Weise der Kenntnisnahme und Verwertung religiöser Erfahrungen, Erlebnisse, Ereignisse), Rückschlüsse auf die dadurch sehr wohl betroffene Spiritualität gezogen werden, dann ist dies durchaus statthaft, da die Spiritualität bei dem einen stärker, bei dem anderen schwächer ausgeprägt sein kann, je nach Art und Weise der Wahrnehmung und der Art und Weise der möglichen Begrenzung.
Da scheint mir die Vorstellung eines bösen, bösen, überaus zornigen - weil sooo beleidigten - Vater-Gottes, dem die gütige Mutter besänftigend in den Peitschenschwingenden Arm fallen muss, ein ganz anderes Kaliber zu sein!
Und auch dieser Satz hätte, bei aufmerksamem Verfolgen der Beiträge, entfallen müssen. Denn: welcher Vorstellung kann eine solche Aussage (wenn auch nur von Dir als hypothetisch erwähnte Möglichkeit) nur entspringen? Das ist schon keinesfalls mehr katholisch!

Und folgender Satz von Dir:
Und zu wissen, dass Kardinäle, Bischofskonferenzen und Einzelbischöfe, Priester und Ordensleute, bis auf wenige Ausnahmen nicht auf dem "richtigen katholischen" Weg sind, entspricht sicher "keiner Selbstbegrenzung im Vorstellungsvermögen" (die hier aber vielleicht sogar sinnvoll wäre!).
... ist mir schon wieder genehm.
;)

Gruß, ad_hoc
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

holzi hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:nun was in fatima empfohlen wird ist ja nix schlechtes und so gesehen könnte man es durchaus als fehler bezeichnen wenn man nixcht das umsetzt
Der Fehler wäre, es nur deshalb zu beachten, WEIL es in Fatima empfohlen wurde.
das kann eine motivation sein wenn auch nicht die beste
es ist auch nicht ideal aus Angst vor der Hlle nicht zu sündigen
und es wäähre besser aus Liebe zu Gott nicht zu sündigen

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

„Allerheiligste“ oder (geläufiger) „allerseligste“ als Attribut der Immerjungfrau (Ἀειπαρϑένος) und Gottesgebärerin (Θεοτόκος) Maria ist eine Wortbildung, die analog zu Wörtern wie „allerdurchlauchtigst“ entstanden ist, welches seinen Ursprung in der Kanzleisprache der frühen Neuzeit hat, wobei das Wort „allerheiligst“ zunächst wohl als Attribut in der Papsttitulatur diente. Der elative Sinn ist hier offenkundig, es geht um absolute und möglichst immer weitere Steigerung.

Davon zu unterscheiden ist die Verwendung des Begriffs „Allerheiligstes“ als Übersetzung der sancta sanctorum (קֹדֶשׁ הַקֳּדָשִׁים), wiewohl die Art der Wortbildung ebenfalls in die frühe Neuzeit weist: Hier zielt der Begriff eindeutig auf relative Steigerung, hat also superlative Funktion.

Ob die Vorstellung oder wenigstens Kenntnis der griechischen Παναγία oder slawischen Всесвятая Богородица bei der frühneuhochdeutschen Begriffsübertragung auf Maria irgendeine Rolle gespielt hat, kann ich nicht sagen; konkrete Anzeichen dafür sehe ich nicht. Der Sinn von gr. πανάγιος ist auch ein anderer. Die Vorsilbe παν- zeigt nicht Steigerung, sondern Vollkommenheit an: „allheilig“ oder „ganzheilig“.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Mein Boss
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Beitrag von Mein Boss »

An denjenigen, der sich unter der irrwitzigen Vorstellung, anderen mit seiner Userbezeichnung eine Art von Überlegenheitsstatus aufzwingen zu wollen allein dadurch, dass sie seine Userbezeichnung verwenden, sollten sie sich auf ihn beziehen wollen.

Ja, ja..., die verdammte Logik! Muss ich also annehmen, dass jemand der sich "ad_hoc" nennt schnell und unüberlegt anderen sein Meinung >aufzwingt<?
:ja: Schreibe er doch einfach: Mein Boss schrieb... :ja:


Da hat wohl das kleine Quentchen Erkenntnis und Erfahrung gefehlt, Texte dieser Art als das zu erkennen, was sie sind, ...und deshalb nicht unbedingt auch ernst gemeint.

Nun, da ist ja Einsicht zu vermerken, wenn jemand auf die Schnelle nicht ernst geommen werden will!


Bla, Bla, Bla ...die Spiritualität bei dem einen stärker, bei dem anderen schwächer ausgeprägt sein kann, je nach Art und Weise der Wahrnehmung und der Art und Weise der möglichen Begrenzung.

Deren Qualität wer auf die Schnelle zu beurteilen sich anmaßt?


Denn: welcher Vorstellung kann eine solche Aussage (wenn auch nur von Dir als hypothetisch erwähnte Möglichkeit) nur entspringen? Das ist schon keinesfalls mehr katholisch!

Ich sehe nichts Bedrohliches dabei, wenn die Mutter Gottes auf den Zorn ihres Sohnes hinweist... schrieb jemand ganz spontan


Dein Boss

:ja: :ja:

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Ob die Vorstellung oder wenigstens Kenntnis der griechischen Παναγία oder slawischen Всесвятая Богородица bei der frühneuhochdeutschen Begriffsübertragung auf Maria irgendeine Rolle gespielt hat, kann ich nicht sagen; konkrete Anzeichen dafür sehe ich nicht. Der Sinn von gr. πανάγιος ist auch ein anderer. Die Vorsilbe παν- zeigt nicht Steigerung, sondern Vollkommenheit an: „allheilig“ oder „ganzheilig“.[/align][/color]
Ich denke, mit "naj" kann man durchaus Vollkommenheit ausdrücken. Adjektive mit den Versilben "wszech" oder "wszęd" (entspricht dem russischen "bсе") sind eher selten und sind in sich vollkommen und kennen keinen Komperativ oder Superlativ. "wszechmogący" (allmächtig), "wszechwiedzący" (allwissend) "wszechobecny" oder "wszędobylski" (beidens: allgegenwärtig) . "Wszechświat" ist das Weltall. Es kann sowohl Vollkommenheit als auch Universalität ausdrücken. "Wszechswiat", das Weltall, zum Beispiel.
Im Bezug auf die Gottesmutter wird die Vorsilbe aber nicht benutzt, meines Wissens auch nicht von Orthodoxen.
Wenn polnischsprachige Orthodoxe die allheilige Gottesgebärerin anrufen, so sagen sie "Przenajświętsza Bogarodzico" — Im Katholizismus ist das eher unüblich, da sagt man eher "Przenajświętszy Sakrament" oder "Trójca Przenajświętsza" (Die allerheiligste Dreifaltigkeit Liest Du mit, Margret?
Ich habe übrigens theoretische Grammatik immer gehaßt und nur ein befriedigend drin gehabt. Dafür habe ich ein gewisses Gespür dafür, wie Adjektive gebraucht werden.
Zuletzt geändert von anneke6 am Freitag 1. August 2008, 12:36, insgesamt 3-mal geändert.
???

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Mein Boss
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Beitrag von Mein Boss »

anneke6 hat geschrieben:...
Wenn polnischsprachige Orthodoxe die allheilige Gottesgebärerin anrufen, so sagen sie "Przenajswietsza Bogarodzico" — Im Katholizismus ist das eher unüblich, da sagt man eher "Przenajswietszy Sakrament" oder "Przenajswietsza Trojca" (Die allerheiligste Dreifaltigkeit Liest Du mit, Margret?
P.S. Polnische Sonderzeichen funktionieren zur Zeit nicht…

Heilig lässt sich genauso wenig steigern wie viereckig oder schwarz.
Allerheiligste(s) ist eine besondere und steigernde Hervorhebung.

Jedenfalls eine problematische Sache ohnehin, machen doch andere Konfessionen und Religionen gerade den Katholen den Vorwurf, Maria zu vergöttlichen. Darum meint auch der Islam, dass Maria bei den Katholiken zur Trinität gehöre.

LG
Dein Boss

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overkott
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Beitrag von overkott »

Ich glaube, dass die Bauernmädchen die Gottesmutti wirklich geliebt haben und finde da auch nichts Schlechtes.

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ottaviani
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Anschlag auf JPII 1982: Ein Geheimnis, das keines ist

Beitrag von ottaviani »

Sowohl kreuznet als auch Kathnet haben heute über den Mordanschlag auf JPII 1982 in Fatima berichtet und behaupten der Vorfall wurde Geheimgehalten
http://www.kreuz.net/article.816.html
http://www.kath.net/detail.php?id=2114
Tatsache ist aber daß der vorfall damals in allen Zeitungen war ich selbst habe im Internat da zum ersten Mal ein Bild von Mgr Lefebvre in der Zeitung gesehen und 2 andere Schüler und ich brachten den Religionslehrer in verlegenheit weil wir wissen wollten wer das ist und was der Mann will damals erfuhr ich zum ersten Mal das es eine "alte Messe" gibt
und ich wurde bneugierig 2 jahre später lernte ich die Piusbruderschaft kennen

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Ich habe mich auch schon gewundert, warum auf einmal so getan wird, als sei das eine große Neuigkeit. Daß Fernandez y Krohn versucht hat, den belgischen König anzugreifen, ist ja auch noch nicht lang her, und da wurde auch über seine Geschichte berichtet.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Da wird man doch sicher auch kirchenrechtlich verurteilt, wenn man den Papst angreift?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

nach dem der Mann Sedisvakantist ist ist ihm das wohl egal

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Auf jeden Fall stehts im CIC. Aber ich bin mal wieder zu faul, nachzuschlagen. Aber wenn ich recht erinnere, zieht sich derjenige, der den Papst oder einen anderen Bischof körperliche Gewalt antut, die Strafe des Interdiktes auf sich.
Ermordung wird mit Exkommunikation bestraft.
???

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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Nicht ganz. Die Unterscheidung verläuft entsprechend der Würde des Angegriffenen, unabhängig vom Effekt.
Will heißen:
Physische Gewalt gegen den Papst = Exkommunikation (dem Hl. Stuhl vorbehalten), beim Kleriker ggf. zusätzliche andere Strafe bis zur Entlassung aus dem Klerikerstand
Physische Gewalt gegen einen Bischof = Interdikt, plus beim Kleriker Suspension
Physische Gewalt gegen einen Kleriker oder Ordensangehörigen in Mißachtung der Kirche oder des Glaubens = gerechte Strafe (Spruchstrafe)
Nachzulesen im CIC/1983, c.1370.
"Scio cui credidi"

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Der Ex-FSSPX-Priester Anthony Cekada schreibt, die Behauptung der FSSPX, Fernandez y Krohn sei nur kuzzeitig Mitglied gewesen, sei falsch. Er selbst sei mit ihm im Seminar gewesen, Krohn sei von Erzbischof Lefebvre geweiht worden und zum Zeitpunkt des Attentats aktives Mitglied der FSSPX gewesen.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

wo hat die Bruderschaft anderes behauptet hw krohn mußte gehen weil er sedisvakantist wahr

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Ich war gerade auf Krohns Blog verstehe aber nicht viel — es kommt mir alles Spanisch vor.
Es gibt hier im Forum doch bestimmt jemanden, der richtig gut spanisch kann, oder? Was schreibt der da?
???

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holzi
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Beitrag von holzi »

anneke6 hat geschrieben:Was schreibt der da?
ungefähr sowas wie "Pater" RHL.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

holzi hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Was schreibt der da?
ungefähr sowas wie "Pater" RHL.
Für manche Leute sollte es Internetverbot geben…
???

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

aber warum den?

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Ich weiß ja nun nicht, ob Krohn dem Herrn aus Dorsten ebenbürtig ist, aber vielleicht wird er nicht nur das Internet zuspammen, sondern auch noch anfangen, jeden Hans und Franz zu verklagen. Ich stand ja selbst schon auf der Abschußliste…
ohne Internet wäre das in dem Maße nicht möglich.
???

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

ottaviani hat geschrieben:wo hat die Bruderschaft anderes behauptet hw krohn mußte gehen weil er sedisvakantist wahr
Hä? Das ist ja gerade das andere. Laut P. Cekada war er zum Zeitpunkt des Attentats Mitglied, während die FSSPX behauptet ihn schon davor wegen Sedisvakantismus rausgeschmissen zu haben.
Die Version der FSSPX ergibt schon deshalb wenig Sinn, weil der Attentatsversuch im Mai 1982 war, andere bekennende Sedisvakantisten (wie die neun, die daraufhin die SSPV gründeten) aber erst 1983 rausgeschmissen wurden.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

in der Bruderschaft fliegen immer wieder Sedis raus 1983 war eine spezielle Geschichte in den USA

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Marion
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Re: Anschlag auf JPII 1982 ein Geheimnis das keines ist

Beitrag von Marion »

ich find keinen besseren Thread zum 3.Fatimageheimnis, deshalb hier.

Zum 2. mal in kürzester Zeit lese ich nun, daß das 3. Geheimnis falsch veröffentlicht wurde. Und zwar nicht nur mit Vermutungen sondern richtig mit Namennennungen, Wer wem was wann gesagt hat.

Kardinal Ratzinger soll dem Padre Dollinger gesagt haben, daß im Geheimnis was über Änderungen der Messe steht. Und als das Geheimnis veröffentlicht wurde hat Dollinger den Papst darauf angesprochen und er habe dann mit dem Satz “Wirklich, gebt das der etwas” geantwortet (rückübersetzt müsste es "Wirklich, da gab es noch etwas" heißen)

Bischof Williamson hat in seinem letzten Interview auch etwas angedeutet allerdings ohne Namensnennung. Er sagte Papst Benedikt habe jemand gesagt, daß er diese Fatimalüge sehr bereut.

Kennt jemand diesen Dollinger?
Ein Deutscher der sehr lange persönlicher Freund vom Papst war und nun in Südamerika Seminare hält.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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anneke6
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Re: Anschlag auf JPII 1982 ein Geheimnis das keines ist

Beitrag von anneke6 »

Tja noiram…was kann ich dazu sagen als Fatima-kritischer Mensch.
Meiner Meinung nach…
Ist der 2000 veröffentlichte Text wahrscheinlich nicht alles, und die Interpretation hat nicht viel mit dem apokalyptischen Geist von Fatima zu tun.
Kritikpunkte:
• Der sog. "Triumph des Unbefleckten Herzens" ist gemäß Sr. Lucia eindeutig ein Ereignis, daß in der Zukunft passieren soll, nicht das Fiat Mariens bei der Empfängnis Jesu. Dieser T.d.U.H. soll stattfinden, nachdem die große Herz-Mariä-Weihe durchgeführt wurde, und zwar als ein feierlicher Akt, "der Heilige Vater zusammen mit allen Bischöfen" und unter expliziter Nennung Rußlands. Sr. Lucia pochte lange Zeit darauf, daß nicht "die Welt", sondern "Rußland dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht werden sollte. Dann würde Rußland sich bekehren, es wird der T.d.U.H. geschehen und Friede sein. Wenn diese Weihe nicht durchgeführt wird, wird es schlimm werden für die Kirche und die Gläubigen.
• Ich halte die Verbindung der Ermordung des Bischofs in Weiß im 2000 veröffentlichten Text nur sehr frei anwendbar auf das Attentat durch Ali Agca. Vergleichen wir mal den Text mit dem, was wirklich passiert ist:
…ein Bischof, in Weiß gekleidet — wir hatten den Eindruck, es war der Heilige Vater. Andere Bischöfe, Priester, männliche und weeibliche Ordensleute gingen einen steilen Berg herauf, auf dessen Gipfel ein großes Kreuz aus grob gehauenen Stämmen der Korkeiche mit Borke stand. Befor er ankam, durchquerte der Heilige Vater eine große Stadt, die zur Hälfte in Ruinen lag und halb zitterrn und mit schwerem Schritt, betrübt von Qual und Schmerz betete er für die Seelen der Leichen, die er auf seinem Weg traf, als er am Fuße des großen Kreuzes auf Knien lag, wurde er von einer Gruppe Soldaten getötet, die Kugeln und Pfeife auf ihn schoffen, und auf dieselbe Art starben einer nach dem anderen die anderen Bischöfe, Priester, männlichen und weiblichen Ordensleute und verschiedene Laien unterschiedlichen Ranges und Standes.
Auffällig: Selbst wenn wir davon ausgehen, daß der Bischof in Weiß wirklich der Papst ist, so wird er hier tatsächlich getötet, und zwar nicht von einem geistig gestörten Attentäter sondern von Soldaten. Er ist auch nicht der einzige, der getötet wird, sondern auch eine große Menge Christen jeglicher Art.
???

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ottaviani
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Re: Anschlag auf JPII 1982 ein Geheimnis das keines ist

Beitrag von ottaviani »

es ist kein Padre sonder Hw.Prof Dr. Ingo Dollinger erlebt heute in wigratzbad im ruhestand

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cantus planus
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Re: Anschlag auf JPII 1982 ein Geheimnis das keines ist

Beitrag von cantus planus »

@ Anneke: Diese Kritikpunkte sehe ich auch. Als bekennender Ratzinger-Fan habe ich mich schon immer über seine Aussagen zu Fatima gewundert. Ob das wirklich seine Ansicht war, oder ob er Johannes Paul II. eine Freude machen wollte, sei einmal dahingestellt...
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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