Kontakte zwischen Orthodoxen und den Lutheranern im 16. Jht.

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Marcus
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Kontakte zwischen Orthodoxen und den Lutheranern im 16. Jht.

Beitrag von Marcus »

Der Begriff der Orthodoxie verweist bereits auf die beiden wesentlichen Aspekte des orthodoxen Traditionsverständnisses: Orthodoxie heißt zugleich „richtiger Glaube“ und „richtiger Lobpreis“. Die „Rechtgläubigkeit“ bezieht sich vor allem auf die biblische Überlieferung. Für den orthodoxen Glauben ist wichtig, sich dem Ursprünglichen zuzuwenden und diesem Ursprünglichen treu zu bleiben. Der biblische Text gilt als Garant, Herzstück und Kern der Tradition. An diesem Punkt unterscheidet sich die Orthodoxie wesentlich vom römischen Katholizismus, der die kirchliche Lehrtradition eher gleichberechtigt neben die Bibel stellt. In den Anfängen der Reformation sahen die ersten Reformatoren in den orthodoxen Kirchen mögliche Verbündete. Erste Kontaktaufnahmen bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts blieben am Ende aber folgenlos.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tradition# ... Orthodoxie

Wer von Euch weiß Näheres über die damaligen Kontakte zwischen orthodoxen und lutherischen Christen?

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Hallo Marcus,

es gab Versuche der Reformatoren die Reformation auch in der Orthodoxen Kirche einzuführen. Philipp Melanchthon stand in Kontakt mit Orthodoxen Geistlichen und ließ auch eine griechische Übersetzung der CA nach Konstantinopel schicken. Auch zwischen den Calvinisten und einigen Orthodoxen Kirchen gab es Kontakte.

Der Versuch scheiterte hauptsächlich aufgrund der damaligen politischen Situation: Bis auf Russland befand sich die gesamte orthodoxe Christenheit unter islamischer Herrschaft. Die Vorstellung in dieser angespannten Situation etwas an der Glaubensüberlieferung zu ändern war für die Orthodoxen Kirchen undenkbar. Jegliche innerkirchliche Auseinandersetzung, jegliche Änderung an der Glaubensüberlieferung hätte ihre Position gegenüber den islamischen Herrschern geschwächt.

In Russland wäre zu einem späteren Zeitpunkt eine lutherische Reformation gar nicht so unwahrscheinlich gewesen. Einige Zaren waren dem Luthertum gegenüber sehr aufgeschlossen gewesen. Leider hat das nicht geklappt.

ieromonach
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Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von ieromonach »

Dem Herrn sei es gedankt. Dafür treiben die Lutheraner extremen Prosilytismos in der Ukraine,und kopieren für ihre Zwecke Teile unserer orthodoxen Chrysostomos Liturgie. Die Texte werden hier in Deutschland gedruckt. Die Völker der ehemaligen SU hatten nie die Möglichkeit Religionsunterweisung zu erhalten weil die Kirche verfolgt wurde und ...zig Bischöfe, Priester und Gläubige in die Lager kamen. Jetzt kommen Lutheraner und versuchen mit "Mildtätigket" und kopieren der orthodoxen Gottesdienste jene Menschen zum Protestantismus zu bekehren. :sauer: +Archimandrit Theodoros

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben: Der Versuch scheiterte hauptsächlich aufgrund der damaligen politischen Situation: Bis auf Russland befand sich die gesamte orthodoxe Christenheit unter islamischer Herrschaft. Die Vorstellung in dieser angespannten Situation etwas an der Glaubensüberlieferung zu ändern war für die Orthodoxen Kirchen undenkbar.
Es lag vielleicht auch eher daran, daß die Orthodoxen nicht wirklich daran interessiert waren, den neuen lutherischen Glauben anzunehmen?
In Russland wäre zu einem späteren Zeitpunkt eine lutherische Reformation gar nicht so unwahrscheinlich gewesen. Einige Zaren waren dem Luthertum gegenüber sehr aufgeschlossen gewesen.
Eine solche "Reformation" wäre in Rußland zum Scheitern verurteilt gewesen. Wenn man bedenkt, welche Auswirkungen schon die vergleichsweise geringen Reformen im 17. Jahrhundert gehabt haben. Wenn da ein Zar den Protestantismus hätte einführen wollen ...
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Lutheraner hat geschrieben:Leider hat das nicht geklappt.
Gott sei Dank, möchte man da sagen...

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SpaceRat
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Beitrag von SpaceRat »

taddeo hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Leider hat das nicht geklappt.
Gott sei Dank, möchte man da sagen...
Ich bevorzuge das "leider".
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

SpaceRat hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Leider hat das nicht geklappt.
Gott sei Dank, möchte man da sagen...
Ich bevorzuge das "leider".
Quod erat exspectandum...

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Petur
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Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von Petur »

ieromonach hat geschrieben:Dem Herrn sei es gedankt. Dafür treiben die Lutheraner extremen Prosilytismos in der Ukraine,und kopieren für ihre Zwecke Teile unserer orthodoxen Chrysostomos Liturgie. Die Texte werden hier in Deutschland gedruckt. Die Völker der ehemaligen SU hatten nie die Möglichkeit Religionsunterweisung zu erhalten weil die Kirche verfolgt wurde und ...zig Bischöfe, Priester und Gläubige in die Lager kamen. Jetzt kommen Lutheraner und versuchen mit "Mildtätigket" und kopieren der orthodoxen Gottesdienste jene Menschen zum Protestantismus zu bekehren. :sauer: +Archimandrit Theodoros
Lieber Vater Theodoros!

Denkst Du an diese lutherische Gemeinschaft?

http://www.ukrlc.org/eng.htm

Sie gehört nicht zum Lutherischen Weltbund, sondern zur Konfessionellen Ev. Luth. Konferenz. Wenn ich mich nicht irre, geht es hier um eine ukrainische luth. Kirche mit byz. Ritus.

Alles Gute!

Petur

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Marcus
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Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von Marcus »

Petur hat geschrieben:
ieromonach hat geschrieben:Dem Herrn sei es gedankt. Dafür treiben die Lutheraner extremen Prosilytismos in der Ukraine,und kopieren für ihre Zwecke Teile unserer orthodoxen Chrysostomos Liturgie. Die Texte werden hier in Deutschland gedruckt. Die Völker der ehemaligen SU hatten nie die Möglichkeit Religionsunterweisung zu erhalten weil die Kirche verfolgt wurde und ...zig Bischöfe, Priester und Gläubige in die Lager kamen. Jetzt kommen Lutheraner und versuchen mit "Mildtätigket" und kopieren der orthodoxen Gottesdienste jene Menschen zum Protestantismus zu bekehren. :sauer: +Archimandrit Theodoros
Lieber Vater Theodoros!

Denkst Du an diese lutherische Gemeinschaft?

http://www.ukrlc.org/eng.htm

Sie gehört nicht zum Lutherischen Weltbund, sondern zur Konfessionellen Ev. Luth. Konferenz. Wenn ich mich nicht irre, geht es hier um eine ukrainische luth. Kirche mit byz. Ritus.

Alles Gute!

Petur
Da kann ich Pater Theodoros auch gut verstehen. Ich möchte mich jedenfalls vor den Versuchen, die instabile und geschwächte Lage einer anderen Kirche dazu auszunutzen, um deren Mitglieder unter Vortäuschung falscher Tatsache, etwa, dass man ihnen das Gefühl gibt, in einer orthodoxen Messen zu sein, versucht zum eigenen Bekenntnis zu bekehren. Wenn jemand das Bekenntnis wechselt, dann aus eigener Überzeugung und nicht durch unehrliche Beeinflussung. Es Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es drei lutherische Weltverbände gibt:

- Den Lutherischen Weltbund (hauptsächlich die Landeskirchen)
- Den Internationalen Lutherischen Rat (Luth. Bekenntniskirchen, wie z. B. die SELK)
- Die Konfessionelle ev-luth. Konferenz (sehr konservative Lutheraner bzw. Hardliner, z. B. die ELFK)

Mich würden allerdings zum Thema die geschichtlichen Hintergründe interessieren.

Raphael

Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von Raphael »

Marcus hat geschrieben:Mich würden allerdings zum Thema die geschichtlichen Hintergründe interessieren.
Die Hintergründe sind nicht nur geschichtlicher Natur, sondern - was viel wesentlicher ist - eher theologischer Natur.
Es gibt innerhalb des Christentums eine starke panchristliche Strömung. Diese ist zunächst einmal auch gut, denn wenn die Christenheit Joh 17, 21 aus den Augen verliert, hört sie auf, das Salz der Erde zu sein .........

Über die Konditionen, zu denen das Panchristentum verwirklicht werden kann, ist man sich jedoch in der Kirche und den übrigen christlichen Gemeinschaften mehr als uneinig.
Zuletzt geändert von Raphael am Donnerstag 25. Oktober 2007, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.

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holzi
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Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von holzi »

ieromonach hat geschrieben:Jetzt kommen Lutheraner und versuchen mit "Mildtätigket" und kopieren der orthodoxen Gottesdienste jene Menschen zum Protestantismus zu bekehren. :sauer: +Archimandrit Theodoros
http://www.ebcgeorgia.org/Neue_Dateien/start.html
Das sind zwar keine Lutheraner, sondern Baptisten, aber eben damit auch Protestanten.
Zuletzt geändert von holzi am Donnerstag 25. Oktober 2007, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.

Stephen Dedalus
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Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von Stephen Dedalus »

holzi hat geschrieben:
ieromonach hat geschrieben:Jetzt kommen Lutheraner und versuchen mit "Mildtätigket" und kopieren der orthodoxen Gottesdienste jene Menschen zum Protestantismus zu bekehren. :sauer: +Archimandrit Theodoros
http://www.ebcgeorgia.org/Neue_Dateien/start.html
Das sind zwar keine Lutherane, sondern Baptisten, aber eben damit auch Protestanten.
Die sind wirklich lustig. Die westlichen Baptisten gucken etwas mit Kopfschütteln auf diese Georgier, deren Vorsitzender sich als Bischof bezeichnet und solche Gewänder trägt. Andererseits sagt man in Georgien, man müsse das tun, um überhaupt als "Kirche" angesehen zu werden.

Das erinnert mich an die lustige Geschichte von der EKD-Delegation, die nach Rußland fuhr. Immer wenn man sich dort als Pastoren vortellte, gab es ein wenig Unruhe. Niemand glaubte ihnen, weil sie alle in Straßenkleidung herumliefen. Bis man dann auf die Idee kam, die schwarzen preußischen Talare anzuziehen und die ganze Zeit darin herumzulaufen. Fortan gab es keine Probleme mehr und man nahm die Delegation als kirchliche Delegation ernst. :D
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Lutheraner
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Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von Lutheraner »

ieromonach hat geschrieben:Dem Herrn sei es gedankt. Dafür treiben die Lutheraner extremen Prosilytismos in der Ukraine,und kopieren für ihre Zwecke Teile unserer orthodoxen Chrysostomos Liturgie. Die Texte werden hier in Deutschland gedruckt. Die Völker der ehemaligen SU hatten nie die Möglichkeit Religionsunterweisung zu erhalten weil die Kirche verfolgt wurde und ...zig Bischöfe, Priester und Gläubige in die Lager kamen. Jetzt kommen Lutheraner und versuchen mit "Mildtätigket" und kopieren der orthodoxen Gottesdienste jene Menschen zum Protestantismus zu bekehren. :sauer: +Archimandrit Theodoros
Kann ich mir kaum vorstellen. Um welche Kirche handelt es sich genau?

ieromonach
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Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von ieromonach »

Hallo Lutheraner, guck einmal bei: www.ostkirchlicher-konvent.de

Das ist genau die Lüge des Ökumenismus. pth

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Was es nicht alles gibt...
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holzi
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Beitrag von holzi »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Was es nicht alles gibt...
Du sagst es, Bruder! :shock: Dass manche Lutheraner auf kryptokatholisch machen, war mir bekannt, aber das hier schlägt dem Faß den Boden ins Gesicht... :D

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SpaceRat
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Beitrag von SpaceRat »

holzi hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Was es nicht alles gibt...
Du sagst es, Bruder! :shock: Dass manche Lutheraner auf kryptokatholisch machen, war mir bekannt, aber das hier schlägt dem Faß den Boden ins Gesicht... :D
Wieso?

Die Augsburger Konfession bindet einen nicht an irgendeinen Ritus. Nur weil der lateinische Ritus vorherrscht, weil Lutheraner sich halt hauptsächlich im Bereich der Westkirche befinden, heißt das nicht, daß der byzantinische nicht geeignet wäre.

Neu ist das übrigens auch nicht, eine lutherische Liturgie im byzantinischen Ritus wurde schon 1933 veröffentlicht.

http://en.wikipedia.org/wiki/Byzantine_Rite_Lutheranism

Und veröffentlicht heißt nicht, daß er dann erst entstanden ist:

Ukrainian Lutheranism originated in the seventeenth century although it was not until 1933 that the Ukrainian Lutheran Liturgy was published, this being the first Liturgy of Byzantine Rite Lutheranism.
[...]
While the ULC is a relative new denomination, it traces its roots to early Lutheranism in the 16th century, and more recently, to the Ukrainian Evangelical Church of the Augsburg Confession which was persecuted and eventually destroyed by the Soviet government and KGB in 1939. The ULC is legally seen as the successor to the Ukrainian Evangelical Church of the Augsburg Confession and has been given the right to reclaim some of the church property once seized by the Soviet government.

http://en.wikipedia.org/wiki/Ukrainian_Lutheran_Church
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tanatos
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Beitrag von tanatos »

SpaceRat hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Was es nicht alles gibt...
Du sagst es, Bruder! :shock: Dass manche Lutheraner auf kryptokatholisch machen, war mir bekannt, aber das hier schlägt dem Faß den Boden ins Gesicht... :D
Wieso?
[/url]
Verstehe ich auch nicht. Das ist halt das Luthertum, wie es sein sollte, fern von irgendwelchem piefigen Provinzialismus!

Im übrigen war Luther nicht kryptokatholisch, sondern katholisch. Darauf hat er stets wertgelegt, so auch der Tenor der BSLK. Und so verstehe ich auch die lutherische Kirche, als evangelisch-katholische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses.

Lutheraner bekennen die UNA SANCTA CATHOLICA, und nicht an die UNA SANCTA PROTESTANTA.

Wer den Boden der Katholizität verläßt, hört auf, Kirche zu sein.

Da kann man auch Gottesdienste nach orthodoxem Ritus feiern (Adiaphoron!), es sei denn, man ist (wie leider inzwischen die deutliche Mehrheit in der EKiD) kryptokalvinistisch. Aber als Kryptokalvinist ist man auch kein Lutheraner, sondern im besten Fall begeht man einen Etikettenschwindel.

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tanatos
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Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von tanatos »

ieromonach hat geschrieben:Hallo Lutheraner, guck einmal bei: www.ostkirchlicher-konvent.de

Das ist genau die Lüge des Ökumenismus. pth
Was verstehst Du hier unter Lüge?

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Die Klausnerei

Beitrag von ieromonach »

Der Ökumenismus versucht sich zu tarnen um Gläubige zu ernten wo andere vorher gesäht haben. Die Lüge ist dem Volk mit liturgischen Riten und Gewändern, hier der Orthodoxen Kirche, eine neue "Kirche" anzubieten. Hier wird die Wahrheit verleugnet.Das sind die Folgen eines sog. interchristlichen Dialogs der solche Ideen wie "Zweige-Theorie", "Schwesterkirche", "Tauftheologie" hervorbrachte. Das nächste ist dann die interreligiöse Einheit (New Age). Das was die "lutherische Gemeinschaft" in der Ukraine und die Protestanten in Georgien veranstalten ist "christlicher" Synkretismus. Die Basis dieser Verirrungen ist im sog. "Weltrat der Kirchen" zu finden der in Wirklichkeit nichts anderes ist als ein Weltrat von Häresien und Schismen. +P.Theodoros

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Lutheraner
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Re: Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern

Beitrag von Lutheraner »

ieromonach hat geschrieben:Hallo Lutheraner, guck einmal bei: www.ostkirchlicher-konvent.de
Danke für den Link. Aber eigentlich ist das doch nur konsequent: Sie haben die Reformation auf der Tradition der Ostkirche durchgeführt, genauso wie die hiesigen lutherischen Kirchen diese auf die westkirchliche Tradition durchgeführt haben.

Ich kann verstehen, dass viele Orthodoxe das ärgert oder sie das als "Fälschung" empfinden. Genauso wie es sicherlich Katholiken gibt, die die Lutherische oder Anglikanische Messe als Fälschung empfinden.

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Lutheraner
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Re: Die Klausnerei

Beitrag von Lutheraner »

ieromonach hat geschrieben:Der Ökumenismus versucht sich zu tarnen um Gläubige zu ernten wo andere vorher gesäht haben. Die Lüge ist dem Volk mit liturgischen Riten und Gewändern, hier der Orthodoxen Kirche, eine neue "Kirche" anzubieten. Hier wird die Wahrheit verleugnet.Das sind die Folgen eines sog. interchristlichen Dialogs der solche Ideen wie "Zweige-Theorie", "Schwesterkirche", "Tauftheologie" hervorbrachte. Das nächste ist dann die interreligiöse Einheit (New Age). Das was die "lutherische Gemeinschaft" in der Ukraine und die Protestanten in Georgien veranstalten ist "christlicher" Synkretismus. Die Basis dieser Verirrungen ist im sog. "Weltrat der Kirchen" zu finden der in Wirklichkeit nichts anderes ist als ein Weltrat von Häresien und Schismen. +P.Theodoros
Hallo Pater Theodoros,

wie SpaceRat schon schrieb, ist die Liturgie der Ukrainischen Lutherischen Kirche viel älter als die ökumenische Bewegung, Weltrat der Kirchen, etc.
Denselben Vorwurf, den du dieser Kirche machst, müsstest du konsequenterweise auch der Ukrainisch-Unierten Kirche machen.

John Grantham
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Re: Die Klausnerei

Beitrag von John Grantham »

Lutheraner hat geschrieben:Denselben Vorwurf, den du dieser Kirche machst, müsstest du konsequenterweise auch der Ukrainisch-Unierten Kirche machen.
Hat er ja schon.

Cheers,

John
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ieromonach
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Die Klausnerei

Beitrag von ieromonach »

Carissime, Lutheraner,
natürlich auch den "Unierten". Seit einigen Jahren nehme ich zweimal im Jahr an "ökumenischen" Gesprächen mit röm. Katholiken und Lutherischen Pastoren teil. Dort kann man viel lernen, aber es ist alles nur in "Liebe". Ein Thema "was ist Kirche" wird ängstlich vermieden weil man niemandem weh tun will. Ich erwarte in einem Dialog Ehrlichkeit und Wahrheit. Warum bin ich Lutheraner und du nicht..... Warum halte ich dich, oder du mich, für einen Häretiker? Diese Fragen werden vermieden und das ist die Crux. Wenn die "Lutheraner" sich für d i e katholische Kirche halten sollen sie es auch deutlich sagen, aber was sind dann die Anderen? :hmm:

+P. Theodoros

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tanatos
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Re: Die Klausnerei

Beitrag von tanatos »

ieromonach hat geschrieben: Wenn die "Lutheraner" sich für d i e katholische Kirche halten sollen sie es auch deutlich sagen, aber was sind dann die Anderen? :hmm:

+P. Theodoros
Welcher Lutheraner hält nur die eigene Konfessionskirche für d i e Katholische Kirche? Wohl keiner. Das würde dem lutherischen Bekenntnis (CA 7 [Punkt]) widersprechen.

Und wie ist es deiner Meinung nach mit der Orthodoxie: Was ist hier d i e katholische Kirche? Rom? Das eigene Patriarchat? Die Orthodoxe Kirche per se? Die eigene Ortsgemeinde? Du als einzelner Gläubiger?
Wenn Du die UNA SANCTA CATHOLICA bekennst, was meinst Du damit?

Also, ich wäre nie auf die Idee gekommen, anderen Christen das Katholischsein abzusprechen. Wenn sie es selbst tun, ist das ihr Problem. Und wie hältst Du das?

ieromonach
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Die Klausnerei

Beitrag von ieromonach »

D i e katholische Kirche ist die Kirche die wir unter "Orthodoxe Kirche" verstehen. Alles was nicht dazu gehört sind Häretiker, Schismatiker, Parasynagogen. Aber ich denke das ist ein anderes Thema. -------Andere Frage: Wiese ausgerechnet "tanatos"?

+pth

John Grantham
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Re: Die Klausnerei

Beitrag von John Grantham »

tanatos hat geschrieben:
ieromonach hat geschrieben: Wenn die "Lutheraner" sich für d i e katholische Kirche halten sollen sie es auch deutlich sagen, aber was sind dann die Anderen? :hmm:

+P. Theodoros
Welcher Lutheraner hält nur die eigene Konfessionskirche für d i e Katholische Kirche? Wohl keiner. Das würde dem lutherischen Bekenntnis (CA 7 [Punkt]) widersprechen.

Und wie ist es deiner Meinung nach mit der Orthodoxie: Was ist hier d i e katholische Kirche? Rom? Das eigene Patriarchat? Die Orthodoxe Kirche per se? Die eigene Ortsgemeinde? Du als einzelner Gläubiger?
Wenn Du die UNA SANCTA CATHOLICA bekennst, was meinst Du damit?

Also, ich wäre nie auf die Idee gekommen, anderen Christen das Katholischsein abzusprechen. Wenn sie es selbst tun, ist das ihr Problem. Und wie hältst Du das?
Bevor die Diskussion ausufert, steige ich an dieser Stelle ein. Pater Theodoros mag mich hier korrigieren, aber ich als Anglikaner (der sicherlich Einheit mit Römisch-Katholiken und Orthodoxen anstrebt) kann evtl. die orthodoxe Sichtweise etwas milder erklären.

Aus orthodoxer Sicht ist die Orthodoxie (also alle orthodoxe Kirchen, die miteinander in voller Kommunion stehen) d i e eine heilige katholische und apostolische Kirche. Das vorne weg.

Allerdings muß man hier im Klaren sein, was das bedeutet und wie das gemeint ist. Westkirchler neigen i.d.R. dazu, bestimmte grundlegende ekklesiologische und theologische Fragen aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten -- und das führt immer wieder zu Mißvertsändnissen.

Wenn die Orthodoxie sagt, sie sei "d i e" heilige Kirche Gottes, hat das nichts mit "absprechen" zu tun. Die Orthodoxie sagt, sie ist nie von apostlischer Lehre abgewichen, und Spaltungen der Kirche sind nur weitere Irrwege anderer Menschen, die sich immer mehr von der apostolischen Lehre abgewichen seien. Aus ihrem Verständnis (stark geprägt durch den hl. Cyprian von Carthago) Kommunion mit der Orthodoxie ist notwendig, um überhaupt als Teil der Kirche zu sein.

Das heißt aber nicht, daß andere ausgeschlossen sind, sondern Orthodoxe bleiben im Dialog, um auszulotsen, wo Einigkeit noch gefunden werden kann -- aber erst in dem Moment, wo Kommunion hergestellt wird, können Sakramente oder Katholizität überhaupt existieren. "Außerhalb der Kirche existiert keine Kirche."

Daher führen Gedanken, die typisch westkirchlich sind, wie z.B. "Gültigkeit" von Weihen, in Gesprächen mit Orthodoxen zu Irritationen und Mißverständnissen. Denn aus ihrer Sicht ist die mechanische Weitergabe von Weihen (wie das bei Westkirchlern üblig ist -- damit ist Handauflegung und Ritus gemeint) uninteressant. Die LEHRE ist interessant, ob die apostolische Lehre tatsächlich weitergegeben wird. Sollte man feststellen, daß die Lehre einer Gemeinschaft tatsächlich apostolisch sei, können die Weihen und Sakramente durch Aufnahme in die Orthodoxie nach dem Oikonomia-Prinzip "geheilt" werden -- aber erst dann. Das geschieht nicht mit Neuweihen, wie es nach einem typisch westkirchlich-mechanischen Weiheverständnis notwendig wäre, sondern durch die Herstellung der vollen Kommunion.

Streng genommen sind also keine Christen außerhalb der Orthodoxie echte Christen, nicht mal Römisch-Katholiken. Sollte man aber eines Tages schaffen, die Differenzen zu überwinden, ohne daß Orthodoxe gezwungen werden, ihre Lehre aufzugeben oder zu verändern, wird dann die "eine Kirche" auch andere Christen mit einbeziehen. Aber weil die Orthodoxe eben so viel Wert auf Konsistenz und Konsequenz legen, bleiben wir Nicht-Orthodoxe aus ihrer Sicht keine vollwertigen Christen.

Daher darf man in Gesprächen mit Orthodoxen es nicht persönlich hinnehmen, wenn sie andere scheinbar abgrenzen. Sie wollen m.E. nicht abgrenzen, sondern sie wollen, daß man einig in Lehre ist, damit die Kommunion wiederhergestellt werden kann.

Cheers,

John
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ieromonach
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Die Klausnerei

Beitrag von ieromonach »

Lieber John, Danke für Deine Aussage. Du hast die "Schärfe" genommen. +P.Theodoros

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben:Hallo Marcus,

es gab Versuche der Reformatoren die Reformation auch in der Orthodoxen Kirche einzuführen. Philipp Melanchthon stand in Kontakt mit Orthodoxen Geistlichen und ließ auch eine griechische Übersetzung der CA nach Konstantinopel schicken. Auch zwischen den Calvinisten und einigen Orthodoxen Kirchen gab es Kontakte.

Der Versuch scheiterte hauptsächlich aufgrund der damaligen politischen Situation: Bis auf Russland befand sich die gesamte orthodoxe Christenheit unter islamischer Herrschaft. Die Vorstellung in dieser angespannten Situation etwas an der Glaubensüberlieferung zu ändern war für die Orthodoxen Kirchen undenkbar. Jegliche innerkirchliche Auseinandersetzung, jegliche Änderung an der Glaubensüberlieferung hätte ihre Position gegenüber den islamischen Herrschern geschwächt.
Dies ist eine falsche Darstellung der Tatsache. Es gab einen längeren Briefwechsel zwischen lutherischen Theologen der Fakultät in Tübingen und dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel. Wenn man dieser Sache folgt, hat man eher den Eindruck, daß die lutherischen Annäherungsversuche dem Patriarchen zuhöchst lästig waren. Die Lutheraner wollten eine Anerkennung erreichen, die der Patriarch ihnen nicht geben wollte. Vielmehr verurteilte der Patriarch die Lutheraner scharf.
But since you are content with some of the sacraments, even though you have dangerously distorted and changed the written teachings of the Old and New [Testament] to your own purpose, you further say that some of them are not sacraments, but only traditions, not having been established in Holy [scriptural] Texts. But you oppose them in every way, just as chrismation, which was accepted even by Saint John Chrysostom. Some others you drag along as does a torrent. And then you call yourself theologians!
Die drei Antworten des Patriarchen enden in der Feststellung:
Therefore, we request that from henceforth you do not cause us more grief, nor write to us on the same subject if you should wish to treat these luminaries and theologians of the Church in a different manner. You honor and exalt them in words, but you reject them in deeds. For you try to prove our weapons which are their holy and divine discourses as unsuitable. And it is with these documents that we would have to write and contradict you. Thus, as for you, please release us from these cares. Therefore, going about your own ways, write no longer concerning dogmas; but if you do, write only for friendship's sake. Farewell.

Jeremiah, Patriarch of Constantinople
Issued in the year 1581, June 6
Protonotarios Theodosios
Es handelte sich also keineswegs um politische Gründe, aus denen heraus die Annäherung scheiterte. Vielemehr haben die Orthodoxen die Theologie der Lutheraner geprüft und abgelehnt. Das wird in diesen Dokumenten überdeutlich. Der Patriarch wirft den Lutheranern vor, den biblischen apostolischen Glauben mit Worten zu verteidigen und in den Taten zu verleugnen.

Auszüge aus den Briefen Patriarch Jeremias findet man hier dokumentiert:

http://www.orthodoxinfo.com/ecumenism/jeremiah.aspx

Weitere Materialien sind hier verlinkt:

http://www.angelfire.com/ny4/djw/lutheran-orthodox.html

Mit freundlichem Gruß
SD
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John Grantham
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Re: Die Klausnerei

Beitrag von John Grantham »

ieromonach hat geschrieben:Lieber John, Danke für Deine Aussage. Du hast die "Schärfe" genommen. +P.Theodoros
Lieber Pater Theodoros,

Gern geschehen -- in der Hoffnung, daß wir eines Tages die christliche Einheit unter uns erlangen können.

Cheers,

John
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

tanatos hat geschrieben: Verstehe ich auch nicht. Das ist halt das Luthertum, wie es sein sollte, fern von irgendwelchem piefigen Provinzialismus!

Im übrigen war Luther nicht kryptokatholisch, sondern katholisch. Darauf hat er stets wertgelegt, so auch der Tenor der BSLK. Und so verstehe ich auch die lutherische Kirche, als evangelisch-katholische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses.
Nun, diese Aussagen beruhen auf einem schlichten Irrtum, den man uns von lutherischer Seite immer wieder als Wahrheit verkaufen will.

Luther war eben nicht katholisch (so sehr er das auch sein wollte), sondern hat durch die Einführung seiner neuartigen Sonderlehren (die er selbst für biblisch und apostolisch hielt) eine neue Konfessionskirche geschaffen, die sich gerade durch die "Dogmatisierung" dieser Sonderlehren bis heute dauerhaft von der katholischen Tradition getrennt hat. Äußerlich wurde der Bruch noch durch die Aufgabe des apostolischen Bischofs- und Priesteramtes besiegelt.

Die lutherischen Bekenntnisse gelten seither als Basis allen Luthertums. Gerade darin ist das Luthertum vielleicht nicht piefig provinzialistisch, aber eben leider immer konfessionalistisch verengt und damit eben alles andere als "katholisch". So sehr die Lutheraner also auch mit den Adiophora herumspielen und sich als Katholiken oder Orthodoxe verkleiden, der Dr. Martinus mit seiner Lehre guckt doch unter dem Meßgewand immer wieder hervor und winkt mit den Bekenntnisschriften...

Weshalb die "Evangelisch-katholische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses" ein lustiges Wortkonstrukt ist, aber eben leider auch nicht mehr. Es beinhaltet in sich zu viele Widersprüche.

LG
SD
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Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:katholischen Tradition
Was ist denn katholische Tradition? Da erzählt einem jeder etwas anderes. Letztlich gibt es das überhaupt nicht. Die Orthodoxen beharren auf einem Glauben aus der frühen Alten Kirche (der aber nicht mehr ganz dem der Urkirche entspricht), die römisch-katholische Kirche entwickelte ihren Glauben immer weiter und die Anglikaner haben diese Glaubensentwicklung bis zum 16. Jahrhundert übernommen und danach in vielen Punkten mal mehr, mal weniger relativiert oder doch wieder angenommen. So lehnen Anglikaner den Papst ab, feiern aber teilweise Feste, die von ihm angeordnet wurden (Fronleichnam).

Was die Kirche immer geglaubt hat, ist bis heute unwiderlegt im Augsburger Bekenntnis festgehalten. Das als katholisch zu bezeichnen, halte ich insofern für problematisch, da katholisch heutzutage mit einer Weiterentwicklung des Christentums anhand hellenistischer Philosophie gleichgesetzt wird.

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