
Ukraine
- Robert Ketelhohn
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Re: Ukraine
Das ist ganz simpel. Genehmigte Demo – kein Problem. (Man wird die Genehmigung aber nicht gerade für den Roten Platz bekommen.) Ungenehmigte Demo – vorübergehende Festnahme, anschließend Freilassung nach Feststellung der Personalien. Bei Widerstand evt. Bußgeld.Fragesteller hat geschrieben:Das ist natürlich ein interessanter Hinweis (auch wenn man da die Zahlenverhältnisse im Blick behalten sollte). Aber Du könntest ja Deinen kritischen Blick etwas weiter schweifen lassen und nicht nur die Parolen Putins, sondern auch die des Westens entlarven. Wenn die eine Seite unsauber spielt, ist die wahrscheinlichere Annahme die, dass die andere Seite das auch tut.Stefan hat geschrieben:+++ 17.24 Uhr: Tausende Demonstranten haben in Moskau ihre Unterstützung für einen russischen Militäreinsatz in der Ukraine zum Ausdruck gebracht. An dem Marsch durch die Hauptstadt beteiligten sich mindestens 10.000 Menschen, einige von ihnen hatten russische Flaggen bei sich. Unterdessen demonstrierten Dutzende Menschen auf dem Roten Platz gegen einen Einmarsch in das Nachbarland. Sie wurden jedoch umgehend von Bereitschaftspolizisten festgenommen.Trinitus hat geschrieben:...hier ein Wort wie "Freiheit" in Deinen ideologischen Dreck zu ziehen...
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Ukraine
+++ 10.56 Uhr: Die "New York Times" berichtet, Bundeskanzlerin Angela Merkel habe US-Präsident Obama am Sonntag nach einem Gespräch mit Putin gesagt, der russische Präsident lebe "in einer anderen Welt". Sie sei sich nicht sicher, ob er noch Bezug zur Realität habe.







- Robert Ketelhohn
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Re: Ukraine
Ja. Mit eigens ausgebildeten Nazihorden.Stefan hat geschrieben:Und? Ist der Westen "einmarschiert?"
http://www.youtube.com/v/_2qrPiujhMo?hl=de_DE&version=3
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- Ewald Mrnka
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Re: Ukraine
Die Russische Armee beschützt das eigene Volk auf der Krim - wunderbar!Stefan hat geschrieben:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Re: Ukraine
Neinneinnein! Das ist ganz schröcklich und macht uns alle betroffen! Nur die USA dürfen mit der Begründung "Sicherung der nationalen Interessen" in fremden Ländern mit ihren Drohnen Leute ermorden.Ewald Mrnka hat geschrieben:Die Russische Armee beschützt das eigene Volk auf der Krim - wunderbar!

- Robert Ketelhohn
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Re: Ukraine
Einen größeren Gefallen könnten sie dem Rest der Ukraine kaum tun. Aber die NATO will nicht Galizien.Stefan hat geschrieben:Vielleicht sollten sich NATO-Truppen mal nach Polen begeben, alle Abzeichen von der Uniform reissen, und im Westen der Ukraine "für Ruhe sorgen".
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Re: Ukraine
http://vk.com/id29254238Fragesteller hat geschrieben:Weiß jemand etwas über Perschikow (ich wollte ihn auf Kyrillisch googeln, aber die Sprache hätte ich ohnehin nicht verstanden ...)?
http://www.odnoklassniki.ru/profile/1712583666
https://www.facebook.com/yury.pershikov
http://novoross.info/politiks/19948-yur ... ichko.html
http://russian.kiev.ua/material.php?id=1167443
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Re: Ukraine
Soll Erdogan Truppen als Schutzmacht nach DU-Marxloh schicken?Ewald Mrnka hat geschrieben:Die Russische Armee beschützt das eigene Volk auf der Krim - wunderbar!Stefan hat geschrieben:
Oder die Ungarn welche nach Siebenbürgen?
Was ist dann das für eine völkische Logik?
Re: Ukraine
Dieser völkischen Logik, die den Unterschied zwischen Ethnie und Staat nicht kennt, scheint auch der russ. Außenminister anzuhangen:
Quelle: http://live.faz.net/Event/Krise_in_der_UkraineRusslands Außenminister Sergej Lawrow verteidigt das Vorgehen seines Landes im Ukraine Konflikt. Für Moskau gehe es dabei um die "Frage der Verteidigung unserer Bürger und Landsleute und der Sicherung ihrer Menschenrechte, insbesondere des Rechts auf Leben", sagte Lawrow am Montag in Genf.
- Robert Ketelhohn
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Re: Ukraine
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Re: Ukraine
Das ist ja genau das Problem, nämlich dass wesentliche Teile der derzeitigen Junta in Kiew selbst eine ausgesprochen "völkische Logik" verfolgen.Ralf hat geschrieben:Dieser völkischen Logik, die den Unterschied zwischen Ethnie und Staat nicht kennt, scheint auch der russ. Außenminister anzuhangen:
Aber die Rettung naht: Vom Westen lernen heißt in diesem Fall siegen lernen (selbst dann, wenn es nicht um den Schutz von American Citizens und den eigenen noblen Interessen geht):
... So wurde der Einsatz der US-Streitkräfte in Grenada 1983 mit dem Schutz der dortigen Amerikaner begründet. 1989 ließ US-Präsident George Bush mehr als 2. US-Soldaten in Panama einmarschieren – erneut mit dem Hinweis auf den Schutz der eigenen Landsleute. Beide Male verfolgte Washington aber auch andere Ziele wie den Schutz des Panama-Kanals oder die Entmachtung unliebsamer, teilweise diktatorischer Regierungen wie die von Manuel Noriega.
Auch andere westliche Länder haben in den vergangenen Jahrzehnten militärisch in anderen Staaten eingegriffen – mit einer Vielzahl von Begründungen, die von der Abwendung humanitärer Katastrophen bis zur Terrorbekämpfung reichten. Jüngste Beispiele sind die französischen Interventionen in Mali und Zentralafrika. 211 stürzte der Westen den libyschen Machthaber Muammar Gaddafi. Und im Jahr 21 entmachteten die USA mit ihren westlichen Verbündeten in Afghanistan die Taliban – der Einsatz dauert an. Der Unterschied dieser Aktionen zur Auseinandersetzung auf der Krim oder der in Georgien: Es gab jeweils eine Zustimmung des UN-Sicherheitsrates.
Allerdings ist diese völkerrechtliche Absicherung auch für den Westen nicht immer Richtschnur des eigenen Handelns – auch Deutschland beteiligte sich 1999 am Kosovo-Krieg, für den kein UN-Mandat vorlag.
( http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 594-2.html )
Re: Ukraine
Wenn ihr schon so eine anachronistische Schlachtenaufstellung macht, Frage an Radio Eriwan: "Wieviele Divisionen hat der Papst????
Lt. dem amerikanischen Historiker Fritz Stern fand im vermaledeiten 20. Jahrhundert zwischen 1914 und 1945 vermutlich der 2. 30 jährige Krieg statt.
Lt. dem amerikanischen Historiker Fritz Stern fand im vermaledeiten 20. Jahrhundert zwischen 1914 und 1945 vermutlich der 2. 30 jährige Krieg statt.
Re: Ukraine
Nur weil die einen Unsinn erzählen (der Westen bei eigenen Einsätzen) wird der Unsinn anderer (Putin jetzt) nicht besser. Daß die Merkel-Aussage, Russland habe das Völkerrecht verletzt, lediglich Schulterzucken hervorruft (das Völkerrecht ist ja bekanntlich eh nichts wert in der Hand von Großmächten aller Art, gilt eben nur für kleine), ist geschenkt.Tritonus hat geschrieben:Das ist ja genau das Problem, nämlich dass wesentliche Teile der derzeitigen Junta in Kiew selbst eine ausgesprochen "völkische Logik" verfolgen.Ralf hat geschrieben:Dieser völkischen Logik, die den Unterschied zwischen Ethnie und Staat nicht kennt, scheint auch der russ. Außenminister anzuhangen:
Aber die Rettung naht: Vom Westen lernen heißt in diesem Fall siegen lernen (selbst dann, wenn es nicht um den Schutz von American Citizens und den eigenen noblen Interessen geht):
... So wurde der Einsatz der US-Streitkräfte in Grenada 1983 mit dem Schutz der dortigen Amerikaner begründet. 1989 ließ US-Präsident George Bush mehr als 2. US-Soldaten in Panama einmarschieren – erneut mit dem Hinweis auf den Schutz der eigenen Landsleute. Beide Male verfolgte Washington aber auch andere Ziele wie den Schutz des Panama-Kanals oder die Entmachtung unliebsamer, teilweise diktatorischer Regierungen wie die von Manuel Noriega.
Auch andere westliche Länder haben in den vergangenen Jahrzehnten militärisch in anderen Staaten eingegriffen – mit einer Vielzahl von Begründungen, die von der Abwendung humanitärer Katastrophen bis zur Terrorbekämpfung reichten. Jüngste Beispiele sind die französischen Interventionen in Mali und Zentralafrika. 211 stürzte der Westen den libyschen Machthaber Muammar Gaddafi. Und im Jahr 21 entmachteten die USA mit ihren westlichen Verbündeten in Afghanistan die Taliban – der Einsatz dauert an. Der Unterschied dieser Aktionen zur Auseinandersetzung auf der Krim oder der in Georgien: Es gab jeweils eine Zustimmung des UN-Sicherheitsrates.
Allerdings ist diese völkerrechtliche Absicherung auch für den Westen nicht immer Richtschnur des eigenen Handelns – auch Deutschland beteiligte sich 1999 am Kosovo-Krieg, für den kein UN-Mandat vorlag.
( http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 594-2.html )
Natürlich kann es Russland dem Westen auch gleich machen und völkerrechtswidrig Kiew bombardieren (wie der Westen damals Belgrad), aber mir geht es nicht ums Völkerrecht und um die Frage, wer besser handelt,
mir geht es um das Verlassen des Denkens in Ethnien und vor allem
um die jetzigen und zukünftigen Kriegs-Witwen und -waisen, um abgeschlachtete Soldaten und um die vielen, die unter "collateral damage" laufen ...
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Re: Ukraine
Nicht jeder, der "scharf schießt", ist ein Scharfschütze. Von solchen habe ich noch kein Video gesehen.Stefan hat geschrieben:Dazu gibt es den gegenteiligen Video- und Augenzeugenbeweis.Fragesteller hat geschrieben:Das ist interessant, wo kann man das näher nachlesen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Scharfschützen haben aus den von den Banderowzy besetzten Häusern um den Majdan herum – als die Polizei immer noch nur mit passiver Bewaffnung, Schlagstöcken und allenfalls Tränengasgranaten ausgerüstet war, sowohl eine Anzahl „Demonstranten“ (meist gut ausgerüstete Banderowzy-Kämpfer) erschossen als auch sieben Polizisten auf dem Majdan.
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Re: Ukraine
Ja, ja, "Ethnie" ist wirklich bäh, (gibt es ja eigentlich gar nicht, ähnlich wie "Rasse", Geschlecht & Behinderung, die, wie man neuerdings hört, primär "gesellschaftlich" determiniert sind), nur das abstarkte Wieselwort "Menschheit" ist geil.Tritonus hat geschrieben:Das ist ja genau das Problem, nämlich dass wesentliche Teile der derzeitigen Junta in Kiew selbst eine ausgesprochen "völkische Logik" verfolgen.Ralf hat geschrieben:Dieser völkischen Logik, die den Unterschied zwischen Ethnie und Staat nicht kennt, scheint auch der russ. Außenminister anzuhangen:
Wie bedauerlich, daß noch immer nicht alle Menschen zu Freimauern, Jakobinern & Kommunisten mutiert sind.
Kommt aber noch; es wird jedenfalls emsig daran gearbeitet.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
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Re: Ukraine
Tja, was soll ich sagen ... Da rennst Du bei mir sperrangelweit offene Türen ein. Ich könnte nicht einmal ganz eindeutig sagen, welcher Ethnie ich angehöre. Mehreren sozusagen.Ralf hat geschrieben:mir geht es um das Verlassen des Denkens in Ethnien
Die Realität in Kiew ist aber leider zur Zeit eine ganz andere. Dort sitzen Leute an maßgeblicher Stelle, die ausschließlich in Ethnien denken, und das wird von diversen ethnischen Minderheiten (nicht nur von Russen) eben als massive Bedrohung empfunden. Willst Du da hinfahren und die verängstigten Leute damit beruhigen, dass Du ihnen sagst, dass sie endlich mal aufhören sollen, in Ethnien zu denken?
Re: Ukraine
Stefan hat geschrieben:+++ 10.56 Uhr: Die "New York Times" berichtet, Bundeskanzlerin Angela Merkel habe US-Präsident Obama am Sonntag nach einem Gespräch mit Putin gesagt, der russische Präsident lebe "in einer anderen Welt". Sie sei sich nicht sicher, ob er noch Bezug zur Realität habe.![]()
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derStandard hat geschrieben:Lehrstück der Realpolitik
KOMMENTAR | MICHAEL VOSATKA
2. März 2014, 08:20
Die Hektik, die sich nach der russischen Ankündigung einer Intervention in der Ukraine am Samstag auf allen diplomatischen Kanälen ausbreitete, war erwartbar. [...] Doch zumindest im Falle der EU dürfte die Ratlosigkeit glaubhaft sein, wurde doch von Brüssel und den Mitgliedsstaaten sowohl die Situation in der Ukraine als auch die Rolle Russlands von Beginn an gründlich missverstanden.
Zweifelhafte Opposition
Anders ist die bedingungs- und kritiklose Unterstützung der EU für eine Opposition mit zweifelhafter Zusammensetzung und unklarer Orientierung gegen eine gewählte Regierung nicht erklärbar.
[...]
Gesetze zum Schutz der Minderheiten sind in dieser neuen Machtkonstellation natürlich Makulatur, und somit wird Moskau die Möglichkeit gegeben, die Karte der Schutzmacht für die russischsprachige Bevölkerung zu spielen.
[...]
Russland wird sich seinen Einfluss in der Ukraine sichern, sei es, dass Timoschenko an die Leine gelegt wird oder gleich durch eine direkte militärische Intervention, um in den russischsprachigen Gebieten eine abhängige Regierung zu installieren.
Dass dies möglich wurde, ist nicht zuletzt eine Folge der irrlichternden EU-Politik. Brüssel erhält von Moskau eine Lektion in Realpolitik.
- Ewald Mrnka
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Re: Ukraine
Ja, man sollte unbedingt hingehen, sie aufklären (ggf. robust umerziehen), damit sie auch so überaus vernünftig, gut & altruistisch werden, wie das aussterbende deutsche Volk.Tritonus hat geschrieben:Willst Du da hinfahren und die verängstigten Leute damit beruhigen, dass Du ihnen sagst, dass sie endlich mal aufhören sollen, in Ethnien zu denken?Ralf hat geschrieben:mir geht es um das Verlassen des Denkens in Ethnien
Dann wäre alles GUT.
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Re: Ukraine
Aus dem Video:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ja. Mit eigens ausgebildeten Nazihorden.Stefan hat geschrieben:Und? Ist der Westen "einmarschiert?"
http://www.youtube.com/v/_2qrPiujhMo?hl=de_DE&version=3
Da ist überhaupt kein Beweis. Warum stellst du solche Videos ein?Also hier habt ihr den Beweis: Das westliche Natobündnis, bestehend aus sogenannten demokratischen und liberalen Rechtsstaaten, das offiziell der Verteidigung dient, bildet ukrainische Neonazis militärisch aus, um die Ukraine zu destabilisieren, damit diese Terroristen Angriffe auf …
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Ukraine
Nein, Ralf, ganz so einfach ist es nicht. Es geht tatsächlich um russische Bürger und Landsleute, russische Staatsangehörige. Russland gibt Pässe aus. Das Spiel hat Russland bereits in Gruzinien erfolgreich betrieben.Ralf hat geschrieben:Dieser völkischen Logik, die den Unterschied zwischen Ethnie und Staat nicht kennt, scheint auch der russ. Außenminister anzuhangen:
Quelle: http://live.faz.net/Event/Krise_in_der_UkraineRusslands Außenminister Sergej Lawrow verteidigt das Vorgehen seines Landes im Ukraine Konflikt. Für Moskau gehe es dabei um die "Frage der Verteidigung unserer Bürger und Landsleute und der Sicherung ihrer Menschenrechte, insbesondere des Rechts auf Leben", sagte Lawrow am Montag in Genf.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Ukraine
Nein. Ich sage auch nicht, daß ich das Verhalten der von der westl. Politik gelobten "Revolutionäre" gut heiße.Tritonus hat geschrieben:Tja, was soll ich sagen ... Da rennst Du bei mir sperrangelweit offene Türen ein. Ich könnte nicht einmal ganz eindeutig sagen, welcher Ethnie ich angehöre. Mehreren sozusagen.Ralf hat geschrieben:mir geht es um das Verlassen des Denkens in Ethnien
Die Realität in Kiew ist aber leider zur Zeit eine ganz andere. Dort sitzen Leute an maßgeblicher Stelle, die ausschließlich in Ethnien denken, und das wird von diversen ethnischen Minderheiten (nicht nur von Russen) eben als massive Bedrohung empfunden. Willst Du da hinfahren und die verängstigten Leute damit beruhigen, dass Du ihnen sagst, dass sie endlich mal aufhören sollen, in Ethnien zu denken?
Es geht aber nicht, aufgrund einer gefühlten, also bislang rein möglichen, Bedrohung direkt in eine Land einzumarschieren, in dem in einem Teil die übergroße Mehrheit der eigene Ethnie angehören.
Re: Ukraine
Ich weiß - aber seit wann macht das Russland so? Erst seit sehr kurzem. So viele können da noch keine russ. Pässe haben.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein, Ralf, ganz so einfach ist es nicht. Es geht tatsächlich um russische Bürger und Landsleute, russische Staatsangehörige. Russland gibt Pässe aus. Das Spiel hat Russland bereits in Gruzinien erfolgreich betrieben.Ralf hat geschrieben:Dieser völkischen Logik, die den Unterschied zwischen Ethnie und Staat nicht kennt, scheint auch der russ. Außenminister anzuhangen:
Quelle: http://live.faz.net/Event/Krise_in_der_UkraineRusslands Außenminister Sergej Lawrow verteidigt das Vorgehen seines Landes im Ukraine Konflikt. Für Moskau gehe es dabei um die "Frage der Verteidigung unserer Bürger und Landsleute und der Sicherung ihrer Menschenrechte, insbesondere des Rechts auf Leben", sagte Lawrow am Montag in Genf.
Und selbst wenn: in DU-Marxloh ist Erdogan auch nicht für die Türken dort "zuständig" - auch wenn er das (leider) selbst so sieht (eben auch einer, der nur in Ethnien denkt).
Re: Ukraine
Weißt du denn nicht, daß die russ. Propaganda immer nur die Wahrheit bringt und die der anderen immer lügt? Frag Robert!lifestylekatholik hat geschrieben:Aus dem Video:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ja. Mit eigens ausgebildeten Nazihorden.Stefan hat geschrieben:Und? Ist der Westen "einmarschiert?"
http://www.youtube.com/v/_2qrPiujhMo?hl=de_DE&version=3
Da ist überhaupt kein Beweis. Warum stellst du solche Videos ein?Also hier habt ihr den Beweis: Das westliche Natobündnis, bestehend aus sogenannten demokratischen und liberalen Rechtsstaaten, das offiziell der Verteidigung dient, bildet ukrainische Neonazis militärisch aus, um die Ukraine zu destabilisieren, damit diese Terroristen Angriffe auf …
(Da die Wahrheit immer das erste Opfer jeglicher Auseinandersetzung ist, beginnt leider die Missachtung der Opfer schon jetzt)
Re: Ukraine
Kurz gegoogelt:Ralf hat geschrieben: Weißt du denn nicht, daß die russ. Propaganda immer nur die Wahrheit bringt und die der anderen immer lügt? Frag Robert!
(Da die Wahrheit immer das erste Opfer jeglicher Auseinandersetzung ist, beginnt leider die Missachtung der Opfer schon jetzt)
Es ist schwer zu glauben, dass es in der Ukraine anders sein sollte.Badische Zeitung hat geschrieben:Ein blutiger Stellvertreterkrieg in Syrien
[...] USA und Jordanien
Dass die syrischen Aufständischen vom USGeheimdienst CIA und dem mit ihm verbündeten jordanischen Geheimdienst beraten, ausgebildet und ausgerüstet werden, ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Es soll in Jordanien Ausbildungslager geben.
Re: Ukraine
Und hier ist er, der frischgebackene "stellvertretende Innenminister" der Ukraine und wackerer Vorkämpfer für westliche Werte, Nikolaj Welitschkowitsch:Das Innenministerium verfügt über Informationen, nach denen auf dem Gebiet der Krim als Ukrainer verkleidete Unbekannte planen, in der Nacht vom 3. auf den 4. März drei bis vier russische Soldaten zu ermorden zu dem Zweck, einen Einmarsch russischer Truppen auf ukrainisches Territorium zu legalisieren, meldete der stellvertretende Innenminister der Ukraine Nikolaj Welitschkowitsch.
Министерство внутренних дел владеет информацией, что на территории Крыма неизвестные под видом украинской стороны в ночь с 3 на 4 марта планируют убийство 3-4 российских солдат для того, чтобы легализовать ввод российских войск на территорию Украины, сообщил заместитель министра внутренних дел Украины Николай Величкович.
( http://interfax.com.ua/news/general/19446.html )
http://storage1.censor.net.ua/images/6/ ... 4x429.jpg (am Rednerpult vor seinem Stab)
http://crime.in.ua/sites/default/files/ ... k=G1wWO1tL
http://sannews.com.ua/wp-content/upload ... %9E-1.jpg
Zuletzt geändert von Tritonus am Montag 3. März 2014, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukraine
Zu den und zum Völkischen: Ich hätte gar nichts dagegen, wenn die im heute ukrain. Teil des ehemaligen Galiziens ihren eigenen Staat hätten bzw. erachte ich es nicht für illegitim, dass man um Lemberg, in einem relativ geschlossenem Siedlungsgebiet mit einer anderen historischen, sprachlichen usw. Entwicklung sein Schicksal selbst in die Hand nehmen will, insbesondere bei den völlig verlotterten Zuständen des dortigen Staates und der Politik, aber was haben bspw. die Russen auf der Krim und im Osten wie überhaupt die Restukraine damit zu schaffen? Als ob man sich in Österreich – mit tatkräftiger finanzieller, medialer und logistischer Unterstützung von außerhalb – mit der FPÖ plus Umfeld (und weit Ärgerem) in Wien an die Macht putscht, das VoGrG aufhebt, hernach Schläger zusammensammelt und in, keine Ahnung, slowen. Dörfer fährt, wo man die Leute drangsaliert (siehe z. B. die Aufnahmen von vor einiger Zeit aus Luhansk).
Wie man sich außerdem so dermaßen instrumentalisieren lassen kann ist auch unglaublich. Auf mittlere und lange Sicht würden sie mit der EU genauso wenig guttun wie mit den Russen. Zusätzlich scheinen wahrscheinlich speziell unter denen so einige wirklich zu glauben, dass sie dauerhaft gegen den Westen und Russland agieren könnten.
Wie man sich außerdem so dermaßen instrumentalisieren lassen kann ist auch unglaublich. Auf mittlere und lange Sicht würden sie mit der EU genauso wenig guttun wie mit den Russen. Zusätzlich scheinen wahrscheinlich speziell unter denen so einige wirklich zu glauben, dass sie dauerhaft gegen den Westen und Russland agieren könnten.
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Re: Ukraine
Ich übersetze mal, was ein russischer Bekannter am 1. März schrieb, vielleicht macht dir das die Unterschiede zu DU-Marxloh deutlicher:Ralf hat geschrieben:Ich weiß - aber seit wann macht das Russland so? Erst seit sehr kurzem. So viele können da noch keine russ. Pässe haben.lifestylekatholik hat geschrieben:Es geht tatsächlich um russische Bürger und Landsleute, russische Staatsangehörige. Russland gibt Pässe aus. Das Spiel hat Russland bereits in Gruzinien erfolgreich betrieben.
Und selbst wenn: in DU-Marxloh ist Erdogan auch nicht für die Türken dort "zuständig" - auch wenn er das (leider) selbst so sieht (eben auch einer, der nur in Ethnien denkt).
Was die russische Intervention auf der Krim betrifft, bezweifle ich sie noch und hoffe, dass es nicht dazu kommen wird. Die Situation ist sehr kompliziert.
Die Krim war immer ein Teil Russlands und bewohnt hauptsächlich von Russen und Krimtataren (jetzt 15 %). Die Menschen lebten dort in Ruhe, sprachen russisch als Umgangssprache und es ging ihnen im Allgemeinen gut.
Aber 1954 übergab die sowjetische Regierung die Krim der Ukraine als symbolisches Geschenk aus Anlass des 300-jährigen Jubiläums der Vereinigung von Russland und der Ukraine. Natürlich hat keiner die Menschen gefragt, ob sie verschenkt werden wollten. Viele drückten ihre Unzufriedenheit aus, aber in der Sowjetunion war die Zugehörigkeit zu dieser oder jener Republik keine große Sache, letztendlich war alles ein Staat. Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 veränderte sich alles, aber die Krim hatte weitgehende Autonomie (die nachher reduziert wurde), litt also nicht sehr dabei.
Jetzt sollte man versuchen, die Situation mit den Augen der Krimbewohner zu betrachten:
Du lebst in deinem Heimatland, sprichst von Geburt an russisch, hast eine gute Ausbildung und Arbeit. Du bist überzeugt, dass dein Land den Faschismus besiegt hat und dass das eine ruhmreiche Sache ist, weil der Nazismus unbestreitbar etwas Böses ist und faschistische Kollaborateure Verräter sind. Jetzt erringen die Macht in Kiew ganz andere Leute, die du nicht gewählt hast und die ganz anders denken als du. Sie behaupte, dass am schlimmsten nicht der Faschismus ist, sondern der Kommunismus. Sie zerstören zu Ehren der gefallenen Soldaten der Roten Armee errichtete Denkmäler, aber ehren Veteranen der SS-Division Galitschina. Sie benennen Straßen um zu Ehren ukrainischer Nazis, die mit den Nazis kollaboriert haben und deren Truppen im Zweiten Weltkrieg Juden und Polen vernichtet haben. Sie schaffen sofort das Gesetz ab, dass es den nationalen Minderheiten (nicht nur den Russen) erlaubte, ihre Sprachen bei den staatlichen Behörden zu benutzen usw. Du wirst also sofort zu einem Bürger zweiter Klasse gemacht, der die Befehle der neuen Machthaber lernen und befolgen muss. Also ich wundere mich nicht, dass die Krim explodierte.
Die einzige Hoffnung dieser Menschen ist Russland; denn die jetzige Regierung in Kiew hat ihnen ihre Verachtung bereits gezeigt. Sie bitten also Russland sie zu schützen und bilden ihre Verteidigungstruppen, damit es nicht zu denselben »friedlichen Demonstrationen« mit Molotowcocktails und Schusswaffen kommt wie in Kiew.
Russland hat bislang tatsächlich in keiner Weise reagiert, nichts offiziell verkündet. Sicherlich wäre es für die russische Armee, die stärkste in der Region, kein Problem, die Krim zu besetzen.
Aber weswegen sollte Russland die Krim holen? Die Militärstützpunkte bestehen dort seit langem, die Ukraine hat von ihnen profitiert, und sie haben kaum eine militärische Bedeutung. Land hat Russland im Überfluss. Warum sich also Probleme machen? Allerdings kann die russische Regierung russische Menschen, die jetzt fast jede Hoffnung verloren haben, auch nicht völlig allein lassen. Es ist also eine brenzliche Lage, und man sucht jetzt offensichtlich nach einer Lösung. Ich hoffe, dass es keine militärische Lösung sein wird.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Ukraine
In Bildern:


Re: Ukraine
Beide Bilder treffen besser als 1000 Worte das, was ich im Moment fühle. (Und vielen in meinem Bekanntenkreis geht es ebenso.)
Re: Ukraine
+++ 16:37 Deutsche Bischöfe verurteilen russische Aktionen auf der Krim +++
Die deutschen Bischöfe verurteilen die russische Militäraktion auf der Krim als eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht. "Wenn machtpolitische Ambitionen gegen das Recht durchgesetzt werden, ist der Frieden gebrochen", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, den "Ruhr Nachrichten". Die Politik der russischen Führung müsse klar zurückgewiesen und verurteilt werden.
( http://www.n-tv.de/politik/16-58-EU-set ... 7496.html )
Re: Ukraine
Tritonus hat geschrieben:Beide Bilder treffen besser als 1000 Worte das, was ich im Moment fühle. (Und vielen in meinem Bekanntenkreis geht es ebenso.)






Zuletzt geändert von Stefan am Montag 3. März 2014, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.