Sofaklecks hat folgendermaßen auf meinen letzten Beitrag geantwortet:
Die Gläubigen werden eingeteilt.
In die vor- und nachkonziliaren.
Die Hoch- und Volksaltargläubigen.
In die Recht- und in die Neugläubigen.
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Deshalb wäre es ein Papstfehler, kein Kardinalfehler ihn wieder einzuführen.
sofaklecks
Halten wir zunächst mal fest, dass diese Einteilung tatsächlich existiert, sonst hättest Du diese als solche nicht wahrnehmen können.
Beachte aber auch die Art und Weise Deiner Einteilung: Zuerst unterscheidest Du zwischen zwischen vor- und nachkonziliaren Gläubigen, dann weiter in die Hoch- und Volksaltargläubigen.
Ich gehe davon aus, dass bei der ersten Unterscheidung von Dir die Anhänger des vor- bzw. des nachkonziliaren Ritus gemeint sind.
Dann hättest Du in den beiden genannten Punkten Recht. Es ist so und es ist ein Fakt.
Aber dann unterscheidest Du auch zwischen Recht- und Neugläubigen. Das ist aber u. U. schon etwas gewaltig und ich warte lieber ab, ob Du diese Unterscheidung vielleicht noch etwas erklären möchtest.
Festgestellt werden kann aber schon mal, dass hier bereits eine eindeutige Meinungsmanipulation zum Negativen hin greift. Das finde ich schade, weil aus der Vorgehensweise ersichtlich wird, dass grundsätzlich der Alte Ritus verboten werden sollte, weil die Anhänger des Alten Ritus diesen wiederhergestellt sehen möchten, da der Neue Ritus (aus begreiflichen und, wie wir alles sehen, auch aus berechtigten Gründen) den Alten Ritus in Traditioneller Hinsicht nicht ersetzen konnte und darüber hinaus durch den Neuen Ritus sowohl die Institution Kirche und Glauben, die Bischöfe und Priester, aber auch die Laien, erschreckend an Glaubenssubstanz und -qualität verloren haben; ersichtlich durch die bekannten Kritiken innerhalb der vergangenen vierzig Jahre, die nicht nachgelassen haben, sondern stattdessen immer weiter um sich gegriffen haben.
Eine weitere, Deiner äußerst manipulativen Feststellungen:
Wie du das selbst demonstrierst: Die Wiederzulassung ist nicht die Frucht der Liebe zu denen, die ihn praktizieren wollen, sondern die faktische Bestätigung der negativen Auswirkungen des Konzils.
War es eine Frucht der Liebe, den Alten Ritus grundsätzlich zu verbieten? Wenn nicht, dann ist diese Wiederzulassung doch eher als ein Korrektur anzusehen, nicht wahr?
Deshalb ist diese Wiederzulassung tatsächlich die faktische Bestätigung einer früheren Fehlentscheidung.
Im Übrigen: Du wirfst indirekt den Anhängern des Alten Ritus die Zementierung der Fronten vor. Verhältst Du Dich, sollte Dein Vorwurf überhaupt berechtigt sein, wie an Deinen Stellungnahmen zu ersehen, nicht ebenso?
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)