Das macht er nicht nicht erst in letzter Zeit, sondern schon als er noch Kardinal in Argentinien war.taddeo hat geschrieben: WAS er gemeint hat, hab ich auf Anhieb verstanden. Nur nicht, wie er sich das zu sagen traut, wo er selber seit geraumer Zeit genau das Gegenteil macht. Man könnte jeden seiner Sätze 1:1 auf ihn selber anwenden.
Die Bekannte, die ihm vor rund 2 Jahren einen Brief zusandte, schrieb folgendes:
"Als ich Dich bei diesen Einkehrtagen kennenlernte, als Du noch Kardinal Bergoglio warst, war ich erstaunt über die Tatsache, daß Du Dich nie so verhalten hast, wie sich die anderen Kardinäle und Bischöfe verhielten. Um einige Beispiele zu nennen: Du warst dort der Einzige, der vor dem Tabernakel oder während der Wandlung keine Kniebeuge machte; wenn alle Bischöfe in Soutane erschienen, weil es so die Vorschriften verlangen, bist Du in Straßenkleidung und Kollar gekommen. Wenn alle sich auf die für die Bischöfe und Kardinäle reservierten Plätze setzten, hast Du den Platz des Kardinal Bergoglio leer gelassen und Dich irgendwo hinten hingesetzt mit den Worten „hier sitze ich gut, hier fühle ich mich wohl“; wenn andere mit einem Auto ankamen, das der Würde eines Bischofs entspricht, dann kamst Du nach allen anderen, ganz geschäftig und in Eile und erzähltest mit lauter Stimme von Deinen Begegnungen im öffentlichen Verkehrsmittel, das Du benützt hattest, um zur Versammlung zu kommen. Als ich diese Dinge sah – und ich schäme mich, es Dir zu sagen – dachte ich mir: „Uff, was für ein Drang die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken! Denn, wenn man wirklich demütig und einfach sein will, ist es dann nicht besser, sich wie die anderen Bischöfe zu verhalten, um nicht aufzufallen?“ "
Es geht halt so mit ihm wie bei den meisten Menschen, die ihre Fehler selber fast nie erkennen, wobei aber der Papst ja einen Seelsorger haben sollte, der ihn auf diese aufmerksam macht, damit er sie wenigstens ein wenig abstellen kann.