SARS-CoV2 [1]

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Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Merkel kritisiert "Öffnungsdiskussionsorgie"

Keine "Öffnungsdiskussionsorgien"

Wahrscheinlich wäre es ihr am liebsten, wenn der lockdown bis nach den Sommerferien dauern würde und danach mit knallharten Auflagen ganz langsam aufgehoben werden würde - immer verkündet mit großem Presserummel. Die endgültige Aufhebung könnte dann passend zur BTW im Herbst 2021 erfolgen...

Dabei übersieht sie folgendes:
1. Der Bund und damit das Kanzleramt sind nicht zuständig, die Länder entscheiden.
2. Die Situation ist regional unterschiedlich. Was für Bayern notwendig ist, muß nicht auch in S.-H. oder Meck-Pom. notwendig sein.
3. Je länger die Einschränkungen dauern und gleichzeitig die Zahlen der Infizierten sinken, desto notwendiger sind stichhaltige Begründungen für die tiefen Eingriffe in die Grundrechte. Nicht die Öffnung ist zu rechtfertigen sondern die andauernde Schließung.

Vielleicht/hoffentlich stellen sich einige MP der (SPD-)Bundesländer mal auf die Hinterbeine und machen diesen Zwang zum einheitlichen Handeln nicht weiter mit. Auch Laschet wird kühl abwägen, ob was er tun soll; schließlich will er den CDU-Vorsitz und die Kanzlerkandidatur.

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taddeo
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von taddeo »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 15:43
Auch Laschet wird kühl abwägen, ...
Ausgerechnet der macht aber bislang gerade nicht den Eindruck, als würde er "kühl abwägen". Er wirkt immer wie ein Getriebener seiner Ambitionen; man hat stets den Verdacht, alles was er tue, mache er nur im Blick auf seine Karriereziele.

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 15:43
Merkel kritisiert "Öffnungsdiskussionsorgie"

Keine "Öffnungsdiskussionsorgien"

Wahrscheinlich wäre es ihr am liebsten, wenn der lockdown bis nach den Sommerferien dauern würde und danach mit knallharten Auflagen ganz langsam aufgehoben werden würde - immer verkündet mit großem Presserummel. Die endgültige Aufhebung könnte dann passend zur BTW im Herbst 2021 erfolgen...
Ich kann mir folgenden Ablauf vorstellen.
- Lockerung der Vorschriften (passiert im Moment)
- Anstieg der Neuinfektionen (dafür muß man kein großer Prophet sein, das zuerahnen)
- Verschärfung der Vorschriften und zwar weitgehender als bisher
- Dauer der Vorschriften bis entweder (a) ein Impfstoff da ist oder (b) der Großteil der Leute immun ist, weil sie sich infiziert hatten.

Bei Fall (b) muß man aufpassen, daß sich nicht zu viele gleichzeitig infizieren, da sonst das Gesundheitssystem überlastet wird. Da wird dann davon schwadroniert, daß man die Kurve flach halten soll. Die hübschen Bilder der zwei Kuven kennt man ja inzwischen. Leider ist meistens die Zeitachse nicht beschriftet, so daß nicht ersichtlich ist, wie lange es dauert bis die flache Kurve wieder unten angelangt ist. Ich könnte mir vorstellen, daß man die Menschen mit solchen Informationen nicht verunsichern will, denn wer will sich als Politiker hinstellen und sagen: Wir sprechen hier von einem Zeitraum von mind. 10 Monaten. So lange müssen die Kontaktverbote etc. gelten und ggf. noch verschäft werden. Das ist wäre der politischen Karriere nicht zuträglich.
Im Fall (a) ist die Zeit nicht abzusehen, aber es kann unter Umständen ebenso lange dauern.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Stefan

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Stefan »

Das ist bekannt und auch an verschiedenen Stellen publiziert:

„Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 65 – Drucksache 17/12051„:

Diese Wechselwirkungen tragen neben dem Auftreten neuer Virusvarianten zu einem Verlauf mit mehreren Höhepunkten bei. Dabei ist so lange mit Neuerkrankungen zu rechnen, bis ein Impfstoff verfügbar ist (36 Monate).

Das Strategiepapier zu CoViD 19 prognostiziert folgendes Szenario:

„Szenario 2: „Rückkehr der Krise“
Das zweite Szenario unterstellt, dass es mit Ausgangsbeschränkungen von zwei Monaten gelingt, die Verbreitung der Infektion massiv einzudämmen. Anschließend ist ein weitgehend normales Wirtschaftsleben möglich. Allerdings kommt es in der zweiten Jahreshälfte zu einer Wiederkehr der Epidemie in nicht weniger dramatischen Dimensionen. Auch für das folgende Jahr ist mit solch einer Entwicklung zu rechnen.
Die wirtschaftliche Aktivität würde in den Monaten der Ausgangsbeschränkungen erheblich reduziert sein, sich in den beiden Folgemonaten schrittweise wieder auf Normalmaß zurückbewegen. Aufgrund des erwarteten erneuten Ausbruchs der Krankheit kommt es nicht zu Nachholeffekten. Im Herbst werden ebenfalls zwei Monate mit Ausgangsbeschränkungen und zwei der Erholung unterstellt.
Für die Gesamtwirtschaft bedeutet dieses Szenario einen Rückgang von 11 Prozent, für die Industrie ein Minus von 19 Prozent. In der Industrie ähnelt dies damit der Krise von 2009, im Service-Sektor ist der Rückgang erheblich ausgeprägter. Allerdings ist dieses Szenario deshalb deutlich kritischer als die Krise von 2009, weil hier auch für das nächste Jahr mit einer doppelten Infektionswelle zu rechnen wäre. Die Krise würde also doppelt so lange dauern, was nicht vergleichbar mit 2009 und dem folgen- den Aufschwungsjahr 2010 wäre.“


Auch hier ist eher von 2-3 Jahren, in Wellen die Rede. Sobald ein Medikament in ausreichender Menge bereitsteht, ist schlagartig alles vorbei.

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Bill Gates hat einen Impfstoff rechtzeitig zur Wiederwahl Merkels angekündigt.

Aber ernsthaft, wenn die Einschränkungen wie geplant weiterlaufen sollen, ist das Land bald entweder ein Pulverfaß, oder ein Gefängnis. (Ich tippe auf letzteres, so gut, wie das Denunziantentum wieder funktioniert.)
Und Merkel scheint sich in der Rolle Walter U.s sehr wohl zu fühlen, will sie doch den demokratischen Diskurs unterbinden.

Auf welcher Grundlage basieren die Veröffentlichungen?

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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

Siard hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 18:00
Bill Gates hat einen Impfstoff rechtzeitig zur Wiederwahl Merkels angekündigt.
https://netzfrauen.org/2017/04/25/gates

Ob dieser Bill Gates der Philanthroph ist, als der er sich immer darstellen lässt, ist noch die Frage.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 18:00
…so gut, wie das Denunziantentum wieder funktioniert.
Ja.
Heute lief im Lokalradio ein Gespräch mit einem „Benimm-Experten“. Die Fragestellung war, wie man darauf reagieren sollte, wenn man sieht, daß z.B. im Nachbargarten mehrere Personen sind. Im Ergebnis gab es verschiedene Empfehlungen die dahin ggf. die Behörden (Polizei etc.) zu informieren.
Die Deutschen sind ja sowieso ein Volk von Blockwarten. Durch solche Sendungen werden die Menschen in dieser „Tugend“ noch bestärkt.

Ich will nochmal zitieren
https://www.land.nrw/sites/default/file ... _rvoen.pdf

§ 12 – Zusammenkünfte, Ansammlungen, Aufenthalt im öffentlichen Raum
(1) Zusammenkünfte und Ansammlungen im öffentlichen Raum von mehr als 2 Personen sind untersagt. Ausgenommen sind…
Es geht um den „öffentlichen Raum“.
Ein privater Garten oder eine Wohnung gehören nicht zum öffentlichen Raum.
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 18:32
Ein privater Garten oder eine Wohnung gehören nicht zum öffentlichen Raum.
Nein, aber nicht in allen Bundesländern ist es erlaubt sich im Garten zu treffen.
Leider finde ich den Bericht gerade nicht, da wurden Strafen gegen zwei Ehepaare verhängt, die sich im Garten getroffen hatten.

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Edi hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 18:28
Ob dieser Bill Gates der Philanthroph ist, als der er sich immer darstellen lässt, ist noch die Frage.
Ich bezweifle das sehr, aber möglicherweise glaubt er es von sich.

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 19:28
Juergen hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 18:32
Ein privater Garten oder eine Wohnung gehören nicht zum öffentlichen Raum.
Nein, aber nicht in allen Bundesländern ist es erlaubt sich im Garten zu treffen.
Leider finde ich den Bericht gerade nicht, da wurden Strafen gegen zwei Ehepaare verhängt, die sich im Garten getroffen hatten.
Ich hörte auch von einer Sache in Paderborn/NRW. Dort sind Leute vom Amt (welches weiß ich nicht) in eine Wohnung gegangen, nachdem sie ein Blockwart informiert hatte, und haben dort eine familiäre Geburtstagsfeier aufgelöst.
Dem Vernehmen nach, wollen die Leute es aber nicht auf sich sitzen lassen, sondern sich einen Anwalt nehmen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. :ikb_thumbsup:
Gruß Jürgen

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Lycobates
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Lycobates »

Juergen hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 19:38
Siard hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 19:28
Juergen hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 18:32
Ein privater Garten oder eine Wohnung gehören nicht zum öffentlichen Raum.
Nein, aber nicht in allen Bundesländern ist es erlaubt sich im Garten zu treffen.
Leider finde ich den Bericht gerade nicht, da wurden Strafen gegen zwei Ehepaare verhängt, die sich im Garten getroffen hatten.
Ich hörte auch von einer Sache in Paderborn/NRW. Dort sind Leute vom Amt (welches weiß ich nicht) in eine Wohnung gegangen, nachdem sie ein Blockwart informiert hatte, und haben dort eine familiäre Geburtstagsfeier aufgelöst.
Dem Vernehmen nach, wollen die Leute es aber nicht auf sich sitzen lassen, sondern sich einen Anwalt nehmen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. :ikb_thumbsup:
Es hängt wohl davon ab, ob es Hausgenossen sind, oder aber Leute, die sich aus verschiedenen Wohnsitzen an einem Ort treffen. Letzteres würde u. U. die Ansteckungsgefahr fördern und geahndet werden.
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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Folgendes ist natürlich kein wissenschaftliches Video, aber es zeigt m.A. schon, was man von den ganz einfachen Masken zu halten hat.

https://www.youtube.com/v/1NiCEDtT4pU
Gruß Jürgen

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Stefan

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Stefan »

Gibt es schon wissenschaftliche Studien zur Frage, ob Corona-Viren gegen Weihrauch resistent sind?

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Stefan hat geschrieben:
Montag 20. April 2020, 20:56
Gibt es schon wissenschaftliche Studien zur Frage, ob Corona-Viren gegen Weihrauch resistent sind?
Wenn Du sie zusammen mit dem Weihrauch auf die Kohlen wirfst, dürften sie das nicht überleben.

Gruß Jürgen

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Raphael

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Raphael »

Das Oktoberfest 2020 wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden!

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Irmgard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Irmgard »

50% aller Infektionen scheinen ziemlich symptomlos abzulaufen. Das haben verschiedene Studien gezeigt, aber auch die Ausbrüche auf Schiffen (https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 8668e942bc).

Ansonsten staune ich hier über die Richtung, die dieser Thread so nimmt...

Gruß
Irmgard

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Edi
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Edi »

Irmgard hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 12:37
50% aller Infektionen scheinen ziemlich symptomlos abzulaufen. Das haben verschiedene Studien gezeigt, aber auch die Ausbrüche auf Schiffen (https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 8668e942bc).

Ansonsten staune ich hier über die Richtung, die dieser Thread so nimmt...
Bei der Spanischen Grippe sind auch viele nicht gestorben. Wer die Geschichte von Fatima näher kennt, der weiß vielleicht, dass die Familie von Francesco und Jacinta auch nicht komplett erkrankt war und einige auch wieder gesund geworden sind. Der Mensch hat ja auch ein Immunsystem und wenn das einigermassen funktioniert, dann passiert nichts oder kaum etwas. Man ist gefeit und wenn man keinerlei Symptome hat, dann nennt man das stille Feiung.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
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Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Die Kanzlerin beklagt die "Öffnungsdiskussionsorgien" - dieser Artikel fragt, warum niemand die Verbotsorgien beklagt:

Koste es, was es wolle
Mir scheint es, als ob Angela Merkel und die Politik insgesamt wie bei allen Krisen der jüngeren Vergangenheit überzogen reagieren. Genauso war es in der Flüchtlingskrise, wo wir ohne Österreich und die Balkanstaaten in eine noch schwierigere Situation geraten wären. Genauso war es nach Fukushima, als Deutschland, obwohl von der Katastrophe gänzlich unbetroffen, aus der Atomenergie ausstieg. Und so ist es im Umgang mit dem Klimawandel, der Bund und Länder zum überstürzten Ende der Braunkohle treibt.
Das Muster ist immer gleich: möglichst viel, möglichst radikal. Fachliche Expertise nur aus einem Blickwinkel. Dazu eine Portion German Angst und dem wohlstandsverwöhnten Zeitgeist folgen. Und immer stur bei der Linie bleiben, egal wie sich ringsherum die Dinge entwickeln. Koste es, was es wolle.
Die Kosten sind wahrlich atemberaubend. Lt. EU-Kommission haben die Mitgliedsstaaten bisher 3,4 Mrden mobilisiert, um die Folgen zu bekämpfen. Das ist ungefähr das zehnfache des Bundeshaushalts oder fast die Höhe des deutschen Bruttoinlandprodukts.
Aber selbst diese gewaltige Summe ist nicht genug:
In jedem Fall werden die bisher reservierten Mittel nicht ausreichen, um den Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Krise zu finanzieren. Im Interview mit dem SPIEGEL nannte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni die Größenordnung von einer weiteren Billion Euro.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/coron ... 7b0443da33

Sollten die 4,4 Billionen tatsächlich eingesetzt werden, bedeutet das bei einer EU-Bevölkerung von 446 Mio (nach dem Austritt der Briten), daß für jeden EU-Bürger fast 10.000 € mobilisiert werden - für eine vierköpfige Familie also praktisch ein Mittelklassewagen.
Woher soll das Geld kommen? Natürlich wird die Druckerpresse heiß laufen...
Aber wie soll es zurückgezahlt werden? Inflation? Steuern, Abgaben? :achselzuck: :hmm:

Darüber findet keine Diskussion statt. Man fokussiert sich stattdessen auf "Coronabonds", wobei eine gemeinsame Haftung durch die dann erfolgenden Anleihekäufe der EZB durch die Hintertür kommt...

Raphael

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Raphael »

Die Corona-Pandemie ist der willkommene Anlaß, um in der EU ein staatskapitalistisches Wirtschaftssystem zu etablieren.
Es wird keine lupenreine Planwirtschaft werden, aber auch mindestens so weit von der sozialen Marktwirtschaft entfernt sein wie eben die aus dem Warschauer Pakt bekannte Planwirtschaft. Propagandistisch belobhudelt wird es anschließend als der "dritte Weg". :patsch:

Benedikt

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Benedikt »

Auf Euromomo, der Datenplattform für Sterbestatistiken, ist nun die Kalenderwoche 15 (6. - 12. April) eingetragen worden. In folgenden Ländern hatten wir stark erhöhte Sterblichkeitsraten, die auch über den Grippewellen der letzten Jahre lagen (ohne Angabe von Gründen):
  • Belgien
  • Frankreich
  • Italien
  • Niederlande
  • Spanien
  • Schweden
  • Vereinigtes Königreich (ohne Nordirland)
Was man dabei nicht vergessen darf: Wegen einer Grippe gibt es keine Gegenmaßnahme. Bei Covid19 ist die Sterblichkeit bereits mit Maßnahmen stärker als die einer starken Grippewelle. Nicht auszumalen, wie es aussähe ohne Gegenmaßnahmen.

Quelle: https://www.euromomo.eu/

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Marion
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Marion »

Ab heute sind hier wieder plötzlich (also ohne lang vorher rumzureden gegen jede Erwartung) Strand, Shoppingcenter, Bodystudios, Restaurants und Religionsveranstaltungen erlaubt (mit Masken 1,50 Abstand und Händewaschen). Soweit ich das sehe fehlen Buss, Schule, Fußball ... vielleicht auch Disco (ich weiß nicht). In den Favelas wurde eh nichts geschlossen, sie hatten die ganze Zeit ihre Bailefunk-Veranstaltungen und keiner hat sich da drum gekümmert. Alte und Kranke müssen sich weiterhin in den Kammern verstecken.

Am Wochenende waren in vielen Städten Demos mit "Der Militär soll mal eingreifen", damit die Leute wieder arbeiten können. Der Präsident war auch anwesend. Letzten Freitag wurde der Gesundheitsminister ausgewechselt. Er ist im Gegensatz zu dem der gefeuert wurde auf der Bolsonaro-linie.
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von ar26 »

Raphael hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 13:50
Die Corona-Pandemie ist der willkommene Anlaß, um in der EU ein staatskapitalistisches Wirtschaftssystem zu etablieren.
Es wird keine lupenreine Planwirtschaft werden, aber auch mindestens so weit von der sozialen Marktwirtschaft entfernt sein wie eben die aus dem Warschauer Pakt bekannte Planwirtschaft. Propagandistisch belobhudelt wird es anschließend als der "dritte Weg". :patsch:
Das befürchte ich auch. Großkonzerne mit undurchsichtiger Eigentümerstruktur und Politkommissare werden das Bild prägen. Der selbständige citoyen wird verschwinden und durch den Lohn- und Grundeinkommensklaven ersetzt.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: SARS-CoV2

Beitrag von ar26 »

Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:23
Auf Euromomo, der Datenplattform für Sterbestatistiken, ist nun die Kalenderwoche 15 (6. - 12. April) eingetragen worden. In folgenden Ländern hatten wir stark erhöhte Sterblichkeitsraten, die auch über den Grippewellen der letzten Jahre lagen (ohne Angabe von Gründen):
  • Belgien
  • Frankreich
  • Italien
  • Niederlande
  • Spanien
  • Schweden
  • Vereinigtes Königreich (ohne Nordirland)
Was man dabei nicht vergessen darf: Wegen einer Grippe gibt es keine Gegenmaßnahme. Bei Covid19 ist die Sterblichkeit bereits mit Maßnahmen stärker als die einer starken Grippewelle. Nicht auszumalen, wie es aussähe ohne Gegenmaßnahmen.

Quelle: https://www.euromomo.eu/
Solche Aussagen machen erst bei Betrachtung von Quartalszeiträumen Eindruck. Eine Wochenbetrachtung kann kaum eine Übersterblichkeit begründen. Zudem hat eine solche während der HongKong-Grippe bei Euch auch nicht zur Aussetzung von Grundrechten geführt.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Marion hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:47
Ab heute sind hier wieder plötzlich (also ohne lang vorher rumzureden gegen jede Erwartung) Strand, Shoppingcenter, Bodystudios, Restaurants und Religionsveranstaltungen erlaubt (mit Masken 1,50 Abstand und Händewaschen). Soweit ich das sehe fehlen Buss, Schule, Fußball ... vielleicht auch Disco (ich weiß nicht).
Glückskind!
Bei uns hat man die Maßnahmen verschärft. Der bisherigen Quarantänepaß wurde durch einen neuen, farbigen ersetzt. Jetzt darf man hier -je nach Farbe- an drei Tagen in der Woche zum einkaufen. In anderen Städten ist es noch härter. In Parañaque (Teil von Manila) kommt es auf die Nummer an. Mit 0 oder 1 darf man am Montag usw, am Mittwoch darf niemand und am Sonntag die Schwangeren und die Senioren einkaufen.
Einreisende Pinoys müssen am Flughafen für 14 Tagen in Quarantäne. Bisher reichte es aus, zu Hause zu bleiben.
Ich stelle mir gerade vor, wie das bei den zahlreichen Arbeitern aus den arabischen Ländern für Folgen hat: Von drei oder vier Wochen Urlaub verbringen sie zwei in Quarantäne und müssen dann noch sehen, wie sie nach Hause und wieder zum Flughafen kommen. Kein Schiff, kein Flug, kein Bus.

Was man mE überhaupt noch nicht kapiert hat ist, daß dieser lockdown keine Strategie ist. Klar kann man eine Volkswirtschaft auf Null fahren und alle zu Hause einsperren - nur kann man nicht ausschließen, daß das Virus wiederkommt oder irgendwo überlebt. Geht dann alles wieder von vorn los?
Sollen Schulen monatelang oder gar jahrelang geschlossen bleiben, bis man einen Impfstoff gefunden hat ( der dann u.U. doch nicht so wirkt, wie man sich das vorstellt)?

Ohne belastbare Zahlenbasis werden schlimmere Einschränkungen verordnet als im letzten Krieg. In Belgien werden z.B. alle in Seniorenheimen verstorbenen Toten als Corona-Tote gezählt - niemand kontrolliert, ob sie an oder mit Corona verstorben sind bzw. ob sie überhaupt Corona hatten. Ungefähr 70% der Corona-Toten entfallen auf die Alten- und Pflegeheime.
Von den 289 Toten in Altenheimen, die am Donnerstag gemeldet wurden, konnten nur 91 eindeutig als Corona-Tote klassifiziert werden – und die übrigen gut zwei Drittel nur als mögliche Covid-19-Fälle. Es sei möglich, dass Belgien dadurch seine Todeszahlen überschätze, so Van Gucht.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 2eae86f643

Wie man aufgrund einer derartig dünnen Zahlenbasis, die so schlampig zusammengetragen wurde, solch weitreichende Einschränkungen verfügen kann, ist mir suspekt. Aber die Mehrheit der Bevölkerung verlangt wohl noch härtere Maßnahmen - die Angstmacherei wirkt und inzwischen wird jeder, der Fragen stellt, als "Corona-Leugner" abgestempelt. Kennt man ja schon vom Klima....

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Irmgard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Irmgard »

ar26 hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 15:43
Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:23
Auf Euromomo, der Datenplattform für Sterbestatistiken, ist nun die Kalenderwoche 15 (6. - 12. April) eingetragen worden. In folgenden Ländern hatten wir stark erhöhte Sterblichkeitsraten, die auch über den Grippewellen der letzten Jahre lagen (ohne Angabe von Gründen):
  • Belgien
  • Frankreich
  • Italien
  • Niederlande
  • Spanien
  • Schweden
  • Vereinigtes Königreich (ohne Nordirland)
Was man dabei nicht vergessen darf: Wegen einer Grippe gibt es keine Gegenmaßnahme. Bei Covid19 ist die Sterblichkeit bereits mit Maßnahmen stärker als die einer starken Grippewelle. Nicht auszumalen, wie es aussähe ohne Gegenmaßnahmen.

Quelle: https://www.euromomo.eu/
Solche Aussagen machen erst bei Betrachtung von Quartalszeiträumen Eindruck. Eine Wochenbetrachtung kann kaum eine Übersterblichkeit begründen. Zudem hat eine solche während der HongKong-Grippe bei Euch auch nicht zur Aussetzung von Grundrechten geführt.
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Marion »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 16:20
Marion hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:47
Ab heute sind hier wieder plötzlich (also ohne lang vorher rumzureden gegen jede Erwartung) Strand, Shoppingcenter, Bodystudios, Restaurants und Religionsveranstaltungen erlaubt (mit Masken 1,50 Abstand und Händewaschen). Soweit ich das sehe fehlen Buss, Schule, Fußball ... vielleicht auch Disco (ich weiß nicht).
Glückskind!
Bei uns hat man die Maßnahmen verschärft. Der bisherigen Quarantänepaß wurde durch einen neuen, farbigen ersetzt. Jetzt darf man hier -je nach Farbe- an drei Tagen in der Woche zum einkaufen. In anderen Städten ist es noch härter. In Parañaque (Teil von Manila) kommt es auf die Nummer an. Mit 0 oder 1 darf man am Montag usw, am Mittwoch darf niemand und am Sonntag die Schwangeren und die Senioren einkaufen.
Einreisende Pinoys müssen am Flughafen für 14 Tagen in Quarantäne. Bisher reichte es aus, zu Hause zu bleiben.
...
:auweia:
Senioren und Schwangere dürfen hier weiterhin überhaupt für gar nichts vor die Tür! Wer so einen in den Laden reinlässt riskiert die Schließung seines Geschäftes.
Wie schaut es aus beim Volk. Machen sie noch Demos? Halten sie sich an die Regeln?
Zuletzt geändert von Marion am Dienstag 21. April 2020, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Trisagion
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Trisagion »

Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:23
Was man dabei nicht vergessen darf: Wegen einer Grippe gibt es keine Gegenmaßnahme. Bei Covid19 ist die Sterblichkeit bereits mit Maßnahmen stärker als die einer starken Grippewelle. Nicht auszumalen, wie es aussähe ohne Gegenmaßnahmen.
In der Tat, es ist ziemlich sicher daß Covid-19 ohne die harten Gegenmaßnahmen Todeszahlen wie bei der Spanischen Grippe produzieren würde.

Die BBC hat einen recht informative Artikel mit Daten publiziert:
"Coronavirus: Deaths at 20-year high but peak may be over", Autor Nick Triggle, Datum 21.04.2020.

Man kann da in schönen Grafiken sehen, daß sich die Todeszahlen in England und Wales fast verdoppelt haben im Vergleich zum Vorjahr, und auch sehr klar über dem schlimmen Grippejahr 2015 liegen. Wie gesagt, und das trotz der harten Gegenmaßnahmen gegen Covid-19.

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taddeo
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von taddeo »

Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:23
Was man dabei nicht vergessen darf: Wegen einer Grippe gibt es keine Gegenmaßnahme.
Naja, das kann man so sicher nicht sagen, im Gegenteil!
Die "Gegenmaßnahmen" bei einer Grippe finden sehr umfangreich in den Hausarztpraxen statt, in Form von vorbeugenden Impfungen oder akuten Behandlungen, wobei sehr schwere Verläufe auch in den Krankenhäusern landen. Im Gegensatz zu Corona gibt es bei Grippe halt schon wirksame medizinische Gegenmaßnahmen.

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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Trisagion hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 16:54
In der Tat, es ist ziemlich sicher daß Covid-19 ohne die harten Gegenmaßnahmen Todeszahlen wie bei der Spanischen Grippe produzieren würde.
Dazu gibt es sehr wohl andere, begründete Ansichten.
Schon die offizielle deutschen Zahlen der Ansteckungsentwicklung deuten etwas anderes an.

Trisagion
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Trisagion »

Siard hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 17:16
Dazu gibt es sehr wohl andere, begründete Ansichten. Schon die offizielle deutschen Zahlen der Ansteckungsentwicklung deuten etwas anderes an.
Nein, gibt es nicht und tun sie nicht. Das RKI nimmt derzeit eine Letalitätsrate von 3,2 Prozent an. Die Spanische Grippe wird auf 2-3 Prozent Letalitätsrate geschätzt. Ohne Gegenmaßnahmen ist eine weitgehende Durchseuchung der Weltbevölkerung anzunehmen, und außerdem ist natürlich die Weltbevölkerung in hundert Jahren deutlich angewachsen. Bei der Letalitätsrate sterben dann ein paar Hundert Millionen Leute an Covid-19. Selbst wenn man auss irgendwelchen Gründen denkt, daß die Letalitätsrate einen Faktor 2-3 niedriger ist für Covid-19 als vom RKI angenommen, wäre das immer noch im Bereich der Spanischen Grippe für die zu erwartende Gesamtzahl an Toten.

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ar26
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von ar26 »

Irmgard hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 16:27
ar26 hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 15:43
Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:23
Auf Euromomo, der Datenplattform für Sterbestatistiken, ist nun die Kalenderwoche 15 (6. - 12. April) eingetragen worden. In folgenden Ländern hatten wir stark erhöhte Sterblichkeitsraten, die auch über den Grippewellen der letzten Jahre lagen (ohne Angabe von Gründen):
  • Belgien
  • Frankreich
  • Italien
  • Niederlande
  • Spanien
  • Schweden
  • Vereinigtes Königreich (ohne Nordirland)
Was man dabei nicht vergessen darf: Wegen einer Grippe gibt es keine Gegenmaßnahme. Bei Covid19 ist die Sterblichkeit bereits mit Maßnahmen stärker als die einer starken Grippewelle. Nicht auszumalen, wie es aussähe ohne Gegenmaßnahmen.

Quelle: https://www.euromomo.eu/
Solche Aussagen machen erst bei Betrachtung von Quartalszeiträumen Eindruck. Eine Wochenbetrachtung kann kaum eine Übersterblichkeit begründen. Zudem hat eine solche während der HongKong-Grippe bei Euch auch nicht zur Aussetzung von Grundrechten geführt.
Hast du dir dein graphischen Darstellungen angeschaut?
Warum fragen Sie? Über eine Übersterblichkeit im gesamten Kalenderjahr 2020 können die Darstellungen ja keine Infos vermitteln.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: SARS-CoV2

Beitrag von ar26 »

taddeo hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 17:15
Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 14:23
Was man dabei nicht vergessen darf: Wegen einer Grippe gibt es keine Gegenmaßnahme.
Naja, das kann man so sicher nicht sagen, im Gegenteil!
Die "Gegenmaßnahmen" bei einer Grippe finden sehr umfangreich in den Hausarztpraxen statt, in Form von vorbeugenden Impfungen oder akuten Behandlungen, wobei sehr schwere Verläufe auch in den Krankenhäusern landen. Im Gegensatz zu Corona gibt es bei Grippe halt schon wirksame medizinische Gegenmaßnahmen.
Mit einem jährlichen lockdown zur Grippesaison könnte man deren Mortalität aber auch senken. Frage mich, ob man das nicht machen sollte.
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