Lauralarissa hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Februar 2020, 18:58
Klar. Jeder/jede einzelne der 230 Synodalen macht jetzt mal einen Vorschlag, welcher Name ihm/ihr am besten gefallen würde.
Darum geht es nicht. Du hast Frau Schmidt vorgeworfen, sie würde sich nicht einbringen wollen, aber das stimmt sichtlich nicht.
Lauralarissa hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Februar 2020, 18:58
Und ich wiederhole mich: Niemand in der deutschen Kirche hat etwas gegen Glaubensvertiefung. Niemand hat etwas gegen Spiritualität, niemand hat etwas gegen Umkehr.
Das sehen so manche eben anders, vor allem, wenn ein Forum "(Neu-)Evangelisierung" abgelehnt wurde.
Und es mag ja sein, das man per se nichts dagegen hat, aber das Problem ist die Gewichtung und die Ausrichtung. Der Großteil der Teilnehmer ist an Strukturreformen interessiert und stellt diese in den Fokus, während das Thema Evangelisierung nur eine Nebenrolle (falls überhaupt) spielt. Richtig wäre es anders herum. Für diese Umorientierung setzt sich Frau Schmidt eben ein. Das ist zu begrüßen.
Lauralarissa hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Februar 2020, 18:58
Es ist einfach unredlich, wenn aus dem "rechten Lager" dem Synodalen Weg pauschal mangelnder Glauben vorgeworfen wird und ein vermeintlicher Gegensatz zwischen Glaube und der - aus dem Glauben entstammenden- tiefen Sehnsucht nach einer glaubwürdigen Kirche konstruiert wird.
Du weißt doch ganz genau, dass diese "Glaubwürdigkeit" seit QA nicht mehr realisierbar ist. Du denkst, die Kirche kann in den Augen der Welt nur dann Glaubwürdigkeit erlangen, wenn sich primär die Frauenfrage zu "eurem" Gunsten klärt, Priester heiraten können, Priester ihre Macht (auf)teilen und man die Sexualmoral lockert.
Du glaubst doch nicht allen ernstes, es wird die Glaubwürdigkeit steigern, wenn nach 2 Jahren klitzekleine Zugeständnisse den Frauen gegenüber gemacht werden, aber sie immer noch keine Priesterinnen werden können? Alles darunter interessiert doch keinen!
Lauralarissa hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Februar 2020, 18:58
Und spätestens seit den Propheten wissen wir, dass Umkehr immer auch die ungerechten und lebensfeindlichen Strukturen mit einschließt. Und wenn man sich die Botschaft und das Verhalten Jesu mal anschaut, würde ich mal daran zweifeln, dass er den Synodalen Weg boykottiert hätte ...
Klar, weil Jesus auch voll der Polit-Revoluzzer war und es ihm um soziale wie politische Gerechtigkeit ging
Das ist euer Problem: bezüglich Frauenweihe habt ihr weder biblisch noch traditionell irgendwelche Argumente (Belege) dafür. Es muss ein "jesuanischer Geist" beschworen werden, auf den man sich berufen kann. Und es ist geradezu paradox von einem großartigen Revoluzzer zu sprechen, der mit allem gebrochen und sich mit den Hierarchien angelegt hat, aber am Ende offensichtlich zu feige war, Frauen als Apostel zu berufen. Selbst ihm war dieses Eisen offenbar zu heiß.