Das bei einem höheren Mindestlohn auch Arbeitsplätze wegfallen, dürfte wohl jedem klar sein, der denken kann. Sofern die Arbeiten verlagert werden können, werden sie dann in einem anderen (EU-)Land ausgeführt. Ich hatte mal vor einiger Zeit einen Artikel über die Proteste von Schlachthofarbeitern in F. verlinkt. Die hatten Anspruch auf einen hohen Mindestlohn, jedoch brachte ihnen dieser Anspruch nichts, weil die Arbeiten nach D. verlagert und dort von Rumänen usw. ausgeführt wurden...
Aber auch bei stationären Dienstleistungen ist der Erfolg zweifelhaft. Bei meinem (deutschen) Frisör habe ich vor 20+ Jahren noch 22 DM gezahlt, heute schneidet der Türke für 8 € und der Syrer für 7 € die Haare....
Eine EU mit freiem Waren-, Dienstleistungs- und Personenverkehr und gleichzeitig ein Mindestlohn im oberen Bereich - das wird/kann nicht funktionieren. Die Angleichung des Lohnniveaus anderer EU-Länder wird Jahrzehnte dauern - sofern es überhaupt geschieht, denn wenn Rumänien und Bulgarien zu teuer werden, stehen bereits der Kosovo und andere Balkanländer vor der EU-Tür....
Offensichtlich sind die Grünen geblendet von den noch immer steigenden Steuereinnahmen und glauben, daß es so weitergeht. Dabei sind die Warnsignale, der Abbau der Arbeitsplätze unübersehbar - einfach mal auf twitter #futschi eingeben...
https://twitter.com/hashtag/futschi?src=hashtag_click
Da werden die Verluste an Arbeitsplätzen gepostet.....