Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Schade das Herr Tönnies kein Rückgrat hat und gleich wieder zurückrudert. Er hat doch in der Sache vollkommen recht. Wer das nicht sieht ist ein Träumer. Soweit ist es in Deutschland schon mit der freien Meinungsäußerung gekommen. Alles was nicht in den Kram von Medien, Parteien oder anderen sich berufen fühlenden Menschen passt wird als rassistisch, ausländerfeinlich oder diskriminierend angesehen. Die ehemalige Ausländerbeauftragte von Berlin Barbara John (CDU) hatte kurz nach der Flüchtlingswelle auf Deutschland geäußert, dass man Probleme klar beim Namen nennen muss und nicht unter den Teppich kehren darf.
Doch darin sind wir gut: Klimawandel hat alles schön vernebelt und dann kommt der Bahnhofsmord von Frankfurt/M. sowie die Zwischenfälle im Rheinbad in Düsseldorf und holen uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich habe Angst um unser Land, ich habe Angst welches Land wir unseren Enkeln hinterlassen werden. Es wird ein Land sein, welches gesellschaftlich bankrott ist. Ohne Goethe ohne Schiller, ohne Leibniz ohne Schleiermacher, ohne Gneisenau oder Scharnhorst, ohne solche Größen wie Willi Brandt oder Helmut Schmidt. Die Kirchen leisten ihr übriges dazu, indem sie allzu einladend auf andere Religionen zugehen und damit den Ast absägen auf dem sie selber sitzen. Armes Deutschland.
Doch darin sind wir gut: Klimawandel hat alles schön vernebelt und dann kommt der Bahnhofsmord von Frankfurt/M. sowie die Zwischenfälle im Rheinbad in Düsseldorf und holen uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich habe Angst um unser Land, ich habe Angst welches Land wir unseren Enkeln hinterlassen werden. Es wird ein Land sein, welches gesellschaftlich bankrott ist. Ohne Goethe ohne Schiller, ohne Leibniz ohne Schleiermacher, ohne Gneisenau oder Scharnhorst, ohne solche Größen wie Willi Brandt oder Helmut Schmidt. Die Kirchen leisten ihr übriges dazu, indem sie allzu einladend auf andere Religionen zugehen und damit den Ast absägen auf dem sie selber sitzen. Armes Deutschland.
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Also bitte! Auf Schleiermacher kann ich verzichten.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Bitte Kommasetzung beachten!Erzengel hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2019, 22:16Schade das Herr Tönnies kein Rückgrat hat und gleich wieder zurückrudert. Er hat doch in der Sache vollkommen recht. Wer das nicht sieht ist ein Träumer. Soweit ist es in Deutschland schon mit der freien Meinungsäußerung gekommen. Alles was nicht in den Kram von Medien, Parteien oder anderen sich berufen fühlenden Menschen passt wird als rassistisch, ausländerfeinlich oder diskriminierend angesehen. Die ehemalige Ausländerbeauftragte von Berlin Barbara John (CDU) hatte kurz nach der Flüchtlingswelle auf Deutschland geäußert, dass man Probleme klar beim Namen nennen muss und nicht unter den Teppich kehren darf.
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(die gilt auch für diesseits tätige reine Geister!)
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Leider steht in dem Artikel nicht mit welcher Begründung das Kind abgelehnt wurde
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Äh.... Weil es ein "Knabenchor" ist vielleicht?
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Es wird immer toller und dreister.
(Vielleicht brauchen die Eltern aber Nachhilfe in Anatomie und Gesangstechnik ?)
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
also hier würde das als Begründung vor Gericht nicht reichen
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Die schiere Existenz von Knabenchören ist ja schon für sich ein Skandal. Vong Queerness her.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. August 2019, 14:12
Es wird immer toller und dreister.
(Vielleicht brauchen die Eltern aber Nachhilfe in Anatomie und Gesangstechnik ?)
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Wenn wir hier erst Verhältnisse und Maulkörbe wie in den USA haben, nützen Anatomiekenntnisse auch nichts mehr. Beängstigend:Lycobates hat geschrieben:(Vielleicht brauchen die Eltern aber Nachhilfe in Anatomie und Gesangstechnik ?)
https://www.zerohedge.com/news/2019-08- ... ed-boy-boy
(Gesangstechnik ist ein etwas anderes Thema: Ich kannte eine hervorragende "Tenöse", die rein gesanglich, d.h. wenn sie für die Zuhörer nicht zu sehen war, nicht von einem Mann zu unterscheiden war. Und wenn bei uns auf der Empore der Chor-Alt zu dünn wird, klappe ich -- von Natur aus Bassbariton -- einfach ins Falsett und singe die Altstimme mit; das merkt da unten kein Mensch.)6th-Grader Dragged Out Of Class For Saying Gender-Confused Boy "Is A Boy"
The school district claims he wasn’t punished. But it dragged him out of class for the day and warned him not to correctly identify the biological sex of a classmate again.
... The assistant principal, who is not named, called John into her office the next day and warned him “there might be consequences” because he called Boy A a boy and used male pronouns. She pulled him out of his physical education class that afternoon “in front of his friends” and apparently warned him again that he’ll be punished if he refuses to refer to Boy A as a girl. ...
Btw: Seltsamerweise redet praktisch niemand von "Diskriminierung" usw., wenn es sich um reine Frauenchöre/-musikvereine handelt. Im Gegenteil: So eine Gründung wird in der Presse als Pioniertat gefeiert, z.B.
https://www.rheinpfalz.de/lokal/ludwigs ... r-gitarre/
Frauen an der Gitarre
Im Ensemble Gitarristas spielen ausschließlich Mitglieder des weiblichen Geschlechts – Jubiläumskonzert
Auf den Konzertbühnen – ob Klassik, Jazz, Pop oder Rock – wurden und werden Gitarren meistens von Männern gespielt. Mehr Frauen an das Instrument zu bringen, war deshalb Wunsch und Ziel von Jutta Keller, ... Diesen Gedanken setzte sie dann in die Tat um und gründete die Gitarristas, „damals das erste Gitarrenensemble für Frauen in Deutschland“.
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
In Großbritannien dürfen seit einigen Tagen zwei Werbespots -- der eine von VW, der andere von Philadelphia (Käse) -- nicht mehr ausgestrahlt werden, weil sie "offensive stereotypes" transportieren.
Deutsche Welle auf Englisch
Männer sind Astronauten, bringen sportliche Leistungen und fahren VW, während Frauen derweil mit dem Kind in Sichtweite auf der Parkbank sitzen.
https://www.youtube.com/watch?v=JeN77EHdpIw
Männer sind ungeeignet, auf ihre Kinder aufzupassen:
https://www.youtube.com/watch?v=yy6n6nlwamw
Deutsche Welle auf Englisch
Die Spots und die dazugehörigen Vorwürfe bzw. Verbotsbegründungen:UK bans ads over gender stereotypes in landmark ruling
Adverts by cream cheese maker Philadelphia and car giant Volkswagen will no longer appear on UK television, the agency ruled. But both companies have insisted their adverts did not involve sexist tropes. ...
Männer sind Astronauten, bringen sportliche Leistungen und fahren VW, während Frauen derweil mit dem Kind in Sichtweite auf der Parkbank sitzen.
https://www.youtube.com/watch?v=JeN77EHdpIw
Männer sind ungeeignet, auf ihre Kinder aufzupassen:
https://www.youtube.com/watch?v=yy6n6nlwamw
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
CIC_Fan hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. August 2019, 14:15also hier würde das als Begründung vor Gericht nicht reichen
"Gericht weist Klage ab : Mädchen darf nicht in Knabenchor"
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
1. Nein, CIC_Fan, das war noch nicht die letzte Instanz.Hubertus hat geschrieben: ↑Freitag 16. August 2019, 17:29CIC_Fan hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. August 2019, 14:15also hier würde das als Begründung vor Gericht nicht reichen
"Gericht weist Klage ab : Mädchen darf nicht in Knabenchor"
2. Inhaltlich zutreffende Begründung. Ich gehe aber davon aus, die Behauptung des Direktors des Domchores, zwischen Jungs und Mädchen gebe es anatomische Unterschiede, wird in spätestens fünf Jahren strafbar sein.
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Eine "Quote für Ostdeutsche" wurde gestern im Presseclub einhellig abgelehnt mit der Begründung, dass sie "alte Ungerechtigkeiten keineswegs aufhebt" und stattdessen "neue produzieren" würde.
Warum habe ich noch nie jemanden so gegen die Frauenquote argumentieren hören?
Warum habe ich noch nie jemanden so gegen die Frauenquote argumentieren hören?
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Haiduk hat geschrieben: ↑Montag 19. August 2019, 15:01Eine "Quote für Ostdeutsche" wurde gestern im Presseclub einhellig abgelehnt mit der Begründung, dass sie "alte Ungerechtigkeiten keineswegs aufhebt" und stattdessen "neue produzieren" würde.
Warum habe ich noch nie jemanden so gegen die Frauenquote argumentieren hören?
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Da wird um das dritte Geschlecht gekämpft und dann so etwas vom AG Frankfurt:
Bezeichnung im Treppenhausputzplan: "Fräulein" ist nicht ehrverletzend
Bezeichnung im Treppenhausputzplan: "Fräulein" ist nicht ehrverletzend
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Das gibt Hoffnung:Caviteño hat geschrieben: ↑Freitag 30. August 2019, 14:28Da wird um das dritte Geschlecht gekämpft und dann so etwas vom AG Frankfurt:
Bezeichnung im Treppenhausputzplan: "Fräulein" ist nicht ehrverletzend
Ich erzähle immer wieder mal, dass uns in der 10. Klasse gesagt wurde, dass man uns von nun an wie Erwachsene behandeln und uns daher mit "Sie" ansprechen werde. Ich fand das damals eine gute Sache und sehe es daher ungern, wenn ich von mir unbekannten Leuten mit "Du" angesprochen werde.Die betagten Vermieter wiederum seien im Jahr 1972 bereits im mittleren Alter gewesen und hätten den Begriff als regulären, nicht despektierlichen Namenszusatz erlernt. Die Mieterin habe diesen im Jahr 1984, als der Mietvertrag abgeschlossen wurde, auch nicht moniert. Die Richterin zeigte sich überzeugt, dass der Begriff nicht despektierlich gemeint sei, sondern lediglich einen korrekten Namenszusatz darstellen solle.
Zuletzt geändert von Haiduk am Freitag 30. August 2019, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Caviteño hat geschrieben: ↑Freitag 30. August 2019, 14:28Da wird um das dritte Geschlecht gekämpft und dann so etwas vom AG Frankfurt:
Bezeichnung im Treppenhausputzplan: "Fräulein" ist nicht ehrverletzend
Ich bin nicht im Alter der Vermieter (sie könnten meine Eltern sein), aber ich verwende bis heute "Fräulein", u.U. sogar "gnädiges Fräulein", als regulären, nicht despektierlichen Namenszusatz, bzw. Anrede, jedenfalls wenn Kleidung und Benehmen der betreffenden jungen Frau mir angemessen genug vorkommen.
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Die Sache mit den Frolleins erinnert mich an ein Erlebnis, das ich in den 1980ern im äußersten Süden Frankreichs hatte. Es war in einer Bäckerei, die Leute standen dicht gedrängt, und als ich dran war, begrüßte ich (ziemlich nervös, weil ich praktisch kein Französisch spreche) die Dame hinter der Theke, die die 80 wohl weit überschritten haben dürfte, mit "Bonjour, Mademoiselle", was augenblicklich zu einer Art kollektiver und kaum enden wollenden Lachexplosion unter allen Anwesenden führte. Den Rest meines Einkaufs habe ich dann doch lieber mit Händen und Füßen und sehr vereinzelten "s'il vous plait" und "merci" durchgezogen.
(Ich weiß bis heute nicht genau, was daran so witzig war.)
(Ich weiß bis heute nicht genau, was daran so witzig war.)
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Die Dame war vermutlich anerkanntermaßen die Stammutter des halben Dorfes! und damit eine gestandene "Madame"!RomanesEuntDomus hat geschrieben: ↑Freitag 30. August 2019, 17:26Die Sache mit den Frolleins erinnert mich an ein Erlebnis, das ich in den 1980ern im äußersten Süden Frankreichs hatte. Es war in einer Bäckerei, die Leute standen dicht gedrängt, und als ich dran war, begrüßte ich (ziemlich nervös, weil ich praktisch kein Französisch spreche) die Dame hinter der Theke, die die 80 wohl weit überschritten haben dürfte, mit "Bonjour, Mademoiselle", was augenblicklich zu einer Art kollektiver und kaum enden wollenden Lachexplosion unter allen Anwesenden führte. Den Rest meines Einkaufs habe ich dann doch lieber mit Händen und Füßen und sehr vereinzelten "s'il vous plait" und "merci" durchgezogen.
(Ich weiß bis heute nicht genau, was daran so witzig war.)
Im französischen Bereich ist das "Mademoiselle" allerdings noch voll üblich. Ich kenne eine unverheiratete 95-jährige Dame, die darauf besteht. Und viele 30-40-jährige Damen, obwohl aus der Jugendfrische heraus, freuen sich erfahrungsgemäß, doch noch als "Mademoiselle" angesprochen, und somit als viel jünger eingeschätzt zu werden, als sie sind. Wenn man(n) das weiß, dann tut man(n) ihnen natürlich den kleinen Gefallen
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Danke, genau das wird es gewesen sein! Es war tatsächlich ein kleines, sehr abgelegenes Dorf in den französischen Pyrenäen.Lycobates hat geschrieben: Die Dame war vermutlich anerkanntermaßen die Stammutter des halben Dorfes! und damit eine gestandene "Madame"!
In der Grundschule (späte 1960er Jahre) wurde ganz selbstverständlich von uns erwartet, dass wir unsere Lehrerinnen je nachdem mit "Frau", "Fräulein" oder auch mit "Fräulein Doktor" anreden. Niemandem wäre in den Sinn gekommen, dass die Anrede als Herabsetzung gewertet werden könnte. In den späten 1980ern war es schon etwas anders: Ich erinnere mich, dass mein damaliger Chef einmal eine Frage an eine meiner Kolleginnen mit "Fräulein ..." einleitete, und sie sich postwendend revanchierte, indem sie die entsprechende Antwort mit "Männlein ..." einleitete. Der vollständige Umbruch kam m.E. in den 1990ern. Eines Tages kam meine Tochter aus der (Grund-)Schule und teilte mir mit, sie habe gelernt, dass Fräulein eine Beleidigung und ein Schimpfwort sei.Lycobates hat geschrieben:Im französischen Bereich ist das "Mademoiselle" allerdings noch voll üblich. Ich kenne eine unverheiratete 95-jährige Dame, die darauf besteht. Und viele 30-40-jährige Damen, obwohl aus der Jugendfrische heraus, freuen sich erfahrungsgemäß, doch noch als "Mademoiselle" angesprochen, und somit als viel jünger eingeschätzt zu werden, als sie sind. Wenn man(n) das weiß, dann tut man(n) ihnen natürlich den kleinen Gefallen
Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich ratlos. Einerseits kann ich an "Fräulein" absolut nichts Beleidigendes finden -- im Gegenteil --, andererseits muss ich hinnehmen, dass sich Sprache eben im Laufe der Zeit ändert und Wörter einen Bedeutungswandel durchmachen. (Wenn dem nicht so wäre, könnte ich wie früher problemlos eine Frau mit "Weib" anreden, den Pfarrer als "Pfaffen" betiteln, ein Mädchen als "Dirne" bezeichnen usw. usw. Diesbezügliche praktische Experimente habe ich noch nicht gewagt, das würde ich auch nur sehr ungern versuchen.)
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
@RED
Ich hatte - Anfang der 80er Jahre - an der (katholischen) Grundschule noch 2 Lehrerinnen, die darauf bestanden, mit Fräulein angeredet zu werden. (Vermutlich sind beide inzwischen verstorben. Da muss ich mal meine Mutter fragen.)
Ich hatte - Anfang der 80er Jahre - an der (katholischen) Grundschule noch 2 Lehrerinnen, die darauf bestanden, mit Fräulein angeredet zu werden. (Vermutlich sind beide inzwischen verstorben. Da muss ich mal meine Mutter fragen.)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Auch da scheint etwas in Bewegung zu sein. Im Netz wird man häufig "geduzt" - und zwar nicht nur in den Foren, wo ich es ok finde. Eröffnet man ein Konto bei einer online-Bank oder -broker, wechselt den Stromanbieter oä liest man häufig eine Anrede mit Vornamen (ok) und "Du" (gewöhnungsbedürftig).
Aber immer noch besser als die Standardanrede hier: "Ey Alder"
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Das "Du" als Selbstverständlichkeit gibt es vor allem im Bionade-Milleu und in Cafe-Ketten wie Star-Bucks, wo beruflich Erfolgreiche gerne ihren Take-Way-Kaffee kaufen. Die jüngere Generation in den Städten scheint es nach und nach zu übernehmen.Caviteño hat geschrieben: ↑Freitag 30. August 2019, 21:20Auch da scheint etwas in Bewegung zu sein. Im Netz wird man häufig "geduzt" - und zwar nicht nur in den Foren, wo ich es ok finde. Eröffnet man ein Konto bei einer online-Bank oder -broker, wechselt den Stromanbieter oä liest man häufig eine Anrede mit Vornamen (ok) und "Du" (gewöhnungsbedürftig).
Aber immer noch besser als die Standardanrede hier: "Ey Alder"
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Unter Musikern, d.h. in den Chören, Orchestern und Big Bands, die ich kenne, wird normalerweise geduzt, egal wie jung oder alt die Leute sind. Auch in vielen Musikalienfachhandlungen.Haiduk hat geschrieben: ↑Freitag 30. August 2019, 21:50... Das "Du" als Selbstverständlichkeit gibt es vor allem im Bionade-Milleu und in Cafe-Ketten wie Star-Bucks, wo beruflich Erfolgreiche gerne ihren Take-Way-Kaffee kaufen. Die jüngere Generation in den Städten scheint es nach und nach zu übernehmen.
Fragen nach einem eventuellen "Sie" stellen sich höchstens dann, wenn man es als Jüngerer mit einer vollkommen fremden fachlichen Autorität zu tun bekommt.
Ein typischer Beitrag mit einer Frage zum Thema aus einem Musikerforum:
https://www.musiktreff.info/ausbildung- ... n-wie.html
Das hat aber rein gar nix mit dem Bionade-Milieu zu tun.Wen duzt man im Orchester (normal alle).
Aber was ist mit dem Dirigenten?
Dem Dirigent aus dem eigenen Verein klar: den duzt man.
Aber den studierten "Fremden"?
Oder : man fährt zu einer koryphäe ihres fachs : dieser mensch ist zwar überirdisch fachlich, aber trotzdem noch musiker. duzen oder siezen ?
...
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Wie sorgt man für Gleichberechtigung? Indem man bei einem völlig geschlechtsneutralen Spiel eine Ungleichbehandlung einführt:
Bei neuem Monopoly haben Frauen mehr Geld als Männer
Bei neuem Monopoly haben Frauen mehr Geld als Männer
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Nachdem die Sache in Berlin gescheitert ist, versucht die Mutter es jetzt beim Leipziger Thomanerchor, die das Mädchen zum Vorsingen eingeladen haben:
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ngung.html
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2019, 12:44Nachdem die Sache in Berlin gescheitert ist, versucht die Mutter es jetzt beim Leipziger Thomanerchor, die das Mädchen zum Vorsingen eingeladen haben:
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ngung.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Daraus:HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2019, 12:44https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ngung.html
Läuft die Kanzlei nicht so gut, daß man auf diesem Weg versucht, den Mandantenkreis zu erweitern? Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, daß die Tochter -falls sie aufgenommen wird- immer von Berlin nach Leipzig und zurück zu den Proben fährt...Hintergrund ist das Bemühen einer Berliner Rechtsanwältin, ihrer Tochter eine Aufnahme in den Chor zu ermöglichen.
Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Die Thomaner sind in einem Internat untergebracht; allerdings wirft das wiederum andere Probleme hervor, wenn man die Geschlechtertrennung bei der Unterbringung umsetzen will (ich muß dabei an eine Bekannte denken, die Reservistin der Bundeswehr ist: als einzige Frau ist sie normalerweise ein gutes Stück weiter weg untergebracht, weil die Baracke der Männer und die Baracke der Frauen getrennt sein müssen).Caviteño hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. September 2019, 06:30Daraus:HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2019, 12:44https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ngung.html
Läuft die Kanzlei nicht so gut, daß man auf diesem Weg versucht, den Mandantenkreis zu erweitern? Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, daß die Tochter -falls sie aufgenommen wird- immer von Berlin nach Leipzig und zurück zu den Proben fährt...Hintergrund ist das Bemühen einer Berliner Rechtsanwältin, ihrer Tochter eine Aufnahme in den Chor zu ermöglichen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft
Wenn die [...] das durchkriegt, engagiere ich sie sofort ! Ich will nämlich auch in Parkhäusern auf dem Frauenparkplatz parken. Die sind immer so schön nahe beim Ausgang.HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2019, 12:44Nachdem die Sache in Berlin gescheitert ist, versucht die Mutter es jetzt beim Leipziger Thomanerchor, die das Mädchen zum Vorsingen eingeladen haben:
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ngung.html
Zuletzt geändert von HeGe am Freitag 13. September 2019, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wort entfernt.
Grund: Wort entfernt.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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