Integrationspolitik 2

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Peti
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Peti »

Solche Heime gibt's leider. Ich wünsche dir alles Gute bei der Suche.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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holzi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von holzi »

Sascha B. hat geschrieben:
Mittwoch 6. Februar 2019, 09:38
Ich suche mir ein anderes Heim. Wir haben dort generell eine hohe Kündigungsrate, alle wollen wo anders hin. Bei den Zuständen aber auch logisch.
Bist du in einem Haus der Caritas? Meine Schwiegertochter hat die Ausbildung in einem halb-privaten Heim begonnen, da waren die Bedingungen aber ziemlich mies, sie ist dann zur Caritas gegangen und seither vergleichsweise sehr zufrieden. Mittlerweile hat sie weitere Kurse gemacht und ist Wohnbereichsleiterin. Die Bezahlung ist nicht schlecht, ich muss Peti da absolut Recht geben, die Pflege ist nicht das schlechteste Berufsfeld. Auch mein Stiefsohn ist in der Pflege tätig, er hat zunächst die Ausbildung zum Pflegehelfer gemacht und dann als Helfer gearbeitet, bis die Schwiegertochter mit ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin fertig war. Seitdem ist sie die Hauptverdienerin, während er jetzt die Ausbildung zur Fachkraft macht. Dann wird wieder gewechselt und evt. kommt dann für mich noch ein Enkelchen nach :panisch: ?

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »


Sascha B.
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Sascha B. »

holzi hat geschrieben:
Mittwoch 6. Februar 2019, 21:03
Sascha B. hat geschrieben:
Mittwoch 6. Februar 2019, 09:38
Ich suche mir ein anderes Heim. Wir haben dort generell eine hohe Kündigungsrate, alle wollen wo anders hin. Bei den Zuständen aber auch logisch.
Bist du in einem Haus der Caritas? Meine Schwiegertochter hat die Ausbildung in einem halb-privaten Heim begonnen, da waren die Bedingungen aber ziemlich mies, sie ist dann zur Caritas gegangen und seither vergleichsweise sehr zufrieden. Mittlerweile hat sie weitere Kurse gemacht und ist Wohnbereichsleiterin. Die Bezahlung ist nicht schlecht, ich muss Peti da absolut Recht geben, die Pflege ist nicht das schlechteste Berufsfeld. Auch mein Stiefsohn ist in der Pflege tätig, er hat zunächst die Ausbildung zum Pflegehelfer gemacht und dann als Helfer gearbeitet, bis die Schwiegertochter mit ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin fertig war. Seitdem ist sie die Hauptverdienerin, während er jetzt die Ausbildung zur Fachkraft macht. Dann wird wieder gewechselt und evt. kommt dann für mich noch ein Enkelchen nach :panisch: ?
Bin in einem städtischen Heim.
Caritasheim haben wir keines mehr, aber eine der beiden Pfarrein betreibt eines. Da werd ich mich mal bewerben.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Peti
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Peti »

Übrigens, weil´s der Integrationsstrang ist,
den Weg in einen Beruf in unserem Caritas-Altenheim haben in letzter Zeit auch einige Flüchtlinge geschafft. Auf der Pflegestation, auf der ich arbeitete, arbeiten zwei junge Moslems aus dem Kosovo und aus Togo. In der Küche haben wir drei Hilfskräfte aus Afghanistan, in der Waschküche zwei Frauen aus der Türkei. Und deutsche Putzfrauen haben wir überhaupt nicht.
Von den früheren Flüchtlingen aus dem Jugoslawienkrieg haben zwei schon Leitungsfunktionen.
Insgesamt über hundert Mitarbeiter, die Hälfte davon Deutsche und unter den Ausländern fast die Hälfte Moslems. Das Ganze typisch für den Landkreis München.
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holzi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von holzi »

Sascha B. hat geschrieben:
Donnerstag 7. Februar 2019, 07:14
Bin in einem städtischen Heim.
Caritasheim haben wir keines mehr, aber eine der beiden Pfarrein betreibt eines. Da werd ich mich mal bewerben.
Nicht alle sind gleich gut. Mundpropaganda ist da viel wert!

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:
Donnerstag 7. Februar 2019, 17:12
Das Ganze typisch für den Landkreis München.
Da scheint Ihr eine Insel der Seligen zu sein. Schon wenige KM weiter sind die Verhältnisse wohl nicht mehr so glücklich wie bei Euch.

Der Präsident des Städte- und Gemeidebundes, CSU-Bürgermeister aus Abensberg, sagt in einem Interview:
Ich sehe in meiner kleinen Stadt, dass es nur einen verschwindend geringen Prozentsatz echter Integrationswilliger gibt. Der Großteil der Zugewanderten hat an unseren Angeboten kein Interesse. Da werden Sprachkurse geschwänzt oder Auflagen der Behörden nicht eingehalten. Eigentlich müsste man alles daransetzen, um die Menschen sofort in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Das wäre die beste Schule, um unser Gesellschaftssystem und unsere Sprache kennenzulernen. Nach jetzigem Stand wird ein Großteil der Zugewanderten aber auf Dauer in den sozialen Netzen bleiben.
„Großteil der Zugewanderten hat an unseren Angeboten kein Interesse“

hier ein Kommentar, der insbesondere die Vorschläge zur Lösung kritisch hinterfragt:

An Integration uninteressiert - Grossteil der Zugewanderten auf Dauer Hilfeempfänger
Nun gut, ein Politiker muss Lösungen anbieten auch da, wo er kaum welche sieht. Denn wenn Brandl zunächst befindet, die Zuwanderer hätten sowieso kaum Interesse an Integration, wie stellt er sich dann Berufsausbildung vor?

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Hubertus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Hubertus »

"NRW-Integrationsrat fordert Türkisch statt Englisch-Unterricht an Grundschulen"

Daraus:
Jedes dritte Kind in Nordrhein-Westfalen habe einen Migrationshintergrund. „Sie sprechen zum Beispiel türkisch, russisch, polnisch“, sagte Keltek. „Für die deutschen Kinder wäre es einfacher, sie würden diese Sprachen erlernen.“
Zitate müssen ja "eingebettet in eigenes Sprachwerk" sein. Hier kann man aber nur noch sagen: Ohne Worte.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Peti
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Peti »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 8. Februar 2019, 14:20
Peti hat geschrieben:
Donnerstag 7. Februar 2019, 17:12
Das Ganze typisch für den Landkreis München.
Da scheint Ihr eine Insel der Seligen zu sein. Schon wenige KM weiter sind die Verhältnisse wohl nicht mehr so glücklich wie bei Euch.

Der Präsident des Städte- und Gemeidebundes, CSU-Bürgermeister aus Abensberg, sagt in einem Interview:
Ich sehe in meiner kleinen Stadt, dass es nur einen verschwindend geringen Prozentsatz echter Integrationswilliger gibt. Der Großteil der Zugewanderten hat an unseren Angeboten kein Interesse. Da werden Sprachkurse geschwänzt oder Auflagen der Behörden nicht eingehalten. Eigentlich müsste man alles daransetzen, um die Menschen sofort in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Das wäre die beste Schule, um unser Gesellschaftssystem und unsere Sprache kennenzulernen. Nach jetzigem Stand wird ein Großteil der Zugewanderten aber auf Dauer in den sozialen Netzen bleiben.
Gudrun Brendel-Fischer von der Bayerischen Staatsregierung widerspricht ihm da im heutigen Münchner Merkur:
"Es gibt mindestens genauso viele Beispiele dafür, wie gut die Integration in Bayern funktioniert.
Nur werden Negativbeispiele immer viel intensiver verbreitet. Pauschalurteile sind hier fehl am Platz."

Auch der Präsident des Bayerischen Handwerkstages Franz Xaver Peterandel und Eberhard Sasse,
Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, widersprechen dem Abensberger Bürgermeister:
Mehr als 81 000 Flüchtlinge haben in Bayern eine Arbeit gefunden, rund 10 000 absolvieren gerade eine Ausbildung, 72 000 seien in Praktikas untergebracht betonte Sasse.
"Die Erfahrung der Wirtschaft ist ganz eindeutig, dass die allermeisten Flüchtlinge arbeiten und sich integrieren wollen."
Allerdings gibt es in vielen Fällen rechtliche Hürden, die dies erschweren würden.
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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

"Horst Seehofer sprach wegen der ungehinderten Einwanderung von einer „Herrschaft des Unrechts“. Nun wehrt sich der damalige Innenminister Thomas de Maizière und nennt den Vorwurf des Rechtsbruchs „ehrabschneidend“.": https://www.welt.de/politik/deutschland ... idend.html
:zirkusdirektor:
Da weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll... :nuckel:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Edi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Edi »

Peti hat geschrieben:
Samstag 9. Februar 2019, 07:51
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 8. Februar 2019, 14:20
Peti hat geschrieben:
Donnerstag 7. Februar 2019, 17:12
Das Ganze typisch für den Landkreis München.
Da scheint Ihr eine Insel der Seligen zu sein. Schon wenige KM weiter sind die Verhältnisse wohl nicht mehr so glücklich wie bei Euch.

Der Präsident des Städte- und Gemeidebundes, CSU-Bürgermeister aus Abensberg, sagt in einem Interview:
Ich sehe in meiner kleinen Stadt, dass es nur einen verschwindend geringen Prozentsatz echter Integrationswilliger gibt. Der Großteil der Zugewanderten hat an unseren Angeboten kein Interesse. Da werden Sprachkurse geschwänzt oder Auflagen der Behörden nicht eingehalten. Eigentlich müsste man alles daransetzen, um die Menschen sofort in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Das wäre die beste Schule, um unser Gesellschaftssystem und unsere Sprache kennenzulernen. Nach jetzigem Stand wird ein Großteil der Zugewanderten aber auf Dauer in den sozialen Netzen bleiben.
Gudrun Brendel-Fischer von der Bayerischen Staatsregierung widerspricht ihm da im heutigen Münchner Merkur:
"Es gibt mindestens genauso viele Beispiele dafür, wie gut die Integration in Bayern funktioniert.
Nur werden Negativbeispiele immer viel intensiver verbreitet. Pauschalurteile sind hier fehl am Platz."

Auch der Präsident des Bayerischen Handwerkstages Franz Xaver Peterandel und Eberhard Sasse,
Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, widersprechen dem Abensberger Bürgermeister:
Mehr als 81 000 Flüchtlinge haben in Bayern eine Arbeit gefunden, rund 10 000 absolvieren gerade eine Ausbildung, 72 000 seien in Praktikas untergebracht betonte Sasse.
"Die Erfahrung der Wirtschaft ist ganz eindeutig, dass die allermeisten Flüchtlinge arbeiten und sich integrieren wollen."
Allerdings gibt es in vielen Fällen rechtliche Hürden, die dies erschweren würden.
Die Wirtschaft hat Interesse an billigen Arbeitskräften. Von daher kann ich nicht ohne Weiteres glauben, daß die Zahlen stimmen, vor allem auch, wenn man diese auf ganz Deutschland hochrechnet. Angeblich sollen da rund 25 % Arbeit haben und daher 75 % keine.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

@ Peti:
Das sind wahrscheinlich die gleichen Figuren, die uns im Spätsommer 2015 erzählten, es kämen syrische Ärzte und Ingenieure. Dafür gibt es doch inzwischen den Begriff "relotieren". ;D

Was mich wundert: Wenn es soviel freie Stellen gibt, warum liegt die Arbeitslosenquote in D. dann noch so hoch oder maW: Hat man keine deutschen Ungelernten, die die Stellen übernehmen können/konnten?

Wenn man sich die Auskünfte der Großunternehmen ansieht, haben diese kaum "Flüchtlinge" eingestellt oder weitergebildet. Zetsche von Daimler wurden diesbezüglich oft Vorhaltungen gemacht. Er hatte ja auch den Zuzug als Grundlage für ein "neues Wirtschaftswunder" begrüßt; bei Daimler wurden -auf Nachfrage- keine "Flüchtlinge" eingestellt:
Der Daimler-Personalchef Wilfried Porth wehrt sich laut einer dpa-Meldung gegen die Forderung aus der Politik, mehr Flüchtlinge einzustellen. Es könne nicht funktionieren, alle sozialen Aufgaben bei der Wirtschaft abzuladen.
(...)
Dietmar Zetsche, Chef der Daimler AG, sprach von einer »Grundlage für ein neues deutsches Wirtschaftswunder« (siehe Meldung der FAZ vom 15. September 2015: Flüchtlinge könnten Wirtschaftswunder bringen). Sein Unternehmen hat diese hehren Worte seit jenem Zeitpunkt ohnehin bereits ad absurdum geführt. Aus dem Millionenheer der Grenzübertreter hat die Daimler AG exakt NULL Menschen mit einem sozialabgabepflichtigen Arbeitsvertrag versehen.
https://www.freiewelt.net/nachricht/dai ... -10069017/

Auch bei den anderen DAX-Unternehmen sieht es nicht besser aus:
Während bei der Deutschen Post Börsen-Chart zeigen bis Anfang Juni 50 Flüchtlinge unterkamen (viele davon in Sortier-Zentren), brachten es die verbliebenen 29 Dax-Konzerne gerade einmal auf vier Einstellungen.
http://www.manager-magazin.de/politik/d ... 01204.html

Wie Edi schon ausführte: Was bringt es denn, wenn einige, wenige relativ schlecht bezahlte Jobs haben? Die Kosten sind höher, insbesondere wenn die gesamte Großfamilie nachkommt und die ganzen 70% oder mehr fallen dem Steuerzahler zur Last und vermindern den Wohlstand in D..

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Edi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 9. Februar 2019, 14:41

Wie Edi schon ausführte: Was bringt es denn, wenn einige, wenige relativ schlecht bezahlte Jobs haben? Die Kosten sind höher, insbesondere wenn die gesamte Großfamilie nachkommt und die ganzen 70% oder mehr fallen dem Steuerzahler zur Last und vermindern den Wohlstand in D..
Heute habe ich eine alte Bekannte besucht, die mindestens 2 sog. Flüchtlinge aufgenommen hat und das schon seit 2 bis 3 Jahren auf Staatskosten natürlich. Einer von beiden spricht nach wie vor fast kein deutsch. Offenbar kein Interesse deutsch zu lernen, was ja die Voraussetzung für eine Arbeit ist. Die Arbeitgeber erzählen viele Märchen und manche auch die Wahrheit, daß man viele dieser oft Ungelernten gar nicht brauchen kann. Mag sein vielleicht für Fliessbandarbeit, aber dafür haben wir auch genug Deutsche.
Übrigens: ich bin selber Arbeitgeber und schlage mich auch mit einem zwar fleissigen und gutwilligen Arbeitnehmer aus dem Kosowo herum, der obwohl schon über 20 Jahre hier, immer noch nicht recht und genau lesen oder halbwegs gut schreiben kann. Er meinte diese Woche, er könne ein bestimmtes Produkt, wenn er das Rezept lese, selber herstellen, aber das habe ich ihn nicht machen lassen. Ein Rohstoff hierfür hat er mit einem ähnlichen verwechselt und wenn ich ihn allein hätte arbeiten lassen, wäre die Sache in die Hose gegangen.
Die beschissenen Politiker und Arbeitgeberorganisationsvorstände sollten mal ein oder zwei Jahre in einem Betrieb, am besten in einem kleinen arbeiten, dann würde sie erst sehen, was ihr Geschwätz in der Praxis wert ist. Dabei meine ich auch deren (Politiker sind gemeint) oft handwerklich schlecht gemachten Gesetze wie z.B. das Datenschutzgesetz, das im Grunde nur für grosse Firmen wie Facebook, Google und ähnliche Sinn hat, aber nicht für den kleinen Handwerker und Mittelständler. Merkel wollte das Gesetz ja nachbessern a la Österreich etwa, aber bisher ist nichts geschehen, wird wieder wohl ausgesessen wie so oft. Diese Flaschen regieren und bürokratisieren ein ganzes Land und schaden ihm schwer. Gut, ich weiß, das dieses Gesetz von der EU ausging, aber man hätte es vernünftiger umsetzen können, wobei wenn ich Merkel höre, dann sehe ich hier keine Vernunft walten, auch aussenpolitisch wenig.
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Peti
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Peti »

Caviteño, warum sollte Eberhard Sasse, der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages falsche Zahlen verbreiten ?
Natürlich gibt es Probleme bei der Integration, aber auch viele Beispiele gelungener Integration.
Einige hab ich sogar aus der Nähe erlebt. Und das Ruhrgebiet und die neuen Bundesländer kenn ich auch.
Ich hab dort mehr Verwandte als in Bayern.
Unsere Erkenntnis und Auswertung von Daten ist natürlich immer selektiv und interessenbestimmt.
Wenn man deine Beiträge so liest, könnte man fast meinen,
dass dein Leitgedanke "only bad news are good news" lautet.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:
Samstag 9. Februar 2019, 15:47
Caviteño, warum sollte Eberhard Sasse, der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages falsche Zahlen verbreiten ?
Du hattest die Aussage ja nicht verlinkt, sondern nur geschrieben. Insofern ist es schwierig, die Aussage zu bewerten.
Zunächst einmal frage ich mich immer, woher man diese Kenntnisse haben kann. Wer erfaßt denn solche Zahlen? Das könnte das Arbeitsamt sein - aber wieso werden die dann vom Präsidenten des Bay... usw. usf vorgetragen?
Zweitens: Wie sind die Daten erhoben worden? Hat man gefragt, wieviele "Flüchtlinge" (wie wurden die definiert, welcher Zeitraum?) eingestellt wurden? Hat man auch gefragt, wieviele "Flüchtlinge" die Arbeit noch haben? Wenn man nur die Einstellungen zählt ohne die Abgänge zu berücksichtigen, kann ein "Flüchtling" bei Stellenwechsel häufig gezählt werden.
In diesem Zusammenhang: Gibt es inzwischen eine Meldepflicht über die Zahl der eingestellten "Flüchtlinge"? Soweit mir bekannt ist, wohl nicht. Wurden die Zahlen dann "hochgerechnet"? Falls ja, welche Basis liegt der Hochrechnung zugrunde? Zahlenglaube - gerade bei amtlichen Zahlen - sollte man tunlichst unterlassen.

Wie Zahlen in den Behörden "getürkt" werden, kann Dir jeder Sachbearbeiter berichten und das Schlimme daran ist: Auch die Vorgesetzten wirken mit, denn niemand will auffallen. Wenn eine bestimmte Erledigungsquote verlangt wird, wird die erreicht. Zur Not gibt es sog. "Grüne Wochen", da wird alles durchgewunken oder im umgekehrten Fall werden bestimmte Bereiche bearbeitet, in denen man immer "fündig" wird. Über die Tricks usw. kann jeder halbwegs clevere Sachbearbeiter ein Buch schreiben. Nicht auffallen - das ist die Devise, nicht oben, nicht unten - oberes Mittelfeld ist die pole-position.

Die Frage nach dem "Warum" wirst Du doch selbst beantworten können. Wenn ich Zahlen verbreiten kann, die der Regierung genehm sind, sammle ich Pluspunkte bzw. - sofern man in Regierungsdiensten ist - spricht man von "vorauseilendem Gehorsam".
Peti hat geschrieben:
Samstag 9. Februar 2019, 15:47
Natürlich gibt es Probleme bei der Integration, aber auch viele Beispiele gelungener Integration.
Einige hab ich sogar aus der Nähe erlebt. Und das Ruhrgebiet und die neuen Bundesländer kenn ich auch.
Ich hab dort mehr Verwandte als in Bayern.
Ja - es gibt viele Erfolge und einige Einzelfälle, dieses Narrativ kennen wir inzwischen zur Genüge. Nur hast Du meine Frage nicht beantwortet: Gab es keine Möglichkeit, andere Arbeitnehmer aus D oder der EU für die (plötzlich) frei gewordenen Stellen zu finden? Warum hat man z.B. bei der Altenpflege "Flüchtlinge" jahrelang ausgebildet (mit immensen Kosten), anstatt sich auf dem Weltmarkt nach Fachkräften umzusehen? Konkret: Warum werden "Flüchtlinge" aus dem Balkan hier ausgebildet und gleichzeitig Krankenpfleger aus dem Kosovo angeworben?
Peti hat geschrieben:
Samstag 9. Februar 2019, 15:47
Unsere Erkenntnis und Auswertung von Daten ist natürlich immer selektiv und interessenbestimmt.
Wenn man deine Beiträge so liest, könnte man fast meinen,
dass dein Leitgedanke "only bad news are good news" lautet.
Sorry, ich bin doch nicht für die "schlechten" Nachrichten verantwortlich, sondern die gibt es auch - nur wird darüber viel weniger berichtet als über die angeblichen Erfolge der Integration, deren Kosten aus der "Flüchtlingsrücklage" bezahlt werden.

Du wirst doch wohl nicht behaupten wollen, daß in den öffentl.-rechtl. oder den main-stream-Medien kritisch über Merkels Zuwanderungspolitik berichtet wurde. Natürlich ist "Friede, Freude, Eierkuchen" schöner und wird von den meisten Menschen auch mehr geschätzt. Aber sind es denn "bad news", wenn man auf die immensen Kosten von Merkels Entscheidungen hinweist, die -weit mehr als der angeblich menschengemachte Klimawandel- die Zukunft der autochthonen Bevölkerung in D. bestimmen werden? :nein:

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Peti
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Peti »

Wenn hier in 1487 Beiträgen fast ausschließlich über Negatives in der Integrationspolitik geschrieben wird,
dann kann man das schon als Fixiertheit auf "bad news" bezeichnen.
So einseitig fixiert auf immer eine Richtung sind ja nicht einmal unsere Massenmedien.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Petrus »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 8. Februar 2019, 14:20

Da scheint Ihr eine Insel der Seligen zu sein.
danke. so deutlich hätte ich mich das auszudrücken nie gar nicht getraut.


nuja - das ist halt so, und daran werde ich auch nichts ändern können.

"Vom Ernst des Lebens halb verschont,
ist der schon, der in München wohnt."

(c) by Eugen Roth


neidisch? kann ich gut verstehn.

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holzi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von holzi »

@Edi: die Kosovaren kann man nicht in einem chemischen Betrieb einsetzen, die sind gute Bauarbeiter, das haben die drauf. Mauern, Schlitze stemmen, verputzen, malen, alles gut, aber Pülverchen mischen? Uiuiui! Ein Bekannter aus Slowenien hat sich schon vor Jahren darüber beklagt, dass dort keine gescheiten Bauarbeiter mehr zu finden wären, seit die Kosovaren lieber nach Deutschland als nach Slowenien gehen.

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Edi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Edi »

holzi hat geschrieben:
Montag 11. Februar 2019, 09:35
@Edi: die Kosovaren kann man nicht in einem chemischen Betrieb einsetzen, die sind gute Bauarbeiter, das haben die drauf. Mauern, Schlitze stemmen, verputzen, malen, alles gut, aber Pülverchen mischen? Uiuiui! Ein Bekannter aus Slowenien hat sich schon vor Jahren darüber beklagt, dass dort keine gescheiten Bauarbeiter mehr zu finden wären, seit die Kosovaren lieber nach Deutschland als nach Slowenien gehen.
Wenn du dich da auskennst: Der Kosovare lobt sich regelmässig selber, wenn er etwas richtig gemacht hat. Habe da mal einen Mann gefragt, der mit einer Frau aus dem Kosovo verheiratet ist und der hat gesagt, diese Leute klopften sich selber immer auf die Schulter wie gut sie seien, stimmt das?
Bei uns sagt man ja: Eigenlob stinkt. Ansonsten: Pulver mischt er gut, nur mit dem korrekten Lesen hapert es manchmal.

´`
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Petrus hat geschrieben:
Sonntag 10. Februar 2019, 17:24
"Vom Ernst des Lebens halb verschont,
ist der schon, der in München wohnt."

(c) by Eugen Roth
Sprüche, die vor einem halben Jahrhundert geklopft wurden, helfen heute nur noch eingeschränkt weiter oder haben ihre Berechtigung sogar ganz verloren:

https://de.statista.com/statistik/daten ... -muenchen/

Petrus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Petrus »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 11. Februar 2019, 11:44
Sprüche, die vor einem halben Jahrhundert geklopft wurden, helfen heute nur noch eingeschränkt weiter
da hast Du voll total recht. echt.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:
Sonntag 10. Februar 2019, 15:32
Wenn hier in 1487 Beiträgen fast ausschließlich über Negatives in der Integrationspolitik geschrieben wird,
dann kann man das schon als Fixiertheit auf "bad news" bezeichnen.
So einseitig fixiert auf immer eine Richtung sind ja nicht einmal unsere Massenmedien.
Dann schauen wir uns doch mal die Aussage des von Dir zitierten Herrn Sasse an:
Peti hat geschrieben: Auch der Präsident des Bayerischen Handwerkstages Franz Xaver Peterandel und Eberhard Sasse,
Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, widersprechen dem Abensberger Bürgermeister:
Mehr als 81 000 Flüchtlinge haben in Bayern eine Arbeit gefunden, rund 10 000 absolvieren gerade eine Ausbildung, 72 000 seien in Praktikas untergebracht betonte Sasse.
Also 81.000 + 10.000 + 72.000 = 163.000 "Flüchtlinge", die alle irgendwo beschäftigt sein sollen.

Lt. Angabe BAMF nimmt Bayern 2019 ca. 15,5% der "Flüchtlinge". Die Quote wird durch den sog. "Königsteiner Schlüssel" festgelegt und jährlich neu ermittelt. Der Anteil Bayerns liegt stabil bei 15,5% - Änderungen ergaben sich in der 2. Nachkommastelle.

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ni ... %C3%BCssel

http://www.bamf.de/DE/Fluechtlingsschut ... -node.html

Im Zuge der Grenzöffnung sind ca. 1 Mio "Flüchtlinge" eingewandert. Bei Anwendung des Königsteiner Schlüssels war Bayern demnach für 155.000 zuständig. Lt. Herrn Sasse sollen 163.000 "Flüchtlinge" beschäftigt sein, also mehr als Bayern zugewiesen wurden.
Wie soll das denn zusammenpassen? Die Beschäftigungsquote liegt -angeblich- wie Edi schrieb bundesweit bei 25% und in Bayern bei über 100%? :achselzuck: :/ :D

Von diesem Erfolg hat man noch nie gehört, was dafür spricht, daß entweder die Zahlen einer kritischen Nachprüfung nicht standhalten oder z.B. der Bayerische Rundfunk seinen Aufgaben nicht nachkommt. Wie stände Söder denn da, wenn die Zahlen stimmen würden und er das Beschäftigungsproblem der "Flüchtlinge" gelöst hat?!

Ist es denn schlecht, wenn Äußerungen grob auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden oder wenn man sich Gedanken macht, wie die Zahlen zustandegekommen sein könnten? An sich wäre genau das Aufgabe unserer Presseorgane, aber das kritische Nachfragen gibt es auch kaum noch.
Umso wichtiger erscheint es mir daher, solche Fragen auch in den sozialen Medien zu stellen. Wenn das "bad news" für andere ist, kann ich auch nichts daran machen.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Petrus hat geschrieben:
Montag 11. Februar 2019, 11:54
Caviteño hat geschrieben:
Montag 11. Februar 2019, 11:44
Sprüche, die vor einem halben Jahrhundert geklopft wurden, helfen heute nur noch eingeschränkt weiter
da hast Du voll total recht. echt.
Klar doch, musse nur voll an die 68#iger denken... :breitgrins:

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Bei den Werkstattgesprächen der CDU zum Thema Migration wurden wohl auch einige unkonventionelle Gedanken geäußert:

Politikwissenschaftler regt Flüchtlingssiedlungen in Europa an

Auch andere Vorschläge wurden gemacht:
Der Rechtsphilosoph Christian Hillgruber kritisierte die Sekundärmigration von Asylbewerbern innerhalb Europas, vor allem nach Deutschland. „Entweder müßten Binnengrenzkontrollen dauerhaft und flächendeckend eingeführt werden – sicherlich unschön. Oder die andere Variante wäre, die Betreffenden zurückzuschicken, um die Einwanderung in die deutschen Sozialkassen zu vermeiden.“
Sollten sich die Herkunftsländer im Fall von Abschiebungen weigern, ihre Landsleute zurückzunehmen, müsse über die Streichung von Unterstützung nachgedacht werden, forderte Hillgruber weiter. „Wir müssen vielleicht mal fragen, ob Staaten, die ihre Verpflichtungen nicht erfüllen, weiter Anspruch haben, diese oder jene Leistungen von uns zu erhalten.“
Da ginge auch noch ein wenig mehr:
Statt Rückführung keine Leistungen mehr aus den Sozialkassen, denn wer nichts erhält, kommt auch nicht.
Bei unwilligen Herkunftsländer gäbe es auch nicht nur die Stellschraube "Entwicklungshilfe". Man kann auch an Hermes-Bürgschaften denken oder z.B. für eine Steuer für Pauschalreisen in diese Länder (z.B. Marokko, Tunesien, evtl. Türkei) erheben. Das brächte den Tourismus zum Erliegen und würde ziemlich schnell zu einem Einlenken führen. Kooperation könnte andererseits mit verbessertem Marktzugang für lokale Produkte belohnt werden, um dort Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen.
Alles nicht schön, aber das ist das Verhalten dieser Staaten, die sich weigern, ihre eigenen Staatsangehörigen zurückzunehmen auch nicht.

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holzi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von holzi »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 11. Februar 2019, 14:26
Da ginge auch noch ein wenig mehr:
Statt Rückführung keine Leistungen mehr aus den Sozialkassen, denn wer nichts erhält, kommt auch nicht.
Bei unwilligen Herkunftsländer gäbe es auch nicht nur die Stellschraube "Entwicklungshilfe". Man kann auch an Hermes-Bürgschaften denken oder z.B. für eine Steuer für Pauschalreisen in diese Länder (z.B. Marokko, Tunesien, evtl. Türkei) erheben. Das brächte den Tourismus zum Erliegen und würde ziemlich schnell zu einem Einlenken führen. Kooperation könnte andererseits mit verbessertem Marktzugang für lokale Produkte belohnt werden, um dort Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen.
Alles nicht schön, aber das ist das Verhalten dieser Staaten, die sich weigern, ihre eigenen Staatsangehörigen zurückzunehmen auch nicht.
Mit beispielsweise Afghanistan wird da mit Pauschalreisezuschlag wenig zu machen sein.

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Peti
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Peti »

Bayern ist bundesweites Vorbild bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. :
https://www.bayern.de/aktuelle-zahlen-z ... chtlingen/
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Edi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Edi »

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... erfen.html

Da wird nicht viel dabei herauskommen. Das soll nur dem Volk vorgaucklern, dass man was macht und die AfD weniger Stimmen bekommt. Die 200.000 Zuwanderer pro Jahr, die als Maximum beschlossen wurden, sind immer noch viel zu viel. Wir haben jetzt genug Zuwanderer, da gehört so gut wie möglich ganz dicht gemacht. Die kriegen die Abzuschiebenden nicht mal los, weil die Gesetze nichts taugen. Eine Privatperson wäre da längst anders vorgegangen, wenn ihr oder ihrer nahen Verwandschaft das geschehen wäre, was nicht wenige Zuwanderer gemacht haben und sei es nur, dass sie sich ohne ein echte Asylanten zu sein, durchfüttern liessen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:
Montag 11. Februar 2019, 17:03
Bayern ist bundesweites Vorbild bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. :
https://www.bayern.de/aktuelle-zahlen-z ... chtlingen/
Na bitte, das hört sich doch schon ganz anders an. Es geht um einen Zeitraum von ca. 2,5 Jahren (Ende 2015 bis März 2018). Solange dauern z.B. die Praktika kaum. Hilfreich wäre es auch, wenn man gleichzeitig sagen würde, wieviele von den "Geflüchteten" denn noch im Ausbildungsverhältnis sind. Glaubt man den (bad) news, sind es nur wenige, die durchhalten. Gleiches könnte lt. Berichten auch für die Arbeitskräfte gelten.

Bei den Arbeitsverhältnissen handelt es sich nach eigenen Angaben bei mehr als der Hälfte um Hilfskräfte. Klar, daß die bei einer Arbeitslosenquote von 2,7% knapp sind. Als die Arbeitslosenquote in den Jahren des Wirtschaftswunders bundesweit ebenso hoch war, schloß man Anwerbeverträge mit IT, ES, TR und & Co ab, um den Arbeitskräftemangel zu lindern. Die Folge war der Zuzug von sog. "Gastarbeitern", die allerdings alle bei Grenzübertritt einen Arbeitsplatz hatten. Es ist schon ein Armutszeugnis, wenn man nicht in der Lage ist, aus der hohen Zahl der ungelernten Arbeitslosen z.B. im Ruhrgebiet, diese Arbeitskräfte dorthin zu vermitteln, wo sie gebraucht werden.

Aber warten wir ab, wie es sich entwickeln wird. Ich bin ziemlich sicher, daß sich durch Merkels Grenzöffnung der Dauerbestand an Sozialhilfeempfängern signifikant erhöht hat. Zählt man die Kosten für Sprachkurse, Ausbildung usw. zusammen, dürfte es sich um großes Zuschußgeschäft handeln - wie führende Ökonomen ebenfalls meinen.

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Edi
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 12. Februar 2019, 03:28

Aber warten wir ab, wie es sich entwickeln wird. Ich bin ziemlich sicher, daß sich durch Merkels Grenzöffnung der Dauerbestand an Sozialhilfeempfängern signifikant erhöht hat. Zählt man die Kosten für Sprachkurse, Ausbildung usw. zusammen, dürfte es sich um großes Zuschußgeschäft handeln - wie führende Ökonomen ebenfalls meinen.
Es ist ein Zuschußgeschäft wie der Rentenexperte Bernd Raffelhüschen nachgewiesen hat und zwar selbst bei denen, die schon Arbeit haben und etwa um 30 Jahre alt sind, von den anderen gar nicht zu reden. Die können nie die Rente erwirtschaften, die sie später einmal erhalten sollen, wenn sie nicht gerade Hochverdiener sind und die sind selten. Merkel hat noch nie rechnen können und hat vor Jahren einmal brutto mit netto verwechselt. Kein Land der Welt kann das Sozialamt für Millionen Zuwanderer spielen. Das kann nur schiefgehen und eines Tages müssen das unsere Nachkommen büßen. Früher konnte die CDU noch mit Geld einigermassen umgehen, aber unter Merkel ist das völlig vorbei. Kein Mensch, kein Land kann auf die Dauer mehr ausgeben als es einnimmt.
https://www.youtube.com/watch?v=7HI8456sHbU
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Peti »

Was kostet Deutschland die Flüchtlingskrise?

" Fast täglich erscheinen dazu neue Berechnungen mit Milliardensummen.
Doch die Zahlen bleiben vage, nur weniges ist gesichert. "

"Denn in den Studien werden die Bruttokosten berechnet, also ausschließlich die Ausgaben, die mit Flüchtlingen verbunden sind. Flüchtlinge generieren aber auch Einnahmen für den Staat - und das nicht erst, wenn sie einen Arbeitsplatz haben und Steuern zahlen, sondern bereits jetzt. Das geschieht unmittelbar, etwa über Konsumsteuer auf Lebensmittel oder Kleidung, die Flüchtlinge kaufen. Aber auch mittelbar durch die Steuern der alteingesessenen Bewohner, die dafür bezahlt werden, Flüchtlinge zu betreuen.mehr Flüchtlinge eine Arbeit finden."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 79811.html

Dazu kommt noch, dass es für Christen neben ökonomischen Gesichtspunkten auch noch andere gibt.
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 12. Februar 2019, 11:54
Früher konnte die CDU noch mit Geld einigermassen umgehen, aber unter Merkel ist das völlig vorbei. Kein Mensch, kein Land kann auf die Dauer mehr ausgeben als es einnimmt.
https://www.youtube.com/watch?v=7HI8456sHbU
Was erwartest Du denn von einer Person, die in ihrer Jugend in der DDR aufgewachsen ist und als einzige Wirtschaftsform dort die Planwirtschaft kennengelernt hat?! Die glaubt doch auch, daß so etwas funktioniert, wenn man es "richtig" macht.
Schau Dir ihre umstrittenen Entscheidungen an.
Die sog. Energie"wende" ist doch voll mit planwirtschaftlichen Elementen durchsetzt. Förderung von Erneuerbaren und Einspeisevorrang; Atom-, Braun- und Steinkohlekraftwerke sollen in relativ kurzer Zeit abgeschaltet werden. Kann man auch Wind und Sonne planen? Wir werden es sehen.... Immerhin wurde dafür eine sichere Energieversorgung bewußt zerschlagen, die Energieversorger praktisch enteignet.

Euro"rettung" und Griechenland"kredite": Schäuble wollte GR aus dem Euro zwingen, weil es - nüchtern betrachtet - da auch nicht hingehört. Staaten, die zahlungsunfähig sind, müssen in die Pleite entlassen werden. Das ist schmerzhaft, aber der einzige Weg. Die Kredite, die dorthin geflossen sind, werden nie zurückgezahlt werden.
Zur Migrationspolitik habe ich mich - wie Peti ja dankenswerter Weise durchgezählt hat - ausführlich geäußert.

Jetzt plant man mit Mrden-Aufwendungen eine Batteriefabrik für KFZ zu errichten. :vogel: Daimler hat die Produktion von Batterien vor einigen Jahren aufgegeben; Bosch hat eine gründliche Untersuchung unternommen, die zum Ergebnis kam, dass sich eine solche Fabrik nicht wirtschaftlich betreiben ließe. Aber die Regierung ist bereit, erneut Mrden einzusetzen, um ein paar - unsichere - Arbeitsplätze zu schaffen. Ob Batterien bei den Strompreisen in D. überhaupt wirtschaftlich hergestellt werden können, ist sehr, sehr zweifelhaft.

Wie man an dem Beispiel sehen kann, hat der wirtschaftliche Unverstand bei der CDU auch schon - wie zu erwarten nach all den Merkeljahren - in den höchsten Regierungskreisen Einzug gehalten. Da fordert der Nachfolger von Ludwig Ehrhard allen Ernstes, daß die nationalen Regierungen - besser noch die EU - "nationale Champions" fördern und schützen soll und in vollendeter Dummheit nennt er dazu auch noch Namen, u.a. die Deutsche Bank. :vogel:
Heute legt er noch nach und behauptet ua, daß Aufzüge von Hochbauten nur von Großunternehmen gebaut werden könnten. Dabei hatte er wohl ThyssenKrupp im Blick - von Schindler aus der Schweiz scheint er noch nie etwas gehört zu haben. Nein, man muß keine "nationalen Champions" haben, die dann von der Politik gehegt und gepflegt werden, sich bei Schwierigkeiten vertrauensvoll im Kanzleramt melden können und praktisch einen Freifahrschein für unverantwortliche Geschäftspolitik erhalten. Gerettet werden sie dann immer und die Rechnung wird an Steuerzahler weitergereicht.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:
Dienstag 12. Februar 2019, 13:27
Denn in den Studien werden die Bruttokosten berechnet, also ausschließlich die Ausgaben, die mit Flüchtlingen verbunden sind. Flüchtlinge generieren aber auch Einnahmen für den Staat - und das nicht erst, wenn sie einen Arbeitsplatz haben und Steuern zahlen, sondern bereits jetzt. Das geschieht unmittelbar, etwa über Konsumsteuer auf Lebensmittel oder Kleidung, die Flüchtlinge kaufen. Aber auch mittelbar durch die Steuern der alteingesessenen Bewohner, die dafür bezahlt werden, Flüchtlinge zu betreuen.mehr Flüchtlinge eine Arbeit finden."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 79811.html
Man glaubt es nicht: Da zahlt der Staat einem Flüchtling grob gerechnet ca. 1.000 € im Monat, wovon die Hälfte ungefähr auf die Miete entfällt und man rechnet die Einnahmeerhöhung aus den Konsumsteuern dagegen:
Miete ist umsatzsteuerfrei (von den 1.000 € ca. 500 €); Lebensmittel werden mit 7% versteuert. Was bleibt dann noch, was Steuereinnahmen bringt?
Ein ganz schlechtes Geschäft: Es werden 1.000 € gezahlt und man bekommt vielleicht (einschl. Strom-, Bier-, Wein- und Branntweinsteuer) 50 € zurück. Die Geschichte erinnert mich an das Märchen der Politik, das erzählt, mit einem Mehr an Schulden könne man das Wachstum ankurbeln.
Rubrik: Alles wird gut! :D

Eines ist allerdings richtig: Für die Migrationsindustrie war die Grenzöffnung durch Frau Merkel ein Jackpot. Mrden waren plötzlich verfügbar um Helfer zu bezahlen, die vorher keinen Job hatten. Kirchen, Sozialverbände ua konnten plötzlich Wohnungen vermieten, die vorher niemand haben wollte und sich dabei noch das "Hilfsmäntelchen" umhängen.
Dementsprechend wird jetzt auch von der Migrationsindustrie am lautesten protestiert, wenn Verschärfungen angedacht werden - obwohl sie dank SPD, Grüne, Linke und linker CDU meist nicht durchgesetzt werden.
Peti hat geschrieben:
Dienstag 12. Februar 2019, 13:27
Dazu kommt noch, dass es für Christen neben ökonomischen Gesichtspunkten auch noch andere gibt.
Schön, Peti, daß Du dieses Argument bringst, dem jeder Christ zustimmen kann. Wahrscheinlich meinst Du Hilfe für Bedürftige, Nächstenliebe usw.

Genau daran haperte es ja bei der Grenzöffnung, wie wir alle wissen. Weder kamen die angekündigten syrischen Ärzte und Ingenieure noch die tatsächlich Bedürftigen. Stattdessen kamen diejenigen, die von allen in den Lagern am wenigsten der Hilfe bedurften: Junge Männer, die auch in den Flüchtlingslagern in der Türkei oder im Libanon zurecht gekommen wären.
Was war aber mit den Schwachen, den Frauen, den Alten dort? Sie hatten überhaupt keine Chance, sich auf den Weg zu machen. Der Eintritt nach D. wurde im Windhundverfahren entschieden und eben nicht nach Bedürftigkeit.
Wenn man wirklich - wie die Kirchen immer wieder behaupten - helfen mußte, dann doch wohl nicht den Stärksten, sondern den Schwächsten. Oder siehst Du das anders?
Bemerkenswert, daß sich diese Erzählung von Regierung und Medien in den Köpfen festgesetzt hat, obwohl doch jeder sehen konnte, wer kam....

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