Nachrichten aus den Bistümern V

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CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

früher war die Meldung frei ich habe auch kein Kathpress Abo
es geht um eine neue Art freikirchlicher Mission die von der kath freundlich gesehen wird sag ich jetzt mal

CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

ich bin gespannt ob der Papst die Bilduungskongregation blamiert oder ob das Verfahren "positiv" abgeschlossen wird
https://www.sankt-georgen.de/button-men ... ig-sj-241/

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Torsten
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Torsten »

Raphaela hat geschrieben:
Mittwoch 17. Oktober 2018, 09:53
CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 3. Oktober 2018, 11:54
katholische Kirche und Freikirchen rücken in Wien enger zusammen
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... uptbahnhof
Bitte um Auskunft, um was es denn genau geht! Ich weigere mich, in einem Forum anmelden zu müssen, um einfach mal (absolut selten) mitlesen zu können.
https://www.katholisch.at/aktuelles/201 ... um-in-wien

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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 17. Oktober 2018, 08:49
Siard hat geschrieben:
Dienstag 16. Oktober 2018, 22:11
Mehr Platz zum Spielen. :breitgrins:
das erleichtert es den Priestermangel in den lateinischen Pfarren minimal entgegenzuwirken
Wie denn?
Das ginge nur, wenn den byzantinischen Priester reihenweise Sondergenehmigungen ausgestellt würden.
Und ob diese das überhaupt wollen …?

CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

das geht ohne probleme praktisch hat jeder unierte priester in unseren breiten einen Indult für den lat Ritus
und wenn der Priester das will kann er natürlich in eine lat Pfarre als Aushilfe Kaplan tätig werden wenn es sein Ordinarius und der der lateinischen Diözese erlaubt
natürlich kann kein priester dazu gezwungen werden
bisher funktioniert das ganz gut die Priester und ihre Familien werden dankbar aufgenommen

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holzi
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von holzi »

CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 17. Oktober 2018, 16:03
bisher funktioniert das ganz gut die Priester und ihre Familien werden dankbar aufgenommen
Das habe ich gesehen. In Wien Favoriten ist ein Ukrainer Hauspräses im Kolpinghaus Gemeinsam Leben (Kennst du das evtl?) und auch Pfarrvikar in der Gemeinde.

CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

ja da öfter behindertenpolitische Veranstaltungen im kolpinghaus sind

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holzi
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von holzi »

CIC_Fan hat geschrieben:
Donnerstag 18. Oktober 2018, 08:15
ja da öfter behindertenpolitische Veranstaltungen im kolpinghaus sind
Dann sag bei Gelegenheit dem Dr. Schwegl einen schönen Gruß. Wir waren vor ziemlich genau zwei Jahren mit einer Gruppe von Kolping aus Brasilien dort in Haus!

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

ich schreibs auf bin wahrscheinlich kurz vor Ostern wieder dort

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holzi
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von holzi »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 19. Oktober 2018, 12:36
ich schreibs auf bin wahrscheinlich kurz vor Ostern wieder dort
ich bin in drei Wochen in Wien, werde aber außer Schwechat und die Bahnhöfe nicht viel sehen.

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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 17. Oktober 2018, 16:03
das geht ohne probleme praktisch hat jeder unierte priester in unseren breiten einen Indult für den lat Ritus
und wenn der Priester das will kann er natürlich in eine lat Pfarre als Aushilfe Kaplan tätig werden wenn es sein Ordinarius und der der lateinischen Diözese erlaubt
natürlich kann kein priester dazu gezwungen werden
bisher funktioniert das ganz gut die Priester und ihre Familien werden dankbar aufgenommen
Finanziell ist es natürlich interessanter für die Lateiner zu arbeiten.
Aber meiner Erfahrung nach ist es eben nicht so einfach, wie Du es darstellst.

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

jetzt wird es eben viel einfacher weil Eminenz jetzt eben auch der Ordinarius ist jedenfalls ist ein Problem völlig ausgeblieben daß befürchtet wurde nämlich daß die Gläubigen in den Pfarreien Probleme mit verheirateten Priestern haben würden

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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 21. Oktober 2018, 07:55
jetzt wird es eben viel einfacher weil Eminenz jetzt eben auch der Ordinarius ist jedenfalls ist ein Problem völlig ausgeblieben daß befürchtet wurde nämlich daß die Gläubigen in den Pfarreien Probleme mit verheirateten Priestern haben würden
Ordinarius für die meisten war er schon.

CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

Der Bischof von Eichstätt kritisiert öffentlich seine Diözesan Verwaltung wegen Vertuschungen und Kumpaneien
https://www.sueddeutsche.de/bayern/eich ... -1.4180050

CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

Zur Zeit sind anscheinend alle innerkirchlichen Richtungen sauer hier eine prominente Stimme aus dem Bistum Essen
https://www.waz.de/staedte/essen/essene ... 08537.html

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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Niels »

Also können auch Laienapparate Fehler machen. Bezahlen tut dann wer? :maske: :zirkusdirektor:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

Niels hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 10:27
Also können auch Laienapparate Fehler machen. Bezahlen tut dann wer? :maske: :zirkusdirektor:
nun an führenden Stellen sitzen doch in Ordinariaten meist Kleriker oder?

HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von HeGe »

CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 08:20
Der Bischof von Eichstätt kritisiert öffentlich seine Diözesan Verwaltung wegen Vertuschungen und Kumpaneien
https://www.sueddeutsche.de/bayern/eich ... -1.4180050
Dass Herr Drobinski hier wieder einen Konflikt "Konservative" gegen "Reformer" aufmachen will, gibt hier Gelegenheit zu zeigen, dass dieses Schubladendenken häufig falsch ist. Theologisch und liturgisch dürfte Bischof Hanke sicher zu den sog. konservativen Bischöfen im deutschen Episkopat gehören, während die im Artikel als "konservativ" bezeichneten Reformgegner sonst wohl eher typische Vertreter der deutschen Konzilsgeneration sein werden. Aber das nur am Rande.

Inhaltlich ist Bischof Hanke in jedem Fall dahingehend zuzustimmen, dass auch ein Ordinariat nicht ohne Mitarbeiter mit Sachverstand arbeiten kann und sollte. Priester haben das nicht von Hause aus, so dass man nun entweder die Wahl hat, die Priester in diese Richtung aus- oder fortzubilden oder sich Laien ins Haus zu holen, die die Aufgaben übernehmen. Gegen letzteres sprechen m.E. wenig Argumente. Eine Garantie für finanziell fehlerlose Geschäfte ist das aber nicht. Wenn ich alleine hier bei uns in der Umgebung mal die Finanzaffären auf kommunaler Ebene in den letzten Jahren betrachte, weiß ich nicht, ob man das zwingend als klerikales Problem sehen muss. Auch in Privatunternehmen oder auch Banken werden Fehlinvestitionen getätigt. Und, wenn ich da mal wieder den Vergleich zur öffentlichen Verwaltung ziehe, auch dort sind die Verwaltungschefs und Führungsbeamte, also diejenigen, die die Kontrolle ausüben sollen, häufig Personen ohne fachliche Ausbildung, sondern sind aus politischen Gründen in die Ämter gekommen. Aus Kostengründen wird dann auch noch darauf verzichtet, Wirtschaftsprüfer mit der Kontrolle der Verwaltung zu beauftragen, sondern das sollen ehrenamtliche Rechnungsprüfungsausschüsse nebenbei am Feierabend machen. Manchmal wundert man sich, dass nicht noch mehr schiefgeht...
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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Niels »

Ein Problem ist wohl auch, wenn man die Letztverantwortung für einen bestehenden Apparat mit Mitarbeitern übernimmt, die man nicht selbst ausgesucht hat.
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HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von HeGe »

Niels hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 11:31
Ein Problem ist wohl auch, wenn man die Letztverantwortung für einen bestehenden Apparat mit Mitarbeitern übernimmt, die man nicht selbst ausgesucht hat.
Klar, aber auch das ist ja in der Politik nicht anders. Da werden nach Wahlen auch maximal einige höhere Beamte ausgetauscht, was dann in der Regel auch noch auf Kritik stößt, da das viel Geld kostet. Der Bischof tauscht nach Amtsantritt meist den Generalvikar aus, aber stell dir mal vor, was los wäre, wenn der das gesamte Generalvikariat nach seiner Amtsübernahme feuern würde. Damit muss mal also im Zweifel erst einmal leben und da sehe ich auch wenig Möglichkeiten, hieran in der Praxis etwas zu ändern.
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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Niels »

Richtig. Leider.
Aber das weiß ich, bevor ich irgendein "Amt" annehme...
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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Juergen »

CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 10:16
Zur Zeit sind anscheinend alle innerkirchlichen Richtungen sauer hier eine prominente Stimme aus dem Bistum Essen
https://www.waz.de/staedte/essen/essene ... 08537.html
Daraus:
Tritt Björn Enno Hermans aber nun tatsächlich aus? Das nun doch nicht…
Logisch, daß er nicht austritt.
„Unter 'm Krumstab ist gut leben!“ – Das wußte schon unser Omma.

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Niels »

Juergen hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 14:00
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 10:16
Zur Zeit sind anscheinend alle innerkirchlichen Richtungen sauer hier eine prominente Stimme aus dem Bistum Essen
https://www.waz.de/staedte/essen/essene ... 08537.html
Daraus:
Tritt Björn Enno Hermans aber nun tatsächlich aus? Das nun doch nicht…
Logisch, daß er nicht austritt.
„Unter 'm Krumstab ist gut leben!“ – Das wußte schon unser Omma.

Eben.

"Prominent" halte ich für leicht übertrieben.
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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Siard »

HeGe hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 11:11
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 08:20
Der Bischof von Eichstätt kritisiert öffentlich seine Diözesan Verwaltung wegen Vertuschungen und Kumpaneien
https://www.sueddeutsche.de/bayern/eich ... -1.4180050
Dass Herr Drobinski hier wieder einen Konflikt "Konservative" gegen "Reformer" aufmachen will, gibt hier Gelegenheit zu zeigen, dass dieses Schubladendenken häufig falsch ist. Theologisch und liturgisch dürfte Bischof Hanke sicher zu den sog. konservativen Bischöfen im deutschen Episkopat gehören, während die im Artikel als "konservativ" bezeichneten Reformgegner sonst wohl eher typische Vertreter der deutschen Konzilsgeneration sein werden. Aber das nur am Rande.

Inhaltlich ist Bischof Hanke in jedem Fall dahingehend zuzustimmen, dass auch ein Ordinariat nicht ohne Mitarbeiter mit Sachverstand arbeiten kann und sollte. Priester haben das nicht von Hause aus, so dass man nun entweder die Wahl hat, die Priester in diese Richtung aus- oder fortzubilden oder sich Laien ins Haus zu holen, die die Aufgaben übernehmen. Gegen letzteres sprechen m.E. wenig Argumente. Eine Garantie für finanziell fehlerlose Geschäfte ist das aber nicht. Wenn ich alleine hier bei uns in der Umgebung mal die Finanzaffären auf kommunaler Ebene in den letzten Jahren betrachte, weiß ich nicht, ob man das zwingend als klerikales Problem sehen muss. Auch in Privatunternehmen oder auch Banken werden Fehlinvestitionen getätigt. Und, wenn ich da mal wieder den Vergleich zur öffentlichen Verwaltung ziehe, auch dort sind die Verwaltungschefs und Führungsbeamte, also diejenigen, die die Kontrolle ausüben sollen, häufig Personen ohne fachliche Ausbildung, sondern sind aus politischen Gründen in die Ämter gekommen. Aus Kostengründen wird dann auch noch darauf verzichtet, Wirtschaftsprüfer mit der Kontrolle der Verwaltung zu beauftragen, sondern das sollen ehrenamtliche Rechnungsprüfungsausschüsse nebenbei am Feierabend machen. Manchmal wundert man sich, dass nicht noch mehr schiefgeht...
Ich frage mich immer, wie das Generalvikariat einer bestimmten dt. Diözese vor dem Konzil mit einer einstelligen Zahl von Mitarbeitern und Räumen auskommen konnte.
Was hat sich Entscheidendes geändert, daß man heute ein Vielfaches davon braucht?

Raphael

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 15:25
Juergen hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 14:00
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 10:16
Zur Zeit sind anscheinend alle innerkirchlichen Richtungen sauer hier eine prominente Stimme aus dem Bistum Essen
https://www.waz.de/staedte/essen/essene ... 08537.html
Daraus:
Tritt Björn Enno Hermans aber nun tatsächlich aus? Das nun doch nicht…
Logisch, daß er nicht austritt.
„Unter 'm Krumstab ist gut leben!“ – Das wußte schon unser Omma.

Eben.

"Prominent" halte ich für leicht übertrieben.
Nunja, Jesus als Supa-Dupa-Revolutionär is' nur auch nicht mehr das allerneueste Sujet! :ikb_sleep1:

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Lycobates
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Lycobates »

Siard hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 16:10
HeGe hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 11:11
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 08:20
Der Bischof von Eichstätt kritisiert öffentlich seine Diözesan Verwaltung wegen Vertuschungen und Kumpaneien
https://www.sueddeutsche.de/bayern/eich ... -1.4180050
Dass Herr Drobinski hier wieder einen Konflikt "Konservative" gegen "Reformer" aufmachen will, gibt hier Gelegenheit zu zeigen, dass dieses Schubladendenken häufig falsch ist. Theologisch und liturgisch dürfte Bischof Hanke sicher zu den sog. konservativen Bischöfen im deutschen Episkopat gehören, während die im Artikel als "konservativ" bezeichneten Reformgegner sonst wohl eher typische Vertreter der deutschen Konzilsgeneration sein werden. Aber das nur am Rande.

Inhaltlich ist Bischof Hanke in jedem Fall dahingehend zuzustimmen, dass auch ein Ordinariat nicht ohne Mitarbeiter mit Sachverstand arbeiten kann und sollte. Priester haben das nicht von Hause aus, so dass man nun entweder die Wahl hat, die Priester in diese Richtung aus- oder fortzubilden oder sich Laien ins Haus zu holen, die die Aufgaben übernehmen. Gegen letzteres sprechen m.E. wenig Argumente. Eine Garantie für finanziell fehlerlose Geschäfte ist das aber nicht. Wenn ich alleine hier bei uns in der Umgebung mal die Finanzaffären auf kommunaler Ebene in den letzten Jahren betrachte, weiß ich nicht, ob man das zwingend als klerikales Problem sehen muss. Auch in Privatunternehmen oder auch Banken werden Fehlinvestitionen getätigt. Und, wenn ich da mal wieder den Vergleich zur öffentlichen Verwaltung ziehe, auch dort sind die Verwaltungschefs und Führungsbeamte, also diejenigen, die die Kontrolle ausüben sollen, häufig Personen ohne fachliche Ausbildung, sondern sind aus politischen Gründen in die Ämter gekommen. Aus Kostengründen wird dann auch noch darauf verzichtet, Wirtschaftsprüfer mit der Kontrolle der Verwaltung zu beauftragen, sondern das sollen ehrenamtliche Rechnungsprüfungsausschüsse nebenbei am Feierabend machen. Manchmal wundert man sich, dass nicht noch mehr schiefgeht...
Ich frage mich immer, wie das Generalvikariat einer bestimmten dt. Diözese vor dem Konzil mit einer einstelligen Zahl von Mitarbeitern und Räumen auskommen konnte.
Was hat sich Entscheidendes geändert, daß man heute ein Vielfaches davon braucht?
Der Schwafelindex ist stark gestiegen.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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Protasius
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Protasius »

Siard hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 16:10
HeGe hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 11:11
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 08:20
Der Bischof von Eichstätt kritisiert öffentlich seine Diözesan Verwaltung wegen Vertuschungen und Kumpaneien
https://www.sueddeutsche.de/bayern/eich ... -1.4180050
Dass Herr Drobinski hier wieder einen Konflikt "Konservative" gegen "Reformer" aufmachen will, gibt hier Gelegenheit zu zeigen, dass dieses Schubladendenken häufig falsch ist. Theologisch und liturgisch dürfte Bischof Hanke sicher zu den sog. konservativen Bischöfen im deutschen Episkopat gehören, während die im Artikel als "konservativ" bezeichneten Reformgegner sonst wohl eher typische Vertreter der deutschen Konzilsgeneration sein werden. Aber das nur am Rande.

Inhaltlich ist Bischof Hanke in jedem Fall dahingehend zuzustimmen, dass auch ein Ordinariat nicht ohne Mitarbeiter mit Sachverstand arbeiten kann und sollte. Priester haben das nicht von Hause aus, so dass man nun entweder die Wahl hat, die Priester in diese Richtung aus- oder fortzubilden oder sich Laien ins Haus zu holen, die die Aufgaben übernehmen. Gegen letzteres sprechen m.E. wenig Argumente. Eine Garantie für finanziell fehlerlose Geschäfte ist das aber nicht. Wenn ich alleine hier bei uns in der Umgebung mal die Finanzaffären auf kommunaler Ebene in den letzten Jahren betrachte, weiß ich nicht, ob man das zwingend als klerikales Problem sehen muss. Auch in Privatunternehmen oder auch Banken werden Fehlinvestitionen getätigt. Und, wenn ich da mal wieder den Vergleich zur öffentlichen Verwaltung ziehe, auch dort sind die Verwaltungschefs und Führungsbeamte, also diejenigen, die die Kontrolle ausüben sollen, häufig Personen ohne fachliche Ausbildung, sondern sind aus politischen Gründen in die Ämter gekommen. Aus Kostengründen wird dann auch noch darauf verzichtet, Wirtschaftsprüfer mit der Kontrolle der Verwaltung zu beauftragen, sondern das sollen ehrenamtliche Rechnungsprüfungsausschüsse nebenbei am Feierabend machen. Manchmal wundert man sich, dass nicht noch mehr schiefgeht...
Ich frage mich immer, wie das Generalvikariat einer bestimmten dt. Diözese vor dem Konzil mit einer einstelligen Zahl von Mitarbeitern und Räumen auskommen konnte.
Was hat sich Entscheidendes geändert, daß man heute ein Vielfaches davon braucht?
Ich weiß nicht, welche Diözese gar mit einstelligen Zahlen auskam, aber die Zahlen sind in der Tat gewaltig angestiegen. Bspw. in Aachen gab es bei der Gründung des Bistums 1930 ganze 17 hauptamtliche Mitarbeiter; 1970 hatte die Kurie unter dem alten Bischof Pohlschneider (1954–1974) 75 Mitarbeiter, und sieben Jahre später bereits 520 Mitarbeiter unter dem neuen Bischof Hemmerle (1975-1994). (Die Zahlen stammen aus Arnolds, Die schleichende Abkehr von Rom, Patrimonium-Verlag 2014. Aktuelle Zahlen unter Bischof Dieser habe ich auf die Schnelle nicht finden können; bei XING wird das Bistum in die Klasse von 200–500 Beschäftigten geführt; derzeit hat selbst das deutlich größere Erzbistum Münster gut 400 Beschäftige im Erzbischöflichen Generalvikariat.)
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 16:10
Ich frage mich immer, wie das Generalvikariat einer bestimmten dt. Diözese vor dem Konzil mit einer einstelligen Zahl von Mitarbeitern und Räumen auskommen konnte.
Was hat sich Entscheidendes geändert, daß man heute ein Vielfaches davon braucht?
Die Frage ist durchaus berechtigt, selbst dann wenn der Ausdruck „einstellige Zahlen“ nicht passt. So wenige waren es sicher nie.

In letzter Zeit stelle ich aber in der Tat fest, daß zusätzliche Stellen geschaffen werden/wurden.
z.B.:
Die Erzbischöfe hatte schon immer einen Sekretär.
Nun bekommt aber auch der Generalvikar einen persönlichen Referenten. Der Dompropst hat vor ein paar Jahren einen solchen Referenten bekommen.
Die Vorgänger sind jeweils ohne einen solchen ausgekommen.

Auch der Bistumsapparat wird durch neue geschaffene Abteilungen/Stabstellen/o.ä. weiter aufgebläht.

Naja… wenn's hilft. Geld genug ist dafür ja vorhanden.
Gruß Jürgen

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Marcus, der mit dem C
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Marcus, der mit dem C »

Eine gewisse Steigerung finde ich durchaus positiv, ich meine im Bereich Personalabrechnung und Finanzbuchhaltung/Rendantur. Sicher gab es früher gute Leute, die in den Pfarreien das für Gottes Lohn gemacht haben, aber es barg auch eine große Gefahr, daß manches nicht den gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmungen gemäß gehandhabt wurde, wenn der lokal Verantwortliche den Sinn der Vorschrift nicht einsehen wollte. Hier gibt es sogar meines Erachtens noch Nachholbedarf was den Bereich Controlling/Revision betrifft. (Möglicherweise gewollt)

Was meines Erachtens unnötigerweise aufgebläht wurde ist der Bereich der theologische Arbeitspapiere produziert, siehe hier auch die Mitarbeiter der Dt. Bischofskonferenz, die Papiere mit dem Logo der Bischofskonferenz herausgeben, wo die wenigen glaubenstreuen Bischöfe sich verwundert die Augen reiben, was ohne vorherige Absprache und Genehmigung in ihrem Namen für ein Schmarrn veröffentlicht wird.
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig"

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Juergen »

Marcus, der mit dem C hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 18:16
Eine gewisse Steigerung finde ich durchaus positiv, ich meine im Bereich Personalabrechnung und Finanzbuchhaltung/Rendantur. Sicher gab es früher gute Leute, die in den Pfarreien das für Gottes Lohn gemacht haben, aber es barg auch eine große Gefahr, daß manches nicht den gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmungen gemäß gehandhabt wurde, wenn der lokal Verantwortliche den Sinn der Vorschrift nicht einsehen wollte. Hier gibt es sogar meines Erachtens noch Nachholbedarf was den Bereich Controlling/Revision betrifft. (Möglicherweise gewollt)
In dem Bereich sehe ich derzeit eher eine Personaleinsparung. Früher gab es in jeder Pfarrei einen (ehrenamtlichen) Rendanten. Inzwischen wurden vielerorts die Pfarreien zusammengelegt und die Buchhaltung wird zentral (von wenigen Mitarbeitern) im Gemeindeverband erledigt.
Gruß Jürgen

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Dienstag 23. Oktober 2018, 17:43
Die Frage ist durchaus berechtigt, selbst dann wenn der Ausdruck „einstellige Zahlen“ nicht passt. So wenige waren es sicher nie.
Nun ja, der Bischof, der es mir erzählt hat war schon älter. R.I.P.

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Niels »

D.?
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