Trappistenabtei Mariawald

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Die Online-Petition läuft jetzt noch drei Tage, also insgesamt nur eine Woche. Warum eigentlich so kurz? Bis jetzt gibt es 15 Unterzeichner, davon vier aus Nordrhein-Westfalen.

Wie berichtet wurde, waren die Messen im überlieferten Ritus, die in Mariawald in den letzten Jahren gefeiert wurden, mit ca. 50 bis 100 Gläubigen immer gut besucht. Wo sind diese Gottesdienstteilnehmer jetzt? In Reichenstein? Und was ist aus dem Gebetskreis geworden, der die Abtei Mariawald unterstützt hat? Es wäre sehr zu wünschen, dass von diesen Gläubigen eine entsprechende Initiative gestartet wird. Die Zeit drängt, bevor weitere Fakten geschaffen werden, die eine Zelebration in der überlieferten Form unnötig erschweren, wenn nicht unmöglich machen sollen.
Michael Charlier hat geschrieben: Wie inzwischen von mehreren Seiten bestätigt wurde, ist in den wenigen Tagen zwischen der letzten Messfeier im überlieferten Ritus am 9. September und der bereits im modernen Geschmack gefeierten Abschiedsmesse zur Auflösung des Klosters am 15. der zur Feier der überlieferten Liturgie eingerichtete Hochaltar wieder „zurückgebaut“ worden. Weitere bauliche Veränderungen sollen sicherstellen, daß in Mariawald künftig keine Liturgien mehr in der von Papst Benedikt vor 11 Jahren bestätigten überlieferten Form des römischen Ritus stattfinden.
Quelle: Licht aus in Mariawald

P. S. Warum eigentlich der „Rückbau“ des Hochaltares, wo doch jetzt von Seiten der Verantwortlichen ohnehin keine regelmäßigen Gottesdienste mehr stattfinden sollen?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

weil ja Pilgergruppen dort offenbar Messen feiern werden im übrigen war der Hochaltar ein Geschenk eines Priesters an die Abtei ich kann mir gut vorstellen daß der den Altar wieder zurückwollte
Was die Meßbesucher betrifft ist das ein Grundproblem wenn eine Form der anderen gleichgestellt ist geht man halt in eine Messe die auch "schön fromm!" ist
die 15 Unterschriften der Petition zeigen, wenn diese als quasi ein Antrag sein sollte wie hier gesagt wurde,
der Bedarf dürfte kein Großer sein
der oben zitierte Artikel ist sehr gut
Reichenstein dürfte eine Alternative sein

CIC_Fan

Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Stellungnahme des Trappisten Ordens zu Schließung von Maria Wald
https://www.ocso.org/2018/09/17/mariawald-4/

CIC_Fan

Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

eine reaktion der Diözese Aachen aus der klar hervorgeht daß Zelebranten die nicht der Diözese angehören nicht gewünscht werden
https://gloria.tv/article/ZkUbEKVJK33R4usHFbAYKqft7

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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kreuzzeichen
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von kreuzzeichen »

Das ist ja etwas verkürzt, was die Zelebrationsfrage angeht.
Der Bischof von Aachen möchte, dass die Messfeiern in der außerordentlichen Form des röm. Ritus von "seinen" Priestern gefeiert werden. Er möchte nicht, dass Priester, die nicht seiner Jurisdiktion unterstehen in "seinen" Kirchen außerordentliche Gemeinden aufbauen und pflegen. Das ist für mich erst einmal nachvollziehbar. Zumal es sicher auch dazu führt, dass die außerordentliche Form des röm. Ritus nicht in Reservaten z.B. nur bei der Petrusbruderschaft, dem Institut Christus König... oder bisher in der Trappistenabtei Mariawald lebt... Solche Überlegungen sind doch nicht grundsätzlich falsch. Es ist nur die Frage, inwieweit auch Kompromisse möglich wären. Da bin ich gespannt.
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

soweit bekannt gibt es bis jetzt keinen Antrag an den neuen Kirchenrektor der ehemaligen Abteikirche

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Michael Charlier:

Mehr aus Mariawald

Daraus:
Die als „Dankfeier“ bezeichnete Zeremonie am Samstag den 15. 9. war [...] in jeder Hinsicht deprimierend. Zunächst natürlich bereits visuell durch die im Schnellverfahren durchgeführte Rückverwandlung des Altarraums nach den (rechtlich nirgendwo festgelegten) Ideen der Neuen Ordnung: Selbst im Untergang glaubt der vermeintliche „Sieger“ noch, dem Geschehen seinen Stempel aufdrücken zu können.
kreuzzeichen hat geschrieben:
Donnerstag 20. September 2018, 22:51
Der Bischof von Aachen möchte, dass die Messfeiern in der außerordentlichen Form des röm. Ritus von "seinen" Priestern gefeiert werden. Er möchte nicht, dass Priester, die nicht seiner Jurisdiktion unterstehen in "seinen" Kirchen außerordentliche Gemeinden aufbauen und pflegen. Das ist für mich erst einmal nachvollziehbar.
Michael Charlier (siehe oben) hat geschrieben:Was bedeutet da schon die mit Gesetzeskraft verkündete Anordnung von Papst Benedikt, daß jeder Priester der lateinischen Kirche das Recht hat, im überlieferten Ritus zu zelebrieren und die Gläubigen das Recht haben, an solchen Liturgien teilzunehmen. (Motu Proprio Summorum Pontificum 2007)
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Petrus »

Der neue Altar entspricht nicht den geltenden liturgischen Vorschriften. AEM 262 sagt:
„Für gewöhnlich soll eine Kirche einen feststehenden, geweihten Altar haben, der frei steht, damit man ihn ohne Schwierigkeiten umschreiten und an ihm, der Gemeinde zugewandt, die Messe feiern kann."
Das soll mir mal einer vormachen, wie man diesen Altar umschreiten kann - Stufen runter, Stufen rauf, über Blumentöpfe klettern ... :nein:

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Siard
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Manchen Altären sieht man auf den ersten Blick nicht an, daß sie frei zu umschreiten sind:

Bild

Beim Hochaltar ist es mindestens ebensogut möglich, wie beim Konzilsaltar im Vordergrund.

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kreuzzeichen
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von kreuzzeichen »

"Was bedeutet da schon die mit Gesetzeskraft verkündete Anordnung von Papst Benedikt, daß jeder Priester der lateinischen Kirche das Recht hat, im überlieferten Ritus zu zelebrieren und die Gläubigen das Recht haben, an solchen Liturgien teilzunehmen. (Motu Proprio Summorum Pontificum 2007)" - Das ist jetzt aber eine etwas sehr zugespitze Lesart. Jeder Priester kann privat so zelebrieren, "ohne Volk", für die öffentliche Zelebration gelten schon noch Regeln die sicher nicht der Haltung des Bischofs widersprechen. Die Gläubigen haben das Recht um solche Messen zu bitten. Es stellt sich nur die Frage, ob in der Pfarrei St. Clemens eine solche Gruppe existiert. Dann sollte sie den Versuch einmal starten.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

kreuzzeichen hat geschrieben:
Sonntag 23. September 2018, 21:27
Das ist jetzt aber eine etwas sehr zugespitze Lesart. Jeder Priester kann privat so zelebrieren, "ohne Volk", für die öffentliche Zelebration gelten schon noch Regeln die sicher nicht der Haltung des Bischofs widersprechen. Die Gläubigen haben das Recht um solche Messen zu bitten. Es stellt sich nur die Frage, ob in der Pfarrei St. Clemens eine solche Gruppe existiert. Dann sollte sie den Versuch einmal starten.
Warum soll das „eine etwas sehr zugespitzte Lesart“ sein? Benedikt XVI. wollte die Feier der hl. Messe im überlieferten Ritus ohne Kirchturmpolitik ermöglichen. Natürlich müssen da bestimmte Regeln eingehalten werden. Eine Gruppe von Gläubigen hat ja vor Ort existiert, die diese Messen regelmäßig besucht haben. Und das Institut Christus König und Hoherpriester hat dem Bischof angeboten, dort weiterhin an Sonn- und Feiertagen eine hl. Messe zu zelebrieren. Aber scheinbar möchte man dies nicht und lässt die Kirche lieber leer stehen. Die betroffenen Gläubigen können jetzt schauen, wo sie sonntags hingehen werden. Aktuell nachzuverfolgen ist das auf der Facebook-Seite der „Freunde der Abtei Mariawald“.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Montag 24. September 2018, 07:55
kreuzzeichen hat geschrieben:
Sonntag 23. September 2018, 21:27
Das ist jetzt aber eine etwas sehr zugespitze Lesart. Jeder Priester kann privat so zelebrieren, "ohne Volk", für die öffentliche Zelebration gelten schon noch Regeln die sicher nicht der Haltung des Bischofs widersprechen. Die Gläubigen haben das Recht um solche Messen zu bitten. Es stellt sich nur die Frage, ob in der Pfarrei St. Clemens eine solche Gruppe existiert. Dann sollte sie den Versuch einmal starten.
Warum soll das „eine etwas sehr zugespitzte Lesart“ sein? Benedikt XVI. wollte die Feier der hl. Messe im überlieferten Ritus ohne Kirchturmpolitik ermöglichen. Natürlich müssen da bestimmte Regeln eingehalten werden. Eine Gruppe von Gläubigen hat ja vor Ort existiert, die diese Messen regelmäßig besucht haben. Und das Institut Christus König und Hoherpriester hat dem Bischof angeboten, dort weiterhin an Sonn- und Feiertagen eine hl. Messe zu zelebrieren. Aber scheinbar möchte man dies nicht und lässt die Kirche lieber leer stehen. Die betroffenen Gläubigen können jetzt schauen, wo sie sonntags hingehen werden.
existiert mittlerweile ein Antrag?
wenn der Bischof sagt das Institut Christus König will er nicht in seiner Diözese habe und der Bitte der Gruppe nicht nachkommt müssen sich die Leute an die Kommission Ecclesia Dei wenden

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Es besteht kein sachlicher Grund, das Institut Christus König grundsätzlich abzulehnen. Im übrigen stammt Bischof Dieser aus dem Bistum Trier, wo er zuvor Weihbischof war. Da dürfte ihm das Institut also nicht unbekannt sein.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Montag 24. September 2018, 08:35
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Montag 24. September 2018, 08:30
Es besteht kein sachlicher Grund, das Institut Christus König grundsätzlich abzulehnen. Im übrigen stammt Bischof Dieser aus dem Bistum Trier, wo er zuvor Weihbischof war. Da dürfte ihm das Institut also nicht ganz unbekannt sein.
das liegt alleine im Ermessen des Bischofs der Bischof möchte prinzipiell ja nur Priester aus der eigenen diözese die tridentinisch zelebrieren das ist zu akzeptieren
nd eben zunächst ein Antrag an den Kirchenrektor zu stellen

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kreuzzeichen
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von kreuzzeichen »

In der Rückmeldung aus dem Seelsorgeamt des Diözese Aachen wurde doch ausdrücklich gesagt, dass man das Gespräch mit dem Institut sucht. Und das auch, wenn der Bischof eigentlich einen gewissen Grundsatz hat. Da sollten doch mal alle Beteiligten die üblichen Wege einhalten und nicht vorher schon Stimmungen aufbauen.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

kreuzzeichen hat geschrieben:
Mittwoch 26. September 2018, 21:20
In der Rückmeldung aus dem Seelsorgeamt des Diözese Aachen wurde doch ausdrücklich gesagt, dass man das Gespräch mit dem Institut sucht. Und das auch, wenn der Bischof eigentlich einen gewissen Grundsatz hat. Da sollten doch mal alle Beteiligten die üblichen Wege einhalten und nicht vorher schon Stimmungen aufbauen.
Das ist grundsätzlich richtig. Aber warum dürfen die hl. Messen, die vom Institut zelebriert wurden, nicht zumindest solange fortgesetzt werden, bis endgültig geklärt ist, wie es mit der Abtei weitergehen soll? Das widerspräche doch nicht der üblichen Vorgehensweise und wäre kurzfristig eine gute pastorale Lösung im Sinne aller Beteiligten, wenn Mariawald als „Ort mit spiritueller Strahlkraft“ erhalten bleiben soll. Es sind Priester da, die dafür fast zwei Stunden Fahrt auf sich nehmen würden, und es kostet das Bistum keinen Cent. Alles Weitere wäre dann im Gespräch mit dem Institut und gegebenenfalls weiteren Gruppen zu klären.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von HeGe »

Zumal sie ja vermutlich zelebrieren dürften, solange sie nur den "vatikanischen" Ritus zelebrieren. Es geht also nicht einmal um ein Misstrauen gegen die Gemeinschaft als solche.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 27. September 2018, 17:48
kreuzzeichen hat geschrieben:
Mittwoch 26. September 2018, 21:20
In der Rückmeldung aus dem Seelsorgeamt des Diözese Aachen wurde doch ausdrücklich gesagt, dass man das Gespräch mit dem Institut sucht. Und das auch, wenn der Bischof eigentlich einen gewissen Grundsatz hat. Da sollten doch mal alle Beteiligten die üblichen Wege einhalten und nicht vorher schon Stimmungen aufbauen.
Das ist grundsätzlich richtig. Aber warum dürfen die hl. Messen, die vom Institut zelebriert wurden, nicht zumindest solange fortgesetzt werden, bis endgültig geklärt ist, wie es mit der Abtei weitergehen soll? Das widerspräche doch nicht der üblichen Vorgehensweise und wäre kurzfristig eine gute pastorale Lösung im Sinne aller Beteiligten, wenn Mariawald als „Ort mit spiritueller Strahlkraft“ erhalten bleiben soll. Es sind Priester da, die dafür fast zwei Stunden Fahrt auf sich nehmen würden, und es kostet das Bistum keinen Cent. Alles Weitere wäre dann im Gespräch mit dem Institut und gegebenenfalls weiteren Gruppen zu klären.
ich denke das Bistum wurde von den Leuten vor vollendete Tatsachen gestellt als man hat mit der Sonntagsmesse einfach begonnen ohne das der vorgesehene Weg beschritten wurde

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

CIC_Fan hat geschrieben:
Donnerstag 27. September 2018, 19:05
ich denke das Bistum wurde von den Leuten vor vollendete Tatsachen gestellt als man hat mit der Sonntagsmesse einfach begonnen ohne das der vorgesehene Weg beschritten wurde
Unsinn! Niemand hat hier das Bistum „vor vollendete Tatsachen gestellt“ und niemand hat hier „einfach mit der Sonntagsmesse“ begonnen. Bis zum 15. September war Dom Josef formal Prior der Abtei und damit für die liturgische Ordnung verantwortlich. Nachdem er und die meisten Mönche das Kloster bereits Anfang August verlassen hatte, wurde das Institut Christus König und Hoherpriester beauftragt, die Sonntagsmessen fortzusetzen. Priester des Instituts haben dann an vier Sonntagen eine heilige Messe zelebriert. Damit ist Dom Josef dem Wunsch vieler Gläubiger entgegengekommen, die seit Jahren nach Mariawald gekommen sind, um in der Klosterkirche die Sonntagsmesse zu besuchen.

Das Institut hat dem Bischof angeboten, dort weiterhin an Sonn- und Feiertagen eine heilige Messe zu zelebrieren, zumindest bis alles Weitere geklärt sein wird. Man hat also den üblichen vorgesehenen Weg bestritten und ist auch weiterhin mit dem Bistum im Gespräch. Eigentlich wäre es doch ganz einfach, kurzfristig eine einvernehmliche pastorale Lösung zu finden.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Es gibt in Mariawald einen Kirchenrektor es ist nur natürlich das die Entscheidung jetzt bei ihm liegt warum sollte ihn das Bistum übergehen der Prior von Mariawald war nicht an die Bestimmung daß nur Priester der Diözese Aachen öffentlich tridentinisch zelebrieren dürfen aber der Kirchenrektor ist es sehr wohl
ich wäre sehr neugierig ob der Prior die Beauftragung des Instituts Christus König
mit dem Immediat oder der Diözese Aachen abgesprochen hat

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Erschütternde Worte von Prof. Klaus Berger zur Auflösung und Abwicklung der Klöster Mariawald und Altomünster:

Oasen glücklicher Liebe (leider nur als Vorschau verfügbar)

Hier ist der Artikel im vollen Wortlaut zitiert.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von kreuzzeichen »

Die Online-Petition für eine Fortführung der Hl. Messe in der außerordentlichen Form hat - mit mir gerade - jetzt 34 Unterstützer. Hm...
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

und ich vermute es gibt immer noch keinen Antrag an den Kirchenrektor

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Siard
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 13. Oktober 2018, 22:30
Hier ist der Artikel im vollen Wortlaut zitiert.
Leider für mich nicht erreichbar.

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von kreuzzeichen »

Berger schreibt:
[...] In demselben Jahr streicht man ohne Not die beiden Zeugen wüstenväterlicher und -mütterlicher Existenz; die deutschen Benediktiner vom Sionsberg haben die Zeichen der Zeit begriffen. Es gibt jetzt nur noch die Trappistinnen in Mariafrieden (Nordeifel) und die Kartäuser in Marienau (bei Bad Wurzach).
Ich würde gern ergänzen. Es gibt den Neubeginn der Bethlehemschwestern in Wollstein / Waldkappel, es gibt die Monastische Gemeinschaft von Jerusalem, es gibt ein Trappistinnen-Priorat Gethsemani in Dannenberg, es gibt nach wie vor die Benediktinerinnenklöster, es gibt den Neubeginn der Birgittinen (wenn auch einen anderen Zweig) in Bremen... "Man streicht ohne Not..." Na ja, ohne Not? Das Kloster Altomünster konnte aus eigener Kraft nicht mehr existieren. Bei aller Liebe, eine einzelne Schwester mit ewiger Profess als Basis klösterlichen "wüstenmütterlicher" Existenz? Es ist sicher nicht glücklich gelaufen dort, aber "ohne Not". Was für ein Unsinn.
Bei Mariawald sieht es vielleicht noch anders aus. Die Diskussion brauchen wir hier ja nicht neu aufzurollen, zumal Herr Berger ja nicht mit liest. Aber wenn die Ausrichtung der kontemplativen Zisterzienser/Trappisten nach dem alten Usus eine Zukunft hat - dann kann auch von Hohenfurt eine Neugründung geschehen. Wobei ich persönlich da eher auf Sept Fons und Novy Dvur setzen würde. Das wäre für mich ein Traum, für den ich gerne bete...
Zuletzt geändert von HeGe am Montag 15. Oktober 2018, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat gekennzeichnet und deutlich gekürzt.
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)

Petrus
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Petrus »

hallo Kreuzzeichen,
danke.

Die Birgitten in Altomünster hatten leider schon den Pfarrer vor langen Jahren verloren.

bittschön:


https://www.merkur.de/lokales/regionen/ ... 82971.html

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von songul »


HeGe
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von HeGe »

Auf Anfrage kann jetzt zukünftig das gesamte ehemalige Kloster besichtigt werden, also auch die ehemaligen Klausurbereiche:

https://www.radiorur.de/rur/rr/1531924/ ... eis_dueren
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Kluge Entscheidung

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Niels
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Niels »

HeGe hat geschrieben:
Donnerstag 15. November 2018, 11:20
Auf Anfrage kann jetzt zukünftig das gesamte ehemalige Kloster besichtigt werden, also auch die ehemaligen Klausurbereiche:

https://www.radiorur.de/rur/rr/1531924/ ... eis_dueren
Was soll das wem bringen? :hmm:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

HeGe
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von HeGe »

Niels hat geschrieben:
Donnerstag 15. November 2018, 11:44
HeGe hat geschrieben:
Donnerstag 15. November 2018, 11:20
Auf Anfrage kann jetzt zukünftig das gesamte ehemalige Kloster besichtigt werden, also auch die ehemaligen Klausurbereiche:

https://www.radiorur.de/rur/rr/1531924/ ... eis_dueren
Was soll das wem bringen? :hmm:
Reine Tourismussache, nehme ich an. :achselzuck:
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