cantus planus hat geschrieben:Man darf auch nicht vergessen, dass Burchards Aufzeichnungen zwar als zuverlässig gelten, was die zeremoniellen Abläufe am Hofe des Papstes betrifft, er hingegen als äusserst fragwürdig gilt, was "Palastinterna" betrifft, da er - seines Ranges wegen - bei vielen Anlässen gar nicht selbst anwesend gewesen sein kann und seine Informationen deshalb eher aus Dienstbotenklatsch und eigener Phantasie bezieht. Wenn es für dieses angebliche Papstzitat keine andere Quelle als Johannes Burchard gibt, würde ich dem keine grosse Bedeutung beimessen.
Ja, das mit seiner fehlenden Zuverlässigkeit als Quelle habe ich auch schon wo gefunden.
Im Augenblick scheint aber noch nicht mal der Nachweis des Zitats gelungen. Scheint -
einmal wieder - bloß heiße Luft zu sein.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Als ich noch studierte, war "Apologetik" ein ganz, ganz pöses Wort. Selbst "Fundamentaltheologie" wurde besonders in seinen ersten vier Silben nur flüsternd ausgesprochen. Doch die "Apologetik" kommt wieder...(und die 68-er-Theologen gehen in Rente...):
Bischof Voderholzer hat geschrieben:Voderholzer: "Die Gläubigen müssen fähig werden, den Glauben zu artikulieren, zu begründen und gegenüber den vielen Anfechtungen auch verteidigen zu können. Ich glaube, wir brauchen auch hin und wieder eine gute neue Apologetik." Frage: "An welche Anfechtungen denken Sie da?" Voderholzer: "Zum Beispiel die klassischen Fragen nach den Kreuzzügen oder der Inquisition. Das wird einem ständig serviert und viele Leute kapitulieren da einfach. Es hat sich so entwickelt, dass man Kirche in der Öffentlichkeit in der Regel nur mit allen möglichen kritischen Anwürfen präsentiert bekommt. Das macht auch viele unserer guten Leute mürbe. Wir müssen ihnen helfen, damit umzugehen. Nicht alle dieser Vorwürfe sind ja völlig aus der Luft gegriffen, in der Regel sind sie aber völlig überzogen. Denken wir an das Verhältnis der Kirche zu den Naturwissenschaften. Da ist viel Unsinn unterwegs und man könnte leicht zeigen, wie man in bester intellektueller Redlichkeit den christlichen Glauben vertreten kann. Dazu bedarf es viel guter Katechese und Verkündigung."
In fundamentaltheologischen Vorlesungen wurde seinerzeit empfohlen, die Auferstehung Jesu Christi nicht zu viel zu betonen, das sei "kirchlicher Triumphalismus" (geglaubt hat sie von denen, die sowas sagten, sowieso keiner).
Bei uns hieß das Fach scherzhaft nur 'Fundamentalhäresie'.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Hätte man dem Magister ein Mikro vor die Nase gesetzt, könnte man ihm vielleicht folgen. Bei der Tonqualität schalte ich jedoch nach 10 Sekunden ab.
Warum müssen solche Aufnahmen bei kirchl. Tehmen technisch immer so dilettantisch gemacht sein?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
weil wenig Leute die technisch versiert sind daran Interesse haben?
Eher, weil man bei Kirchens glaubt, den Menschen alles zumuten zu können.
Das gilt auch bei Pfarrbriefen und Aushangkästen. Einfach allgemeines Desinteresse.
Und der Glaube, daß anständige Qualität unangemessen ist.
weil wenig Leute die technisch versiert sind daran Interesse haben?
Eher, weil man bei Kirchens glaubt, den Menschen alles zumuten zu können.
Das gilt auch bei Pfarrbriefen und Aushangkästen. Einfach allgemeines Desinteresse.
Und der Glaube, daß anständige Qualität unangemessen ist.
das Kerngeschäft wird doch gerade als Konkurs abgewickelt da reicht das doch völlig
weil wenig Leute die technisch versiert sind daran Interesse haben?
Eher, weil man bei Kirchens glaubt, den Menschen alles zumuten zu können.
Es gibt auch Sachen, die professionell gemacht sind. Das sind dann in der Regel solche Sachen, die nichts mit dem Glauben zu tun haben, eher vom Glauben wegführen oder die Kirche weiter kaputt-modernisieren wollen.
Das gilt auch bei Pfarrbriefen und Aushangkästen. Einfach allgemeines Desinteresse.
Und der Glaube, daß anständige Qualität unangemessen ist.
Oftmals ist es einfach Unkenntnis. Diese wird allerdings nicht wahrgenommen. Oftmals sind es Ehrenamtliche, die die Arbeit machen und diese Leute will man mit Kritik nicht vor den Kopf stoßen. Also läßt man es laufen wie es ist.
Da jedoch genug Geld vorhanden ist, sollte man sich professionellen Rat holen oder es gleich von Profis machen lassen.
Gruß Jürgen
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Meine Erfahrung ist eine andere, da fehlte vorallem das Interesse des Pfarrers. Der hat alles beiseite gewischt.
Es ist noch nicht die Aufgabe des Pfarrers den Pfarrbrief zusammenzustoppeln.
Gruß Jürgen
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Es ist noch nicht die Aufgabe des Pfarrers den Pfarrbrief zusammenzustoppeln.
Das habe ich auch nicht gesagt. Abgesehen davon, daß es manche Pfarrer lieber selbst machen, ging es hier darum, daß neue Möglichkeiten nicht genutzt werden sollten und das Layout der 60er Jahre beibehalten.
Hätte man dem Magister ein Mikro vor die Nase gesetzt, könnte man ihm vielleicht folgen. Bei der Tonqualität schalte ich jedoch nach 10 Sekunden ab.
Warum müssen solche Aufnahmen bei kirchl. Tehmen technisch immer so dilettantisch gemacht sein?
Man kann auch einfach den Regler in der Systemsteuerung hochfahren.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Man kann auch einfach den Regler in der Systemsteuerung hochfahren.
Das verändert die Lautstärke, aber es verbessert nicht die Tonqualität.
Gruß Jürgen
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