Was verstehst Du unter Organisationen?
Anscheinend nicht Sportvereine, Firmen, Behörden, Pflegeeinrichtungen etc.?
CIC_Fan hat geschrieben: ↑Montag 9. Juli 2018, 11:29Sportvereine ja auch Pflegeeinrichtungen Firmen nicht unbedingt aber wie hier schon öfter gesagt ist das systematische Vertuschen und daß Täter nicht aus dem Verkehr gezogen werden in Pflegeeinrichtungen geschieht das sofort wenn klar wird daß da etwas vorkommt, das kann ich beurteilen ich bin in einer entsprechenden Kommission hier vor Ort
Woher stammen Deine Informationen? Weißt Du von entsprechenden Fällen?
Bezüglich der Behinderteneinrichtungen in Deutschland ist der letzte mir bekannte Stand, daß der runde Tisch etabliert ist, die katholische Kirche und die Evangelischen ihren Teil in den Topf einbezahlt haben, aber die Bundesländer als Vertreter bzw. Rechtsnachfolger der staatlichen Einrichtungen ihren Obulus nicht einbezahlt haben oder nur stark verspätet. Seitdem ist das Thema wieder schnell aus den Medien verschwunden und Mißbrauch wird wieder nur auf die Kirche reduziert. Obwohl selbst Daniel Deckers damals zugab:
Daniel Deckers FAZ hat geschrieben:(...)Denn der Missbrauch in der katholischen Kirche ist wohl nur die Spitze eines Eisbergs. Was sich in Sportvereinen, auf Schulfreizeiten, in Einrichtungen der Jugendhilfe, in Behinderteneinrichtungen und im familiären Nahbereich abspielt, macht den größeren Teil des Dunkelfeldes aus.(...)
Das ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, wenn er auch nicht der Einsicht in die Unverhältnismäßigkeit der Kündigung von Angestellten wegen Wiederverheiratung und der Weiterbeschäftigung Krimineller als Vertreter und Lehrer angeblich höchster Ethik entspringt.
Die Unverhältnismäßigkeit entspringt Deinem Wertesystem, aber das ist nicht allgemeinverbindlich. Es steht anderen Menschen zu dies anders zu bewerten.Gracchus hat geschrieben: ↑Montag 9. Juli 2018, 20:03Das ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, wenn er auch nicht der Einsicht in die Unverhältnismäßigkeit der Kündigung von Angestellten wegen Wiederverheiratung und der Weiterbeschäftigung Krimineller als Vertreter und Lehrer angeblich höchster Ethik entspringt.
das war doch nie anders denke ich heute wird nur viel mehr offenbarMaternus87 hat geschrieben: ↑Freitag 20. Juli 2018, 15:10Man hat auch keinerlei Vorkehrungen getroffen, diese Netzwerke zumindest unschädlich zu machen.
Es dürfte niemand mehr Bischof(oder Generalvikar, Regens uns.) werden, der nicht auch psychologisch auf Herz und Nerven geprüft wurde, wie man eigentlich auch die Orthodoxie einem Bischofskandidaten abverlangt(besser: abverlangen sollte).
Jedenfalls wirft der McCarrick-Skandal ziemliche Fragen nicht nur zum sittlichen Streben des Kardinals auf, sondern auch hinsichtlich korrupter Netzwerke, die nicht nur die US-Kirche im Griff zu haben scheinen.
danke Dir, CIC_Fan, für Deine Lese-Empfehlung. ich hab's mir jetzt gerade bestellt, kostet gebraucht 2,92 EUR inkl. Versand.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Freitag 20. Juli 2018, 15:17ich empfehle dieses Buch als Lektüre ist antiquarisch noch zu bekommen
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Der Staat muss durchgreifen, wie in Australien. Erst wenn die erste Exzellenz gesiebte Luft atmet, wird sich etwas ändern.„Kirche hat häufig nur so viel getan wie sie tun musste“
Sabine Andresen: Kirchen sind ihrer Verantwortung „bisher nicht in ausreichendem Maße nachgekommen“. Foto: Barbara Dietl
Zur Eröffnung des Hearings konstatierte die Vorsitzende der Aufarbeitungs-Kommission, die Pädagogik-Professorin Sabine Andresen, dass die evangelische und katholische Kirche „eine wichtige Stellung in unserer Gesellschaft“ einnehmen. Der daraus abzuleitenden besonderen Verantwortung für Aufarbeitung und Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch seien die Kirchen aber „bisher nicht in ausreichendem Maße nachgekommen“. Die beiden Kirchen hätten, so Andresen, „häufig nur so viel getan, wie sie – vor allem auf Druck von Betroffenen und der Öffentlichkeit hin – tun mussten.“ Die Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch, in welchem Kontext auch immer, sei jedoch von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.
Marx sagte ab
Bischof Müller als abschreckendes Beispiel
Mit Spannung wurde erwartet, ob und wie auf dem Hearing der Umgang des Regensburger Bistums mit sexualisierter Gewalt in ihren Einrichtungen thematisiert wird. Um es kurz zu sagen: Regensburg, namentlich der damalige Bischof Gerhard Ludwig Müller, wurde nur als skandalös-abschreckendes Beispiel für Täter-Opfer-Umkehr, institutionelles/persönliches Versagen und fehlende personelle Konsequenzen genannt.
Das setzt allerdings voraus, daß eine Exzellenz sich selbst des Mißbrauchs schuldig gemacht hat. Sonst reicht es nicht für gesiebt.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Samstag 21. Juli 2018, 18:46Der Staat muss durchgreifen, wie in Australien. Erst wenn die erste Exzellenz gesiebte Luft atmet, wird sich etwas ändern.