Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

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Torsten
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 23. Juni 2017, 21:07
Der Schrecken scheint wohl kein Ende zu nehmen.
Der wirkliche Schrecken sind ja wohl Sonderzüge, voll mit werdenden Leichen?

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Torsten
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Torsten »

Einigen wir uns? Die Brandanschläge mutmaßlich linker Gruppierungen auf Teile der Infrastruktur der Bahn sind schrecklich.
Die Beteiligung des Staates an Mordanschlägen auf harmlose Bürger ist demgegenüber:
-Furchtbar schrecklich
-Ein schlechter Witz?
- ..

Lilaimmerdieselbe
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »


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Torsten
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Torsten »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Freitag 23. Juni 2017, 21:47
Geplant sind Leichen wohl nicht: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11539/3666480
"Wer unsere demokratische Grundordnung und das Ansehen Hamburgs als weltoffene, tolerante Stadt mit provokanten Straftaten gefährdet, wird merken, dass der Rechtsstaat wehrhaft ist".
Was muss passieren? Müssen in Hamburg zwei deutsche Polizistinnen erschossen werden, an der Seite acht schwerverletzter Kollegen, während es in der ganzen Stadt keine Blumen mehr zu kaufen gibt?

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Die Bundesregierung fördert das E-Auto und im Wahlprogramm der Union steht "D. soll wieder Standort für eine Batteriezellproduktion werden". Die Firmen sind darüber nicht begeistert und halten sich bedeckt. Weder Bosch noch Conti wollen eine schnelle Entscheidung und die Automobilproduzenten verschieben sie sogar auf die Mitte des nächsten Jahrzehnts.

Grund ist neben den hohen Investitionen (5 Mrden) auch die Frage, ob man gegenüber der asiatischen Konkurrenz wettbewerbsfähig ist. Man kauft preiswerter von den Marktführern in Japan und Korea und demnächst in China. In D. würde die Fabrik aller Voraussicht sowieso nicht stehen.

Der Grund: Die hohen Energiepreise
„Alles unwirtschaftlich“, lautete damals die Begründung, in Deutschland ließen sich Batteriezellen nicht kostendeckend produzieren. „Der Aufbau einer eigenen Zellfertigung ist aktuell kein Thema“, bestätigt auch ein Sprecher von BMW.
Aus der Branche kommt noch ein weiterer Grund, wenn nach dem Nein zur Zellfertigung in Deutschland gefragt wird. Eine Zurückhaltung, die im Übrigen nicht nur für die Autohersteller gilt, sondern auch für die Zulieferer. Die im internationalen Vergleich deutlich höheren deutschen Strompreise sind für den Vorstandsvorsitzenden von Continental der entscheidende Auslöser, der eine Produktion bislang verhindert. Denn bei der Batteriezellenfertigung werden große Mengen an Strom benötigt.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 12772.html

Inzwischen wird bereits gefordert, daß sich der Staat beteilige. So wird es auch kommen - und zahlen wird der Stromverbraucher, weil die Fabrik von der EEG-Umlage freigestellt wird. Ansonsten wird man nach Osteuropa ausweichen. Es wäre kein großer Verlust, denn die Herstellung ist hochautomatisiert und bringt nur wenige Arbeitsplätze.

Auch hier fällt der Kanzlerin ihre Energiepolitik auf die Füße.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Ohne ausreichende Investitionen in den Straßenbau funktioniert die beste Antriebtechnik nicht. Man kann den Kraftstoffverbrauch durch Dieselfahrzeuge nicht senken, indem man ständig Staus produziert. Es wäre auch nicht sinnvoll, ein Viertel des Erdöls ungenutzt wegzugießen, etwa durch unökonomische Fahrweise. Ziel einer ökonomischen Fahrweise ist es nicht, schneller zu bremsen, sondern gleichmäßiger zu fahren. Abstand zum Vordermann ist dazu hilfreich. Man kann die breitesten Autobahnen haben - wenn der Abstand zum Vordermann nicht eingehalten wird, klappt das mit der gleichmäßigen Durchschnittsgeschwindigkeit nicht. Dazu müssen die individuelle und allgemeine Durchschnittsgeschwindigkeit harmonisiert werden. Eine Maßnahme wäre zum Beispiel, die Richtgeschwindigkeit auf Bundesautobahnen auf 120 km/h zu senken und die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit auf 70 km/h zu erhöhen.

Marienkind
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Marienkind »

Zum Auto-Verkehr hier eine Stimme aus dem Jenseits.
Leider in der Einleitung ein wenig zu lang.
Aber die Beobachtungen und Feststellungen haben es in sich.

http://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stil ... o_wahn.pdf

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Guter Artikel zur Situation der deutschen Autoindustrie und des Industriestandortes Deutschland:

Automobilkrise - Alarmstufe Rot

Der Autor sieht in den zahlreichen Vertuschungsmanövern von Daimler & Co das typische Verhalten einer sterbenden Industrie. Man versucht, so lange wie möglich mit einer alten Technik Geld zu verdienen. Dabei ist ein Elektroauto nicht nur umweltschonender, es ist auch preiswerter herzustellen:
Wer einen Elektromotor herstellt, braucht keine aufwändige Abgasreinigung, nicht einmal einen Auspuff. Elektrofahrzeuge haben nur ein hundertstel der beweglichen Teile eines konventionellen Autos und erreichen Fahrleistungen von Supersportwagen für ein Zehntel des Preises. Schon 2018 dürfte es billiger sein, ein Elektroauto herzustellen als ein konventionelles Auto und zwar in der Golfklasse.
Während Elektrofahrzeuge immer preiswerter werden, steigen die Kosten für Verbrennungsmotoren aufgrund immer höherer Vorschriften zur Abgasreinigung usw..
Gleichzeitig wird die deutsche Automobilindustrie von google & Co angegriffen - die Autos fahren selbst.
Weder beim Elektromotor noch bei den selbstfahrenden Autos liegt die Kompetenz bei den deutschen Herstellern, die sich tlw. mit Mrden-Beträgen eingekauft haben - mit ungewissem Ausgang.
Die Batterie, welche die Reichweite definiert und damit kaufentscheidend ist, kommt aus Japan oder Korea. Die Softwarekompetenz liegt in den USA. Alles, was über zukünftige Wettbewerbsvorteile entscheidet, ist damit nicht in der Hand der deutschen Hersteller.
Der Autor weist darauf hin, daß ohne eine weltweit führende deutsche Automobilindustrie wohl kaum der Wohlstand gehalten werden kann. Die Wechsel, die Frau Merkel ausgestellt hat (Euro, Migration), könnten dann platzen. Er vergleicht D. mit Finnland, das sich bisher von dem Niedergang von Nokia auch nicht erholt hat. Nokia verpaßte den Trend zum smartphone - der deutschen Automobilindustrie könnten Elektroantrieb und selbstfahrende Fahrzeuge den Todesstoß versetzen.

Aber vielleicht gibt es ja neue E-Auto-Hersteller aus D. Schon jetzt ist die Deutsche Post AG der größte Hersteller im Lande. :D

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umusungu
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 28. Juli 2017, 20:42
Die Wechsel, die Frau Merkel ausgestellt hat (Euro, Migration), könnten dann platzen.
Hast Deine Lieblingsthemen also noch gerade untergebracht.. toll!

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Grüne bei 6 Prozent:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/new ... 15483.html

Solartechnik hat sich für Frank Asbeck gelohnt. Der Sonnenkönig bewohnt einen Stadtpalast und ein Lustschlösschen am Rhein, das er dem Fernsehgebührenkönig Gottschalk abgekauft hat. Mit Staatsknete und hohen Strompreisen war Solar einfach eine Investition in die Zukunft.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Freitag 28. Juli 2017, 21:38
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 28. Juli 2017, 20:42
Die Wechsel, die Frau Merkel ausgestellt hat (Euro, Migration), könnten dann platzen.
Hast Deine Lieblingsthemen also noch gerade untergebracht.. toll!
Ich habe garnichts "untergebracht", sondern die entsprechende Aussage in dem Artikel zusammengefaßt. Das wüßtest Du, wenn Du ihn gelesen hättest:
An der Stärke der deutschen Wirtschaft hängt alles. Unser Wohlstand; unsere Fähigkeit, die (bisher ungedeckten) Kosten einer alternden Gesellschaft zu tragen; unsere Fähigkeit, eine Million überwiegend unqualifizierte Zuwanderer zu versorgen und unsere Finanzkraft, den Euro und damit die Europäische Union zu erhalten. Jede einzelne dieser Aufgaben ist schon eine Herausforderung. Alle zusammen sind fast schon zu viel. Ohne eine weltweit erfolgreiche Automobilindustrie sind sie unmöglich zu bewältigen.
Eigentlich sollte das jedem klar sein und einleuchten. Das von der Kanzlerin in dieser Hinsicht nichts zu erwarten ist, wird in dem Artikel auch ausgeführt. Ebenso besteht die Gefahr, daß nicht nur die deutsche Automobilindustrie mittelfristig auf der Strecke bleibt, sondern auch der Euro scheitert. Wer soll dann auch die ganzen Staatskredite der Südländer "garantieren", wenn eine der Hauptexportindustrien in D. international nicht mehr wettbewerbsfähig ist? Wer soll die riesigen Integrationskosten für Merkels Gäste stemmen? :breitgrins:

Norwegen will Benzin- und Dieselautos ab 2025 verbieten, GB - von den Vorschriften der EU dann befreit - plant ein Verbot ab 2040. China schreibt eine Produktionsquote für Elektroautos vor.
Diese - im Grunde protektionistischen - Maßnahmen werden unter Umweltschutzgründen eingeführt. Man trifft die deutsche Automobilindustrie dort, wo sie die Entwicklung verschlafen hat: beim Antrieb.

Pilgerer
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Pilgerer »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 28. Juli 2017, 20:42
Der Autor sieht in den zahlreichen Vertuschungsmanövern von Daimler & Co das typische Verhalten einer sterbenden Industrie.
Es ist auch eine Folge des politischen Protektionismus gegenüber solchen prestiegeträchtigen nationalen Großkonzernen, die für Deutschland stehen, hier eine große Wirtschaftskraft haben und faire Arbeitgeber (aus Arbeitenehmersicht) sind. Normalerweise hätten sie bei ihrer Trickserei bei der Abgasuntersuchung schon viel früher auffallen müssen. Da hat einfach keiner wirklich hingesehen, obwohl alle wussten, dass das manipulierte Untersuchungen waren. Die einzelnen Bürger fühlten sich machtlos gegenüber den Konzernen, und die Politik war/ist mit ihnen vielfältig verbandelt.
In einer fairen freien Marktwirtschaft (wo der Staat nur neutraler Schiedsrichter ist) hätten die Konzerne viel früher sich der Realität der Technik anpassen müssen. Sie wären dann zu mehr Innovation bewegt worden, die uns vielleicht jetzt bessere Autos gebracht hätte. Sobald der Staat Partei ergreift für Unternehmen, wird das System unfair, auch gegenüber potentiellen Neueinsteigern im Markt. Dann entstehen auch Trägheiten und Oligopole/Oligarchien, die Machtstrukturen sind, die der Gesellschaft schlecht tun. Es war ursprünglich die Idee des Ordoliberalismus, wirtschaftliche Macht (ob des Staates oder von Konzernen) zu minimieren. Das hat die CDU aber nach Erhard vergessen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Pilgerer hat geschrieben:
Samstag 29. Juli 2017, 15:43
Normalerweise hätten sie bei ihrer Trickserei bei der Abgasuntersuchung schon viel früher auffallen müssen. Da hat einfach keiner wirklich hingesehen, obwohl alle wussten, dass das manipulierte Untersuchungen waren. Die einzelnen Bürger fühlten sich machtlos gegenüber den Konzernen, und die Politik war/ist mit ihnen vielfältig verbandelt.
Es ist ja bezeichnend, daß die Manipulationen in den USA und durch die dortigen Behörden zuerst geahndet wurden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasskandal#USA

In einem Filmbericht wurde berichtet, daß sich ein US-Professor über die niedrigen Werte wunderte und dann entsprechende Test vornahm. So etwas hätten auch die deutschen Medien, insbesondere die Automobil-Fachzeitschriften, ermitteln können. Aber wie Du schon schreibst, die Auto-Lobby in D. war/ist von allen Kanzler(inne)n gehätschelt worden. Niemand legt sich gerne damit an.

Ich erinnere mich an den FIFA-Skandal. Obwohl in Europa beheimatet wurden die Ermittlungen in den USA durchgeführt. Auch hier gab es ausreichend Hinweise auf Bestechung, Manipulation ua.. Die Justiz in den europ. Ländern hatte aber nicht die "coyones" zu ermitteln. Erst als in der Schweiz Rechtshilfeersuchen aus den USA vorlagen, wurde man tätig.

Bevor jetzt wieder behauptet wird, daß die US-Regierung nur bei ausl. Unternehmen eine harte Linie fährt und US-Firmen verschont: Im Rahmen der Bankenkrise mußte die größte US-Bank JP Morgen eine Strafe von 13 Mrden USD zahlen; der höchste Betrag, der jemals verhängt wurde.

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Lupus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Lupus »

Wenn also das Autofahren ganz abgeschafft werden soll, wegen der Umweltverschmutzung, dann frage ich, warum das Motorrad- und Autorennen nicht ab sofort, und der Luftverkehr möglichst bald abgeschafft wird!
Den Aufschrei aller Sportbegeisterten kann ich mir vorstellen! Oder, wo kommt der Strom für die E-Autos her?
Urlaub geht nicht mehr ab Flughafen, sondern per pedes ab sofort nur in die nähere Umgebung oder evtl. mit Fahrrad!
Da bin ich froh, dass ich schon etwas älter bin!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

Pilgerer
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Pilgerer »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 29. Juli 2017, 20:31
Es ist ja bezeichnend, daß die Manipulationen in den USA und durch die dortigen Behörden zuerst geahndet wurden
Die USA haben von ihrem traditionell liberalen ökonomischen System eine stärkere Trennung zwischen Wirtschaft und Politik, sind deshalb gegenüber Unternehmen sogar teils strenger.

In Europa hingegen gibt es mehr "politischen Kapitalismus", in dem die Wirtschaft eine nationale Aufgabe ist und die Politiker deshalb versuchen, große hervorstechende Unternehmen zu fördern und zu schützen. Dabei wäre eine stärkere Gründerkultur viel gesünder für die Volkswirtschaft, damit die Chancengleichheit (Aufstiegsschancen für erfolgreiche neue Unternehmer) verbessert wird und immer wieder neue Ideen und Unternehmen entstehen können. Es ist besser, den Sozialstaat für kleine Selbständige oder junge Unternehmer auszubauen (z.B. bezüglich Sozialversicherungen, Grundsicherung) und dafür die bestehenden Großkonzerne stärker dem Spiel des freien Marktes zu überlassen, wo sie ohnehin durch ihr riesiges Kapital große Wettbewerbsvorteile haben.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Die Zeit informiert: "Laut einer Berechnung italienischer Forscher erzeugt das Rauchen einer einzigen Zigarette so viel Feinstaub wie ein Dieselmotor ohne Filter, der eineinhalb Stunden läuft (BMJ: Invernizzi et al., 2004)." Die zwangsfinanzierte Diesel-Hass-Propaganda verschweigt dies, schreibt lediglich: "Was viele nicht wissen dürften, ist, dass die Belastung im Auto selbst oft noch viel stärker ist. Eine Studie kommt zu diesem Ergebnis."

Die Politik schafft vielfach Probleme, deren Lösung sie auf die Bürger abwälzen will. Sie erfindet Grenzwerte, löst aber keine Stauprobleme. Der einzelne Autofahrer kann viel durch Vernunft leisten, aber er allein kann keine kollektiven Probleme lösen.

Rechtsstaatliche Regeln helfen wenig, wenn die Falschparker in den Ministerien sitzen. Rechtsstaatliche Regeln sind nur sinnvoll, wenn sie kontrolliert und sanktioniert werden. Alles andere ist Poesie und Homokratie.

Im Rahmen einer europäischen Harmonisierung brauchen wir eine zulässige Höchstgeschwindigkeit auf bundesdeutschen Straßen von 130 km/h. Die Richtgeschwindigkeit sollte auf Tempo 100 reduziert, die Navis an der Richtgeschwindigkeit ausgerichtet werden.

Das Problem der LKW, die eigentlich nur Tempo 80 fahren dürfen, aber auch dort schneller fahren, wo Tempo 80 für alle vorgeschrieben ist, muss durch punktuelle Kontrollen in den Griff genommen werden.

Eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit für LKW auf Tempo 90 ist zu erwägen.

Bahnhöfe in Städten mit hoher Feinstaubbelastung sollten unter die Erde verlegt werden.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Die Kraftstoff-Debatte muss makroökonomisch geführt werden: Welche Kraftstoffe stehen uns in welcher Menge zur Verfügung? Wie sind die bisher genutzt worden? Wie hat sich die Nutzung von Kraftstoffen seit dem Jahr 2000 verändert? Wie hat die Halbierung der Stickstoffoxid-Emissionen in den Abgasnormen seit 2005 dazu beigetragen? Welche gesamtwirtschaftlichen Kosten entstehen durch ökonomische und administrative Restriktionen hinsichtlich bestimmter Antriebsarten? Welche externen ökonomischen Effekte ergeben sich lokal? Wie sollte die Politik die optimale Allokation von Kraftstoffen durch den Markt fördern? Wie lässt sich der Kraftstoffverbrauch in den Ballungszentren zeitlich strecken? Sollten Halbtagsjobs zugunsten von Vollzeitjobs vor allem in der Automobilindustrie abgebaut werden? Welche Auswirkung hat das auf die Wahlfreiheit bei der Rollenverteilung innerhalb von Ehe und Familie? Warum ist grüne Rollenpolitik Schuld an den Umweltproblemen in den Ballungszentren? Warum müssen wir der Homokratie im September einen Dämpfer versetzen?

Petrus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Petrus »

overkott hat geschrieben:
Montag 31. Juli 2017, 17:01

Bahnhöfe in Städten mit hoher Feinstaubbelastung sollten unter die Erde verlegt werden.
das finde ich eine sehr gute Anregung!

wir arbeiten da schon seit Längerem daran:

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen_21

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Petrus hat geschrieben:
Dienstag 1. August 2017, 14:12
overkott hat geschrieben:
Montag 31. Juli 2017, 17:01

Bahnhöfe in Städten mit hoher Feinstaubbelastung sollten unter die Erde verlegt werden.
das finde ich eine sehr gute Anregung!

wir arbeiten da schon seit Längerem daran:

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen_21
Bei allem Reformstau auf der B9 in Bonn - der Straßentunnel unter Bad Godesberg hat die Lebensqualität erhöht und hatte Vorbildcharakter für Maastricht. Anders als der Flughafen in Berlin wurde das Projekt sogar billiger, als prognostiziert. Vermutlich würde ein Autotunnel statt eines Fahrverbots die Feinstaubbelastung am Neckartor wegen der Bahnhofsnähe nicht wesentlich mindern.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Merkel sieht schwarz für deutsche Autoindustrie
Jeder wisse, dass die Autoindustrie in ihrer heutigen Form nicht überleben werde, erklärte Merkel nach Angaben von Teilnehmern im Kreis der übrigen Staats- und Regierungschefs.
Dazu meint Holger Douglas in Tichys Einblick:
Es hat schon einen gewissen Charme, wenn die Regierungschefin eines Landes der wichtigsten Industrie so heftig in den Rücken fällt und ziemlich platt kundtut, was sie von der ganzen Sache hält: nämlich nichts. Die meisten Motorenfachleute können sich zwar nicht erklären, wie ein Industrieland relativ schnell auf seine wichtigsten Kraftquellen verzichten kann. Aber gut, dass Merkel es weiß. Mit plumper Planwirtschaft und wilden Wenden hat sie Erfahrung.
Er weist darauf hin, daß man - wenn man den Umstieg auf den Elektroantrieb ernst meint - schon mit der Schaffung der notwendigen Infrastruktur beginnen müßte. Die zusätzlichen Strommengen könnten aber nur von großen Kraftwerken kommen; die benötigten zusätzlichen 150 Terawattstunden können kaum durch Sonne und Wind (im Winter) erzeugt werden.
Wir sind auf die kommende Internationale Automobilausstellung in Frankfurt gespannt: Verschämt werden wahrscheinlich Dieselautos in der Ecke stehen, während die Vorstandsvorsitzenden das Hohelied der Elektromobilität singen. Merkel zollt begeistert Beifall. Elektroautos stehen im Scheinwerferlicht – doch keiner kauft sie.

Gesucht: Der richtige Antrieb – Verbrenner oder Elektro?

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »


Lilaimmerdieselbe
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Viele sehen die Rollenverteilung am Gängelband genau umgekehrt.

Raphael

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Raphael »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Sonntag 13. August 2017, 21:59
Viele sehen die Rollenverteilung am Gängelband genau umgekehrt.
Der Anteil der Ideologen, die sich vernünftiger Erkenntnis verweigern, ist in Deutschland vergleichsweise hoch!

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben:
Montag 14. August 2017, 05:42
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Sonntag 13. August 2017, 21:59
Viele sehen die Rollenverteilung am Gängelband genau umgekehrt.
Der Anteil der Ideologen, die sich vernünftiger Erkenntnis verweigern, ist in Deutschland vergleichsweise hoch!
und die meisten Deutschen haben unbeschränktes Vertrauen in die wirtschaftlichen Fähigkeiten der Regierung, obwohl die Kanzlerin gerade im Fall der künftigen Elektromobilität mit ihrer Vorhersage von 1 Million E-Autos bis 2020 krachend daneben lag. :breitgrins:

Die gegenwärtige Politik bzw. die öffentliche Diskussion erinnert mich an die sog. "Energiewende". Auch da wurde eine wichtige (und einflußreiche) Industrie in kurzer Zeit zerschlagen und ist heute ein Schatten ihrer selbst. Als Brechstange diente auch damals - wie heute - der sog. "Umweltschutz" und das Ergebnis sind die zweithöchsten Energiepreise in Europa (Tendenz: weiter stark steigend) und eine sinkende Versorgungssicherheit.

Bei den E-Autos kommt u.U. noch hinzu, daß viele Arbeitsplätze wegfallen könnten. Aber daran sind natürlich dann die Autokonzerne schuld, die die Zeitenwende "verschlafen" haben. Daß es kaum Käufer für das Produkt gibt, wird verschwiegen und das staatliche Versagen bei der Förderung des Ausbaus einer entsprechenden Infrastruktur wird erst recht nicht erwähnt. Aber das kennen wir ja von der "Energiewende". Auch da wurden Windparks im Meer gebaut, die Anbindung kam dann viel später und bis heute fehlen noch immer die "Stromautobahnen", die das Produkt zum Verbraucher bringen sollen.

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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Der Güterverkehr zwischen D. und der Schweiz stockt, weil die Rheintalstrecke iHv Rastatt nicht befahrbar ist.

Rheintalstrecke gesperrt - Züge umfahren Deutschland weiträumig

Betroffen sind ca. 200 Güterzüge am Tag.
Von Rotterdam nach Genua geht es nun statt über die Rheinschiene über Antwerpen und Metz nach Basel. Weiter im Osten wird eine Route über den Brenner vorgeschlagen. Dazwischen bestehen Ausweichmöglichkeiten lediglich in begrenztem Umfang. Manche Strecken haben allenfalls Kapazitäten von einigen wenigen Zügen am Tag, manche müssten mit Dieselloks befahren werden.
Grund sind Schienenabsenkungen im Rahmen der Modernisierung der Strecke. Dazu hatte sich D. verpflichtet. Das Handelsblatt schreibt dazu:
Deutschland hinkt weit hinter seinen internationalen Verpflichtungen zum Ausbau der Strecke hinterher. Vor zwanzig Jahren hatten Deutschland und die Schweiz im Vertrag von Lugano vereinbart, die Zulaufstrecken zum neuen Gotthard-Tunnel zügig und vor allem bis 2016 auszubauen. Heute steht das Schienenprojekt auf deutscher Seite mit Fertigstellungstermin 2035 in der Planung. So hatten sich die Schweizer das nicht vorgestellt. Ihr Milliardenprojekt Gotthard-Tunnel, durch den eigentlich schon jetzt weit mehr Züge fahren könnten als durch den alten Tunnel, ist sogar ein Jahr früher fertig geworden.
Artikel noch nicht online.

Bei der Einweihung des Gotthard-Tunnels mußte sich -lt. Bericht- Merkel von anderen europ. Spitzenpolitikern vorhalten lassen, daß selbst IT den zugesagten Ausbautermin eingehalten habe und D. gerade erst die Bagger anrücken würden.

Was wird Merkel wohl geantwortet haben: "Wir schaffen das!" :D
Klar doch - seit Pofalla zur Bahn gewechselt ist, dürften daran wohl kaum Zweifel bestehen. ;D

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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Der GAU bei Rastatt ist eine Blamage. Eine Schweizer Zeitung stellt fest:

Drittweltland Deutschland
Es ist genau dieselbe Politik, die es zulässt, zwei von drei europäischen Nord- Süd-Achsen zwecks Sanierung zu schliessen, während die dritte in offensichtlich dilettantischer Weise untertunnelt wird. Der Warenverkehr in weiten Teilen Europas liegt deswegen darnieder.
(...)
Die Schweiz täte gut daran, Deutschland künftig als Drittweltstaat einzustufen, insbesondere, wenn es dort um Infrastruktur- und Verkehrspolitik geht. Die Schweiz muss sich deshalb überlegen, ihr Entwicklungshilfebudget aufzustocken, um so im Krisengebiet vor Ort dringend benötigte Planer und Ingenieure zum Einsatz bringen zu können.
Die Fehler bei der Untertunnelung werden in diesem Artikel beschrieben:

Ist Deutschland noch zu retten?

Reisende müssen in Rastatt aus dem Zug klettern, treppauf und treppab durch einen verkommenen Bahnhof gehen und dann mit dem Bus nach Baden-Baden weiterfahren. Wann die Schäden behoben sind, weiß niemand.
Natürlich läßt sich kein Verantwortlicher von der Bahn blicken - das wäre nämlich Herr Pofalla.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Zebrastreifen in 3-D sollen die Verkehrssicherheit in Island erhöhen:

https://youtu.be/szJbz-z7iJw

Optische Täuschung: Vor diesem Zebrastreifen hält jeder Autofahrer

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umusungu
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von umusungu »

Deutsche Bahn benennt Züge nach Heiligen

http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... h-heiligen

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holzi
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von holzi »

umusungu hat geschrieben:
Freitag 27. Oktober 2017, 19:18
Deutsche Bahn benennt Züge nach Heiligen

http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... h-heiligen
Besonders der - hoffentlich schon bald Heilige - Adolph Kolping freut mich!

Raphael

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Raphael »

Was lacostet die Welt, wenn Geld keine Rolex spielt? :zirkusdirektor:

Stuttgart 21 wird wohl eine Milliarde Euro teurer

Lilaimmerdieselbe
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich habe mir damals die Vermittlung unter Geisler stundenlang im Radio angehört, die Gegner haben darauf hingewiesen, dass die nicht einkalkulierten zu erwartenden Wassereinbrüche, die dann eintraten, alles erheblich verteuern würden. Hat nichts genützt. Jetzt wird man wohl zu Ende bauen müssen, das Land hat aber schon gesagt, dass es nicht zahlen wird.

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Das ist "Qualitätsjournalismus": Keine Lust auf Stau? Einfach fliegen...
https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... s-aus.html
Wenn das alle machen, ist der Luftraum voll - und die Straßen sind wieder leer... :patsch:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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