Erfolgreiche Integrationspolitik?

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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Kindergarten - und das nennt sich "Parlament".

PS:
Ich höre gern plattdeutsch - aber muß so ein Schwachsinn sein.... :neinfreu:

Hat man in NRW keine anderen Probleme :ja:

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Caviteño hat geschrieben:…aber muß so ein Schwachsinn sein....
:ja:
Caviteño hat geschrieben:Hat man in NRW keine anderen Probleme
Hat man! Aber nur weil man mehrere Problem hat, ist das noch lange kein Grund, sich nicht auch um ein weiteres Probleme zu kümmern.
Diese Frage, die zwar gerne bei solchen Sachen gestellt wird, ist Quatsch.
Geh mal zum Finanzamt und sag: „Steuererklärung? Ich habe ganz andere Probleme, als meine Steuererklärung zu machen.“ – Meinst Du, daß Du damit durchkommst?
Fängt ja schon in der Schule an: „Hausaufgaben? Ich habe ganz andere Probleme, als meine Hausaufgaben zu machen.“ – Kommt man regelmäßig als Schüler nicht mit durch.

Ähnliches gab es auch mal in Niedersachsen: https://www.youtube.com/watch?v=W-U3JQV3tBc / https://www.youtube.com/watch?v=sbo3cZ61xAc / https://www.youtube.com/watch?v=IyCni_8T6Vw
Gruß Jürgen

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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Ich verstehe jeden, der sich der Realität verweigert von Henryk M. Broder.
Papst Franziskus hat vor ein paar Tagen gesagt, er halte es für falsch, „den Islam mit Gewalt gleichzusetzen“. In fast jeder Religion gebe es „eine kleine Gruppe von Fundamentalisten“, auch bei den Christen. „Der eine tötet seine Freundin, der andere seine Schwiegermutter, und das sind alles getaufte Christen.“ Ja, so kann man es auch sehen.
Das Argument des Papstes wäre allerdings etwas überzeugender ausgefallen, wenn er auch gesagt hätte, wann zuletzt eine Gruppe radikaler Christen eine Mädchenschule überfallen, ein Blutbad in einem Flughafen angerichtet oder eine Ehebrecherin gesteinigt hat. Taufe schützt vor Torheit nicht. Nicht einmal den Stellvertreter Gottes auf Erden.

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Onkel Broder liebe ich meistens.
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Raphael

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:Onkel Broder liebe ich meistens.
Kennst Du auch seine Aussage, daß er momentan überlege, ob Gott nicht ein Sadist seie? :detektiv:

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Nein. Aber Herr Broder ist kein Theologe.
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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

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Raphael

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:Nein. Aber Herr Broder ist kein Theologe.
Nichtsdestoweniger beleuchtet eine solche Aussage seine Denkhaltung(en). :/

Die Aussage stammt übrigens aus dieser nicht ganz uninteressanten Fernsehdiskussion:
Ist Gott nur eine Wahnvorstellung?

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:Noch eine "lustige Truppe": http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... ln-an.html
Einzelfälle und man kann nur davor warnen, diese in Zusammenhang mit der Aufnahme von "Schutzsuchenden" zu sehen.... :breitgrins:

Lesenswert:

Im Gefängnis der Worte (3): Spricht hier noch eine Regierung?
Aber spricht aus Merkels Mund überhaupt eine Regierung? Von der Rolle des Staates und seinen Schutzpflichten gegenüber der Gesellschaft war auf der Pressekonferenz kaum die Rede. Das „Wir“ dieser Kanzlerin scheint sich eher an die Bürger zu wenden und ihnen die Verantwortung zu übergeben. Sie sollen „zusammenhalten“, was immer das konkret bedeuten mag. Geht Merkel davon aus, dass „die Gesellschaft“ die entfesselte Gewalt einfangen kann? Auch in den führenden Medien spürt das krampfhafte Bemühen, die Anschläge „gesellschaftlich einzuordnen“ und als Ergebnis individueller Biographien darzustellen. Man versucht, den Terror in Bezeichnungen wie „Amoklauf“ oder „Beziehungstat“ zu bannen. Mit einem anderen Wort: Man privatisiert ihn.
(...)
Neutralisiert ist auch die Zukunft Deutschlands. Während die Regierung sich noch erschüttert, bedrückt und deprimiert zeigt, wird von manchem Kommentator schon mit dem Gedanken gespielt, dass wir uns an den Terror gewöhnen sollten. „Aber am Terror ändert sich so oder so: nichts“ schreibt Jasper von Altenbockum am Ende seines Kommentars auf der FAZ-Titelseite vom 27. Juli unter der Überschrift „Deutsche Utopie“. Bei seiner Kollegin und Frankreich-Korrespondentin Michaela Wiegel hört sich das einen Tag später so an: „Lange war ein IS-Attentat auf eine Kirche erwartet worden. Und doch war Frankreich nicht darauf vorbereitet. Vor solchen Anschlägen kann der Staat nicht schützen.“ So breiten sich allmählich die kleinen Kapitulations-Erklärungen aus: Zuerst heißt es „Eine absolute Sicherheit kann es nicht geben“ und bald darauf „Man kann sowieso nichts machen“.
Die deutsche Gesellschaft soll sich an ein Leben Tür an Tür mit der Gewalt gewöhnen. Eine Änderung darf sie nicht verlangen. Mehr hat ihre Regierung nicht zu bieten – für die nächsten hundert Jahre nicht.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Die Zeit ist wohl kein "rechtes" Blatt. Wer diesen Artikel liest, kann allerdings den Eindruck bekommen, das hier bewußt gegen die pc verstoßen wurde. Die Mißstände und auch die Stimmung in der Bevölkerung werden schonungslos beschrieben:

Gelsenkirchen: Der Häuserkampf

Die Hilflosigkeit der örtlichen Politiker und der Verdrängungsmechanismus der Berliner Integrationsbeauftragten wird hier deutlich:
Fragt man Frank Baranowski, den Gelsenkirchener Oberbürgermeister und Sprecher der Ruhr-SPD, wie er auf die Zuwanderer aus dem Osten der EU blickt, dann erwidert er: "Sich darüber zu äußern ist eine Gratwanderung, besonders für einen Sozialdemokraten." Danach sagt er: "Es gibt deutliche Hinweise auf Sozialbetrug. Zum Teil geht es auch um organisierte Kriminalität." Das sei "ein Phänomen". Spricht er mit anderen Politikern über dieses Phänomen, dann fängt er sich manchmal den Vorwurf des Rassismus ein. "Aber Rassismus kann ein vorgeschobenes Argument sein, um eine notwendige Diskussion zu verhindern", sagt Baranowski.
Einmal wurde er gemeinsam mit anderen Bürgermeistern zu einer Konferenz des Bundesbauministeriums in Berlin eingeladen, um über die Schwierigkeiten mit den Zuwanderern zu berichten. Baranowski sprach von seinem Kampf gegen die Besitzer Hunderter heruntergekommener Häuser, die im Amtsjargon Schrottimmobilien heißen und in denen Tausende Bulgaren und Rumänen leben. Er sprach über unbezahlte Strom- und Wasserrechnungen, Immobilienhaie, dubiose Hausverwalter, Zwischenhändler und Preistreiber, den ganzen Graubereich, für den sich kein Staatsanwalt interessiert. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung schüttelte den Kopf, und Baranowski wusste nicht, ob sie ihm nicht glauben konnte oder ob sie es nicht wollte. Dabei hatte er nicht einmal den Arbeiterstrich erwähnt. Die Bezeichnung Arbeiterstrich hätte die Integrationsbeauftragte vielleicht erschreckt.
Im weiteren Verlauf des Artikels werden dann die Abzocke- und Betrugsmechanismen beschrieben, die von den Zuwanderern ausgiebig genutzt werden:
Manche Rumänen, die kaum Deutsch sprechen und weder lesen noch schreiben können, bringen den perfekt ausgefüllten Antrag HA mit, andere lassen sich von Dolmetschern begleiten, die mit den Feinheiten der deutschen Sozialgesetzbücher bestens vertraut sind. Mister X wurde stutzig. Wieso werden in Gelsenkirchen mit einem Mal Firmen gegründet, die aus dem Nichts heraus 60 bis 80 Arbeitsplätze anmelden, lauter Jobs für Hausmeister, Putzhilfen oder Maurer? Immer sind es Minijobs, die eine höchstmögliche Aufstockung des Gehalts durch das Jobcenter nach sich ziehen. Mister X fand heraus, dass viele dieser Firmen gar nicht existieren. 60 Verdachtsfällen geht er im Moment nach. Es gibt diese Scheinfirmen, weil es Hartz IV gibt.
Manche Scheinarbeitgeber zahlen den Scheinarbeitern tatsächlich Lohn, um den Schein zu wahren, lassen sich aber deren Kontokarten aushändigen und holen sich den Lohn am Geldautomaten zurück. Geht Mister X gegen dieses System vor und kappt die Zahlungen, ziehen einige Kunden vors Sozialgericht, und nicht immer gewinnt Mister X.
Dagegen richtet auch Andrea Nahles nichts aus, die Bundesministerin für Arbeit. Sie kündigte im April dieses Jahres an, bald ein Schlupfloch zu schließen. Keine Sozialleistungen mehr für Zuwanderer aus der EU, die hier keine Arbeit haben. Aber die Menschen mit den Formularen HA haben ja Arbeit, jedenfalls zum Schein.
(...)
Wer Kindergeld möchte, muss seine Kinder anmelden. Dann wird das Geld auch rückwirkend gezahlt, bis zu vier Jahre – wenn der Mietvertrag besagt, dass man schon seit vier Jahren in Deutschland lebt. Bei vier Kindern kommen so bis zu 38.000 Euro Nachzahlung zusammen. Die Kinder müssen dafür nicht in Deutschland leben, aber es muss sie geben. "Nichts ist einfacher", sagt ein Beamter aus Gelsenkirchen, "als die Familienkasse an der Nase herumzuführen." Nur einmal im Jahr werden dort die Daten in den Computern abgeglichen. Bis dahin erfährt die Kasse nicht, ob ein Rumäne, der Kindergeld bekommt, schon lange wieder in Rumänien wohnt.
So könnte man endlos weitermachen. Man könnte all die Tricks aufzählen, zum Beispiel den mit der Rechnung aus Holland. Versucht ein Amt in besonders krassen Ausnahmefällen, die Freizügigkeit eines Zuwanderers aberkennen zu lassen, dann genügt eine aktuelle Rechnung aus irgendeinem Bistro in den Niederlanden, um die Ausreise und erneute Einreise in die Bundesrepublik zu belegen und damit das ganze Verfahren zu stoppen. Man könnte erwähnen, dass Schein-Geburtsurkunden entdeckt wurden. Viel Schein ist entstanden, um den Staat zu schröpfen.
Man kann nach der Lektüre des umfangreichen Artikels auch noch einen Blick auf die inzwischen 361 Kommentare werfen, um einen Einblick in "Volkes Stimme" zu erhalten, die sich so ganz von der offiziell erklärten "Willkommens-Kultur" unterscheidet.

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:Man kann nach der Lektüre des umfangreichen Artikels auch noch einen Blick auf die inzwischen 361 Kommentare werfen, um einen Einblick in "Volkes Stimme" zu erhalten, die sich so ganz von der offiziell erklärten "Willkommens-Kultur" unterscheidet.
Diese Problemlage hat mit den Flüchtlingen nun aber auch keinen Cent zu tun.........

RomanesEuntDomus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

umusungu hat geschrieben:Diese Problemlage hat mit den Flüchtlingen nun aber auch keinen Cent zu tun.........
Nein, das hat sie nicht, denn es handelt sich um EU-Bürger, die hier völlig legal einreisen und auch nicht befürchten müssen, abgeschoben zu werden, aber es läßt sich trotzdem so einiges aus den beschriebenen Zuständen lernen.

Was da im Ruhrpott entstanden ist, ist schlicht und einfach ein weitverzweigtes kriminelles Business mit den Schwerpunkten Sozialbetrug und Immobilienmauschelei:
skrupellose Geschäftemacher ... Scheinjobs ... mit den Feinheiten der deutschen Sozialgesetzbücher bestens vertraut ... aus dem Nichts heraus 60 bis 80 Arbeitsplätze anmelden ... Scheinfirmen ... Scheinarbeitgeber ... Scheinarbeiter ... Schlupfloch ... zum Schein ... die Familienkasse an der Nase herumzuführen ... Tricks ... Schein-Geburtsurkunden ... Viel Schein ist entstanden, um den Staat zu schröpfen ... Firmengeflecht ... Dealer ... Strohmänner ...
Der Artikel bringt den Sachverhalt in zwei Kernsätzen auf den Punkt:
Für einen ungelernten Arbeiter aus Rumänien, der in Deutschland eine Stelle sucht, ist nichts sinnloser, als nach Gelsenkirchen zu ziehen. Jemand, der eine billige Bleibe sucht, jedoch nicht unbedingt Arbeit, sondern Hartz IV, findet keinen besseren Ort als Gelsenkirchen.
Stimmt. In meiner Straße wohnen auch massenhaft Osteuropäer: polnische Handwerker, Bulgaren, Tschechen, russische Musiker, eine ungarische Zahnarztpraxis ... Allein in dem Mehrfamilienhaus, indem ich im Moment wohne, stehen an der Hälfte der Klingelschilder osteuropäische Namen. Die Leute arbeiten alle viel, und niemand von denen benimmt sich auch nur annähernd so übel asozial wie die (Mit-)Täter der im Artikel beschriebenen kriminellen Machenschaften, die ihren Heimatländern Schande machen und eine ohnehin relativ arme deutsche Stadt noch zusätzlich ausnehmen.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Man kann nach der Lektüre des umfangreichen Artikels auch noch einen Blick auf die inzwischen 361 Kommentare werfen, um einen Einblick in "Volkes Stimme" zu erhalten, die sich so ganz von der offiziell erklärten "Willkommens-Kultur" unterscheidet.
Diese Problemlage hat mit den Flüchtlingen nun aber auch keinen Cent zu tun.........
Zu dem Ergebnis kann man aber nur kommen, wenn man nicht in größeren Zusammenhängen denkt. Im übrigen geht es in diesem Strang um "Integration" - und die betrifft auch EU-Bürger oder hat sich da etwas geändert?

Die ersten "Reibereien" (euphemistisch ausgedrückt) zwischen den "Flüchtlingen" und den bereits hier zugewanderten Ethnien, z.B. den Libanesen gibt es bereits:

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 133237468

Zweitens sollte Dir eigentlich die tiefe Abneigung zwischen Arabern (die sog. "Flüchtlinge" kommen überwiegend aus den arabischen Ländern) und den Türken bekannt sein. Wurde sogar hier im Forum mal diskutiert:

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... ken+Araber

Merkel hat eine Million - ganz überwiegend - arabische Muslime "eingeladen" - ohne auch nur einen Gedanken an die künftige gesellschaftliche Entwicklung zu verschwenden. Es gehört nun wirklich nicht besonders viel Phantasie dazu, sich die Zustände in einigen Jahren im Ruhrgebiet vorzustellen. Wer glaubt, mit ein paar Integrations- und Deutschstunden würden diese "Flüchtlinge" im deutschen Arbeitsmarkt vermittelbar sein und sich den (bisher noch geltenden) Regeln anpassen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Der oben verlinkte Zeitungsartikel zeigt nur den Beginn der beginnenden ethnischen Auseinandersetzungen. Glaubst Du wirklich, es wird friedlich bleiben? :nein:

Ich habe noch nie eine solch angespannte Stimmung erlebt, wie im Augenblick. Die dort angesprochenen Beispiele, daß z.B. Regentage gut sind oder man auf den Friedhof geht, um Ruhe zu haben sind keine Einzelfälle. Es gibt immer mehr Menschen, die die Innenstadt nicht mehr aufsuchen - dort siehst Du fast nur noch "Flüchtlinge", Roma, Araber. Du wirst - wie in dem Artikel bereits angesprochen - einen sich verstärkenden Wegzug zunächst aus den Städten des nördl. Ruhrgebietes haben. Muß eine Familie mit zwei kleinen Kindern nicht das "Weite" suchen, wenn sie nicht will, daß ihre Kinder in Schulen gehen müssen, in denen Ausländer bzw. Migrahi-Kinder die Mehrheit stellen und der Unterricht aufgrund der Sprachprobleme nur schleppend erfolgen kann? Sollen ihre Kinder Spielplätze oder Sportvereine besuchen, wo andere "Regeln" gelten, als die bisher üblichen? Der Fortzug wird sich verstärken, die Preise für Wohnungen und Häuser im Kreis Borken oder Coesfeld steigen aufgrund der wachsenden Nachfrage. Zurück im Ruhrgebiet bleiben die drei A's: Arme, Alte, Ausländer. Da sich die Masse der Neuzuwanderer niemals integrieren wird - weder in den Arbeitsmarkt noch in den Gesellschaft - werden die Sozialkosten steigen und für die Leistungsträger wird die Auswanderung in andere Länder mit einer geringeren Steuerbelastung und weniger inneren Spannungen immer attraktiver.

Aber bleib bei Deinem Kleinstadt-Blickwinkel, wo die Welt noch heil ist und man von Zuständen wie im nördlichen Ruhrgebiet noch nie etwas gehört hat.

RomanesEuntDomus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteno hat geschrieben:Da Bewohner ländlicher Gebiete und von Kleinstädten auf einer Insel der Seligen leben ...
Caviteno hat geschrieben:... viel deutlicher als in den Kleinstädten der Republik.
Caviteno hat geschrieben:Aber bleib bei Deinem Kleinstadt-Blickwinkel, wo die Welt noch heil ist ...
... usw. usw. :gaehn:

Es nervt langsam ein ganz kleines bißchen, das permanente depressive Gestöhne im dünnen Mäntelchen des weltgewandten Großstadtdurchblickers.

Muß eigentlich jeder, der hier etwas postet, erst einen Bildungsbesuch in deiner persönlichen Lieblingsgeisterstadt Gelsenkirchen gemacht haben, die trotz rasant sinkender Einwohnerzahlen bundesweit die rote Laterne der deutschen Arbeitslosenstatistik trägt, und zwar egal ob mit oder ohne Ausländer? Oder reichen vielleicht auch Eindrücke aus München, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart oder Dresden, um sich ein Bild zu machen, das in deinen Augen Gnade findet?

Der Ausländeranteil auf meiner "Insel der Seligen", d.h. z.Zt. in einer Kleinstadt, ist übrigens etwa hoch wie in Gelsenkirchen, in den Städten der näheren Umgebung teilweise auch höher. Die wesentlichen Unterschiede: bei uns verläuft die Einwohnerentwicklung seit Jahren positiv, bei uns gibt es Arbeitsplätze, bei uns entstehen keine Ghettos, und bei uns wird weniger rumgeheult.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Muß eigentlich jeder, der hier etwas postet, erst einen Bildungsbesuch in deiner persönlichen Lieblingsgeisterstadt Gelsenkirchen gemacht haben, die trotz rasant sinkender Einwohnerzahlen bundesweit die rote Laterne der deutschen Arbeitslosenstatistik trägt, und zwar egal ob mit oder ohne Ausländer? Oder reichen vielleicht auch Eindrücke aus München, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart oder Dresden, um sich ein Bild zu machen, das in deinen Augen Gnade findet?
Es kommt immer darauf an, wo man sich umschaut. Ich wußte noch gar nicht, daß es München auch Probleme gibt. Die haben zwar einen höheren Ausländeranteil als die meisten deutschen Städte - allerdings meist EU-Bürger 221. von 419. (größte Gruppe Kroaten). Düsseldorf hat natürlich ein echtes Problem mit den zahlreichen Japanern, die dort für Unruhe sorgen. :breitgrins:

Im übrigen ist nicht nur GE betroffen. Eine Liste findest Du hier:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 9562.html

Im übrigen kann man unter "soziale Brennpunkte" googlen - da wird man fündig, wo in D. so richtig die Post abgeht.
RomanesEuntDomus hat geschrieben: Der Ausländeranteil auf meiner "Insel der Seligen", d.h. z.Zt. in einer Kleinstadt, ist übrigens etwa hoch wie in Gelsenkirchen, in den Städten der näheren Umgebung teilweise auch höher. Die wesentlichen Unterschiede: bei uns verläuft die Einwohnerentwicklung seit Jahren positiv, bei uns gibt es Arbeitsplätze, bei uns entstehen keine Ghettos, und bei uns wird weniger rumgeheult.
Der Ausländeranteil sagt nichts aus, es kommt auf die Herkunftsländer an. Wenn München z.B. 24 Libanesen wohnen, wird man dort kein Problem mit libanesischen Clans haben (können). Integration von Menschen aus dem europäischen Kulturkreis ist nun einmal leichter als von Zugewanderten aus dem islamischen Bereich. Das sieht man in ganz Europa.

Wenn in Deiner Kleinstadt die Einwohnerentwicklung positiv verläuft, freu Dich. Wo kommen die Neu-Einwohner denn her? Direkt von der Balkanroute oder sind es Familien, die aus den kritischen Großstädten in der Nähe ausgezogen sind?
In Borken, Coesfeld oder Haltern steigt auch die Einwohnerzahl. Die Gründe hatte ich in meinem Beitrag dargelegt. :breitgrins:

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Auch mit Integration hat der Inhalt des Zeitartikels kaum zu tun, denn die Bewohner der Schrottimmobilien bleiben ja gar nicht lange genug, um irgendwohin integriert zu werden und sei es ins Ghetto. Was mich in dem Zusammenhang am meisten aufregt, ist, dass das meiste, was dort an sozial schädlichem Verhalten beschrieben wird, noch nicht mal gegen Gesetze verstößt.

Cavieto, Du hast aber schon gelesen, dass die Bewohner der Schrottimmobilien EU-Ausländer sind?

Ich halte Gelsenkirchen, selbst was das Ruhrgebiet angeht, für einen speziellen Fall und sogar da kann man weniger depressiv drauf gucken, als es Caviteno tut. Ich war Anfang des Monats mal in der Gegend um den Hauptbahnhof, wo ich sehr selten vorkomme, und war verblüfft. So sauber hatte ich es dort noch nie erlebt. Ückendorf, tatsächlich sehr heruntergekommen, fahre ich seit zehn Jahren wegen seines Krankenhauses ständig an, dort kann man mittlerweile immerhin die Abrissarbeiten des Bürgermeisters und die interessante Architektur aus der Emscherparkinitiative besichtigen, wenn ich auch Zweifel daran habe, dass letztere sich irgendwie rechnet. Es sieht wirklich so aus, als hätte Gelsenkirchen zur Zeit eine Verwaltung, die was tut und sogar weiß, was, würde ich mir für meine Stadt auch wünschen.
Immerhin können seit fünf Jahren alle Jugendliche mit Realschulabschluß, und das sind bis zu 50% Migrantenkinder, eine Lehre machen, sogar oft die gewünschte, sicher aber eine im nahen Berufsfeld. Das war nun Jahrzehnte lang nicht der Fall und schafft ganz andere Situationen.

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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Auch mit Integration hat der Inhalt des Zeitartikels kaum zu tun, denn die Bewohner der Schrottimmobilien bleiben ja gar nicht lange genug, um irgendwohin integriert zu werden und sei es ins Ghetto. Was mich in dem Zusammenhang am meisten aufregt, ist, dass das meiste, was dort an sozial schädlichem Verhalten beschrieben wird, noch nicht mal gegen Gesetze verstößt.

Cavieto, Du hast aber schon gelesen, dass die Bewohner der Schrottimmobilien EU-Ausländer sind?

Ich halte Gelsenkirchen, selbst was das Ruhrgebiet angeht, für einen speziellen Fall und sogar da kann man weniger depressiv drauf gucken, als es Caviteno tut. Ich war Anfang des Monats mal in der Gegend um den Hauptbahnhof, wo ich sehr selten vorkomme, und war verblüfft. So sauber hatte ich es dort noch nie erlebt. Ückendorf, tatsächlich sehr heruntergekommen, fahre ich seit zehn Jahren wegen seines Krankenhauses ständig an, dort kann man mittlerweile immerhin die Abrissarbeiten des Bürgermeisters und die interessante Architektur aus der Emscherparkinitiative besichtigen, wenn ich auch Zweifel daran habe, dass letztere sich irgendwie rechnet. Es sieht wirklich so aus, als hätte Gelsenkirchen zur Zeit eine Verwaltung, die was tut und sogar weiß, was, würde ich mir für meine Stadt auch wünschen.
Immerhin können seit fünf Jahren alle Jugendliche mit Realschulabschluß, und das sind bis zu 50% Migrantenkinder, eine Lehre machen, sogar oft die gewünschte, sicher aber eine im nahen Berufsfeld. Das war nun Jahrzehnte lang nicht der Fall und schafft ganz andere Situationen.

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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:... mit Integration hat der Inhalt des Zeitartikels kaum zu tun, denn die Bewohner der Schrottimmobilien bleiben ja gar nicht lange genug, um irgendwohin integriert zu werden ...
So habe ich den Artikel auch verstanden. Anreisen, mit vorbereiteten Anträgen aufs Amt gehen, soviel und solange kassieren wie möglich, und dann Tschüß. Kein Mensch, der irgendwo dauerhaft bleiben will, trödelt den ganzen Tag vor sich hin und schmeißt z.B. Essensreste einfach aus dem Fenster, sofern er noch halbwegs bei Trost ist.

Der einzige Satz in dem Artikel, der etwas mit Integration zu tun hat, ist folgender:
Die Klagen der Deutschtürken, die im Rathaus anrufen, ähneln sich auch. "Ich habe alles getan, was ihr wolltet. Ich habe mich euch angepasst. Warum müssen die sich nicht anpassen?"

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Diese Problemlage hat mit den Flüchtlingen nun aber auch keinen Cent zu tun.........
Zu dem Ergebnis kann man aber nur kommen, wenn man nicht in größeren Zusammenhängen denkt. Im übrigen geht es in diesem Strang um "Integration" - und die betrifft auch EU-Bürger oder hat sich da etwas geändert?
Es kann ja nicht jeder einen solch weiten Horizont haben wie Du.
Im Übrigen schriebst Du von "Willkommenskultur" - und dieser Terminus wird nicht gebraucht im Blick auf die EU-Bürger aus Osteuropa.
Zuletzt geändert von Hubertus am Montag 8. August 2016, 22:13, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Zitat repariert.

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Haben wir Probleme mit der Zitierfunktion? :prost:
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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Bei mir ab heute jeden Abend um 19.55 Uhr: "Salve Mater Misericordiae" volle Pulle durch den gesamten - mit Asylern - belegten Block.

Vor allem für den "Vater", der seiner Tochter heute die Ohren zuhielt.

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

Niels hat geschrieben:Haben wir Probleme mit der Zitierfunktion? :prost:
"wir"? .. Du vielleicht!

Mauritius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Mauritius »

Integration wird es nicht geben, weil "Integration" eine Bundesrepublik-Vokabel ist!
Man ist dabei die "Flüchtlinge" auch in der Fläche zu dislozieren. Jedes Dorf und jede Kleinstadt wird
später ihr Kontingent bekommen, auch um die Städte zu entlasten.

Dort werden sie dann weiter mit Sozialleistungen ruhig gestellt. Integration würde theoretisch Vermittlung
in den Arbeitsmarkt bedeuten, d.h. Wille zur Ausbildung, Motivation in einem Billigjob zu schuften.
Das ist aber in der Lebensplanung unserer Prinzen aus dem Morgenland nicht vorgesehen.
Denn sollten sie es schaffen, ihren Clan nachziehen zu lassen, winken weiterhin staatliche Zahlungen in Form üppiger Sozialamts-Bescheide bis ans Lebensende. Das kann man sich bereits im Herkunftsland ausrechnen lassen.

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Torsten hat geschrieben:Vor allem für den "Vater", der seiner Tochter heute die Ohren zuhielt.

Aber Whiskey saufen, das tun sie. Aber nicht mehr mit mir.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Du hast mit Asylanten gesoffen? Wäre mir nie eingefallen.

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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Torsten hat geschrieben:Bei mir ab heute jeden Abend um 19.55 Uhr: "Salve Mater Misericordiae" volle Pulle durch den gesamten - mit Asylern - belegten Block.

Vor allem für den "Vater", der seiner Tochter heute die Ohren zuhielt.
Da tust du ein wahrhaft gottgefälliges Werk der geistlichen Barmherzigkeit. Fahr nur fort, dem Vater werden die Arme auch bald müde und seine Ohren sind ja ohnehin frei.
Torsten hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Vor allem für den "Vater", der seiner Tochter heute die Ohren zuhielt.
Aber Whiskey saufen, das tun sie. Aber nicht mehr mit mir.
Woher kommen die denn?
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Du hast mit Asylanten gesoffen? Wäre mir nie eingefallen.
Das denke ich mir. Das ist auch mehr eine Integrationsbemühung spezieller Art. Eine Art männlicher Initiationsritus. So was wie die Beschneidung. Ist dir übrigens inzwischen eingefallen, beim örtlichen Flüchtlingsrat um ein Kontingent Flüchtlinge für den freigewordenen Wohnraum zu bitten?
#gottmensch statt #gutmensch

RomanesEuntDomus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Der MDR strahlte im Jahr 213 einen gut 7-minütigen Beitrag aus, in dem an einem Beispiel geschildert wird, wie die Gülen-Bewegung (zumindest der Name ist seit dem jüngsten Putschversuch in der Türkei auch hierzulande allgemein bekannt) versucht, deutsche politische Parteien und Institutionen islamistisch zu unterwandern. Der Beitrag wurde damals kurz nach seiner Erstausstrahlung aufgrund erheblichen politischen Drucks aus der MDR-Videothek entfernt.

Unbedingt sehenswert:

https://www.youtube.com/watch?v=DisvtLkW7Xo

Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

Eigentlich ist es ein Routineeinsatz. In der Soldiner Straße spielen Kinder in einem offenen Auto, ein Elfjähriger startet den Motor immer wieder, Zeugen rufen die Polizei. Als die Beamten eintreffen, ist schnell klar: Die vermeintliche Kleinigkeit entwickelt sich zu einem brenzligen Einsatz am Montagabend im Soldiner Kiez in Gesundbrunnen.

7 Männer versammeln sich um die paar Polizisten und den schon polizeibekannten Elfjährigen. Mehrere Beamte mit Diensthunden müssen anrücken, um die Kollegen zu schützen. Am Ende stehen 7 wütende Menschen gegen etwa 1 Polizisten.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 87946.html

Sascha B.
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sascha B. »

Dieter hat geschrieben:
Eigentlich ist es ein Routineeinsatz. In der Soldiner Straße spielen Kinder in einem offenen Auto, ein Elfjähriger startet den Motor immer wieder, Zeugen rufen die Polizei. Als die Beamten eintreffen, ist schnell klar: Die vermeintliche Kleinigkeit entwickelt sich zu einem brenzligen Einsatz am Montagabend im Soldiner Kiez in Gesundbrunnen.

7 Männer versammeln sich um die paar Polizisten und den schon polizeibekannten Elfjährigen. Mehrere Beamte mit Diensthunden müssen anrücken, um die Kollegen zu schützen. Am Ende stehen 7 wütende Menschen gegen etwa 1 Polizisten.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 87946.html
"Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind uns willkommen, sie sind eine Bereicherung für uns alle." :pfeif:

Man sollte das Pack sofort im tiefsten Bayerisch-Sibirien (bayerischer Wald) internieren. Steinbrüche gäbe es dort auch genügend.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Cavieto, Du hast aber schon gelesen, dass die Bewohner der Schrottimmobilien EU-Ausländer sind?
Natürlich habe ich das gelesen und vermag das auch einzuordnen.
Aber erstens heißt der Strangtitel "Erfolgreiche Integrationspolitik" und die schließt auch EU-Ausländer ein oder müssen/sollen die sich nicht integrieren?

Zweitens wird in dem Artikel dadurch das Problem der Freizügigkeit innerhalb der EU klar angesprochen - zumindest wenn man den Hintergrund erkennt. Es greift zu kurz, einfach festzustellen: "Das sind EU-Ausländer, die dürfen kommen, da kann man nichts machen." Die Frage ist, ob die Freizügigkeit wirklich auch gelten soll, wenn sie nur dazu dient, durch geschickte rechtliche Gestaltung Sozialleistungen in einem anderen EU-Staat "abzugreifen". Das schrankenlose Freizügigkeit innerhalb der EU wurde doch schon durch den Brexit thematisiert.

Es ist mir schlichtweg schleierhaft, daß dieses Problem nicht erkannt wurde, als die Beitrittsverträge mit Rumänien und Bulgarien abgeschlossen wurden. Es ist von der Politik fahrlässig, daß hiergegen nichts unternommen wird und wenn ich lese, daß das Kindergeld für vier Jahre nachgezahlt wird, selbst wenn sich die Kinder im Ausland aufhalten, dann muß ich der Politik schon Vorsatz unterstellen. Jeder weiß, wie schnell entsprechende (Miet-)Verträge abgeschlossen werden können und das ein Wohnsitz nicht durch die behördliche Anmeldung begründet wird, dürfte sich inzwischen auch bei Laien herumgesprochen haben.
Die in dem Artikel geschilderte Reaktion der "Integrationsbeauftragten" auf den Vortrag des Oberbürgermeisters war doch bezeichnend:
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung schüttelte den Kopf, und Baranowski wusste nicht, ob sie ihm nicht glauben konnte oder ob sie es nicht wollte.
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben: Ich halte Gelsenkirchen, selbst was das Ruhrgebiet angeht, für einen speziellen Fall und sogar da kann man weniger depressiv drauf gucken, als es Caviteno tut. Ich war Anfang des Monats mal in der Gegend um den Hauptbahnhof, wo ich sehr selten vorkomme, und war verblüfft. So sauber hatte ich es dort noch nie erlebt.
Spezieller Fall? :hmm:
Ich war mal in der Nordstadt in Dortmund, da sieht es ähnlich aus und in Duisburg gibt es Gegenden, da wirst Du auf dem Fahrrad immer schneller......

Ich weiß ja nicht wann Du am Südausgang des Hbf warst, aber die Gegend ist doch total gekippt, mehr Naher Osten als Europa. In Ückendorf gibt es auch sehr gute Wohngegenden, es kommt - wie überall - darauf an, in welchem Bereich man sich aufhält. Aus Erfahrung kann ich jedenfalls nur sagen, daß sich die Stadtverwaltung zwar sehr bemüht, Verfall und Verslumung aufzuhalten - aber gegen die zunehmende Abwanderung gerade junger Familien, den Zuzug von den im verlinkten Artikel beschriebenen EU-Ausländern oder Neubürgern aus kulturfremden Regionen kann man wenig ausrichten.
Insofern ist es auch nur Geschwafel, wenn davon gesprochen wird, man müsse die "Ghettobildung" unterbinden. Auch die Flüchtlinge haben, wenn sie anerkannt sind, nach einer gewissen Zeit (drei Jahre) das Recht, ihren Wohnsitz frei zu wählen. Für EU-Bürger gilt das sowieso. Man kann sie dann nicht daran hindern, zu ihren Landsleuten zu ziehen und dort ethnische Viertel zu bilden. Kann man im übrigen sehr schön in den USA beobachten, z.B. in Los Angeles. Dort gibt es Gegenden wo ganz überwiegend Schwarze (Inglewood), Mexikaner oder Philippinos wohnen und andere Ethnien kaum vertreten sind. Heiratet man dann auch nur untereinander, wie es bei Muslimen meist der Fall ist, verfestigt sich diese Struktur.

Ach so - "spezieller Fall Gelsenkirchen" - hier noch ein Bericht. Mag zwar Zufall sein, aber wieder "Gelsenkirchen":

Zu Besuch bei einer Großfamilie

Ich empfehle einen Blick auf das Alter des Vaters und des Berichtes - wahrscheinlich hat sich die Zahl der Nachkommen inzwischen erhöht, aber ob der arbeitssuchende Vater schon eine Beschäftigung gefunden hat.... :hmm:

RomanesEuntDomus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Sascha B. hat geschrieben:Man sollte das Pack sofort im tiefsten Bayerisch-Sibirien (bayerischer Wald) internieren. Steinbrüche gäbe es dort auch genügend.
Nix da, die sollen mal schön bleiben, wo sie sind. (Alternativ könnte man solche chronischen Straftäter auch ganz ausschaffen, gern auch mit "Familiennachzug", falls es in Berlin irgendwann mal einen richtigen funktionierenden Flughafen gäbe). Das hätten die Berliner wohl gern: das Geld fließt von Bayern nach Berlin, und im Gegenzug liefert Berlin die Straftäter, mit denen es nicht mehr fertig wird, nach Bayern.

Es nervt mich zunehmend, wenn ich sehe, daß einerseits meine Freunde und Bekannten aus dem (Nicht-EU-)Ausland ein blütenreines polizeiliches Führungszeugnis benötigen und Nachweise über ein gewisses Mindesteinkommen usw. usw. erbringen müssen, damit ihre Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland verlängert wird, und daß andererseits, anscheinend vollkommen problemlos und über Jahre hinweg, an bestimmten Orten riesige kriminelle Milieus entstehen können, gegen die anscheinend so gut wie nichts unternommen wird. Bei dieser offensichtlichen Ungleichbehandlung fühlt sich langsam aber sicher auch die große Mehrheit der hier lebenden Ausländer veraxxxxt, die sich an die Gesetze halten.

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