Erfolgreiche Integrationspolitik?

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Von den 2 Millionen, die letztes Jahr hierherkamen, von denen wird der allergrößte Teil hier bleiben - für immer.
Und, wie gesagt, Arbeit wäre da. Im kümmern um Menschen, Umwelt, Infrastruktur. Denn ansonsten sagen sich hier Hase und Igel Gute Nacht, während der Wolf sein neu (zurück)erobertes Gebiet bezieht. Die Menschen Jahre und Jahrzehnte hier vegetieren zu lassen, unter der Schikane eines vermeintlichen Sozialstaates - die laufen Amok.

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Torsten hat geschrieben:
Aber wenn die Reichen und Superreichen - ganze Konzerne - sich völlig asozial verhalten
Den Vorwurf will ich zeitnah zurücknehmen. Sie verhalten sich kapitalistisch rational.
So ist es. Solange die Regierungen es zulassen, daß sie da ihre Steuern zahlen, wo es für sie am besten ist bzw. die Steuersysteme nicht vereinheitlichen, machen sie eben das, was für sie finanziell am besten ist. Eine kleine ode eine mittelständische Firma kann das nicht machen.
Selbst deutsche Fußballer haben ehemals in Belgien ihren Wohnsitz genommen, wo sie dann weit weniger Steuern zu zahlen hatten als hier oder man denke nur an Boris Becker, der mal aus diesen Gründen in Monaco gewohnt aber, aber wohl grossteils nur auf dem Papier. Ein Beckenbauer ist wegen der Steuern auch nach Österreich gezogen.
Ein Hoeneß hat zwar dagegen dagegen gewettert, hat es aber bei seiner Steuerhinterziehung, wo er Geld in der Schweiz angelegt und nicht versteuert hatte, ähnlich gemacht. In Hessen hat die Regierung einmal einige Steuerbeamte entlassen, weil die zu genau waren bei gewissen Steuerzahlern.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Aber wenn die Reichen und Superreichen - ganze Konzerne - sich völlig asozial verhalten
Den Vorwurf will ich zeitnah zurücknehmen. Sie verhalten sich kapitalistisch rational.
So ist es. Solange die Regierungen es zulassen, daß sie da ihre Steuern zahlen, wo es für sie am besten ist bzw. die Steuersysteme nicht vereinheitlichen, machen sie eben das, was für sie finanziell am besten ist. Eine kleine ode eine mittelständische Firma kann das nicht machen.
1. Die Unternehmen sind nicht Mutter Theresa, sie wollen/sollen Gewinne machen und solange sie sich innerhalb der Gesetze bewegen, sind vertragliche Gestaltungen, die zu entsprechenden Steuersätzen führen, legal.

2. Eine Vereinheitlichung der Steuergesetze - innerhalb der EU oder international - ist ein Traum, der sogar noch unwahrscheinlicher ist, als die wirksame Bekämpfung der Fluchtursachen. Du hast in jedem Land z.B. Unternehmensformen, die es anderen Ländern nicht gibt, z.B. in den USA die LLC, ein Zwitter zwischen Personen- und Kapitalgesellschaft oder in anderen Ländern die sog. Trusts, für die es in D. keine entsprechende Rechtsform gibt.
Selbst wenn alle Länder gesetzliche Regelungen hätten, wie z.B. das deutsche Außensteuergesetz, das Gewinnverlagerungen zwar nicht verhindert, aber zumindest erschwert, würde anschließend der Kampf um die entsprechenden Steueranteile z.B. bei den berechneten Beratungskosten, Zinsaufwendungen, Patentgebühren usw. usf losgehen.

3. Das jährliche Steueraufkommen in D. hat sich von 197 bis 214 mehr versiebenfacht; es ist von 78,8 Mrden € auf 573 Mrden € gestiegen.
Quelle:
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... 95FD34784D

Allein der Mehrwertsteuersatz wurde in dem oa Zeitraum von 11% auf 19% (also um über 7%) erhöht und das bei erweiterter Besteuerungsgrundlage und jährlich wachsender Steuerbasis.

Jeder wird an seinem eigenen Lohnzettel feststellen, daß die eigenen Lohnerhöhungen wohl kaum mit dem Zuwachs an Steuereinnahmen Schritt gehalten haben.

Viel interessanter als hier erneut endlos über die Steuerhinterziehung zu diskutieren, finde ich die Frage, wo eigentlich das ganze Geld versickert ist. In die Infrastruktur ist es - mit Ausnahme des Ostens - wohl kaum geflossen, denn die ist marode. Bessere innere Sicherheit oä - ebenfalls Fehlanzeige.
Es ist schon bemerkenswert, das in D. Steuererhöhungen weitaus weniger kritisch gesehen werden als in vielen anderen Ländern. Wo sind die Forderungen nach Abbau der stillen Progression bei der Einkommensteuer, nach Fortfall des Solidaritätszuschlags (allein der Name ist für eine Steuer ein Witz)? Warum nimmt man es hin, das "förderungswürdige" Vorhaben mit Gebühren belegt werden, die außerhalb des Haushalts erfolgen und in den oa Beträgen überhaupt nicht enthalten sind? Paradebeispiel hierfür ist die sog. Umlage für erneuerbare Energien. Würden diese Beträge als Steuern erhoben und im Haushalt ausgewiesen, wäre für jeden ersichtlich, was die Energiewende kostet und die Kosten müßten jährlich vom Bundestag genehmigt werden.

Um auf das Strangthema zurückzukommen: Die Kosten der Völkerwanderung, der illegalen Migranten werden sich jährlich auf einen zweistelligen Mrden-Betrag belaufen. Sie müssen bezahlt werden (ebenso wie die "Eurorettungs"pakete, die die Kanzlerin veranlaßt hat). Darüber sollte sich klar sein.

Tinius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Tinius »

Jetzt geht er weiter nach Kanada, weil er in Deutschland nicht zufrieden ist.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 79986.html

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Integration - wenn sie bei den Erwachsenen nicht gelingen sollte, so doch bestimmt bei den Kindern. Das ist eine weitverbreitete Auffassung. Wer diesen Bericht gelesen hat, wird daran seine Zweifel haben:

Wenn Integration schon in der Grundschule scheitert
Wie sollen die Kinder lernen, sich an Regeln zu halten, wenn selbst die Eltern nicht bereit sind, sich an die einfachsten Regeln zu halten? „Man kann dem Vater sagen: ‚Bitte nicht mit ins Gebäude’ und der reagiert da genauso wenig drauf wie das Kind, dem man sagt: ‚Renn hier bitte nicht durch’s Gebäude’. Es gibt einfach keine Verbindlichkeit, keine Akzeptanz, sich an Regeln zu halten. Ich frage Sonja, ob das vielleicht an der sprachlichen Barriere liegen könnte. „Nein.“ sagt sie. Sie verstehen schon ganz genau, was wir von ihnen wollen. Ich kann dir das gar nicht erklären, aber wenn man das anders sieht, sieht man das eben anders. Das ist deren Einstellung und dann wird sich eben darüber hinweggesetzt.“ Mit der Einstellung zur Schulpflicht sei das genauso. Den Kindern sei überhaupt nicht klar, was sie bei uns sollen. Den Eltern genauso wenig. Es herrscht überhaupt kein Bewusstsein darüber, wie wichtig Bildung hier im Land ist. Schulpflicht wird im Zuge dessen ebenso wenig als Verbindlichkeit angesehen wie irgendwelche Regeln und Verbote.

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »


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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

Hubertus hat geschrieben:
Geklaut: https://www.youtube.com/watch?v=Bpd2rUDA9dc
ja und? dennoch sehr treffend!

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

ein guter Freund hat dieses Posting auf fb veröffentlicht:

Ein sehr emphatischer und überzeugender Ministerpräsident besucht die Landesunterkunft für Flüchtlinge in Wentorf bei Hamburg. Er zeichnet anschließend 143 beeindruckende Helfer aus. Dabei stellt er das furchtbare Geschehen in Brüssel in Kontrast zum Engagement der Helfer. Er weist auf den Zusammenhang der Inhalte der Karwoche und des Einsatzes so vieler Helfer in Deutschland hin, macht deutlich, dass christliche Werte gelebt werden müssen. "Wenn Euch Menschen fragen, ob Deutschland in dieser Zeit zugrunde geht, dann ladet sie nach Wentorf in Eure Einrichtung ein. Hier sieht er das Gegenteil. Hier ist Wärme und Zuwendung spürbar. Hier können Menschen ankommen im wahrsten Sinne des Wortes. Ich freue mich darauf, diese dann bald in den Sportvereinen, den Hilfsorganisationen, den Vereinen überhaupt wiederzusehen." Danke, Herr Ministerpräsident Albig für bewegende und aus Überzeugung gesagte Worte. Und Dank allen Helfern des DRK und des runden Tisches und allen, die in Wentorf für dieses Klima sorgen.

Danke, Peter!

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

Dieter hat geschrieben:München: Abgelehnte Asylbewerber akttackieren Frauen und ältere Menschen
In den sozialen Netzwerken sorgt ein Video für Aufsehen, das einen Übergriff von "Flüchtlingen" auf einen älteren Herrn in der Münchner U-Bahn zeigt. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie eine Gruppe junger Männer einen Fahrgast angreift.
http://www.stern.de/politik/deutschland ... rd&ref=yfp
"Prozess gegen U-Bahn-Pöbler: Lachend verlassen sie das Gericht"

Daraus:
Fardin A. und Haroon H. erhielten je vier Wochen Jugendarrest. Die Strafe haben sie durch die U-Haft aber schon abgesessen. Rahimi A. muss 475 Euro Geldstrafe zahlen. Wenige Minuten nach dem Urteilsspruch verließen alle drei lachend das Gerichtsgebäude.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

umusungu hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Geklaut: https://www.youtube.com/watch?v=Bpd2rUDA9dc
ja und? dennoch sehr treffend!
Nein, überhaupt nicht. Der Film bedient unzutreffende Klischees.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Mauritius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Mauritius »

Europa wird eine ähnliche Entwicklung wie der Libanon in den 80er Jahren erleben.
Hohe nicht integrierbare arabische Flüchtlingzahlen führen zum Erstarken bereits vorhandener "home grown" Terrorbewegungen. Mittlerweile ist in Frankreich sogar ein Gewöhnungsprozess an diese Verhältnisse
eingetreten, auch das ist mit den damaligen Verhältnissen im Libanon vergleichbar. D.h. am Strand trinkt man
Kaffee und 500 Meter weiter explodieren die Bomben.

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Hubertus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:München: Abgelehnte Asylbewerber akttackieren Frauen und ältere Menschen
In den sozialen Netzwerken sorgt ein Video für Aufsehen, das einen Übergriff von "Flüchtlingen" auf einen älteren Herrn in der Münchner U-Bahn zeigt. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie eine Gruppe junger Männer einen Fahrgast angreift.
http://www.stern.de/politik/deutschland ... rd&ref=yfp
"Prozess gegen U-Bahn-Pöbler: Lachend verlassen sie das Gericht"

Daraus:
Fardin A. und Haroon H. erhielten je vier Wochen Jugendarrest. Die Strafe haben sie durch die U-Haft aber schon abgesessen. Rahimi A. muss 475 Euro Geldstrafe zahlen. Wenige Minuten nach dem Urteilsspruch verließen alle drei lachend das Gerichtsgebäude.
So ist halt in Dtl. die Rechtssprechung. Oder meinst Du etwa, daß sie einen „Flüchtlingsbonus“ bekommen haben?
Gruß Jürgen

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

Ich? Nein.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Juergen hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:München: Abgelehnte Asylbewerber akttackieren Frauen und ältere Menschen
In den sozialen Netzwerken sorgt ein Video für Aufsehen, das einen Übergriff von "Flüchtlingen" auf einen älteren Herrn in der Münchner U-Bahn zeigt. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie eine Gruppe junger Männer einen Fahrgast angreift.
http://www.stern.de/politik/deutschland ... rd&ref=yfp
"Prozess gegen U-Bahn-Pöbler: Lachend verlassen sie das Gericht"

Daraus:
Fardin A. und Haroon H. erhielten je vier Wochen Jugendarrest. Die Strafe haben sie durch die U-Haft aber schon abgesessen. Rahimi A. muss 475 Euro Geldstrafe zahlen. Wenige Minuten nach dem Urteilsspruch verließen alle drei lachend das Gerichtsgebäude.
So ist halt in Dtl. die Rechtssprechung. Oder meinst Du etwa, daß sie einen „Flüchtlingsbonus“ bekommen haben?
Ja mit Einschränkung. So kann die Rechtsprechung sein - es gibt immer Spielräume im Strafmaß. Diese Subjekte sind offenbar in keiner Weise sozialisiert, auch nicht nach dem Maßstab ihrer Herkunftskultur, die noch ganz anders mit solchen Subjekten umginge. Der oft offiziös pc-weichgespülte Westen Deutschlands ist vermutlich auch nicht besonders förderlich zur Stimulierung von Assimilations- und Integrationsbemühungen. Generell wäre es außerdem selbstverständlich am besten, man brächte die Integrationspflichtigen in ländliche Gebiete. Und zwar als letzte Chance vor der - unmittelbar nach Ablehnung vollzogenen - Abschiebung. Solange es ohnehin schon seit 20 Jahren hier lebende Migranten oder Migrationsstämmige die Aufforderung als "Härte" empfinden, endlich mal Deutsch zu lernen, ändert sich nix. Aber der Druck steigt allerorten und die Quittungen nach Wahlen werden wie die Gesichter der Altpartei-Politiker immer länger.
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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

"Wo die schwarzen Fahnen wehen" Karte von islamistischen Hochburgen in Deutschland.
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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Mauritius hat geschrieben:Europa wird eine ähnliche Entwicklung wie der Libanon in den 8er Jahren erleben.
Hohe nicht integrierbare arabische Flüchtlingzahlen führen zum Erstarken bereits vorhandener "home grown" Terrorbewegungen.
Das sieht die sog. "politische Elite" in Gestalt eines Ministerpräsidenten aber ganz anders, wenn ich mir den post von umusungu anschaue:
Ich freue mich darauf, diese dann bald in den Sportvereinen, den Hilfsorganisationen, den Vereinen überhaupt wiederzusehen.
Na ja, wollen wir ihm seinen Glauben nicht nehmen, er wird schon früh genug in der Wirklichkeit ankommen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß sich die Migranten in ihren eigenen Sportvereinen organsieren.

Kann Integration, so wie hier vorgeschlagen, gelingen?
Im Westen bedeutet dies, dass entstandene Parallelgesellschaften aufgebrochen und die Bildung neuer Ghettos verhindert werden. Dies kann nur gelingen, wenn das bisher dominierende Laissez-faire-Prinzip der Integrationspolitik überdacht wird. Der Staat muss unter anderem mit einer gezielten Bildungspolitik und Städteplanung dafür sorgen, dass Schulklassen und Wohngebiete gut durchmischt sind. Nur so dürfte es gelingen, Kindern aus bildungsfernen Familien eine gleichwertige Chance zum gesellschaftlichen Aufstieg zu geben. Nur so ist vermutlich zu verhindern, dass in Europa Gesellschaften mit ganz unterschiedlichen Wertvorstellungen und Weltsichten entstehen.
http://www.nzz.ch/international/komment ... it-ld.926

Ich glaube nicht.
Die Frage ist doch, ob die Bürger bereit sind, diese verordneten Integrationsmaßnahmen auch zu erbringen oder ob nicht vor allem die Besserverdienenden auf Privatschulen für ihre Kinder und in sog. "gated communities" ausweichen. Der Fortzug der Mittelklasse aus den Problemvierteln in den "Speckgürtel" der Ballungszentren läßt sich überall beobachten.

Thomas +
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Thomas + »

Caviteño hat geschrieben:Na ja, wollen wir ihm seinen Glauben nicht nehmen, er wird schon früh genug in der Wirklichkeit ankommen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß sich die Migranten in ihren eigenen Sportvereinen organsieren.
Siehe dazu u. a. auch:
Link hat geschrieben: This study examines how classroom and neighborhood ethnic diversity affect adolescents' tendency to form same- versus cross-ethnic friendships when they enter middle school.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Die wenigsten Migranten organisieren sich in eigenen Sportvereinen. Gerade im Fußball gibt es keinen Verein im Ruhrgebiet, der im Amateur- und Jugendbereich nicht viele Migranten hat. Profis und professionelle Förderung von jungen Spielern, die Profis werden wollen, sind sowieso nur im Umfeld der Bundesligisten möglich. Hast Du die vielen Schalkefahnen in Ückendorf übersehen?

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Die wenigsten Migranten organisieren sich in eigenen Sportvereinen. Gerade im Fußball gibt es keinen Verein im Ruhrgebiet, der im Amateur- und Jugendbereich nicht viele Migranten hat. Profis und professionelle Förderung von jungen Spielern, die Profis werden wollen, sind sowieso nur im Umfeld der Bundesligisten möglich. Hast Du die vielen Schalkefahnen in Ückendorf übersehen?
Das Thema "türkische Fußballvereine" ist kein Randphänomen und wurde bereits wissenschaftlich von der Uni Münster aufgearbeitet:
Wer einen Blick auf die deutschen Fußballliegen wirft, der findet dort Namen wie Fenerbahçe Istanbul Marl, BSV Hürriyet Burgund oder Türkiyemspor Berlin. Allein im Ruhrgebiet und in Berlin gibt es zusammen etwa 8 türkisch geprägte Fußballvereine. Im Alltag, Politik und Medien werden diese oftmals im „Abseits der Gesellschaft“ gesehen. Doch was verbirgt sich hinter den so ambivalent diskutierten, aber bisher kaum untersuchten Fußballvereinen türkischer Prägung? Diese Frage bildet den Fokus dieser Forschungsdokumentation. In sechs einzelnen Beiträgen werden Gründungsmotive, Identitäten, Strukturen und Netzwerke türkisch geprägter Fußballvereine analysiert. Die Publikation fasst Ergebnisse zusammen, die in einem studentischen Forschungsprojekt, gefördert durch die Universität Münster, erarbeitet wurden.
https://miami.uni-muenster.de/Record/a8 ... e3be4d96a7

Die Bezeichnung "türkischer Fußballverein" wird darin als zu pauschal angesehen. Es heißt:
Der türkische Name weist nicht per se auf einen Verein mit „türkischer“ Identität hin. Vielmehr werden Vereine mit ganz unterschiedlich spezifischen Identitäten sichtbar. Es gibt Vereine mit lokalen Identitäten in der Türkei oder in Deutschland und Vereine mit religiösen Identitäten, etwa die alevitische, aramäische oder sunnitische. Andere Vereine heben politische Identitäten oder Fan-Identitäten, die sich an einem Profi-Verein in der Türkei orientieren, hervor. Diese Identitäten sind weder statisch noch eindeutig, sondern vielmehr dynamisch und diffus. Es kommt oftmals zu Grenzziehungsprozessen, Überschneidungen und Mehrfachidentitäten, die in einem langsamen und stetigen Wandel begriffen sind.
http://library.fes.de/pdf-files/wiso/192.pdf

Zum Ausganspunkt: Wer Profi werden will bzw. werden kann, wird sich natürlich einem der großen Vereine anschließen. Gleichwohl gibt die steigende Zahl der "türkischen" Fußballvereine Zeugnis davon, das man nicht unbedingt in einem "deutschen" Verein Mitglied sein muß. Ethnische Vereine geben ein Stück Heimat. Das ist bei "deutschen" Vereinen nur der Fall, wenn sie überwiegend Migranten des gleichen Landes als Mitglieder haben.

Was die Schalke-Fahnen betrifft:
Mir reicht vollkommen der Ausnahmezustand, wenn Schalke gegen einen türkischen Verein oder D. vs. die Türkei im Parkstadion spielen. Da würde ich den Fahnen keine allzu große Bedeutung beimessen.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

80 türkische Vereine sind doch nicht gerade viel, allein in Bochum sind 50 Fußballvereine in den Ligen aktiv, die Thekenmannschaften sind da nicht mitgezählt.

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martin v. tours
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von martin v. tours »

Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

martin v. tours hat geschrieben:Deutschland, Du schaffst das ! :daumen-rauf:
http://www.berlinjournal.biz/in-einer-b ... -christen/
Und wenn nicht, dann wirst Du eben geschafft. :umkuck:
Gruß Jürgen

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guatuso
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von guatuso »

Dummerweise habe ich den Namen des Blogs geloscht. Da gab es doch in Berlin diese Tuerkin, die Jura studierte, und ihr Recht auf Kopftuchtragen im oeffentlichen Dienst erkaempfte und in allen Fernsehsendungen eingeladen war, eine ganz harte Linke, die in ihrem Blog von Moslems, Allah und Multi-Kulti schwaermte.
Von so Leuten wie der da hoert man jetzt aber gar nichts, kein Wort , totenstille. Aber ansonst immer die Klappe aufgerissen wie toll Links und verschiedene Kulturen sind, da brauchts keine Integration, das leben wir doch aus.

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Theresita
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Theresita »

Deutschland sollte sich mal ein Beispiel an der Türkei nehmen:

https://www.facebook.com/BeautifulIslam ... nref=story

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lutherbeck
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lutherbeck »

guatuso hat geschrieben:Dummerweise habe ich den Namen des Blogs geloscht. Da gab es doch in Berlin diese Tuerkin, die Jura studierte, und ihr Recht auf Kopftuchtragen im oeffentlichen Dienst erkaempfte und in allen Fernsehsendungen eingeladen war, eine ganz harte Linke, die in ihrem Blog von Moslems, Allah und Multi-Kulti schwaermte.
Von so Leuten wie der da hoert man jetzt aber gar nichts, kein Wort , totenstille. Aber ansonst immer die Klappe aufgerissen wie toll Links und verschiedene Kulturen sind, da brauchts keine Integration, das leben wir doch aus.
Mißtrauisch?

Aber warum?

Das hat doch alles nix mit dem Islam zu tun.
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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guatuso
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von guatuso »

lutherbeck hat geschrieben:
guatuso hat geschrieben:Dummerweise habe ich den Namen des Blogs geloscht. Da gab es doch in Berlin diese Tuerkin, die Jura studierte, und ihr Recht auf Kopftuchtragen im oeffentlichen Dienst erkaempfte und in allen Fernsehsendungen eingeladen war, eine ganz harte Linke, die in ihrem Blog von Moslems, Allah und Multi-Kulti schwaermte.
Von so Leuten wie der da hoert man jetzt aber gar nichts, kein Wort , totenstille. Aber ansonst immer die Klappe aufgerissen wie toll Links und verschiedene Kulturen sind, da brauchts keine Integration, das leben wir doch aus.
Mißtrauisch?

Aber warum?

Das hat doch alles nix mit dem Islam zu tun.
Uff. Gut dass du das sagst. Und ich hatte schon befuerchtet.....
Na denn, weiterhin frohenes Spazierengehen in Berlin-Neu-Koelln oder Kreuzberg, und immer schoen zur Seite treten, wenn die Jungmaenner mit Migrationshintergrund ihr soziales Wesen in der Gruppe Vorbildlich ausleben.

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

Juergen hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:Deutschland, Du schaffst das ! :daumen-rauf:
http://www.berlinjournal.biz/in-einer-b ... -christen/
Und wenn nicht, dann wirst Du eben geschafft. :umkuck:
Das Hochspannende an dem Satz ist ja ohnehin, was unter dem "das" genauer zu verstehen ist ... :pfeif:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

http://www.warburg.de/index.php/item/12 ... maerz-216

WDR-Berichterstattung durch Frau Najima El Moussaoui in der Sendung „Westpol“ am Sonntag, den 2. März 216

Sehr geehrter Herr Buhrow,

mit diesem „offenen Brief“, den ich allen regional berichtenden Presseorganen zur Verfügung stelle, verbinde ich große Hoffnungen in Sie persönlich. Denn ich spreche Sie nicht nur als den im Sinne des Presserechts formaljuristisch verantwortlichen Intendanten des Westdeutschen Rundfunks, sondern auch als den langjährigen international renommierten Nachrichtenjournalisten an, der von mir und einer breiten Öffentlichkeit wegen seiner kritisch-informierenden aber gleichsam stets objektiv-ausgewogenen Berichterstattung über lange Jahre hochgeschätzt wurde…
http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/wa ... n-WDR.html

Eskalierter Polizeieinsatz: Was Warburgs Bürgermeister zu den Vorwürfen sagt
Offener Brief an Intendanten

Warburg. In einem offenen Brief an den Intendanten des Westdeutschen Rundfunks macht sich Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln gehörig Luft. Anlass ist die Berichterstattung des WDR über den eskalierten Polizeieinsatz in der Warburger Flüchtlingsunterkunft. Eindrücke und Antworten von der Pressekonferenz…

Rückblick – Darum geht es:
http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/wa ... ueter.html
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokal ... rd-bedroht
Gruß Jürgen

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martin v. tours
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von martin v. tours »

Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Eine kritische Analyse des gefeierten EU-Türkei Vertrages:

Das falsche Tauschgeschäft

Als Gegenmodell wird auf die Grenzsicherung der Westroute verwiesen, die es ermöglicht hat, daß der Zustrom von Migranten zum Erliegen kam.

Mauritius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Mauritius »

Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) richtet im Zugverkehr zwischen Leipzig und Chemnitz
Frauenabteile [Punkt] Nachzulesen in der Leipziger Volkszeitung!

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