Senensis hat geschrieben:Bzw. diejenigen Vertreter der genannten Generation, die dem echten Traditionalismus zugewandt sind, laufen zum größten Teil bei Pius oder Petrus rum...Hubertus hat geschrieben:Naja, eben genau das meine ich ja!Lupus hat geschrieben:Ist nicht Papst Franziskus bereits im NOM zum Priester und zum Bischof geweiht worden?Hubertus hat geschrieben:Doch, natürlich. Das ist auch eine Generationenfrage.maliems hat geschrieben:Unsinn, Hubertus. Du kannst die "68er" nicht "irgendwie" auf die Kirche von heute qua Geburtsjahr beziehen.
Der nächste Papst, wenn er nicht 75 Jahre aufwärts ist, wird bereits im Neuen Ritus geweiht worden sein und voraussichtlich nie die Alte Messe selbst gelesen haben. Er wird in der Umbruchphase im Seminar und an der Uni gewesen sein; die Tradition wird seine Spiritualität möglicherweise nicht mehr geprägt haben. Von daher ist es schon mal unwahrscheinlich(er), daß der nächste Pontifex einen starken Bezug zur Tradition hat (und das sage ich als jemand, der viele Vertreter des Klerus dieser Generation kennt). Und die wenigen, die sich dazu bekennen, sind so dermaßen chancenlos, daß keine realitische Betrachtung zu der Annahme berechtigt, ein entsprechender Vertreter werde den Thron Petri besteigen.
Gebe Gott, daß ich mich irre. Rein menschlich betrachtet ist das jedoch nicht zu erwarten.
Deine Charakterisierung trifft doch dann bereits auf ihn zu!
+L.
Ausgangspunkt war ja die Hoffnung auf das nächste Pontifikat. Ich wollte nur zeigen, daß diese Hoffnung nicht sehr realistisch ist. Der Tradition sind v.a. zugeneigt jene, die noch gewissermaßen in ihr aufgewachsen und durch sie geformt wurden (wie bspw. P. Benedikt) oder jene, die sich - oft angesichts der zahlreichen lit. Mißbräuche - ihr zugewandt haben (wie bspw. ja auch ich selbst). In der Generation dazwischen sind nur sehr wenige Vertreter zu finden, die dem echten Traditionalismus (!), nicht dem "Neo-konservatismus" zugeneigt sind.
Ja, und zwar deshalb, weil sie andernorts kein Land mehr sehen.