Alles zum Thema "Maut"

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Es ist nicht einzusehen, dass in Deutschland Rentner, die überhaupt nicht Autobahn fahren, den Berufs-Berlinern die Fahrt spendieren.
Viele heutige Rentner sind aber 40, 50 Jahre lang auf Deutschlands Autobahnen unterwegs gewesen...
Die Berliner haben Deutschlands Autobahnen nicht bezahlt...
Die DEMAAG aber auch nicht... :umkuck:
Die Gewinne werden der DEMAAG nicht rückwirkend ab 1949 ausgezahlt.

Auch die Berliner zahlen die Maut für die aktuelle Refinanzierung ihrer A 100. Denn die 420 Mio. sind noch nicht wieder im Haushalt. Der Bund muss aus der Maut Berlin 20 Mio. abtreten.

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Es ist nicht einzusehen, dass in Deutschland Rentner, die überhaupt nicht Autobahn fahren, den Berufs-Berlinern die Fahrt spendieren.
Viele heutige Rentner sind aber 40, 50 Jahre lang auf Deutschlands Autobahnen unterwegs gewesen...
Die Berliner haben Deutschlands Autobahnen nicht bezahlt...
Die DEMAAG aber auch nicht... :umkuck:
Die Gewinne werden der DEMAAG nicht rückwirkend ab 1949 ausgezahlt.
Die werden doch rückwirkend ab Abel ausgezahlt bzw. vollstreckt. :maske:
Herr Direktor, was machen wir jetzt mit der Wüsten-Klamotte? Können wir da nicht kulant sein und trotz der Nutzung des Feuer-Wolken-Navis den FlexiMaut-Tarif gelten lassen?

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Ein wesentliches Element der Flexi-Maut ist die Demokratisierung der Debatte um die Autobahnfinanzierung. Diese Debatte wird vom Bundestag auf die Auffahrten verlegt. Jedes Argument für oder gegen die Nutzung der Autobahn zählt. Die demokratische Abstimmung findet im Straßenverkehr täglich per Auffahrt statt.

Dadurch werden nicht nur die Plenarsitzungen im Bundestag entlastet, sondern auch die Entscheidungsprozesse enorm beschleunigt.

Die wichtigste Grundentscheidung ist bei Einführung die durchschnittliche Maut. Der Gesetzgeber gibt das Kriterium der Kostenneutralität der Umstellung vor. Der Mautbetreiber legt die durchschnittliche Maut fest. Die Markt gerechte Entscheidung findet durch Abstimmung per Auffahrt eine wachsende Mehrheit.

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:Ein wesentliches Element der Flexi-Maut ist die Demokratisierung der Debatte um die Autobahnfinanzierung. Diese Debatte wird vom Bundestag auf die Auffahrten verlegt. Jedes Argument für oder gegen die Nutzung der Autobahn zählt. Die demokratische Abstimmung findet im Straßenverkehr täglich per Auffahrt statt.

Dadurch werden nicht nur die Plenarsitzungen im Bundestag entlastet, sondern auch die Entscheidungsprozesse enorm beschleunigt.

Die wichtigste Grundentscheidung ist bei Einführung die durchschnittliche Maut. Der Gesetzgeber gibt das Kriterium der Kostenneutralität der Umstellung vor. Der Mautbetreiber legt die durchschnittliche Maut fest. Die Markt gerechte Entscheidung findet durch Abstimmung per Auffahrt eine wachsende Mehrheit.
Herr Direktor, wenn Abgeordnete (MdB) auf der Autobahn unterwegs sind - wie sind die zu behandeln? Sind sie wegen ihrer "Immunität" per se mautbefreit? :zirkusdirektor:

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ein wesentliches Element der Flexi-Maut ist die Demokratisierung der Debatte um die Autobahnfinanzierung. Diese Debatte wird vom Bundestag auf die Auffahrten verlegt. Jedes Argument für oder gegen die Nutzung der Autobahn zählt. Die demokratische Abstimmung findet im Straßenverkehr täglich per Auffahrt statt.

Dadurch werden nicht nur die Plenarsitzungen im Bundestag entlastet, sondern auch die Entscheidungsprozesse enorm beschleunigt.

Die wichtigste Grundentscheidung ist bei Einführung die durchschnittliche Maut. Der Gesetzgeber gibt das Kriterium der Kostenneutralität der Umstellung vor. Der Mautbetreiber legt die durchschnittliche Maut fest. Die Markt gerechte Entscheidung findet durch Abstimmung per Auffahrt eine wachsende Mehrheit.
Herr Direktor, wenn Abgeordnete (MdB) auf der Autobahn unterwegs sind - wie sind die zu behandeln? Sind sie wegen ihrer "Immunität" per se mautbefreit? :zirkusdirektor:
Abgeordnete sind ganz einfache Menschen aus dem Volke - mit den Taschen voller Aufwandsentschädigungen. Deshalb zahlen sie ihre Maut selbstverständlich ohne Extrawurst zur Extrawurst, die sie bereits jeden Monat bekommen. Das ist jedenfalls aller Wunschdenken.

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

Und Polizei, Bundesgrenzschutz, Feuerwehr und THW (hab' ich wen vergessen?) im Einsatz?
Kriegen die den Tarif FlexiMaut Gold? :koenig:
Die angefallene Maut könnte man ja auch später auf diejenigen abwälzen, die den Einsatz verursacht haben...

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

Ich bin gerade dabei, die Truppenbewegungen der beiden Weltkriege zu analysieren und zu addieren. Das ist ein Mammutunternehmen. Das wird für niemanden billig. :nein:
Da ich davon ausgehe, dass der Geschäftsführende Direktor der DEMAAG mir grünes Licht gibt, bin ich auch bereit, dass meine Vergütungen flexmäßig geschehen, d.h. wenn ich nachts die Datenautobahn dafür nutze, alles auszurechnen, erhalte ich dementsprechend Rabatt.
Geht das klar, Ovi?

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Juergen
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Juergen »

Niels hat geschrieben:Ich bin gerade dabei, die Truppenbewegungen der beiden Weltkriege zu analysieren und zu addieren. Das ist ein Mammutunternehmen. Das wird für niemanden billig. :nein:
Das muß man wirklich genau analysieren. Die haben sich ja ihre Wege nicht selbst ausgesucht, sondern sie hatten einen Führer.
Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

Juergen hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Ich bin gerade dabei, die Truppenbewegungen der beiden Weltkriege zu analysieren und zu addieren. Das ist ein Mammutunternehmen. Das wird für niemanden billig. :nein:
Das muß man wirklich genau analysieren. Die haben sich ja ihre Wege nicht selbst ausgesucht, sondern sie hatten einen Führer.
Die sog. "Alliierten" aber nicht... die müssen ohne Abschlag blechen (ok, über den Tarif kann man vielleicht noch verhandeln - vielleicht kriegen die FlexiMaut PlusPlus :nuckel: )... wir von der DEMAAG reiben uns in jedem Fall die Hände... :narr:

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Juergen
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Juergen »

Niels hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Ich bin gerade dabei, die Truppenbewegungen der beiden Weltkriege zu analysieren und zu addieren. Das ist ein Mammutunternehmen. Das wird für niemanden billig. :nein:
Das muß man wirklich genau analysieren. Die haben sich ja ihre Wege nicht selbst ausgesucht, sondern sie hatten einen Führer.
Die sog. "Alliierten" aber nicht...
Die fuhren also führerlos? :auweia: Ein Wunder, daß die angekommen sind.
Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

Die haben wohl Um- und Irrwege auf sich genommen, was die Sache trotz FlexiMaut PlusPlus teurer macht... :zirkusdirektor:

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Juergen
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Juergen »

Google weiß inzwischen wo die Spezialisten für Flexi-Maut im Internet sitzen:

Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

Jürgen, lösch das bitte mal schnell wieder, sonst dreht Ovi noch mehr ab... :roll:

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Juergen hat geschrieben:Google weiß inzwischen wo die Spezialisten für Flexi-Maut im Internet sitzen:

:daumen-rauf:

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Verwaltungsvereinfachung durch Flexi-Maut

Die Flexi-Maut berechnet automatisch Strecke, Fahrzeit und Geschwindigkeit. Baujahr und Hubraum bleiben unberücksichtigt. Dafür wird alle zwei Jahre bei der Abgasuntersuchung der Wagen unabhängig vom Alter nach dem taxiert, was hinten raus kommt.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben:Google weiß inzwischen wo die Spezialisten für Flexi-Maut im Internet sitzen:

Hast Du den zweiten Treffer auch angeklickt? - Schau mal, wer das Thema Flexi-Maut da eröffnet hat:

http://www.verkehrsportal.de/board/inde ... pic=11536

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Juergen
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Juergen »

Kann man eigentlich die Maut oder die Mautnebenkosten für Fahrten zum Arbeisplatz im Rahmen der Werbungskosten geltend machen?
Gruß Jürgen

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Juergen hat geschrieben:Kann man eigentlich die Maut oder die Mautnebenkosten für Fahrten zum Arbeisplatz im Rahmen der Werbungskosten geltend machen?
Soweit die Werbungskosten aus der Einkommensteuer finanziert werden, handelt es sich bei der Pendlerpauschale als Teil der Werbungskosten um einen Ausgleich zwischen Wenigfahrern und Vielfahrern im Berufsverkehr.

Der Transfer soll Wohnorts bedingte Einkommenunterschiede ausgleichen. Das erscheint wenig sinnvoll, wenn Pendler auf dem Land billig wohnen, zum Beispiel in einem Haus auf dem Land, statt in einer Wohnung in der Stadt. Die Sinnhaftigkeit des Transfers hängt vom tatsächlichen Betrag ab. Der Geld werte Vorteil ließe sich ausrechnen.

Wenn man an diesem Prinzip festhalten will, müsste man erhöhte Kosten durch die Flexi-Maut im Berufsverkehr ausgleichen. Der Ausgleich müsste durch die erhöhten Einnahmen im Berufsverkehr gegenfinanziert werden.

Die Lenkungswirkung wäre eine Entlastung des Berufsverkehrs um private Fahrten. Der Berufsverkehr hätte Priorität. Unter dieser Voraussetzung würde der Berufsverkehr nur die Durchschnittsmaut bezahlen. Die Rückerstattung müsste durch das Finanzamt erfolgen, weil der Scanner nicht erkennt, wer und wann im Berufsverkehr unterwegs ist. Der Mautbetreiber würde jedoch eine Bescheinigung bereitstellen über die gefahrenen Kilometer an Arbeitstagen ( Mo - Fr ) im Jahr.

Die Verkehrslenkung der Flexi-Maut würde bei dieser Variante eingeschränkt. Es bestünde kein Anreiz für Berufsfahrer, von der flexiblen Arbeitszeit Gebrauch zu machen oder auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Das Stauproblem bliebe weitgehend ungelöst. Durch eine Deckelung der Entlastung bis zur Höhe des Preises für ein Jobticket wäre der Nachteil wieder gemildert.

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Niels
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »

Ovi hat geschrieben:Lenkungswirkung
Ach so. Als Linkslenker zahlt man weniger Flexi-Maut? Das dürfte Diskriminierung sein. Da hast Du als Geschäftsführender Direktor vermutlich demnächst einen Prozess am Hals. :zirkusdirektor:

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Während in der politischen Debatte auf der Datengrundlage von 28 damit argumentiert wird, der Anteil der europäischen Nachbarn auf deutschen Autobahnen sei 6 Prozent, kommt eine Studie des Bundesamtes für Straßenwesen aus dem Jahr 213 über das selbe veraltete Datenmaterial von 28 zu einem Anteil von 11 Prozent.

http://www.bast.de/DE/FB-V/Publikatione ... onFile&v=1

Das ist immer noch unter den 18,9 Prozent der geplanten Beteiligung europäischer Nachbarn an der Finanzierung der Bundesautobahnen über die E-Vignette.

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

overkott hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Kann man eigentlich die Maut oder die Mautnebenkosten für Fahrten zum Arbeisplatz im Rahmen der Werbungskosten geltend machen?
Wenn man an diesem Prinzip festhalten will, müsste man erhöhte Kosten durch die Flexi-Maut im Berufsverkehr ausgleichen. Der Ausgleich müsste durch die erhöhten Einnahmen im Berufsverkehr gegenfinanziert werden.
Nun weiß die Telekom, dass die Mitbewerber ihr mit Flatrate-Angeboten Kunden abgeworben haben, weil die Verbrauchs bezogene Abrechnung der Telekom zu teuer war. Auch die Drosselung der später nachgezogenen Flattarife kam beim Kunden nicht gut an.

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Flexi-Maut? Da sich die Berufsfahrer die Entlastung selbst finanzieren, könnten sie natürlich auch zur Flat fahren und jährlich im Vorraus zahlen. Highspeed oder Lowpower ( müde am Steuer ) gibt's natürlich nicht per Flat, sondern geht extra.

Ansonsten wäre dann der eigentliche Flexi-Tarif ein Angebot für Wenigfahrer: Sparen mit der Nachteulen-Maut oder ökonomisch fahren mit der Weil-es-sich-wirklich-lohnt-Maut für die Stoßzeiten.

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Für die A 1 bestätigt die automatische Zählung von 213, dass die Angaben von 21 am Nadelöhr mehr als doppelt so hoch waren.

http://www.bast.de/DE/FB-V/Fachthemen/v ... &cms_map=

Damit bestätigen sich meine Berechnungen, nach denen ich von 8. Fahrzeugen pro Fahrtrichtung ausgegangen bin.

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Rumkugel
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Rumkugel »

Der Thread is ja zum Rumkugeln. :kugel:
Wenn um Rumkugeln Rumkugeln rumkugeln,
kugeln um Rumkugeln Rumkugeln rum.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben: Nun weiß die Telekom, dass die Mitbewerber ihr mit Flatrate-Angeboten Kunden abgeworben haben, weil die Verbrauchs bezogene Abrechnung der Telekom zu teuer war. Auch die Drosselung der später nachgezogenen Flattarife kam beim Kunden nicht gut an.

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Flexi-Maut? Da sich die Berufsfahrer die Entlastung selbst finanzieren, könnten sie natürlich auch zur Flat fahren und jährlich im Vorraus zahlen. Highspeed oder Lowpower ( müde am Steuer ) gibt's natürlich nicht per Flat, sondern geht extra.

Ansonsten wäre dann der eigentliche Flexi-Tarif ein Angebot für Wenigfahrer: Sparen mit der Nachteulen-Maut oder ökonomisch fahren mit der Weil-es-sich-wirklich-lohnt-Maut für die Stoßzeiten.
Das ist doch alles zu kompliziert, da blickt kein Mensch mehr durch. Wenn niemand mehr den Durchblick hat, werden auch die mit der Flexi-Maut verbundenen Verkehrslenkungsabsichten nicht oder nur unzureichend erzielt.
Ergebnis: Die Autobahn ist voll, die Menschen sind verärgert und fühlen sich abgezockt.

Dagegen hilft nur die Zeit-Maut. Einfach, klar, gerecht - solange man die Autobahn nutzt zahlt man immer den gleichen Preis; 1 Stde Autobahnfahren kostet dann x€.

Da werden doch bei jedem Erinnerungen an die Kindheit wach: Die Fahrt im Autoscooter wurde schließlich auch nicht nach der zurückgelegten Strecke, unter Berücksichtigung der Durchschnittsgeschwindigkeit, bezahlt.....
Rumkugel hat geschrieben: Der Thread is ja zum Rumkugeln. :kugel:
Ein wenig mehr Ernst bei der Diskussion über die drängenden Infrastrukturprobleme dieses Landes wäre wohl angebracht. :doktor:
Schließlich hängt von einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur die Effizienz einer modernen Volkswirtschaft ab - und die sind wir doch, wenn man den Politikern Glauben schenken darf, oder?

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overkott
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Nun weiß die Telekom, dass die Mitbewerber ihr mit Flatrate-Angeboten Kunden abgeworben haben, weil die Verbrauchs bezogene Abrechnung der Telekom zu teuer war. Auch die Drosselung der später nachgezogenen Flattarife kam beim Kunden nicht gut an.

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Flexi-Maut? Da sich die Berufsfahrer die Entlastung selbst finanzieren, könnten sie natürlich auch zur Flat fahren und jährlich im Vorraus zahlen. Highspeed oder Lowpower ( müde am Steuer ) gibt's natürlich nicht per Flat, sondern geht extra.

Ansonsten wäre dann der eigentliche Flexi-Tarif ein Angebot für Wenigfahrer: Sparen mit der Nachteulen-Maut oder ökonomisch fahren mit der Weil-es-sich-wirklich-lohnt-Maut für die Stoßzeiten.
Das ist doch alles zu kompliziert, da blickt kein Mensch mehr durch. Wenn niemand mehr den Durchblick hat, werden auch die mit der Flexi-Maut verbundenen Verkehrslenkungsabsichten nicht oder nur unzureichend erzielt.
Tatsächlich wäre die Verkehrslenkung stärker, wenn alle Fahrer bei erhöhter Nachfrage, also in Stoßzeiten, mehr bezahlen. Idealerweise würde durch die Verkehrslenkung über den Preis die Autobahn in Stoßzeiten leerer. Praktischerweise gilt das nur, soweit Fahrer tatsächlich ausweichen können. Das wird im Berufsverkehr nicht so leicht möglich sein.
Ergebnis: Die Autobahn ist voll, die Menschen sind verärgert und fühlen sich abgezockt.
Bei der Variante der Flexi-Maut mit Ausgleich für Berufsfahrer wird es einen Fortschritt gegenüber der jetzigen Situation geben, soweit Privatfahrer aufgrund des erhöhten Preises auf günstigere Möglichkeiten ausweichen. Damit wird die Autobahn etwas leerer, was die Menschen freut. Außerdem fühlen sie sich nicht abgezockt, weil sie im Durchschnitt nicht mehr bezahlen als vorher auch.
Dagegen hilft nur die Zeit-Maut. Einfach, klar, gerecht - solange man die Autobahn nutzt zahlt man immer den gleichen Preis; 1 Stde Autobahnfahren kostet dann x€.
Wer jedoch 1 Stde im Stau steht, zahlt wie bei den anderen Varianten der Flexi-Maut auch mehr im Berufsverkehr.
Da werden doch bei jedem Erinnerungen an die Kindheit wach: Die Fahrt im Autoscooter wurde schließlich auch nicht nach der zurückgelegten Strecke, unter Berücksichtigung der Durchschnittsgeschwindigkeit, bezahlt.....
:)

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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Niels »


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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Bei einer Finanzierung der Autobahn über den Marktpreis ist fließender Verkehr ein Aspekt.

Auch die Ballungsräume sind mit ihren Subsystem nur Teil des ganzen Autobahnnetzes.

Verkehrsprobleme außerhalb des Autobahnnetzes berühren das Autobahnnetz an den Schnittstellen.

Es ist richtig, dass in Köln in Folge der starken Wirtschaft und des Bevölkerungswachstums stärker in die Verkehrsinfrastruktur investiert werden muss als in der Bundeshauptstadt.

Der Bundesfinanzminister ist aufgefordert, für Köln entsprechende Mittel bereit zu stellen.

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Juergen
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von Juergen »

overkott hat geschrieben:Verkehrsprobleme außerhalb des Autobahnnetzes…
Hast Du eigentlich Verkehrsprobleme oder Kinder? :tuete:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Natürlich ist das auch ein Hinweis auf Versäumnisse des bisherigen Kölner Oberbürgermeisters.

Künftig sollte die Oberbürgermeisterin den Schwerverkehr auf die verkehrsarmen Zeiten lenken, um die Wirtschaft mit Verkehrskapazitäten optimal zu versorgen. Beim optimalen Verkehrsmittelmix ist das Angebot der Kölner Verkehrsbetriebe um Angebote von Mietwagenunternehmen zu ergänzen. Zu prüfen sind Formen der Begünstigung von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen. Bei der Parkraumbewirtschaftung sollten übergroße Fahrzeuge Nutzen orientiert abgerechnet werden. Mitarbeitern des Ordnungsamtes könnte hier eine neue Aufgabe zufallen.

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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Zu prüfen ist auch, inwieweit die E-Vignette für eine innerstädtische Maut verwendet werden kann.

Von der Stadt sollte der Ausbau von P+R-Angeboten als Schnittstellen für den Übergang auf öffentliche Verkehrsmittel gefördert werden. Öffentliche Verkehrsmittel könnten durch erhöhte Parkgebühren im Zentrum preisgünstig angeboten werden. Zu prüfen ist, inwieweit Köln und Bonn vom Steuerfindungsrecht nach Art. 106 Abs. 6 GG Gebrauch machen und als örtliche Verbrauchs- und Aufwandsteuer eine Parksteuer einführen können, um an den Parkeinnahmen angemessen beteiligt zu werden.

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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Zur Reduktion von Emissionen ist jenseits der geplanten Ansätze der nächsten Oberbürgermeisterin zu prüfen, inwieweit die prinzipiell komfortable Versorgung der Stadt Köln über die Zufahrtsstraßen und Ringe durch kreisende Verkehrsströme in Einbahnstraßen kanalisiert und verbessert werden kann.

Denkbar sind zwei Kreise: Altstadt-Nord und Altstadt Süd. Während auf dem Ring um die Altstadt-Bereiche sowie auf der Rheinuferstraße durch eine Einbahnregelung die Fahrspuren in eine Richtung verdoppelt würden, bliebe es bei der Achse Aachener Straße - Neumarkt - Deutzer Brücke bei Gegenverkehr. Auf dem Ring würden Zebrastreifen und Ampeln vorzugsweise durch Unterführungen ersetzt. Auch der Verkehrsfluss auf den Zufahrtsstraßen Luxemburger Straße, Dürener Straße, Aachener Straße und Venloer Straße wird durch Priorisierung des zufließenden oder abfließenden Verkehrs in den Stoßzeiten bei der Ampelschaltung verstetigt.

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Re: Alles zum Thema "Maut"

Beitrag von overkott »

Statt Autobahn sollte die B9 in Köln weiterhin Bundesstraße bleiben, Tempo 30 jedoch auf Tempo 50 erhöht werden.

Der Bund sollte die Umbaumaßnahmen anteilig finanzieren.

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