Protasius hat geschrieben:Das klingt eigentlich nicht nach der Mißbrauchsvertuschung, für die er verurteilt wurde, zumal laut Donohue niemand Shawn Ratigan wg. sexuellem Mißbrauch angezeigt hat.
Frag Umu, der müßte es wissen.
umusungu hat geschrieben:Warum hat dieser Bischof nicht schon direkt nach seiner Verurteilung seinen Rücktritt eingereicht?
Ein Bischof mit einem solchen Urteil kann seine Diözese nicht mehr glaubwürdig als Zeuge Jesu Christi leiten.
Den Vorwurf verstehe ich allerdings nicht. Es geht hier um Taten, die vor 25 - 30 Jahren begangen wurden, also zu einer Zeit, wo Bischof Leonard nur Professor war. Was hätte er also unternehmen sollen?
Den Vorwurf verstehe ich allerdings nicht. Es geht hier um Taten, die vor 25 - 30 Jahren begangen wurden, also zu einer Zeit, wo Bischof Leonard nur Professor war. Was hätte er also unternehmen sollen?
Steht doch im Artikel:
Léonard soll davon gewusst haben, dass ein Priester seines Bistums in den Jahren 1987 bis 1991 einen Jugendlichen sexuell missbrauchte, jedoch nichts dagegen unternommen haben.
Muss er denn unbedingt Bischof sein, um etwas zu unternehmen? Hätte er nicht damals seinen Verdacht weitergeben müssen?
Léonard soll davon gewusst haben, dass ein Priester seines Bistums in den Jahren 1987 bis 1991 einen Jugendlichen sexuell missbrauchte, jedoch nichts dagegen unternommen haben.
Muss er denn unbedingt Bischof sein, um etwas zu unternehmen? Hätte er nicht damals seinen Verdacht weitergeben müssen?
Unfug. Er hat doch nicht damals was davon gewusst, sondern nachdem er Bischof wurde. Erstens wäre es ansonsten kein "Priester seines Bistums", zweitens würde die Aussage keinen Sinn machen, dass er erst noch weitere Hinweise sammeln wollte, bevor er die Sache anzeigt.
Vor einer Taufe, einer kirchlichen Hochzeit oder einem Begräbnis müssen die Eltern, Brautleute bzw. Angehörigen einen Baum pflanzen, wie auf der Seite der phil. Bischofskonferenz berichtet wird:
In a bid to reforest lands denuded by typhoon “Yolanda” (“Haiyan”) in 213, the Archdiocese of Jaro recently signed an agreement with the provincial government of Iloilo, requiring couples getting married, families of the departed, as well as parents and guardians of candidates for baptism to plant trees ahead of their desired Catholic rite, according to a press release from Iloilo’s Provincial Information Office (PIO).
“Prior to the signing of this agreement, some of our priests are already requiring marrying couples to plant trees before their wedding,” shared Msgr. Higinio C. Velarde, representing Jaro Archbishop Angel N. Lagdameo in the signing of the Memorandum of Agreement (MOA) held on April 22, along with Iloilo Gov. Arthur Defensor Sr and Director Jim Sampulna of the Department of Environment and Natural Resources (DENR) Western Visayas.
Hier der Artikel des Informationsbüros der Provinzregierung:
The Catholic Church, especially the Archdiocese of Jaro, is urging the faithful to support the reforestation campaign of the government one year and four months after Super Typhoon Yolanda (Haiyan).
(...)
The agreement specifically mandates marring couples, the family of the departed and the parents of those who will be baptized to plant a tree before the conduct of the ceremonies.
This agreement is sealed yesterday between the Archdiocese of Jaro, the Iloilo Provincial Government and Department of Environment and Natural Resources (DENR) Western Visayas.
(...)
Once implemented, marrying couples, the bereaved families of the departed and the parents of newborn Christian will plant trees in a designated area which will be known as the “Tree Park of Life” in every municipality.
Caviteño hat geschrieben:Vor einer Taufe, einer kirchlichen Hochzeit oder einem Begräbnis müssen die Eltern, Brautleute bzw. Angehörigen einen Baum pflanzen, wie auf der Seite der phil. Bischofskonferenz berichtet wird:
Mir war nicht bekannt, daß die Sakramentenspendung von einer vorherigen Baumpflanzaktion abhängig gemacht werden kann.
Zugegeben: Deutsch gedacht - philippinisch wird man sich die notwendige Bescheinigung schon besorgen.... - vermutlich kann die "gute Absicht" auch durch eine entsprechende Spende dokumentiert werden......
Den Vorwurf verstehe ich allerdings nicht. Es geht hier um Taten, die vor 25 - 30 Jahren begangen wurden, also zu einer Zeit, wo Bischof Leonard nur Professor war. Was hätte er also unternehmen sollen?
es geht darum daß der Erzbischof als er Erzbischof war und davon erfahren hat keine Anzeige gemacht hat
Léonard soll davon gewusst haben, dass ein Priester seines Bistums in den Jahren 1987 bis 1991 einen Jugendlichen sexuell missbrauchte, jedoch nichts dagegen unternommen haben.
Muss er denn unbedingt Bischof sein, um etwas zu unternehmen? Hätte er nicht damals seinen Verdacht weitergeben müssen?
Unfug. Er hat doch nicht damals was davon gewusst, sondern nachdem er Bischof wurde. Erstens wäre es ansonsten kein "Priester seines Bistums", zweitens würde die Aussage keinen Sinn machen, dass er erst noch weitere Hinweise sammeln wollte, bevor er die Sache anzeigt.
ich denke es war ihm schon namentlich bekannt der name wird nur in dem Artikel nicht genannt
Die Informationslage ist in den meisten Fällen hier schlecht und widersprüchlich.
Im Fall Finn finde ich das vom Staat geforderte Vorgehen sehr bedenklich, da eine Anzeige auf einen bloßen Verdacht hin gemacht werden muß – dies führt zu leicht zu Vorverurteilungen. Andererseits könnte vielleicht manches verhindert werden – die Situation ist nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick scheint.
In bestimmten Staaten. Außerdem habe ich nicht gesagt, daß man dieser Pflicht nicht nachkommen soll – für gefährlich halte ich sie aber auf dieser zweifelhaften und unsicheren Grundlage eindeutig.
Ich bin sehr froh, daß die Rechtslage hier – noch – anders ist. Schon deshalb, weil es dabei sehr subjektiv zugeht.
Ob bei Bischof Finn eine Verletzung der Anzeigepflicht vorlag, ist angesichts der chronologischen Zusammenstellung des Hergangs der Ereignisse, die Protasius gestern eingestellt hat, schon mehr als fraglich, aber egal.
In beiden Fällen ist auffallend, dass die Bischöfe keineswegs ihre Anzeigepflicht verletzen wollten, sondern erst gesicherte Fakten haben wollten, bevor sie ihre Mitarbeiter melden. Verlangt wird von staatlicher Seite also offenbar eine reine Verdachtsanzeige. Sprich, irgendwer schreibt dem Bischof eine E-Mail, in der er ihm mitteilt, dass Priester XY ein Kinderschänder ist. Das kann noch so wahrheitswidrig sein, der Bischof muss es zur Anzeige bringen. Auf wundersame Weise gelangt der Vorwurf wie üblich auch an die Öffentlichkeit, der Priester kann unabhängig vom Ausgang des Verfahrens anschließend bestenfalls noch als Hausgeistlicher in irgendeinem Altenheim tätig werden. Schlimmere Zustände hatten wir zur Zeit der Hexenprozesse auch nicht. Wenn es dann wie bei Bischof Leonard noch nicht einmal um ein aktuelles Vergehen geht, sondern um Sachen, die ewig her sind, so dass also auch überhaupt kein Zeitdruck besteht, wird es dann wirklich etwas absurd.
Irgendwo fehlt hierbei mittlerweile das Augenmaß. Ich bin eindeutig dafür, dass ein Bischof, der klare Hinweise auf strafbares Fehlverhalten eines Priesters hat, wodurch auch andere gefährdet werden können, dies zur Anzeige bringen muss. Sollte er dies unterlassen und es kommen dadurch weitere Menschen zu Schaden, steht er in jedem Fall mit in der Verantwortung. Aber es kann irgendwie auch nicht sein, dass ein Bischof seine Priester wegen jeder anonymen Anzeige melden muss, ohne, dass er hier vorher wenigstens einige Rückfragen stellen darf.
HeGe hat geschrieben:Ob bei Bischof Finn eine Verletzung der Anzeigepflicht vorlag, ist angesichts der chronologischen Zusammenstellung des Hergangs der Ereignisse, die Protasius gestern eingestellt hat, schon mehr als fraglich, aber egal.
In beiden Fällen ist auffallend, dass die Bischöfe keineswegs ihre Anzeigepflicht verletzen wollten, sondern erst gesicherte Fakten haben wollten, bevor sie ihre Mitarbeiter melden. Verlangt wird von staatlicher Seite also offenbar eine reine Verdachtsanzeige. Sprich, irgendwer schreibt dem Bischof eine E-Mail, in der er ihm mitteilt, dass Priester XY ein Kinderschänder ist. Das kann noch so wahrheitswidrig sein, der Bischof muss es zur Anzeige bringen. Auf wundersame Weise gelangt der Vorwurf wie üblich auch an die Öffentlichkeit, der Priester kann unabhängig vom Ausgang des Verfahrens anschließend bestenfalls noch als Hausgeistlicher in irgendeinem Altenheim tätig werden. Schlimmere Zustände hatten wir zur Zeit der Hexenprozesse auch nicht. Wenn es dann wie bei Bischof Leonard noch nicht einmal um ein aktuelles Vergehen geht, sondern um Sachen, die ewig her sind, so dass also auch überhaupt kein Zeitdruck besteht, wird es dann wirklich etwas absurd.
Irgendwo fehlt hierbei mittlerweile das Augenmaß. Ich bin eindeutig dafür, dass ein Bischof, der klare Hinweise auf strafbares Fehlverhalten eines Priesters hat, wodurch auch andere gefährdet werden können, dies zur Anzeige bringen muss. Sollte er dies unterlassen und es kommen dadurch weitere Menschen zu Schaden, steht er in jedem Fall mit in der Verantwortung. Aber es kann irgendwie auch nicht sein, dass ein Bischof seine Priester wegen jeder anonymen Anzeige melden muss, ohne, dass er hier vorher wenigstens einige Rückfragen stellen darf.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Zum zweiten Mal ist die Zahl der Kandidaten für das Priesteramt weltweit rückläufig. Von 2011 bis 2013 sank sie insgesamt um zwei Prozent.
[...]
Auffallend ist, dass der Rückgang geistlicher Berufungen mittlerweile auch in südamerikanischen Ländern europäische Ausmaße angenommen hat, ja diese sogar übertrifft.
[...]
Dieser Befund ist für die katholische Kirche noch alarmierender, wenn man das hohe Durchschnittsalter der Priester hinzunimmt.
Der Erzbischof von Dijon, Roland Minnerath, und der Erzbischof von Sydney, Anthony Colin Fisher, O.P., sind zu Mitgliedern der Glaubenskongregation ernannt worden:
Der seit 27 Bischof von Reykjavik seiende Schweizer Peter Bürcher möchte in den Ruhestand gehen. kiz-online.de hat ein Interview mit ihm veröffentlicht, in dem es auch um die Lage im 13. Seelen zählenden Bistum geht. http://kiz-online.de/content/es-bleibt-viel-zu-tun
Wir sind keine Nationalkirche, sondern Teil der Weltkirche. Nur wenige Katholiken hier sind Isländer. Die große Mehrheit sind Polen und Philippiner.
[...]
Wir haben in den vergangenen Jahren zehn Mal mehr Taufen feiern dürfen als Beerdigungen.
[...]
Die Zahl der Katholiken wächst im Schnitt um 2 Prozent jährlich; wir haben mit 3,6 Prozent den höchsten Katholikenanteil aller nordischen Länder.
Klein, aber oho!
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
ziphen hat geschrieben:Der seit 27 Bischof von Reykjavik seiende Schweizer Peter Bürcher möchte in den Ruhestand gehen. kiz-online.de hat ein Interview mit ihm veröffentlicht, in dem es auch um die Lage im 13. Seelen zählenden Bistum geht. http://kiz-online.de/content/es-bleibt-viel-zu-tun
Wir sind keine Nationalkirche, sondern Teil der Weltkirche. Nur wenige Katholiken hier sind Isländer. Die große Mehrheit sind Polen und Philippiner.
[...]
Wir haben in den vergangenen Jahren zehn Mal mehr Taufen feiern dürfen als Beerdigungen.
[...]
Die Zahl der Katholiken wächst im Schnitt um 2 Prozent jährlich; wir haben mit 3,6 Prozent den höchsten Katholikenanteil aller nordischen Länder.
Klein, aber oho!
diese Zahlen sagen noch überhaupt nichts aus.
* Wie groß ist die Einwanderung aus welchen Ländern?
* Welches Alter haben die katholischen Immigranten?
* Wie groß ist die Zahl der Konversionen?
Bei insgesamt 9.6 Katholiken in ganz Island wirkten relativ wenige schon deutlich bei berechneten Prozentzahlen aus.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Leider funktioniert der Link am Ende des Videos nicht mehr.
Man findet die Webseite mit der Erklärung jetzt dort: http://lifeteen.com/blog/mass-fitness/ ← Erst lesen bevor hier kommentiert wird.
Gruß Jürgen
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Religion in den USA: Die Amerikaner fallen vom Glauben ab
"God's own Country" - das war einmal. Die Zahl der Christen in den USA ist seit 2007 drastisch geschrumpft. Fast jeder vierte Amerikaner bezeichnet sich mittlerweile als nicht gläubig.
Die Zahl der US-Bürger, die sich selbst als Christen identifizieren, ist in den vergangenen sieben Jahren deutlich gefallen - von 78 auf 71 Prozent. Im gleichen Zeitraum wuchs die Zahl der Amerikaner, die keiner Religion zugehören, von 16 auf 23 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des renommierten Pew Research Centers…
Unter "drastisch geschrumpft" stelle ich mir etwas anderes vor.
Gruß Jürgen
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Bishop Emmanuel Lafont of Cayenne, French Guiana’s sole diocese, announced in May 17 letter that the diocese no longer has funds to pay property taxes or compensate priests.
[...]
Bishop Lafont [...] told the faithful that only 10% of practicing Catholics contributed to his Lenten appeal for funds
Die französische Diözese Quimper, deren vorheriger Bischof unter etwas turbulenten Umständen zurückgetreten ist (siehe bspw. hier: http://rorate-caeli.blogspot.com/215/ ... ative.html), hat einen neuen Bischof, Laurent Dognin, der bisher Weihbischof in Bordeaux war: