Kilianus hat geschrieben:@Pit
Der traditionelle Kirchenbau in unseren Breiten ... lebt von einer symbolischen Verortung des Göttlichen: Die Chorfenster einer gotischen Kirche, Altarretabel, ein monumentales 50er-Jahre-Wandbild wie in St. Alfons in Würzburg (http://www.you-are-here.com/kirche/st_alfons.html), letztlich auch die wuchtigen (neo-)barocken Tabernakelkonstruktion, sie alle wollen zeigen: Hier ist das Fenster, durch das hindurch die Liturgie Himmel und Erde verbindet.
Wer in einem traditionellen Kirchenraum versus populum zelebriert, zelebriert - egal wie gelungen oder mißlungen der jeweilige Volksaltar ist - gegen die komplette Formensprache an, die ihn umgibt....
Das ist mir bekannt,denoch gab es in manchen Kirchen eben den "Hochaltar" im Chorraum für die Messfeier des Klerus- also z.B. im Dom zu Münster des Domkapitels - und vor (!) dem Lettner den sogenannten "Volksaltar" an dem die Messfeier für die "normalen" Gläubigen zelebriert wurde--übrigens an beiden (!) Altären versus dominum!