EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Durch den Glauben werden uns die Früchte aus Jesu Taten zugeeignet. Dazu gehört, wenn wir es annehmen, auch Jesu Fasten. Wenn wir an Jesus glauben, stehen wir vor Gott so, als ob wir mit ihm in seiner Weise gefastet hätten. Gottes Werke sind vollkommen, menschliche sind es ohne die communio mit Gott nicht. Da wir durch den Glauben Gottes Werke in Jesus Christus zugerechnet bekommen, bekommen wir Seine Vollkommenheit zugerechnet.Fragesteller hat geschrieben:Natürlich geht es darum, an Christi Werk teilzuhaben; ohne das ist alles, was wir tun, unvollkommen. Aber heißt das, dass wir "fasten können, ohne zu fasten"? Analog müsste das heißen: Wir können gerecht sein, ohne gerecht zu sein, wir können lieben, ohne zu lieben, wir können glauben, ohne zu glauben, wir können beten, ohne zu beten ... Das ist doch Unsinn. Wir sollen schon tun, was wir können - nur eben mit dem Wissen, dass das nicht ausreicht und dass uns der Rest und viel mehr als dieser geschenkt wird. So funktioniert Teilhabe. Die Arbeiter im Weinberg, die erst abends anfangen, kriegen den vollen Lohn; dass aber auch die was kriegen, die die Arbeit ablehnen und sagen: "Wenn du uns bezahlst, haben wir gearbeitet, ohne zu arbeiten", ist nicht überliefert.Pilgerer hat geschrieben:Wir können nach dem Evangelium eigentlich sogar fasten, ohne zu fasten. Denn Jesus hat für uns alle 40 Tage und Nächte lang in der Wüste gefastet. Sein Fasten war härter, strenger und tiefgehender als unser Fasten in der Regel sein kann. Daher gilt auch hier der Grundsatz der Reformation: dass wir Christi Gerechtigkeit brauchen, um gerecht zu werden. Angewendet aufs Fasten heißt das, dass Jesus für uns gefastet hat, damit die Wirkung seines Fastens auf uns übertragen wird, die wir an Ihn glauben.
Aus eigener Anstrengung durch Fasten etwas erreichen zu wollen, führt nicht zum Ziel. Es braucht Christi Verdienste und die Teilhabe an Seinen Werken, um das Ziel zu erreichen. Nicht unsere Werke machen uns selig, sondern Gottes Werke.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
"...Grund sei die nach wie vor andauernde kontroverse Debatte um das Familienbild..."Jarom1 hat geschrieben:http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/ ... 27397.html
Gute Besserung! ist das einzige, was mir an dieser Stelle einfällt.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
kath.net hat geschrieben:'Schmuddelige' Kirchenkampagne: Da hilft nur noch beten!
CVJM-Generalsekretär Werner zum Toiletten-Video der Aktion „Eine Tür ist genug“ [...]
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
http://www.kath.net/news/45553
Wozu braucht eigentlich eine kirchliche Gemeinschaft ein Gender-Zentrum?
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Gallus hat geschrieben:http://www.kath.net/news/45553
Wozu braucht eigentlich eine kirchliche Gemeinschaft ein Gender-Zentrum?
Die sind einfach kaputt. Nicht mehr nicht weniger. Einfach kaputt.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
"zur Gestaltung einer Kirche beizutragen" - zum Unternehmenserfolg ..Studienzentrum der EKD für Genderfragen in Kirche und Theologie
Das Studienzentrum
unterstützt die Integration von Genderaspekten in das kirchliche Handeln und macht sie für die Entwicklung der Organisation Kirche fruchtbar.
wertet Genderforschungsansätze aus verschiedenen Fach- und Forschungsgebieten aus und bereitet sie für verschiedene Ebenen und Handlungsfelder der Kirche exemplarisch auf.
Unser Ziel ist es
zur Gestaltung einer Kirche beizutragen, in der die Vielfalt menschlicher Begabungen auf allen Ebenen ohne Einschränkungen durch Geschlechtsrollen und Geschlechtsidentitäten zum Tragen kommt.
Irgendwie ist denen aus dem Blick geraten, dass der Mensch nicht für die Kirche da ist. Vor allem aber ist ihnen die Liebe aus dem Blick geraten. Hier wird das Individuum vergöttert, während der Kern des Evangeliums eine Neudefinition zwischenmenschlicher Beziehung beinhaltet, die sowohl auf der natürlichsten und ursprünglichsten Beziehung aufbaut, als auch auf der Trennung in zwei Geschlechter. In dieser Trennung liegt der Raum für die Liebe, die überindividuell Menschen zu Brüdern und Schwestern im Herrn werden lässt.
Die EKD zeigt sich nicht nur hier einfach völlig abgehoben, während sie andererseits immer mehr das Fundament zu verachten beginnt. Ich kann nur warnen, und hinzufügen, dass Gott selbst das Fundament ist. Einfach, bescheiden und demütig steht ER auf dem Boden der Tatsachen und behält dabei den Überblick über die, die nach seinem Bild geformt sind. Und nicht "reformt" bis zum Identitätsverlust, dabei aber "total individualistisch".
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Nicht das "kirchliche Handlen" - das wiederum auf der Grundlage der Schrift ruhen sollte - soll also Maßstab für den Umgang mit "Genderaspekten" sein, sondern der Genderwahn soll in die ev. kirchlichen Gemeinschaften hineingetragen werden. Anstatt die ganze "Genderdebatte" auf der Basis von Gottes offenbartem Willen zu be- und verurteilen, unterwirft sich die EKD den "Genderaspekten".Studienzentrum der EKD für Genderfragen in Kirche und Theologie
Das Studienzentrum
unterstützt die Integration von Genderaspekten in das kirchliche Handeln und macht sie für die Entwicklung der Organisation Kirche fruchtbar.
wertet Genderforschungsansätze aus verschiedenen Fach- und Forschungsgebieten aus und bereitet sie für verschiedene Ebenen und Handlungsfelder der Kirche exemplarisch auf.
Unser Ziel ist es
zur Gestaltung einer Kirche beizutragen, in der die Vielfalt menschlicher Begabungen auf allen Ebenen ohne Einschränkungen durch Geschlechtsrollen und Geschlechtsidentitäten zum Tragen kommt.
Ein weiterer Schritt, der die Lücke zwischen EKD und katholischer Kirche vergrößert.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Nein. Da ist keine Lücke. Um es im Duktus eines Martin Luther zu sagen: Da bläht sich ein Haufen voller Hohlscheiße auf, ausgehend von den Fürzen im Gehirn derer, die es sich im finanziellen Polster der Wohlstandsgesellschaft gemütlich machen. Und denen wird Feuer unter dem Arsch gemacht werden ..
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
"There is no market for a faith that has no faith in itself" [Mark Steyn, "America Alone"]
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Was der Torsten da gerade von sich gegeben hat, spricht nicht gerade für ihn.So geht man nicht mit Sprache um, wenn man erst genommen werden möchte. Da gibt es manches, was bedenklich stimmen mag an den Strömungen innerhalb der ev. Kirche in Deutschland, und es hat den Anschein, dass es zu Trennungen und Abspaltungen kommen könnte. Das würde die Vielstimmigkeit im ev. Raum noch weiter erhöhen, was man bedauern mag, das ist aber eine Konsequenz des Fehlens eines geistlichen Oberhauptes in der ev. Kirche.
- lutherbeck
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Wo siehst Du die Gefahr weiterer Trennungen?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Über kurz oder lang wird sich der bisher noch landeskirchliche Pietismus von der EKD trennen müssen, wenn er nicht weiter in den Sog der Vernichtung hineingerissen werden will.
Das wird zwar schmerzhaft (auch finanziell), aber ich bin sicher, die Weichen werden bereits hinter den Kulissen gestellt. Fraglich ist lediglich, wer wann und warum letztlich das "alle Mann von Bord" ausrufen wird und wieviele ihm dann noch folgen. Und je länger sie damit zögern, desto geringer wird der verbliebene Rest an Gefolgschaft dann sein. Aber zu früh will man natürlich auch nicht die Leinen lösen.
Das wird zwar schmerzhaft (auch finanziell), aber ich bin sicher, die Weichen werden bereits hinter den Kulissen gestellt. Fraglich ist lediglich, wer wann und warum letztlich das "alle Mann von Bord" ausrufen wird und wieviele ihm dann noch folgen. Und je länger sie damit zögern, desto geringer wird der verbliebene Rest an Gefolgschaft dann sein. Aber zu früh will man natürlich auch nicht die Leinen lösen.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Glaubst du, dass das in der Landeskirche Württemberg wirklich droht? Ich kann mir nicht vorstelle, dass das dort existierende pietistische Potential genug Energie hat, um quasi "einen neuen Verein" zu gründen.Clemens hat geschrieben:Über kurz oder lang wird sich der bisher noch landeskirchliche Pietismus von der EKD trennen müssen, wenn er nicht weiter in den Sog der Vernichtung hineingerissen werden will.
Das wird zwar schmerzhaft (auch finanziell), aber ich bin sicher, die Weichen werden bereits hinter den Kulissen gestellt. Fraglich ist lediglich, wer wann und warum letztlich das "alle Mann von Bord" ausrufen wird und wieviele ihm dann noch folgen. Und je länger sie damit zögern, desto geringer wird der verbliebene Rest an Gefolgschaft dann sein. Aber zu früh will man natürlich auch nicht die Leinen lösen.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Die Energie ist wohl der geringste Punkt. Aber was ist mit Pensionsansprüchen, Beamtenstatus, Schlüsselzuweisungen, etc.?Bibelleser hat geschrieben: Glaubst du, dass das in der Landeskirche Württemberg wirklich droht? Ich kann mir nicht vorstelle, dass das dort existierende pietistische Potential genug Energie hat, um quasi "einen neuen Verein" zu gründen.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Dass es "droht", glaub ich schon. Unter der Oberfläche grummelt es gewaltig.
Ob die Energie und der Mut dazu ausreichen (auch angesichts der von Dschungelboy benannten Adiophara), die Drohung wahr werden uz lassen, weiß ich nicht.
Kann gut sein, dass es bis zum jüngsten Tag weitergrummelt und immer nur einzelne (meist zu freien Gemeinden) abwandern.
Ob die Energie und der Mut dazu ausreichen (auch angesichts der von Dschungelboy benannten Adiophara), die Drohung wahr werden uz lassen, weiß ich nicht.
Kann gut sein, dass es bis zum jüngsten Tag weitergrummelt und immer nur einzelne (meist zu freien Gemeinden) abwandern.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Gibt es eigentlich noch irgendeine Geschmacklosigkeit auf Erden, für die man keinen evangelischen Pastor findet, der seinen Segen gibt und mitmacht?http://meedia.de/2014/06/15/married-at- ... im-winter/
n “Married at First Sight” werden acht Singles gecastet und miteinander verheiratet. Erst vor dem Traualtar schauen sich die künftigen Ehepaare zum ersten Mal in die Augen und werden fortan von Sat.1-Kameras begleitet. Wie der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, seien die Hochzeiten bereits abgedreht und die Paare in ihren Flitterwochen. Im Winter dann soll die deutsche Version der skurrilen Kuppelshow auf Sendung gehen.
Laut Spiegel hätten sich für die deutsche Version rund 200 Kandidaten beworben. Vier Experten, darunter ein Pastor und eine Paartherapeutin, haben die Kandidaten für die Sendung bestimmt und auch entschieden, wer wen heiraten soll.
- Reinhard
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
... da ist sie wieder, die arrangierte Ehe ! - nur, dies Mal im Namen des "Fortschritts".
Wie vergangene Zeiten gezeigt haben, ist so eine Ehe gar nicht mal immer das schlechteste. Nur, die Protagonisten der "Selbstverwirklichung um jeden Preis" haben jetzt natürlich ein Erklärungsproblem.
Ich bin gespannt, was aus solchen Beziehungen wird ! Ok, den Voyeurismus dabei mal außen vor gelassen ...
Wie vergangene Zeiten gezeigt haben, ist so eine Ehe gar nicht mal immer das schlechteste. Nur, die Protagonisten der "Selbstverwirklichung um jeden Preis" haben jetzt natürlich ein Erklärungsproblem.
Ich bin gespannt, was aus solchen Beziehungen wird ! Ok, den Voyeurismus dabei mal außen vor gelassen ...
- berneuchen
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Die Kirchengeschichte hat gezeigt, dass eine Abspaltung quasi die nächste nach sich zieht- vor allem der noramerikanische Prostestantismus hat das vorexerziert. Wer meint einmal "klare Linien" ziehen zu müssen, dessen Lineal erscheint im nächsten Streit einem anderen zu weich und so geht das Spaltungsspiel dann weiter. Letztlich geht es wohl darum, dass sich auch der Pietismus mit der Erkennntnis des Hl. Augustinus anfreunden muss, dass die Kirche auf Erden bis zur Wiederkunft des Herrn ein corpus permixtum ist.Bibelleser hat geschrieben:Glaubst du, dass das in der Landeskirche Württemberg wirklich droht? Ich kann mir nicht vorstelle, dass das dort existierende pietistische Potential genug Energie hat, um quasi "einen neuen Verein" zu gründen.Clemens hat geschrieben:Über kurz oder lang wird sich der bisher noch landeskirchliche Pietismus von der EKD trennen müssen, wenn er nicht weiter in den Sog der Vernichtung hineingerissen werden will.
Das wird zwar schmerzhaft (auch finanziell), aber ich bin sicher, die Weichen werden bereits hinter den Kulissen gestellt. Fraglich ist lediglich, wer wann und warum letztlich das "alle Mann von Bord" ausrufen wird und wieviele ihm dann noch folgen. Und je länger sie damit zögern, desto geringer wird der verbliebene Rest an Gefolgschaft dann sein. Aber zu früh will man natürlich auch nicht die Leinen lösen.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Reinhard hat geschrieben:... da ist sie wieder, die arrangierte Ehe ! - nur, dies Mal im Namen des "Fortschritts".
Wie vergangene Zeiten gezeigt haben, ist so eine Ehe gar nicht mal immer das schlechteste. Nur, die Protagonisten der "Selbstverwirklichung um jeden Preis" haben jetzt natürlich ein Erklärungsproblem.
Ich bin gespannt, was aus solchen Beziehungen wird ! Ok, den Voyeurismus dabei mal außen vor gelassen ...
QuelleIn Dänemark war das Reality-Format ein Quotenhit - alle Paare haben sich dort nach der arrangierten Hochzeit allerdings wieder getrennt.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Für solche Geschmacklosigkeiten kann man nicht die EKD in Haftung nehmen.Ich denke, dieser Strang soll nicht dazu dienen, ein Protestanten-bashing zu veranstalten.Protestanten sind eben sehr freiheitsliebend ,und das ist dann eben der Preis dafür.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Zumal man hier immer dazu tendiert Einzelpersonen als EKD zu repräsentieren (in dem Fall ein Pfarrer).Pollux hat geschrieben:Für solche Geschmacklosigkeiten kann man nicht die EKD in Haftung nehmen.Ich denke, dieser Strang soll nicht dazu dienen, ein Protestanten-bashing zu veranstalten.Protestanten sind eben sehr freiheitsliebend ,und das ist dann eben der Preis dafür.
Komischerweise stellt sich keiner hier im Forum hin und behauptet, die EKD neigt zur katholisierung, weil ein Pfarrer die apostolische Sukzession usw. hochhält und schlussendlich sogar konvertiert ist.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Was ist denn Freiheit?Pollux hat geschrieben:Für solche Geschmacklosigkeiten kann man nicht die EKD in Haftung nehmen.Ich denke, dieser Strang soll nicht dazu dienen, ein Protestanten-bashing zu veranstalten.Protestanten sind eben sehr freiheitsliebend ,und das ist dann eben der Preis dafür.
Ist die Freiheit, keine Verbindlichkeit festzusetzen, wie z.b. das Katholische Lehramt eine Verbindlichkeit setzt, nicht auch etwas, was zur Mitverantwortung führt?
ist nicht das Bestreben, jeden Irrwuchs im Zeichen der Freiheit zu akzeptieren, dann nicht etwas, was natürlich die EKD angelastet werden kann? Sich raushalten ist m.E. eine sehr aktive Handlung, deren Konsequenzen mit zu verantworten sind.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Sicher ist es das, aber es gibt immer und überall Menschen, die das anders sehen. Und selbst ein katholisches Lehramt verhindert keine Hans Küngs.heiliger_raphael hat geschrieben:Was ist denn Freiheit?Pollux hat geschrieben:Für solche Geschmacklosigkeiten kann man nicht die EKD in Haftung nehmen.Ich denke, dieser Strang soll nicht dazu dienen, ein Protestanten-bashing zu veranstalten.Protestanten sind eben sehr freiheitsliebend ,und das ist dann eben der Preis dafür.
Ist die Freiheit, keine Verbindlichkeit festzusetzen, wie z.b. das Katholische Lehramt eine Verbindlichkeit setzt, nicht auch etwas, was zur Mitverantwortung führt?
ist nicht das Bestreben, jeden Irrwuchs im Zeichen der Freiheit zu akzeptieren, dann nicht etwas, was natürlich die EKD angelastet werden kann? Sich raushalten ist m.E. eine sehr aktive Handlung, deren Konsequenzen mit zu verantworten sind.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
sicher nicht, aber zumindest ist aufgrund der Hierarchie klar, dass wenn sich ein Herr K. außerhalb des Gehorsams bewegt, sein Tun oder seine Aussagen keinerlei Gültigkeit für den Gläubigen haben.
da die EKD auf diese "Gehorsamsregel" m.W. verzichtet, liefert sie das Risiko, dass die Handlungen oder Aussagen eines "abtrünnigen" Pfarrers von den Gläubigen als relevant betrachtet werden könnten, weil sie ihm eine Autorität an sich zusprechen.
da die EKD auf diese "Gehorsamsregel" m.W. verzichtet, liefert sie das Risiko, dass die Handlungen oder Aussagen eines "abtrünnigen" Pfarrers von den Gläubigen als relevant betrachtet werden könnten, weil sie ihm eine Autorität an sich zusprechen.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Dieses Risiko verwirklicht sich doch auch in der Kirche ständig. Oder glaubst Du, z.B. die Anhänger der Breitenbachsekte hielten sich nicht mehr für katholisch?heiliger_raphael hat geschrieben: Risiko, dass die Handlungen oder Aussagen eines "abtrünnigen" Pfarrers von den Gläubigen als relevant betrachtet werden könnten, weil sie ihm eine Autorität an sich zusprechen.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Wenn sie sich nicht an das halten, was das Lehramt sagt, ist es völlig unerheblich, was sie selbst denken. Jedem Gläubigen ist dann klar, dass es für ihn unverbindlich ist, was die "Breitenbachsekte" sagt, wenn sie nicht mit Rom übereinstimmt. Das halte ich vom Ansatz her auch viel eher für die Freiheit dienlich als zu risikieren, dass ein subjektivistisch geprägter Pfarrer den Gläubigen kraft seiner eigenen Autorität irgendwelchen Unsinn aufzwingt. Das Ergebnis sehen wir an den ganzen Evangelikalen.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Du hast wohl nicht verstanden, dass die protestantischen Kirchen und Gemeinden demokratisch verfasst sind. Seit Luther gibt es das allgemeine Priestertum aller Gläubigen, das heißt, in der Theorie hat meine Stimme als die eines einfachen Gemeindeglieds das gleiche Gewicht wie das Votum eines Bischofs oder Präses.Der Pastor einer Gemeinde wird vom Presbyterium gewählt und kann nur abgewählt werden, wenn er nicht mehr das Vertrauen seiner Gemeindemitglieder bzw. des Presbyteriums hat.heiliger_raphael hat geschrieben:Wenn sie sich nicht an das halten, was das Lehramt sagt, ist es völlig unerheblich, was sie selbst denken. Jedem Gläubigen ist dann klar, dass es für ihn unverbindlich ist, was die "Breitenbachsekte" sagt, wenn sie nicht mit Rom übereinstimmt. Das halte ich vom Ansatz her auch viel eher für die Freiheit dienlich als zu risikieren, dass ein subjektivistisch geprägter Pfarrer den Gläubigen kraft seiner eigenen Autorität irgendwelchen Unsinn aufzwingt. Das Ergebnis sehen wir an den ganzen Evangelikalen.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Gestern durfte beim "Christustag" in Stuttgart, der Zentralveranstaltung des landeskirchlichen Pietismus, sogar Margot Käßmann auftreten und ihre Irrlehren verbreiten.berneuchen hat geschrieben:Die Kirchengeschichte hat gezeigt, dass eine Abspaltung quasi die nächste nach sich zieht- vor allem der noramerikanische Prostestantismus hat das vorexerziert. Wer meint einmal "klare Linien" ziehen zu müssen, dessen Lineal erscheint im nächsten Streit einem anderen zu weich und so geht das Spaltungsspiel dann weiter. Letztlich geht es wohl darum, dass sich auch der Pietismus mit der Erkennntnis des Hl. Augustinus anfreunden muss, dass die Kirche auf Erden bis zur Wiederkunft des Herrn ein corpus permixtum ist.Bibelleser hat geschrieben:Glaubst du, dass das in der Landeskirche Württemberg wirklich droht? Ich kann mir nicht vorstelle, dass das dort existierende pietistische Potential genug Energie hat, um quasi "einen neuen Verein" zu gründen.Clemens hat geschrieben:Über kurz oder lang wird sich der bisher noch landeskirchliche Pietismus von der EKD trennen müssen, wenn er nicht weiter in den Sog der Vernichtung hineingerissen werden will.
Das wird zwar schmerzhaft (auch finanziell), aber ich bin sicher, die Weichen werden bereits hinter den Kulissen gestellt. Fraglich ist lediglich, wer wann und warum letztlich das "alle Mann von Bord" ausrufen wird und wieviele ihm dann noch folgen. Und je länger sie damit zögern, desto geringer wird der verbliebene Rest an Gefolgschaft dann sein. Aber zu früh will man natürlich auch nicht die Leinen lösen.
Und die Führungsriege spricht von "Versöhnung" und grenzt sich von dem einstmals stark evangelikalen Profil des Christustages ab. Welche Verblendung!
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Ok, also der Pfarrer hat in einer evangelischen Gemeinde lediglich eine Verwaltungsfunktion und wenn er etwas sagt, was nicht passt, darf er abgewählt werden?Pollux hat geschrieben: Du hast wohl nicht verstanden, dass die protestantischen Kirchen und Gemeinden demokratisch verfasst sind. Seit Luther gibt es das allgemeine Priestertum aller Gläubigen, das heißt, in der Theorie hat meine Stimme als die eines einfachen Gemeindeglieds das gleiche Gewicht wie das Votum eines Bischofs oder Präses.Der Pastor einer Gemeinde wird vom Presbyterium gewählt und kann nur abgewählt werden, wenn er nicht mehr das Vertrauen seiner Gemeindemitglieder bzw. des Presbyteriums hat.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Das ist je nach Landeskirche unterschiedlich. Ein lutherischer Pfarrer kann nicht abgewählt werden. Aber er kann wegen "ungedeihlicher Zusammenarbeit" oder zerrüttetem Vertrauen von der Kirchenleitung zwangsversetzt werden.
Was Pollux hier beschreibt, trifft eher für Reformierte zu.
Allerdings hat in einer KGR-, bzw. Presbyteriumssitzung tatsächlich der Pfarrer nicht mehr Stimmrecht als jeder Laie, kann also locker überstimmt werden.
Was Pollux hier beschreibt, trifft eher für Reformierte zu.
Allerdings hat in einer KGR-, bzw. Presbyteriumssitzung tatsächlich der Pfarrer nicht mehr Stimmrecht als jeder Laie, kann also locker überstimmt werden.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Hat denn die Führungsriege etwas gegen den damaligen Beschluß der Synode der EKD, daß nun ev. homosexuelle Pfarrer in der Dienstwohnung des Pfarrers mit ihrem Freund zusammenleben dürfen etwas unternommen? Ich glaube nicht. Der damalige Synodenbeschluß ist ja einstimmig erfolgt, also auch mit den Vertretern der Pietisten. Man hat nichts davon gehört, daß innerhalb der Pietisten dagegen etwas unternommen oder protestiert worden sei, da hätte man ja gegen eigene Leute protestieren müssen. Ein dem Pietismus zuzuordnender ehemaliger Dekan, der seit etlichen Jahren in Stuttgart Prälat geworden ist, hat dem dann auch zugestimmt. Offenbar ist es so, daß wenn jemand in ein höheres Amt hochgespült wird, er dann nach und nach sich anpasst und schliesslich mit den Wölfen heult.Clemens hat geschrieben: Gestern durfte beim "Christustag" in Stuttgart, der Zentralveranstaltung des landeskirchlichen Pietismus, sogar Margot Käßmann auftreten und ihre Irrlehren verbreiten.
Und die Führungsriege spricht von "Versöhnung" und grenzt sich von dem einstmals stark evangelikalen Profil des Christustages ab. Welche Verblendung!
Wahrscheinlich wird es in Baden-Württemberg auch nicht mehr allzulange dauern bis homosexuelle Verbindungen wie in nicht wenigen andern Landeskirchen auch offiziell von der Kirche "einsegnet" werden dürfen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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