Amigo hat geschrieben:Aber nicht doch. Wenn auf gleicher Ebene und/oder mit gleicher Autorität, mit der diese Angelegenheit seinerzeit für erledigt erklärt wurde, neue Erkenntnisse für relevant erachtet werden, ist eine Neuaufnahme selbstverständlich möglich. Von "Dogma" im Sinn einer unumstößlichen und endgültigen Verkündigung einer ewigen Wahrheit kann nicht die Rede sein. Es kommt durchaus mal (wenn auch selten) vor, dass derartige Entscheidungen später revidiert werden, obgleich ich persönlich das im konkreten Fall für extrem unwahrscheinlich halte. (Ich habe die Botschaften gründlich gelesen.)
Das Hl. Offizium hat in Namen des Papstes 1961 an dem Bischof von Haarlem Dodewaard einen Brief geschrieben.
Anlass dieses Briefes war eine Anfrage von vier Theologieprofessoren um die Untersuchung wieder aufzunehmen. Das Hl. Offizium teilte dem Bischof mit, dass es hierfür keinen Anlass sieht. In diesem Brief kommt der Satz: "Die Botschaften sind falsch nicht vor".
Bei diesem Brief geht es sich um den Antrag der Theologieprofessoren und er spricht kein Verbot gegenüber dem Bischof von Harlem aus.
Der Nachfolger von Bischof Dodewaard hat 1967 erneut eineUntersuchung eingeleitet.
Dieser Schritt des Bischof Zwartkruis fand vor 30 Jahren statt und ist bis heute von der Glaubenskongregation nicht verurteilt worden.
Wenn der Brief von 1961 ein endgültiges Urteil gewesen wäre, so hätte der Bischof Zwartkruis keine Kommission einsetzen. dürfen