Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

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Piusderdritte
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Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Piusderdritte »

Papiergeld scheitert immer wieder – halten Sie Ihr Gold!
In den letzten 1. Jahren haben die Menschen zwei verschiedene Arten “Geld” ausprobiert. Sie begannen mit der Zahlung auf Kredit….”Gib mir ein Huhn, dann gebe ich Dir später etwas, vielleicht helfe ich Dir später.” Dann wurde die Gesellschaft zu groß und zu extensiv, und es wurde zu Gold und Silber gewechselt…

Der Vorteil war offensichtlich: Man musste sich nicht mehr merken, wem man was schuldete. Man konnte das direkt abrechnen. “Gib mir ein Huhn, und ich gebe Dir ein kleines Stück Silber. Abgeschlossen.”

Später gaben Regierungen Stücke von Papier heraus und nannten diese “Geld”. Normalerweise begannen diese hybriden Systeme damit, dass dieses Papiergeld durch etwas gedeckt war. So hatte der Herausgeber normalerweise Gold gehortet und stimmte zu, dass das Papier gegen Gold eingetauscht werden konnte, zu festgelegtem Umtauschkurs. Wer Papiergeld hatte, dem wurde gesagt, dies sei “gut wie Gold”.

In einigen Fällen glaubten die Leute, das Papiergeld sei besser als Gold. Als John Law das moderne Zentralbanking in Frankreich begann, da deckte er sein Papiergeld mit Aktien seines Unternehmens – der Mississippi Co. Man konnte sein Papiergeld nehmen und sich vorstellen, dass es zusammen mit den Gewinnen des Unternehmens steigen würde.

Das Problem war nur, dass die Mississippi Co. niemals Gewinne schrieb. Sie war ein Fehler…oder ein Betrug. Große Aussichten. Wenige reale Investitionen. Als die Leute das realisierten, da wollten sie ihr Papiergeld so schnell wie möglich loswerden.

172 kollabierte das System und John Law floh aus Frankreich.

Später im 18. Jahrhunderten versuchten es die Franzosen erneut. Diesmal deckte die revolutionäre Regierung ihr Papiergeld mit Einkommen von den Kirchengütern, welche sie konfisziert hatten. Auch das ging nicht lange gut. Das System flog 1796 in die Luft. Napoleon Bonaparte hatte erklärt, während er lebe werde er nie zu Papiergeld zurückkehren.

Richard Milhous Nixon hatte das wohl nicht gelesen. 1971 änderte er das Geldsystem der Welt. Seitdem ist es auf Papiergeld basiert. Wir befinden uns jetzt im Jahr 42 dieses neuen Experiments.

Soweit alles gut? Nun, ja…solange man nicht genau hinschaut.

Wenn man ein System hat, dass statt auf Edelmetallen auf Papier beruht, dann hängt alles von Vertrauen ab. Und von der Nummer 1 Gegenpartei: Der US-Regierung. Deren Geldscheine und Anleihen sind das Fundament des Geldsystems. Aber die sind nicht mehr als Versprechen des größten Schuldners der Welt.

Ein Kreditsystem kann in der modernen Welt nicht von Dauer sein. Denn wenn die Höhe der Kredite steigt, dann sinkt die Kreditwürdigkeit des Emittenten des Geldes. Je mehr der schuldet, desto weniger fähig ist er zu zahlen.

http://www.rottmeyer.de/papiergeld-sche ... er-wieder/
Bislang hat sich immer wieder heraus gestellt das Papierschein-Geld(Schein-Geld) Betrug an den Menschen war.
Es wird dieses mal auch wohl nicht anders sein.
Ein funktionierendes Geldsystem ist nunmal die Basis einer Gesellschaft.
Gold und Silber hat bislang alle Zeiten überlebt und ist nie wertlos geworden.
Die Wahrscheinlichkeit das nach dem Eurokollaps noch jemand für Papier arbeiten geht oder Ware anbietet, wird wohl sehr gering sein.
Also auf und zurück in die Vergangenheit zur Metallwährung.
Eine einfache Möglichkeit wäre Gold- und Silber- Kupfermünzen mit unterschiedlichen Münzgewichten zu prägen. Diese könnten die jetztigen Scheine ersetzen.
Die heutigen Scheine könnten dann die 1,2,5 Centstücke darstellen.
;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Lilaimmerdieselbe
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Wäre eine bessere Idee, wenn nicht die Preise für Gold und Silber ebenfalls stark schwankten.

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Torsten
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Torsten »

Piusderdritte hat geschrieben:Bislang hat sich immer wieder heraus gestellt das Papierschein-Geld(Schein-Geld) Betrug an den Menschen war.
Es wird dieses mal auch wohl nicht anders sein.
Ein funktionierendes Geldsystem ist nunmal die Basis einer Gesellschaft.
Die Gesellschaft, als deren Basis du ein funktionierendes Geldsystem ausmachst, , das ist genau die Gesellschaft, bei der sich bislang immer wieder herausgestellt hat, dass ihre Basis ein einziger Betrug ist. Ein "funktionierendes Geldsystem", funktionierend in einem Sinne, wie du ihn dir von Edelmetallen erhoffst, das würde dieser Gesellschaft die Basis entziehen. ;)

Piusderdritte
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Piusderdritte »

Macht es den Sinn ein Geldsytem zu kreieren, welches in regelmäßigen Abständen wieder zusammenbricht, mit allen negativen Folgen für die Menschen?
:unbeteiligttu:
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taddeo
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von taddeo »

Piusderdritte hat geschrieben:Macht es den Sinn ein Geldsytem zu kreieren, welches in regelmäßigen Abständen wieder zusammenbricht, mit allen negativen Folgen für die Menschen?
:unbeteiligttu:
Schau Dir die historischen Gold- und Silberkurse an, dann wirst Du merken, daß auch Edelmetallwerte zusammenbrechen können. Daß sie etwas "wert" sind, beruht ausschließlich auf der Vereinbarung, daß man dafür einen Gegenwert erhält. Diese Vereinbarung ist letztlich nicht mehr wert als die, auf der Papiergeld beruht.

maliems
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von maliems »

taddeo hat geschrieben:
Piusderdritte hat geschrieben:Macht es den Sinn ein Geldsytem zu kreieren, welches in regelmäßigen Abständen wieder zusammenbricht, mit allen negativen Folgen für die Menschen?
:unbeteiligttu:
Schau Dir die historischen Gold- und Silberkurse an, dann wirst Du merken, daß auch Edelmetallwerte zusammenbrechen können. Daß sie etwas "wert" sind, beruht ausschließlich auf der Vereinbarung, daß man dafür einen Gegenwert erhält. Diese Vereinbarung ist letztlich nicht mehr wert als die, auf der Papiergeld beruht.
falsch. sie können irgendwie mal einbrechen, aber auf lange Sicht haben sie in allen Jahrhunderten ähnlichen Wert. Bezogen auf lebensnahe Sachwerte, wie zB Eigenheim oder so.

ad_hoc
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von ad_hoc »

Sachwert (also auch Gold) schlägt Geldwert. Immer!

Gruß, ad_hoc
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Maurus
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Maurus »

ad_hoc hat geschrieben:Sachwert (also auch Gold) schlägt Geldwert. Immer!

Gruß, ad_hoc
Sachwerte können aber auch starken Wertschwankungen unterliegen. Bei Gold ist das nicht so sehr der Fall, aber wenn man z.B. mal Gewürze, Öl, Häuser oder dergleichen betrachtet, dann dort schon.

senfdazu
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von senfdazu »

ad_hoc hat geschrieben:Sachwert (also auch Gold) schlägt Geldwert. Immer!

Gruß, ad_hoc
Im Prinzip richtig, wenn das "Immer!" nicht wäre. Sachwert schlägt tendenziell und langfristig Geldwert!

Caviteño
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Caviteño »

ad_hoc hat geschrieben:Sachwert (also auch Gold) schlägt Geldwert. Immer!

Gruß, ad_hoc
Erzähl das mal Immobilienbesitzern in Duisburg-Rheinhausen, Gelsenkirchen-Hassel oder Essen-Karnap.
Die wissen das noch garnicht und wären vermutlich froh, einen Käufer zu finden, der mehr zahlt als sie vor 2, 3 oder vierzig Jahren gezahlt haben.

Bei uns in der Umgebung ist der Preis für Eigentumswohnungen in den letzten 3 Jahren auf (! - nicht um) 3% - 5% des früheren Kaufpreises gesunken.
Die Gründe:
Bevölkerungsschwund, Abwanderung kaufkräftiger Schichten, zurückgehendes Angebot in den Geschäften bei gleichzeitigem Zuwachs von sog. 1 €-Läden. Der vielgepriesene Immobilien-Boom (Blase) in D. findet nur in bestimmten Regionen statt. In anderen - auch ländlichen - Regionen gibt es einen Preisverfall.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/im ... 15948.html

Didymus
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Didymus »

taddeo hat geschrieben:Schau Dir die historischen Gold- und Silberkurse an, dann wirst Du merken, daß auch Edelmetallwerte zusammenbrechen können. Daß sie etwas "wert" sind, beruht ausschließlich auf der Vereinbarung, daß man dafür einen Gegenwert erhält. Diese Vereinbarung ist letztlich nicht mehr wert als die, auf der Papiergeld beruht.
Wenn ich im Nachlaß meines Großvaters einen 1-Kilo-Goldbarren finde, dann bekomme ich heute einen Gegenwert dafür, von dem ich mir z.B. einen Neuwagen leisten kann.

Wenn ich im Nachlaß meines Großvaters Reichsmark-Scheine mit einem Nennwert von mehreren Tausend finde, dann lacht mich die Bank aus, wenn ich sie einzahlen will. Wenn ich Glück habe, finde ich einen Liebhaber, der sie mir abkauft. Vielleicht kann ich mir für den Erlös noch zwei, drei Bier leisten.

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Maurus
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Maurus »

Didymus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Schau Dir die historischen Gold- und Silberkurse an, dann wirst Du merken, daß auch Edelmetallwerte zusammenbrechen können. Daß sie etwas "wert" sind, beruht ausschließlich auf der Vereinbarung, daß man dafür einen Gegenwert erhält. Diese Vereinbarung ist letztlich nicht mehr wert als die, auf der Papiergeld beruht.
Wenn ich im Nachlaß meines Großvaters einen 1-Kilo-Goldbarren finde, dann bekomme ich heute einen Gegenwert dafür, von dem ich mir z.B. einen Neuwagen leisten kann.

Wenn ich im Nachlaß meines Großvaters Reichsmark-Scheine mit einem Nennwert von mehreren Tausend finde, dann lacht mich die Bank aus, wenn ich sie einzahlen will. Wenn ich Glück habe, finde ich einen Liebhaber, der sie mir abkauft. Vielleicht kann ich mir für den Erlös noch zwei, drei Bier leisten.
Das beweist aber nichts. Dass Gold heute noch diesen Wert besitzt, ist schlicht Zufall, für andere Sachwerte gilt das nicht. Und für Gold ist das auch nicht in Stein gemeißelt. Heute kostet die Feinunze zwar rund 1300 $, das sind aber schon 400 $ weniger als noch vor Monaten. Noch 2005 kostete eine Feinunze weniger als 500 $. Damals hättest du für einen Kilobarren nur einen VW Golf mit Basisausstattung bekommen, 2012 hätte es für einen 3er BMW mit gehobener Ausstattung gereicht. Auf Staatsschätze umgerechnet, sind diese Schwankungen noch viel gravierender. Nach dem aktuellen Goldpreis sind die Reserven der Bundesbank etwa 142 Mrd $ wert. 2005 waren das nur 48 Mrd $. "Stabiler Sachwert Gold" ist vor dem Hintergrund eher sehr relativ zu sehen.

Didymus
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Didymus »

@ Maurus

Der Edelmetallpreis schwankt, das ist richtig, und je nach aktuellem Wert erhalte ich mehr oder weniger dafür. Das gilt genauso für andere Sachwerte und Dienstleistungen. Taddeo hat jedoch vom "Zusammenbruch" des Preises gesprochen und dies ist schlicht falsch. Gold ist noch nie völlig zusammengebrochen, im Gegensatz zu vielen Papierwährungen. Falls die Menschheit nicht vollständig zum direkten Tauschhandel übergehen will, braucht es eine Art Währung und dafür eignen sich Edelmetalle nun einmal bestens: Sie sind selten, leicht transportabel, schwer zu fälschen, haltbar und teilbar. Bei Silber kommt noch hinzu, daß es industriell verwendet wird und deswegen eine beständige Nachfrage danach herrscht.

Abgesehen davon: Der Goldpreis sagt auch etwas über den Wert des Papiergeldes aus, bzw. über das Vertrauen, das diesem entgegengebracht wird. Der derzeit - immer noch - hohe Goldpreis stellt dem Euro und dem Dollar kein gutes Zeugnis aus.

Piusderdritte
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Piusderdritte »

Wenn ihr auf dem Speicher eine Kiste mit Geld finden würdet aus alten Zeiten,
welches Geld wäre euch lieber?:

Die 2 Mark (Preußen, Deutsches Reich) 1888 Münze
http://www.goldseiten.de/muenzen/225/2 ... lm-II.html
oder den
1-Billionen-Mark-Geldschein
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... hein-2.jpg

;)
man kann diesen Test auch mal bei kleinen Kinder machen. Das Ergebnis ist immer das selbe.
:)
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Torsten
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Torsten »

Piusderdritte hat geschrieben: ;)
Das ist das beste an deinem Beitrag. Der Artikel von dieser rottmeyer-Seite, der erinnert mich an Leute, die irgendwelche Kristallfilter für das Leitungswasser anbieten etc..Industriestaaten (und nicht nur die) auf eine Gold- und Silberwährung zurückzusetzen, das ist vergleichbar damit, ihnen komplett den Strom abzustellen. Da geht nichts mehr. Da bekommst du nicht mal mehr Kerzen, um es Abends etwas hell zu haben. Das Papiergeld scheitert am Geheimnis seines Erfolges: Am Zins und am Zinseszins. Der Größenordnungen erreicht, die durch die Wirtschaftsleistung nicht mehr gedeckt werden können. Durch Spekulationsgeschäfte kann der auch nur eine zeitlang "erarbeitet" werden, die das Problem letztlich aber nur dramatisch verschärfen.

Was folgt ist ein Schuldenschnitt, dann Währungsreform, die Banknoten bekommen irgendwelche neuen Gesichter verpasst und das Spiel ginge von vorne los.
Wäre da nicht ein anderes Problem.

Die Wertvorstellung schwankt nicht zwischen Papiergeld und Gold/Silber. Die schwankt zwischen Materialismus und menschlicher Erneuerung, zwischen Mammon und Gott. Die Basis einer funktionierenden Gesellschaft liegt im Ergebnis ihrer Fähigkeit zur Reproduktion sowie der Vernunft, dieses Ergebnis nicht einer Maßlosigkeit zu opfern. Die Basis einer funktionierenden Gesellschaft liegt in der Ergänzung der Geschlechter im Rahmen der Rolle, die sie füreinander spielen, nachdem Gott - endlich und für alle Zeit - seine Rolle einnehmen durfte: Die des Vaters im Himmel nämlich.

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taddeo
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von taddeo »

Didymus hat geschrieben:@ Maurus

Der Edelmetallpreis schwankt, das ist richtig, und je nach aktuellem Wert erhalte ich mehr oder weniger dafür. Das gilt genauso für andere Sachwerte und Dienstleistungen. Taddeo hat jedoch vom "Zusammenbruch" des Preises gesprochen und dies ist schlicht falsch. Gold ist noch nie völlig zusammengebrochen, im Gegensatz zu vielen Papierwährungen. Falls die Menschheit nicht vollständig zum direkten Tauschhandel übergehen will, braucht es eine Art Währung und dafür eignen sich Edelmetalle nun einmal bestens: Sie sind selten, leicht transportabel, schwer zu fälschen, haltbar und teilbar. Bei Silber kommt noch hinzu, daß es industriell verwendet wird und deswegen eine beständige Nachfrage danach herrscht.
Und dennoch ist all das nur eine Beschreibung des derzeitigen Zustandes und keineswegs ein Naturgesetz. Daß diese Metalle Wert haben, beruht ausschließlich auf Konventionen, nicht auf der Sache an sich. Von Gold kann man zB nicht abbeißen, wenn man Hunger hat - von Brot schon. Wenn es kein Brot gibt, hilft alles Gold der Welt nichts.

Zudem können diese Metalle genauso wie jeder andere "wertbeständige" Besitz jederzeit verlorengehen oder staatlichen Restriktionen unterworfen werden, die ihren tatsächlichen Wert bis auf Null setzen können. In den USA war privater Goldbesitz bis in die 1960er Jahre verboten, Gold kann besteuert werden (auf Besitz, Handel ... theoretisch bis zu einem Satz von 100%), genau wie Immobilien. Und wenn es nicht der Staat raubt, dann können das Diebe tun. Auch die Handelspreise für Edelmetalle sind reine Konvention, sie werden an völlig undurchsichtigen Börsen festgesetzt, bei denen Manipulationen wohl eher der Normalfall als die Ausnahme sind (man sehe etwa die jüngste Klage einer US-Aluminiumfirma gegen Goldman Sachs, weil die angeblich seit Jahren den Alupreis massiv manipuliert haben).

Natürlich ist es ein gewisser Erfahrungswert, daß Gold und Silber immer etwas wert waren. Aber so natürlich ist das nicht, wie manche glauben.
(Und wenn man den Silberpreis anschaut, könnte man auch Zweifel kriegen ... fast 40% Wertverlust allein seit Januar ist selbst bei einer so volatilen Geldanlage wie Silber ein echter Hammer - die Feinunze ist derzeit nicht mal mehr 15 Euro wert.)

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Peregrin
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Peregrin »

Torsten hat geschrieben:.Industriestaaten (und nicht nur die) auf eine Gold- und Silberwährung zurückzusetzen, das ist vergleichbar damit, ihnen komplett den Strom abzustellen. Da geht nichts mehr. Da bekommst du nicht mal mehr Kerzen, um es Abends etwas hell zu haben. Das Papiergeld scheitert am Geheimnis seines Erfolges: Am Zins und am Zinseszins. Der Größenordnungen erreicht, die durch die Wirtschaftsleistung nicht mehr gedeckt werden können.
Dafür gibt es ja Umlaufmittel, deren Menge sich, solange der Staat nicht dreinfunkt, natürlicherweise dynamisch dem Bedarf anpaßt. Es ist ja nicht zuletzt die Schuld des Papiergelds, daß der Unterschied zwischen Geld und Umlaufmitteln aus dem Auge verloren wurde. Heute wird stattdessen die Geldmenge durch den Kauf von verzinslichen Anleihen erhöht, klar handelt man sich da ein Zinsproblem ein.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

ad_hoc
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von ad_hoc »

ad_hoc hat geschrieben:Sachwert (also auch Gold) schlägt Geldwert. Immer!

Gruß, ad_hoc
Nun, beim Sachwert gehe ich selbstverständlich, um überhaupt von einem Wert sprechen zu können, von optimalen Voraussetzungen aus. Bei Nutz- und Wohnimmobilien sowie Grundstücken ist beispielsweise der Zweck, die Beschaffenheit und die Lage von Bedeutung. Gold und Silber haben immer ihren Wert und dieser wird zusehends interessanter, je mehr die Preise für Güter steigen und/oder die realen Einkommen sinken. Selbstverständlich haben Gold und Silber in guten Zeiten einen eher pragmatischen Wert, der aber in Krisenzeiten steigt. Dafür sind diese Anlagewerte eigentlich auch gedacht: Als Sicherheit, nicht mehr und nicht weniger, wenn man von einem gewissen Stabilitätsfaktor, den diese Werte immer anzeigen, absieht. Gold und Silber nutzen aber auch dann nichts mehr, wenn die Banken geschlossen und der Staat den freien Verkehr einschränkt.
Was die Sicherheit anbelangt, sind diese Werte immer Geldwerten überlegen.

In der Hoffnung, mich genauer ausgedrückt zu haben, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Torsten
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Torsten »

spon hat geschrieben:Daten-Streit an Hamburger Schulen: Mittagessen nur gegen Fingerabdruck

Zeigt her eure Hände: An 16 Hamburger Schulen können Kinder neuerdings ihr Kantinenessen per Fingerabdruck bezahlen. Eltern und Opposition empören sich über laxen Umgang mit biometrischen Daten. Die Aufregung sei unbegründet, wiegelt die Schulbehörde ab.
[...]
An der Adolph-Schönfelder-Grundschule im Stadtteil Barmbek hatten die Eltern sich bereits vor Monaten entscheiden müssen, ob ihre Kinder das Mittagessen mit einer Chipkarte oder ihrem Fingerabdruck bestellen und bezahlen sollen.

maliems
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von maliems »

Maurus hat geschrieben: Das beweist aber nichts. Dass Gold heute noch diesen Wert besitzt, ist schlicht Zufall, für andere Sachwerte gilt das nicht. Und für Gold ist das auch nicht in Stein gemeißelt. Heute kostet die Feinunze zwar rund 1300 $, das sind aber schon 400 $ weniger als noch vor Monaten. Noch 2005 kostete eine Feinunze weniger als 500 $. Damals hättest du für einen Kilobarren nur einen VW Golf mit Basisausstattung bekommen, 2012 hätte es für einen 3er BMW mit gehobener Ausstattung gereicht. Auf Staatsschätze umgerechnet, sind diese Schwankungen noch viel gravierender. Nach dem aktuellen Goldpreis sind die Reserven der Bundesbank etwa 142 Mrd $ wert. 2005 waren das nur 48 Mrd $. "Stabiler Sachwert Gold" ist vor dem Hintergrund eher sehr relativ zu sehen.
Quatsch. War schon bei den alten Ägyptern so. ne Bundesbank kann den Kurs vllt bashen, aber nicht im Hinblick auf die nächsten 5000 Jahre ;)

Piusderdritte
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Piusderdritte »

Die wichtigsten Argumente beim Gold sind:
Gold kann nicht Pleite gehen (Die Staaten und Banken die hinter dem Papiergeld stehen wohl)
Gold kann nicht nach gedruckt werden (Papiergeld wohl)

Diese beiden Argumente konnte bis zum heutigen Tage noch keiner widerlegen!
;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Caviteño
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Caviteño »

maliems hat geschrieben:
Quatsch. War schon bei den alten Ägyptern so. ne Bundesbank kann den Kurs vllt bashen, aber nicht im Hinblick auf die nächsten 5 Jahre ;)
5 Jahre sind ein Zeitraum, der mich bei meiner Vermögensanlage bzw. -sicherung wenig interessiert.

Auf kürzere Sicht ist immer zu beachten, daß der private Goldbesitz vom Staat verboten werden kann. Das war z.B. in den USA von 1933 - 1974 der Fall und umfaßte auch die privaten Goldbesitze im Ausland.

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot

Die Folgen für den privaten Goldbesitzer sind dann durchaus gravierend, denn Gold kann in diesen Fällen nur auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden und der mögliche Vermögensverlust oder eine Strafe im Falle der Entdeckung sind auch zu berücksichtigen. Hätte z.B. ein 2jähriger in 1933 Gold gekauft, konnte er über 4 Jahre sein Vermögen nicht - oder nur zum niedrigen staatlich festgesetztem Preis - legal verkaufen. Den legalen Gewinn konnte er erst bei der Aufhebung des Goldverbots kassieren - da wurde Gold zu 175 USD je Feinunze gehandelt.
Da bei Erlaß eines Goldbesitzverbots aber unbekannt ist, wie lange dies bestehen wird, kann man auch nicht davon ausgehen, daß man über seinen Goldbesitz irgendwann frei verfügen kann.

@Piusderdritte:
Natürlich kann Gold nicht pleite gehen oder gedruckt werden. Aber diese Merkmale teilt es doch auch mit anderen Gütern:
Fruchtbares Ackerland wird z.B. immer einen Wert haben und ist auch nicht beliebig vermehrbar - kann allerdings leichter als Gold vom Staat konfisziert werden.

Gold hat eine Wertaufbewahrungsfunktion, wenn man davon ausgeht, daß es zu einer schweren Krise bzw. einem wirtschaftlichem Zusammenbruch mit anschließenden Neustart kommt. Legt man vor der Krise einen Teil seines Vermögens in Gold an, kann man ziemlich sicher sein, daß man nicht sein ganzes Vermögen verliert. Da aber nicht vorhersehbar ist, ob und wann es zu einer solchen Krise kommt, ist es reine Spekulation - auf den Zusammenbruch. :P

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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von maliems »

Caviteño hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
Quatsch. War schon bei den alten Ägyptern so. ne Bundesbank kann den Kurs vllt bashen, aber nicht im Hinblick auf die nächsten 5 Jahre ;)
5 Jahre sind ein Zeitraum, der mich bei meiner Vermögensanlage bzw. -sicherung wenig interessiert.

Auf kürzere Sicht ist immer zu beachten, daß der private Goldbesitz vom Staat verboten werden kann. Das war z.B. in den USA von 1933 - 1974 der Fall und umfaßte auch die privaten Goldbesitze im Ausland.

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot

Die Folgen für den privaten Goldbesitzer sind dann durchaus gravierend, denn Gold kann in diesen Fällen nur auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden und der mögliche Vermögensverlust oder eine Strafe im Falle der Entdeckung sind auch zu berücksichtigen. Hätte z.B. ein 2jähriger in 1933 Gold gekauft, konnte er über 4 Jahre sein Vermögen nicht - oder nur zum niedrigen staatlich festgesetztem Preis - legal verkaufen. Den legalen Gewinn konnte er erst bei der Aufhebung des Goldverbots kassieren - da wurde Gold zu 175 USD je Feinunze gehandelt.
Da bei Erlaß eines Goldbesitzverbots aber unbekannt ist, wie lange dies bestehen wird, kann man auch nicht davon ausgehen, daß man über seinen Goldbesitz irgendwann frei verfügen kann.
Ist mir schon klar. Typischer Fall von Unrechtsstaat. Die Möglichkeit besteht in jeder Hinsicht, auch in Hinblick auf ein Goldverbot. Will mich jetzt nicht härter äußern.

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Heinrich II
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Heinrich II »

Piusderdritte hat geschrieben:Die wichtigsten Argumente beim Gold sind:
Gold kann nicht Pleite gehen (Die Staaten und Banken die hinter dem Papiergeld stehen wohl)
Gold kann nicht nach gedruckt werden (Papiergeld wohl)

Diese beiden Argumente konnte bis zum heutigen Tage noch keiner widerlegen!
;)
Dann will ich Dich mal widerlegen. (Wobei sich Deine beiden Argumente ja schon selbst widersprechen. - Wer nachdrucken kann, kann nicht pleite gehen.) Also:

1) Bargeld wird nicht von Staaten sondern von den Zentralbanken ausgegeben. In Deutschland früher also die Bundesbank, nun die EZB. Zentralbanken können auch nicht pleite gehen.

2) Das verfügbare Gold wird weltweit natürlich auch mehr. Täglich werden neue Mengen aus Bergwerken gefördert.

Zudem ist Gold auch unpraktisch und überhaupt nicht geeignet als alltägliches Zahlungsmittel. Oder willst Du Deine Tageszeitung oder das Brötchen bezahlen, indem Du von Deinem Goldbarren ein paar Krümel abhobelst?

Kuhscheiße kann übrigens auch nicht pleite gehen und nicht nachgedruckt werden. Geld ist letztendlich nur ein Tauschmittel. Papiergeld und nochmehr elektronisches Geld ist einfach praktisch. Beides funktioniert nur, wenn alle darauf vertrauen, dass es weiterhin allgemein akzeptiert wird.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

maliems
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von maliems »

letzter Satz sagt alles. Die Glaubwürdigkeit des Euro ist dahin.

Und: Was jährlich an Golf produziert wird, istwohl nur ein Bruchteil dessen, was an Papiergeld gedruckt wird. Goldförderung ist harte Arbeit. Papier drucken ne ziemlich billige Sache und vor allem verschleierbar.

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Heinrich II
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Heinrich II »

maliems hat geschrieben:letzter Satz sagt alles. Die Glaubwürdigkeit des Euro ist dahin.

Und: Was jährlich an Golf produziert wird, istwohl nur ein Bruchteil dessen, was an Papiergeld gedruckt wird. Goldförderung ist harte Arbeit. Papier drucken ne ziemlich billige Sache und vor allem verschleierbar.
Ich habe bisher nicht erlebt, dass jemand die Bezahlung mit Euro-Banknoten abgelehnt hat. Das Vertrauen ist also vorhanden.

Das Gold würde übrigens auch nicht ausreichen, um unsere Bargeldmenge zu decken. Und Gold selbst ist wie oben beschrieben kein geeignetes Zahlungsmittel.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

Piusderdritte
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Piusderdritte »

Heinrich II. ich kann dir nur sehr empfehlen Edelmetalle zu haben.
Bislang gibt es keine Fiat-Währung die Bestand gehabt hat.
Auch wenn du heute noch mit Euro bezahlen kannst, ändern sich die Zeiten trotzdem.
Was heute gut ist, kann morgen schon schlecht sein.
;)
Wichtig, selber denken und nicht von der Presse denken lassen! :huhu:
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taddeo
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von taddeo »

Piusderdritte hat geschrieben:Heinrich II. ich kann dir nur sehr empfehlen Edelmetalle zu haben.
Katholisch leben zu wollen, kostet schon Nerven genug - da braucht man nicht auch noch Edelmetalle ... ;D
... auch wenn wenigstens der Silberkurs der letzten Tage etwas dazu angetan ist, die ramponierten Nerven wieder leicht zu beruhigen. Nur noch 25% Verlust seit Jahresanfang. :irritiert:

Piusderdritte
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Piusderdritte »

Taddeo,
wichtig ist das man ein paar Münzen hat. Der Kurs geht eh rauf und runter. Habe auch Silbermünzen von ganz billig, vor 5 Jahren bis teuer, Anfang des Jahres gekauft. Ich hab einfach immer wieder regelmäßig nachgekauft. So wie es halt finanziell passte. Die Münzen nur als Versicherung ansehen, dann ärgert man sich nicht wenn sie möglicherweise am nächsten Tag etwas billiger sind.
Ihr Erspartes werden nur die Deppen verlieren, die ihr Geld auf der Bank liegen haben, oder als Baumwollelumpen unterm Kopfkissen. Wer in diesen turbulenten Zeiten so bescheuert ist, hat halt Pech gehabt.
Dummheit muss bestraft werden. Das Sprichwort kommt nicht von ungefähr.
;D
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

maliems
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von maliems »

Heinrich II hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:letzter Satz sagt alles. Die Glaubwürdigkeit des Euro ist dahin.

Und: Was jährlich an Golf produziert wird, istwohl nur ein Bruchteil dessen, was an Papiergeld gedruckt wird. Goldförderung ist harte Arbeit. Papier drucken ne ziemlich billige Sache und vor allem verschleierbar.
Ich habe bisher nicht erlebt, dass jemand die Bezahlung mit Euro-Banknoten abgelehnt hat. Das Vertrauen ist also vorhanden.

Das Gold würde übrigens auch nicht ausreichen, um unsere Bargeldmenge zu decken. Und Gold selbst ist wie oben beschrieben kein geeignetes Zahlungsmittel.
nur dass die Euros eben weniger wert sind, als zur Einführung.

Caviteño
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von Caviteño »

Heinrich II hat geschrieben:
Ich habe bisher nicht erlebt, dass jemand die Bezahlung mit Euro-Banknoten abgelehnt hat. Das Vertrauen ist also vorhanden.
Das dürfte Dein Vertragspartner auch nicht, weil der Euro das gesetzliche Zahlungsmittel ist. Aufgrund dieses Akzeptanzzwangs jedoch auf Vertrauen zu schließen erinnert mich mehr an das Pfeifen im dunklen Wald.... :pfeif:

Das Mißtrauen des Euros zeigt sich heute in seiner Flucht aus dieser Währung.
Die Immobilienpreise steigen auch in D., Aktien werden verstärkt nachgefragt, das Storno-Volumen bei Lebensversicherungen erreicht Rekordniveau und Goldverkäufer berichten, daß die Nachfrage von Kleinanlegern weiterhin ungebrochen ist und tlw. sogar steigt.

Natürlich stehen hinter den einzelnen Anlageentscheidungen auch andere, z.B. Renditegesichtspunkte. Aber Vertrauen in den Euro :nein:

ad_hoc
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Re: Geldsysteme kommen u. gehen - Gold und Silber bleibt!

Beitrag von ad_hoc »

Piusderdritte liegt schon mal nicht verkehrt. Gold nicht als Anlage, sondern als Zahlmittel für Zeiten, in denen Geldwerte nichts mehr wert sind.
Gold- und Silbermünzen sind in der Anschaffung zu teuer.
Besser: Gold in handelsüblichen Gewichten zu 1, 5 10, 20 gr bis zu 1 oz.
Ja nicht auf der Bank aufbewahren! Schließen diese, ist das Gold nicht greifbar!

Wir müssen leider damit rechnen, dass solche Zeiten auf uns zu kommen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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