Ecce Homo hat geschrieben:Irgendwie bin ich in den letztem Tagen mehrmals drauf gestoßen worden, dass dort anscheinend alles geweiht wird, was männlich ist und nicht schnell genug auf den Bäumen. So wurde es jedenfalls formuliert.
Das entspricht erstens nicht den Tatsachen, und ist zweitens eine böswillige Unterstellung.
Ecce Homoe hat geschrieben:Ehem, irgendwie hab ich das immer nicht so wirklich geglaubt, aber weil es durch Zufall jetzt wieder häufiger aufkam, dachte ich mal, ich frage hier - weil hier Leute von überall herkommen und alles und jeden "kennen"...
Es stimmt, dass Erzbischof Haas vielen Kandidaten zur Weihe verholfen hat, die aus äusserst fadenscheinigen Gründen andernorts nicht geweiht wurden und die heute gute und seeleneifrige Priester sind.
Ecce Homo hat geschrieben:Wie kann es sein, dass da alles geweiht wird, was sonstwo abgelehnt wird? Läuft das nicht in Richtung Quantität vor Qualität?
Nein.
Ecce Homo hat geschrieben:Und vor allem, es heißt, er kann seine Herren nicht zahlen, so dass sie sich mehr oder minder selbst was "suchen" müssen, wo sie geld verdienen können. Läuft das nicht irgendwie auch dem Gedanken des Gehorsams im Sinne von "Ich gehe, wohin ich geschickt werde" zuwider?
Fragen über Fragen...
Dass der Priesterüberschuss, den es im Erzbistum Vaduz gibt, kirchenrechtlich nicht unproblematisch ist, ist wahr. Allerdings lässt es tief blicken, wenn irgendwelche Modernisten darüber schimpfen, während andererseits ganz Europa unter dramatischem Priesermangel leidet, und nach wie vor gut katholische, kirchen- und lehramtstreue Kandidaten das Seminar ihrer Diözese versperrt ist. Bisher ist noch keiner der Priester von dort verhungert, oder hätte sich arbeitslos melden müssen.