Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

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lutherbeck
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von lutherbeck »

Wenn es sich so verhält: was tun? Konvertieren? Wohin?

:achselzuck:
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Dieter
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Dieter »

Edi hat geschrieben:
Altlutheraner hat geschrieben:. Die Mehrheit der Gläubigen in der EKD haben nichts gegen Homosexuelle einzuwenden.


Hier muss doch dringend die Frage gestellt werden, was das für Gläubige sind. Nach meiner Erfahrurng schon seit meiner Jugendzeit ist die Mehrheit der Kirchenbesucher samt den ev. Pfarrern im Sinne der Bibel gar nicht gläubig, denn sie kennen den Weg der Bu0e und Umkehr gar nicht uns lehren ihn auch nicht. Früher haben Evangelische sogar Jesusbilder (wie bei meiner Oma zuhause) an der Wand hängen gehabt, aber den Glauben haben sie nie gross praktiziert. Man frage mal einen Duschschnittsevangelischen oder uach einen solchen Katholiken nach gewissen Dingen und man wir keine rechte Antwort bekommen.

Sei vielen Jahren lehren ev. Pfarrer - von Ausnahmen abgesehen - nicht mehr was wesentich ist am Glauben und das seit meiner Schulzeit. Wir hatten nur einen einzigen, der gluabwürdig rüber kam. Alle andern waren modern oder lehrten im Reliuntericht alles andere nur nicht Religion. Meine Verwandten hatten Bekannte in deren Familie zwei ev. Pfarrer waren, die aich uch kennenlernte. Einer war dafür bekannt, dass er die Bibel vielleicht in etwa so wie Drewermann lediglich pychologisch auslegte, ein anderer, der aus einer christlich angestrichenen Familie kam, war ähnlich. In der Schulklasse hatten wir nur einen einzigen Schüler, der sichtbar fromm war.

Ich könnte da seitenweise drüber schreiben, aber ich will damit nur sagen, dass es in der ev. Kirche schon seit vielen Jahren keine gesunde Lehre mehr gibt, wie gesagt von Ausnahmen abgesehen, die oft dann auch nicht gerade so durchschlagend sind.

Diesen Evangeiischen kann man leicht Dinge erzählen wie es ja von pfarramtlicher Seit auch seit Jahren geschieht, die sie problemlos abnehmen.


Ich habe NICHT das Gefühl, dass alle evangelische Christen in den Landeskirchen doof sind....

Dieter
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Dieter »

lutherbeck hat geschrieben:Wenn es sich so verhält: was tun? Konvertieren? Wohin?


Am besten in eine Kirche, die um sich herum eine Wagenburg aufgebaut hat!

Allerdings gibt es auch da Probleme, wenn einige der frommen Christen feststellen, dass ihr eigenes Kind schwul oder lesbisch ist....Was soll man dann machen? Es aus der Gemeinde ausschließen? Es totschlagen?

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Edi
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Edi »

Dieter hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Altlutheraner hat geschrieben:. Die Mehrheit der Gläubigen in der EKD haben nichts gegen Homosexuelle einzuwenden.


Hier muss doch dringend die Frage gestellt werden, was das für Gläubige sind. Nach meiner Erfahrurng schon seit meiner Jugendzeit ist die Mehrheit der Kirchenbesucher samt den ev. Pfarrern im Sinne der Bibel gar nicht gläubig, denn sie kennen den Weg der Bu0e und Umkehr gar nicht uns lehren ihn auch nicht. Früher haben Evangelische sogar Jesusbilder (wie bei meiner Oma zuhause) an der Wand hängen gehabt, aber den Glauben haben sie nie gross praktiziert. Man frage mal einen Duschschnittsevangelischen oder uach einen solchen Katholiken nach gewissen Dingen und man wir keine rechte Antwort bekommen.

Sei vielen Jahren lehren ev. Pfarrer - von Ausnahmen abgesehen - nicht mehr was wesentich ist am Glauben und das seit meiner Schulzeit. Wir hatten nur einen einzigen, der gluabwürdig rüber kam. Alle andern waren modern oder lehrten im Reliuntericht alles andere nur nicht Religion. Meine Verwandten hatten Bekannte in deren Familie zwei ev. Pfarrer waren, die aich uch kennenlernte. Einer war dafür bekannt, dass er die Bibel vielleicht in etwa so wie Drewermann lediglich pychologisch auslegte, ein anderer, der aus einer christlich angestrichenen Familie kam, war ähnlich. In der Schulklasse hatten wir nur einen einzigen Schüler, der sichtbar fromm war.

Ich könnte da seitenweise drüber schreiben, aber ich will damit nur sagen, dass es in der ev. Kirche schon seit vielen Jahren keine gesunde Lehre mehr gibt, wie gesagt von Ausnahmen abgesehen, die oft dann auch nicht gerade so durchschlagend sind.

Diesen Evangeiischen kann man leicht Dinge erzählen wie es ja von pfarramtlicher Seit auch seit Jahren geschieht, die sie problemlos abnehmen.


Ich habe NICHT das Gefühl, dass alle evangelische Christen in den Landeskirchen doof sind....
Das habe ich auch gar nicht behauptet. Es ist aber durchaus so, dass jemand sogar recht intelligent sein kann und in Glaubensfragen sich doch irren kann. Gewisse Damen und Herren in Führungspositionen der EKD beweisen das ja immer wieder. Ein gewisser Herr Schneider leugnet ja auch den Sühnetod Christi.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 27. April 2012, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Marcus
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Marcus »

Moser hat geschrieben:Warum soll dies bei Homosexualität immer der Fall sein, bei Heterosexualität aber nur manchmal? Ist es so schwer vorstellbar, dass es auch unter Homosexuellen aufrichtige Liebe gibt? Wollen wir uns wirklich auf das Niveau von Fürstin Gloria hinunterbegeben nach dem Motto "der Homosexuelle schnackselt gern"?
Diese Frage müsstest Du Dir mittlerweile eigentlich schon selbst beantworten können. Es geht hier nicht darum, dass es verboten ist, als Mann einen Mann oder als Frau eine Frau zu lieben. Sondern es geht darum, dass Sexualität, soweit sie außerhalb der geschlossenen Ehe zwischen Mann und Frau praktiziert wird, sündhaft ist. Ebenso ist es sündhaft, Sexualität nur um der eigenen Lust, nicht jedoch aber auch mit der Bereitschaft zu praktizieren, sich auch fortzupflanzen. Es kommt hier also nicht auf das Können, sondern um das Wollen an. Da es keinen göttlichen, heiligen Stand der Ehe zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Menschen gibt, ist deren miteinander praktizierte Sexualität immer sündhaft, egal ob sie einfach nur so, in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft oder in einer gesetzlichen Ehe miteinander leben würden. Auch der Heterosexuelle, der Sexualität außerhalb der Ehe praktiziert, sündigt genauso wie der Homosexuelle, der seine Sexualität auslebt. Und die Eheleute, die verhüten und damit gegen das Gebot „Seid fruchtbar und mehret Euch“ verstoßen, sündigen ebenfalls. Da gibt es kein besser und kein schlechter. Außereheliche und unnatürliche Sexualpraktiken sind immer sündhaft und damit schlecht.
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lifestylekatholik
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von lifestylekatholik »

Florianklaus hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Homosexualität (HS) gibt es solange wie es Menschen gibt.
Nein, eben nicht. Homosexualität ist ein Kulturkonstrukt, das erst in der Neuzeit etabliert wurde.
Ach was? Die alten Griechen waren also einfach nur schwul?
Die »alten Griechen« waren auch nicht »einfach nur schwul«. :roll: Da gehst du Winckelmanns Wunschträumen auf den Leim. Was bei den »alten Griechen« sozial akzeptiert war, waren bestimmte Beziehungen von (auch verheirateten) Männern zu jüngeren Günstlingen. Das hat mit dem, was heute »Homosexualität« ist, nur recht wenig zu tun.

Zum Thema »Homosexualität als zeitbedingtes Konstrukt« bietet sogar die Wikipädie Ansatzpunkte (trotz der LGBT-Pressuregroups), von denen aus du dich weiter mit dem Thema beschäftigen könntest, wenn du wolltest.
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Marcus
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Marcus »

tanatos hat geschrieben:Nach lutherischem Verständnis besteht eine Dialektik zwischen Gesetz und Evangelium. Beides existiert weiter, das Gesetz klagt auch uns heute bis in die letzte Konsequenz an, und gleichzeitig werden wir von unserem liebenden Gott auch freigesprochen. Wer etwas anderes als diese Dialektik von Gesetz und Evangelium lehrt, verläßt das, was die lutherische Kirche ausmacht. Wer etwas anderes lehrt, mag sich vielleicht als Christ verstehen, ein Lutheraner ist er keineswegs. Und außerdem lehrt er aus lutherischer Sicht etwas Falsches, da hier die grundlegende Struktur des Wortes Gottes nicht erkannt ist. Höchst problematisch ist es, wenn wie gegenwärtig beim Nachdenken über Homosexualität im Pfarramt (aber auch in vielen anderen ethischen Fragen) die Grundlegung dieser Frage in der Dialektik von Gesetz und Evangelium gar nicht erst bedacht wird, sodaß dann Gesetz und Evangelium auf eine seltsame Weise vermischt werden, was mit dem genuin lutherischen Verständnis nicht zu vereinbaren ist und (wie eingangs gesagt) auch dem göttlichen Wort nicht gerecht wird.
Da hast Du recht. Sündenvergebung setzt aber Bußfertigkeit voraus. Dazu gehören Sündenbekenntnis, ehrliche Reue und der Glaube an die Sündenvergebung durch Christus. Wenn also jemand, der Homosexualität praktiziert, verloren geht, dann eben nicht weil er – wie wir alle auf verschiedene Weisen – in seinem Leben gesündigt hat, sondern weil er sein Handeln nicht als sündhaft bekennt, es ehrlich bereut und auch nicht an die Sündenvergebung durch Christus in diesem Fall glaubt, da er sein Handeln erst gar nicht als sündhaft einstuft. Und genau das ist doch hier der wesentliche Aspekt.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Marcus
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Marcus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Man muß zunächstt einmal einen rechten Begriff von der Gnade haben. Ich kann nur dann glaubhaft von der Gnade sprechen, wenn ich davon ausgehen kann, dass Gott am Schluß unter der Summe meines Lebens ein Pluszeichen macht, auch wenn ich das nicht verdient habe. Wenn ich fürchten muß, dass er die einzelnen Positionen durchgeht und danach sucht, ob ich irgendwo etwas nicht durch Reue und Buße ausgeglichen habe, dann kann ich keine Hoffnung haben. Dann ist es aber auch keine Gnade mehr und Gott kein gnädiger Gott, sondern ein Buchhalter und Richter Gnadenlos. Das wäre auch kein Evangelium mehr. Das ist zunächst einmal festzuhalten.Und - ohne selbst Lutheraner zu sein - das ist der Kern der evangelischen Lehre von der Rechtfertigung! Sonst müssten wir wieder anfangen, ständig zur Beichte zu rennen, Todsünden von lässlichen Sünden zu unterscheiden und uns andauernd zu prüfen, ob wir im 'Stande der Gnade' sind.
Wir reden hier von Fällen, wo in der Sünde unbußfertig verharrt wird und nicht darüber, dass man jede einezelne Sünde, an die man sich ohnehin nicht alle erinnern kann, zu beichten hat, ansonsten in die Hölle kommt.

Nachtrag:

Es ist richtig zu sagen, dass diejenigen, die an die Gnade glauben, im Stand der Gnade sind.

Genauso wird aber auch aus Luthers Kleinem Katechismus bereits deutlich, dass die Kirche bzw. das Amt der Schlüssel den unbußfertigen Sündern, solange sie unbußfertig sind, nicht die Absolution erteilen darf, ihnen also nicht die Vergebung ihrer Sünden zugesprochen werden darf.

Hätte man Luther gefragt, was mit ihnen passieren würden, wenn sie in diesem Zustand ablebten, so hätte auch er sie sicherlich nicht im Himmel zu wissen geglaubt.
Zuletzt geändert von Marcus am Freitag 27. April 2012, 11:53, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Nachtrag
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Marcus
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Marcus »

Da ja Gesetz und Evangelium in Bezug auf die Sünde der praktizierenden Homosexualität angesprochen wurden, hier mal ein Ausschnitt aus einem theologischen Beitrag eines Lutheraners:
[...]

Wie also kommt einer, der in der Homosexualität gefangen ist, frei? So, wie es beschrieben ward: durch das Gesetz erkennt er: das ist nicht eine andere Form von Liebe, das ist nicht bloß eine andere Neigung, das kann ich nicht abschieben auf die, die mich früher mißbraucht oder verführt haben - so schuldig die auch selbst geworden sind -, nein, diese meine Haltung und Tat - das ist Sünde, vor Gott ganz verwerfliche Sünde, für die er mich verdammt, für die ich ewig in der Hölle gestraft werde. Das ist das erste. Aber das ist nicht alles. Denn dann, wenn er das erkannt hat, dann ist da ja der Raum, das andere zu fassen: Aber Jesus hat auch diese meine Sünde am Kreuz getragen, er hat auch dafür geblutet, er ist auch dafür gestorben, er hat auch mich erlöst, er hat auch mich mit Gott versöhnt. Ja, darauf vertraue er, das halte er fest gegen alles, was sich auch in ihm oder von anderen Menschen dazu aufbäumen mag. Das heißt 'glauben'. Und wie sagt die Bibel: Glaube an den HERRN JESUS Christus, so wirst du selig, das ist: errettet, befreit, rlöst, bist ein Gotteskind, an Gottes Hand, hast die Vergebung der Sünden, das ewige Leben im Himmel. Und wer diesen Glauben empfangen hat, der schließe sich an eine bibeltreue Gemeinde an, die ihn mitträgt, für ihn betet, ihm hilft; in der er, wenn es noch nicht geschehen ist, auch getauft werden sollte; in der er gestärkt wird durch die Predigt und auch Christi Leib und Blut im heiligen Abendmahl in, mit und unter Brot und Wein empfängt zur Versicherung und Vergewisserung seiner Erlösung.

Das ist Gottes ganze Botschaft für die, die in der Homosexualität stecken - das Gesetz zunächst, oh ja, dann aber vorallem auch: die Erlösung, Befreiung, die er schenken will. Glaube an Christus, wo wirst du selig, erlöst befreit.

Quelle: http://www.lutherische-bekenntnisgemein ... efault.htm
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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lifestylekatholik
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von lifestylekatholik »

Dieter hat geschrieben:eine Kirche, die um sich herum eine Wagenburg aufgebaut hat!

Allerdings gibt es auch da Probleme, wenn einige der frommen Christen feststellen, dass ihr eigenes Kind schwul oder lesbisch ist....Was soll man dann machen? Es aus der Gemeinde ausschließen? Es totschlagen?
»Schwul« oder »lesbisch« zu sein, ist doch gar nicht das Problem. Bruder Serafim Rose war »schwul«. Das hat ihn nicht daran gehindert, ein heiligmäßiges Leben zu führen. Er wurde auch nicht ausgeschlossen oder totgeschlagen.

Vielleicht solltest du dir vergegenwärtigen, dass jeder von uns ein Sünder ist, et tu, Brute. Es geht aber darum, die Erlösung durch Christus auch anzunehmen, nach jedem Fall wieder aufzustehen, zu bereuen, sich vorzunehmen, die Sünde künftig zu meiden. Ob jemand meint, schwul, lesbisch, stino, bi, pädo oder sonstwas zu sein, ist dafür doch unerheblich. Aber verstockt in der Sünde zu verharren und vielleicht noch zu erklären, der Schlamm, in dem man sich wälzt, sei ein Himmelbett – das ist der gerade Weg in die Hellen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Dieter
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Dieter »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:eine Kirche, die um sich herum eine Wagenburg aufgebaut hat!

Allerdings gibt es auch da Probleme, wenn einige der frommen Christen feststellen, dass ihr eigenes Kind schwul oder lesbisch ist....Was soll man dann machen? Es aus der Gemeinde ausschließen? Es totschlagen?
»Schwul« oder »lesbisch« zu sein, ist doch gar nicht das Problem. Bruder Serafim Rose war »schwul«. Das hat ihn nicht daran gehindert, ein heiligmäßiges Leben zu führen. Er wurde auch nicht ausgeschlossen oder totgeschlagen.

Vielleicht solltest du dir vergegenwärtigen, dass jeder von uns ein Sünder ist, et tu, Brute. Es geht aber darum, die Erlösung durch Christus auch anzunehmen, nach jedem Fall wieder aufzustehen, zu bereuen, sich vorzunehmen, die Sünde künftig zu meiden. Ob jemand meint, schwul, lesbisch, stino, bi, pädo oder sonstwas zu sein, ist dafür doch unerheblich. Aber verstockt in der Sünde zu verharren und vielleicht noch zu erklären, der Schlamm, in dem man sich wälzt, sei ein Himmelbett – das ist der gerade Weg in die Hellen.


Wenn ein lesbisches Paar 30 Jahre zusammenlebt, in guten und in schlechten Tagen, "wälzen sie sich nicht im Schlamm"!

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lifestylekatholik
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von lifestylekatholik »

Dieter hat geschrieben:Wenn ein lesbisches Paar 30 Jahre zusammenlebt, in guten und in schlechten Tagen, "wälzen sie sich nicht im Schlamm"!
Wenn zwei Frauen sich regelmäßig über 30 Jahre aneinander vergehen, wälzen sie sich im Schlamm.

Aber du wolltest doch mit Bibelstellen argumentieren?
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Melody
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Melody »

Moser hat geschrieben:Natürlich kommen wir zu unterschiedlichen Meinungen beim Bibellesen. Aber leider ist das eben nicht so, dass die "andere" Seite das anerkennt. Für viele gibt es da doch immer noch DIE EINE richtige Meinung, und wer die nicht hat, kann nur falsch liegen - und da kommt man wirklich nicht weiter. Für mich steckt da ganz viel Angst dahinter, Angst vor einer Pluralität, die einen überfordert und womöglich im Regen stehen lässt, Angst davor, dass das, an was man sich bisher immer festgehalten hat, nun nicht mehr "gilt"...
Eine Sache kann doch aber nur richtig oder falsch sein, oder? Meinst Du, Gott wird sich am Ende der Zeit auf Diskussionen einlassen?! Mich interessiert eigentlich nur, wie Gott die Dinge sieht...

Das hat mich immer interessiert, und ich habe noch nie verstanden, warum es so viele nicht zu interessieren scheint, denn wofür haben wir die Bibel? Sie ist doch Gottes Wort. Gott wird Seine Meinung wohl kaum unserer Zeit anpassen, auch wenn das dem ein oder anderen lieber wäre... Gott wusste damals schon, was heute sein würde, und Er hätte die Dinge anders regeln können, hat Er aber nicht. :achselzuck:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

Stephen Dedalus
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Stephen Dedalus »

Marcus hat geschrieben:[
Wir reden hier von Fällen, wo in der Sünde unbußfertig verharrt wird und nicht darüber, dass man jede einezelne Sünde, an die man sich ohnehin nicht alle erinnern kann, zu beichten hat, ansonsten in die Hölle kommt.

Nachtrag:

Es ist richtig zu sagen, dass diejenigen, die an die Gnade glauben, im Stand der Gnade sind.

Genauso wird aber auch aus Luthers Kleinem Katechismus bereits deutlich, dass die Kirche bzw. das Amt der Schlüssel den unbußfertigen Sündern, solange sie unbußfertig sind, nicht die Absolution erteilen darf, ihnen also nicht die Vergebung ihrer Sünden zugesprochen werden darf.

Hätte man Luther gefragt, was mit ihnen passieren würden, wenn sie in diesem Zustand ablebten, so hätte auch er sie sicherlich nicht im Himmel zu wissen geglaubt.
Wie aber willst Du begründen, dass jemand seines Heiles verlustig geht, weil er keine Buße für eine Sünde getan hat, die ihm als Sünde gar nicht bekannt und bewußt war?

Unbußfertigkeit - wie Du sie beschreibst - setzt ja voraus, daß bereits ein Sündenbewußtsein da ist, der Sünder aber willentlich in der Sünde verharrt. Wenn der Sünder sich seines Verhaltens aber nicht in einer Weise bewußt ist, daß er es als Sünde einstuft oder dafür Reue empfindet, kann man sinnvollerweise rein subjektiv auch nicht von Unbußfertigkeit sprechen.
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lifestylekatholik
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von lifestylekatholik »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Unbußfertigkeit - wie Du sie beschreibst - setzt ja voraus, daß bereits ein Sündenbewußtsein da ist, der Sünder aber willentlich in der Sünde verharrt.
Nein. Unbußfertigkeit setzt Wissen darüber voraus, dass eine Sünde begangen wurde. Dass Kirche und Heilige Schrift Sodomie als Sünde betrachten, ist in den einschlägigen Kreisen allgemein bekannt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Stephen Dedalus
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Stephen Dedalus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Unbußfertigkeit - wie Du sie beschreibst - setzt ja voraus, daß bereits ein Sündenbewußtsein da ist, der Sünder aber willentlich in der Sünde verharrt.
Nein. Unbußfertigkeit setzt Wissen darüber voraus, dass eine Sünde begangen wurde. Dass Kirche und Heilige Schrift Sodomie als Sünde betrachten, ist in den einschlägigen Kreisen allgemein bekannt.
Das trifft auf die Evangelische Kirche nicht zu. Über was anderes diskutieren wir hier nicht.
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Altlutheraner
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Altlutheraner »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Unbußfertigkeit - wie Du sie beschreibst - setzt ja voraus, daß bereits ein Sündenbewußtsein da ist, der Sünder aber willentlich in der Sünde verharrt.
Nein. Unbußfertigkeit setzt Wissen darüber voraus, dass eine Sünde begangen wurde. Dass Kirche und Heilige Schrift Sodomie als Sünde betrachten, ist in den einschlägigen Kreisen allgemein bekannt.
Sie empfinden es aber nicht als Sünde, deswegen kann dort auch für sie keine Sünde herrschen.
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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lifestylekatholik
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von lifestylekatholik »

Altlutheraner hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Danke für deinen Hinweis. Deshalb fragte ich ja nach. Wenn Diddi’s nicht kann, vielleicht bist du dann so nett, mir zu erklären, aus welchen Bibelzitaten dort hervorgeht, dass Sodomie gottgefällig ist?
Bild
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass diejenigen, die sagen "Homosexualität ist Sünde", die anderen Gebote einfach außer Acht lassen, d.h. sie picken sich einfach irgendwelche Bibelzitate heraus die für sie komischerweise extrem wichtig sind.
Anscheinend bist du ja der Meinung, dass Homosexualität Sünde sei?! Dann bist du sicherlich auch für die Sklaverei, nicht wahr? Oder ist das wieder etwas ganz anderes? Wenn ja, dann kommst du in Erklärungsnot.
Pardon, dann geht also aus den dort angeführten Bibelstellen nicht hervor, dass Sodomie gottgefällig sei? Dann hat Diddi sich wohl geirrt?

Ist gut, dann warte ich halt weiter auf eine Antwort von Diddi. Vielleicht gelingt es ihm ja bei seinem nächsten Versuch, wenigstens eine Bibelstelle zu finden, die Sodomie als gottgefällig erweist. Immerhin können die Lutheraner ja im Gegensatz zu den Katholiken mit Bibelstellen argumentieren, wie er selber geschrieben hat.
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Gallus
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Gallus »

Altlutheraner hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Unbußfertigkeit - wie Du sie beschreibst - setzt ja voraus, daß bereits ein Sündenbewußtsein da ist, der Sünder aber willentlich in der Sünde verharrt.
Nein. Unbußfertigkeit setzt Wissen darüber voraus, dass eine Sünde begangen wurde. Dass Kirche und Heilige Schrift Sodomie als Sünde betrachten, ist in den einschlägigen Kreisen allgemein bekannt.
Sie empfinden es aber nicht als Sünde, deswegen kann dort auch für sie keine Sünde herrschen.
Aha. Jetzt verstehe ich. Der EKD-Königsweg zum Heil besteht also offenbar darin, allen Menschen jegliches Sündenbewußtsein zu nehmen. Einfach erklären: Macht was ihr wollt, es wird Gott schon gefallen. Denn wenn die Menschen nichts mehr als Sünde empfinden, dann sündigen sie ja auch nicht mehr, also ist das Heil ihnen sicher.

Clever, sehr clever! Alle Achtung.

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Edi
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Edi »

Gallus hat geschrieben: . Der EKD-Königsweg zum Heil besteht also offenbar darin, allen Menschen jegliches Sündenbewußtsein zu nehmen. Einfach erklären: Macht was ihr wollt, es wird Gott schon gefallen. Denn wenn die Menschen nichts mehr als Sünde empfinden, dann sündigen sie ja auch nicht mehr, also ist das Heil ihnen sicher.

Das ist dann wie bei jemand, der eine Sünde, egal welche zum x-ten Mal begangen hat. Der wird sie auch nicht mehr als Sünde sehen. Sein Gewissen ist dann genug abgestumpft. Erst wenn der heilige Geist ihm die Sünde bewusst macht, wird er die Möglichkeit haben sie zu bereuen und sein Leben zu ändern. Der heilige Geist kommt aber nicht ohne ernstliches Gebet über einen Menschen, er zwingt sich niemand auf.
Die menschliche Natur ist aus Gottes Sicht durch die Erbsünde mehr oder weniger verfinstert. Nur Gottes Gnade kann hier das Licht der Sündenerkenntnis bringen, egal um welche Sünde es sich dreht. Solange die Menschen diese Gnade nicht suchen, leben sie in der Gottferne und erklären Sünde zur Nichtsünde. Die Theologen brauchen uns solange nichts zu erklären, solange sie selber keine knieende Theologie betreiben, Man durchschaut solche Leute schnell, denn es kommt nichte Geistliches aus ihnen heraus. Paulus schreibt das ja auch, dass sie den Schein eines gottseligen Wesen haben, aber Gottes Kraft verleugnen. Das kann man von den meisten heutigen Theologen in unseren Breitengraden sagen. Die anderen sie die Ausnahmen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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ziphen
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Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von ziphen »

Zehn oder gar mehr Braunschweiger Pfarrer haben es gewagt sich gegen Homosexuelle im Pfarrhaus auszusprechen, und das öffentlich.

SKANDAL!
Diese ewiggestrigen Fundamentalisten!
Diese rückwärtsgewandten Frauenhasser und Hexenverbrenner!

idea.de
Braunschweiger-Zeitung.de
Man beachte auch den Kommentar in der Braunschweiger Zeitung.

Der Sturm der Entrüstung zieht herauf. Mal schauen, wann sich der Probst - oder gar der Landesbischof - distanzieren und seinen untergebenen Pfarrer und Öffentlichkeitsbeauftragten der Probstei Jünke, der in den Artikeln namentlich genannt wird, zu einer Relativierung auffordern wird.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

Bischof
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Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Bischof »

Neues aus Sachsen. Nachdem ja Pfarrer Scheufler wegen seiner Position in dieser Frage und seiner Erklärung den Landesbischof, die Landessynode, das Landeskirchenamt nicht länger als Leitung der sächsischen Landeskirche anzusehen, suspendiert worden ist, hat sich nun wieder auch etwas auf den Seiten der Bekenntnis-Initative getan. Sie werfen -zu Recht - der sächsischen Kirchenleitung vor einen schriftwidrigen Beschluss im Januar gefasst zu haben und bitten sie ihren Beschluss während des Gesprächsprozesses nicht umzusetzten.

http://www.bekenntnisinitiative.de/index.php/de/

Hier alles rund um das Evangelisationsteam, Suspendierungen, Richtigstellungen:

http://www.evangelisation.biz/aktuell/

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Lutheraner
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Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa

Beitrag von Lutheraner »

Moser hat geschrieben:Passend zu unserer "exegetischen" Diskussion aktuelle Ausführungen von Landesbischof Ulrich Fischer (Baden):

Die biblischen Texte müssten aus der "Gefangenschaft wörtlichen Verstehens" befreit werden, sagte Fischer am Donnerstag vor der in Bad Herrenalb tagenden Landessynode. Sie müssten stets in den "Zusammenhang der damaligen Weltsicht, Wirklichkeitsdeutung und Lebenspraxis" gestellt werden. Trotzdem biete die Bibel auch im 21. Jahrhundert Orientierung in ethischen Fragen.

Zu allen Zeiten sei die Offenbarung Gottes interpretiert worden. "Bloßes Rezitieren und Reklamieren hilft nicht weiter, wenn es darum geht, heute ethisch tragfähige Antworten zu geben, die einerseits der Bibel als Urkunde von der Offenbarung Gottes keine Gewalt antun und andererseits die Gegenwartsfragen der Menschen ernst nehmen", sagte Fischer. Er bezog sich bei seinen Äußerungen auf den Streit bei der Bewertung homosexueller Partnerschaften im Pfarrdienst vom vergangenen Jahr.

http://aktuell.evangelisch.de/artikel/8 ... ich-nehmen
Ja, von mir aus. Aber auch wenn ich die Schrift im "Zusammenhang der damaligen Weltsicht, Wirklichkeitsdeutung und Lebenspraxis" deute, dann ist klar, dass HS aus christlicher Sicht nicht gutgeheißen werden kann.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Knecht Ruprecht
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Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Neufahrn in Niederbayern will eine Frau werden. Das verkündete er am Sonntag seiner verdutzten Gemeinde
http://www.tz-online.de/aktuelles/bayer ... 51387.html

:D

Dschungelboy

Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Dschungelboy »

Ich weiß nicht, ob das in diesen Faden gehört. Auch wenn es im Ergebnis scheinbar auf ein homosexuelles Pfarrhaus - wenn denn überhaupt wieder eine Pfarrstelle übertragen wird - hinausläuft, ist es doch wieder etwas ganz anderes.

Bin derzeit eigentlich nur irritiert und wüsste nicht, wie ich im entsprechenden Gottesdienst reagiert hätte... :vogel:

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Knecht Ruprecht
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Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Würde mich aber wundern, wenn ein Mann zur Frau operiert, seine Karriere in der liberalen EKD nicht fortsetzen wird können.
Es sei dann er/sie hätte bereits einen ordentlichen Rentenanspruch, dann geht's ab in Frührente.
Bezeichnend ist auch die Frau, ebenfalls EKD Theologin, die mit dieser Veränderung keinerlei Probleme hat. :D

Erschreckend finde ich dass die Kirchenverträter mit diesem Laden zusammenarbeiten.

Dschungelboy

Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Dschungelboy »

Man muss das ganze nicht gut heißen - das tue ich auch nicht! - aber Polemik ist doch sicherlich fehl am Platz. Ich denke an erster Stelle an die - in Teilen sicherlich verstörte - Gemeinde :achselzuck:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Würde mich aber wundern, wenn ein Mann zur Frau operiert, seine Karriere in der liberalen EKD nicht fortsetzen wird können.
Jemanden, der als Wohnort Schwabing angibt, wird doch sicherlich - auch als Katholik - schon aufgefallen sein, dass es eine "Kirche EKD" nicht gibt und es doch noch einen - wenn leider auch zunehmend kleiner werdenden - Unterschied macht, ob jemand Pfarrer der ELKB oder Pfarrer aus Berlin oder Hannover ist.

civilisation
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Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von civilisation »

Ist nicht der erste Fall, wird auch anicht der letzte Fall sein.

Vor einigen Jahren gab es in NRW am Niederrhein auch schon mal einen ähnlichen Fall:

http://www.wz-newsline.de/home/panorama ... t-1.554818
Auch die Frage, wie es mit seinem Dienst in der Kirche weitergeht, machte Spörkel Sorge. Vorgesetzte und Presbyterium wollen ihn weiter als Pfarrer und jetzt auch die Gemeinde. Spörkel sagt aber auch, dass es ein schwieriger und langer Entscheidungsprozess für alle Seiten gewesen sei.

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Knecht Ruprecht
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Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Dekan Siegfried Stelzner versprach, den transsexuellen Geistlichen auf seinem weiteren beruflichen und privaten Wegen zu begleiten und zu unterstützen.
http://www.bild.de/news/inland/evangeli ... .bild.html

San Marco
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Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von San Marco »

Ein Tollhaus. Immerhin hatte Dorothea geheiratet und einen Sohn gezeugt.

Dschungelboy

Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Dschungelboy »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Dekan Siegfried Stelzner versprach, den transsexuellen Geistlichen auf seinem weiteren beruflichen und privaten Wegen zu begleiten und zu unterstützen.
http://www.bild.de/news/inland/evangeli ... .bild.html
Gott hat ihn in den falschen Körper gesteckt.
Na immerhin haben wir schon einen Schuldigen! :patsch:

Dschungelboy

Re: Landeskirchen öffnen Pfarrhäuser für homosexuelle Paare

Beitrag von Dschungelboy »

So weit hab ich den BILD-Artikel erst gar nicht gelesen, das Beste kommt aber auch hier bekanntlich zum Schluss :panisch:
Zu groß ist die Angst vor Vorurteilen. Zwölfer: „Wenn sich Menschen mit einer transgeschlechtlichen Pastorin schwer tun, wollen wir niemanden vor den Kopf stoßen, sondern Rücksicht auf die ,Schwachen im Glauben‘ nehmen.“
Wer mit sowas nicht klarkommt ist also "schwach" - gar "schwach im Glauben"? :dudu:

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