Papst Franz I. - 1. Akt

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HeGe
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von HeGe »

popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Aber sonst geht es dir gut, ja? :vogel:
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Florianklaus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Florianklaus »

popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Was hattest Du denn an Papst Benedikt auszusetzen?

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Peti
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Peti »

popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Es gibt ihn schon noch:
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 5436.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Jorge_
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Jorge_ »

Reinhard hat geschrieben:(Es lohnt sich sehr, das ganze Interview zu lesen !)
:daumen-rauf: Toll, dass es dieses Interview jetzt auch in den Kreuzgang geschafft hat.

Ich fand es auch beeindruckend und es gelang mir damals, es bei kath.net zu lancieren. Inzwischen ist der Hype um ihn natürlich wieder abgeebbt, auch die inneren Widerstände im Klerus von Solsona sind doch beachtlich und Novell ist halt ein Jungspund, der auch schonmal knallhart sein und leicht etwas ungerecht wirken kann, zumal er auf neue geistliche Impulse von außen setzt, das schmeckt nicht jedem. Dazu kommen die ständigen politischen Querelen um die katalanische Unabhängigkeitsfrage, die dort innerkirchlich immer schon zu ideologischen Parteiungen führten und eine Zusammenarbeit über Lagergrenzen hinweg extrem mühsam machen. In dieser Hinsicht ist Novell von der linken in die rechte Schublade gerutscht (nach eigenem Bekunden aber zu unrecht), mit den entsprechenden "Verräter"-Rufen und Anfeindungen von der katalanistischen Front. Von der unter seinem Vorgänger und Ex-Chef (Novell war jahrelang eine Art inoffizieller Generalvikar in dem Minibistum) beklagten Dominanz des OD in der Gegend hört man aber auch bei den Kritikern nicht mehr viel.

Novell war der Erste, der vor einem Jahr die spanische Wirtschaftskrise zu einem kirchlichen Thema machte, wobei er mit seiner öffentlichkeitswirksamen Aktion eines anteiligen Gehaltsverzichts symbolisch an den berühmten "Brothirtenbrief" seines Gründungsvorgängers Tarancón anknüpfte (der daraufhin von Franco auf die schwarze Liste für Bischofsernennungen gesetzt wurde und zwei Jahrzehnte in dem winzigen Nest Solsona bleiben musste, bis ihn Paul VI. zum Vollstrecker des Konzils in Spanien ernannte). Die Aktion wurde ihm von seinen Kritikern als Show ausgelegt, ähnlich wie man den jetzigen Papst mancherorts der gespielten oder geschickt instrumentalisierten Bescheidenheit verdächtigt. Seine Rolle als Hoffnungsträger der konservativen Germinantes-Bewegung erlitt da einen gewissen Dämpfer (bei denen ist Kard. Tarancón ungefähr so beliebt wie Kard. Lehmann beim Priesternetzwerk hierzulande). Zudem hat er eine Art, die überall gut ankommt, ist ein erfolgreicher Karrierist und wirkt trotzdem nicht korrumpiert, und wird deshalb von neidischeren Naturen leicht etwas misstrauisch beäugt. Auf mich hat Novell zumindest aus der Distanz betrachtet immer authentisch gewirkt, gerade weil er sich (auch) gern einmal zwischen die Stühle setzt.

Um den Bogen zu Papst Franz zu schlagen: Novell ist geistliches Ziehkind von Ebf. Ladaria SJ (Sekretär der GK), der kürzlich mal als (angeblich, ob da was dran ist, weiß ich nicht) theologisch dem Papst sehr nahestehender Berater und möglicher künftiger Glaubenspräfekt genannt wurde. Bislang galt er nach meinem Wissensstand eigtl. eher Benedikt XVI. nahestehend, wobei sich beides ja nicht ausschließen muss. Jedenfalls nahm er auch an den Glaubensgesprächen mit der Piusbruderschaft teil.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

popart
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von popart »

Florianklaus hat geschrieben:
popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Was hattest Du denn an Papst Benedikt auszusetzen?
Meine Bevorzugung von Franziskus mag oberflächlich erscheinen: Ich erlebe ihn als volksnahen Seelsorger in der Nachfolge des Poverello von Assisi.

Beeindruckend fand ich, was ein Beichtvater aus Mailand mitteilte: Seit dem Auftreten von Franziskus mit seiner Rede von der Barmherzigkeit Gottes hat es jetzt wieder Schlangen vor dem Beichtstuhl. Die Beichtenden sagen: Ich habe seit 10 Jahren nicht mehr gebeichtet, nun hat mich die Botschaft von der Barmherzigkeit so berührt, daß ich den barmherzigen Gott selbst erleben will.

Die Mitteilung des Beichtvaters war kürzlich hier verlinkt worden.

Pilgerer
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Pilgerer »

popart hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Was hattest Du denn an Papst Benedikt auszusetzen?
Meine Bevorzugung von Franziskus mag oberflächlich erscheinen: Ich erlebe ihn als volksnahen Seelsorger in der Nachfolge des Poverello von Assisi.

Beeindruckend fand ich, was ein Beichtvater aus Mailand mitteilte: Seit dem Auftreten von Franziskus mit seiner Rede von der Barmherzigkeit Gottes hat es jetzt wieder Schlangen vor dem Beichtstuhl. Die Beichtenden sagen: Ich habe seit 10 Jahren nicht mehr gebeichtet, nun hat mich die Botschaft von der Barmherzigkeit so berührt, daß ich den barmherzigen Gott selbst erleben will.

Die Mitteilung des Beichtvaters war kürzlich hier verlinkt worden.
Benedikt XVI ist bekanntlich freiwillig aus dem aktiven Amt ausgeschieden. Er hat sich etwas dabei gedacht und kannte zudem das "Säuseln" des Heiligen Geistes. Wahrscheinlich wusste er zwar nicht, wer der Nachfolger sein wird, aber er fühlte, dass Gott etwas vorhat. Bestimmt freut er sich, jetzt unter Papst Franziskus als einfacher Kirchenmann das selbst noch mit zu erleben.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Reinhard
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Re: Papst Franziskus

Beitrag von Reinhard »

Ich glaube es ihnen einfach, dass die gegenseitige Hochachtung von PP em. Benedikt und PP Franziskus ganz ehrlich und ungeheuchelt ist. - und beide verdienen diese Hochachtung ja auch mit allem Recht !

Von daher gibt es an keinem von ihnen etwas zu mäkeln, an dem großen Theologen und Denker Benedikt genauso wenig wie an dem begnadeten Hirten PP Franziskus.

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Lucia
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Lucia »

HeGe hat geschrieben:
Dakamara hat geschrieben: :) Ein toller Papst! Der die Menschen anspricht, berührt, da abholt, wo sie grade sind. Und er erreicht sie. Ich wünsche ihm ein langes, gesegnetes Pontifikat!
"Abholen, wo sie grade sind". Auch so eine Soziologen-Floskel, die immer missbraucht wird. Das "Abholen" setzt voraus, dass man anschließend wieder auf den gemeinsamen Weg zurückkehrt, sich also auch der abgeholte Mensch ändert. Gemeint ist von den Verwendern dieser Floskel leider immer nur, dass sich der Abholer verändert, also die Kirche, und damit zum eigentlich Abgeholten (oder besser Überholten) wird.
HeGe,
was für ein bodenloser Schwachsinn :patsch:. Vielleicht gilt das für dich, ich hatte mit Sicherheit nicht derartige Gedanken dabei. Also verallgemeiner hier bitte nicht und vor allem, leg mir nicht Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe!
Viele Grüße
Lucia

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lutherbeck
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von lutherbeck »

popart hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Was hattest Du denn an Papst Benedikt auszusetzen?
Meine Bevorzugung von Franziskus mag oberflächlich erscheinen: Ich erlebe ihn als volksnahen Seelsorger in der Nachfolge des Poverello von Assisi.

Beeindruckend fand ich, was ein Beichtvater aus Mailand mitteilte: Seit dem Auftreten von Franziskus mit seiner Rede von der Barmherzigkeit Gottes hat es jetzt wieder Schlangen vor dem Beichtstuhl. Die Beichtenden sagen: Ich habe seit 1 Jahren nicht mehr gebeichtet, nun hat mich die Botschaft von der Barmherzigkeit so berührt, daß ich den barmherzigen Gott selbst erleben will.

Die Mitteilung des Beichtvaters war kürzlich hier verlinkt worden.
Es gab einmal einen, der auf der Suche nach einem gnädigen Gott war:
...gewann er mehr und mehr Gewissheit, dass der biblische Begriff „Gerechtigkeit Gottes” nicht einen zornigen und strafenden, sondern den gnädigen und barmherzigen Gott meint, der den Menschen wegen seines Glaubens mit Gnade beschenkt...
aus:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=l ... AAFLBuEbpQ

Wäre Franziskus damals Papst gewesen...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

popart
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von popart »

lutherbeck hat geschrieben:
popart hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Was hattest Du denn an Papst Benedikt auszusetzen?
Meine Bevorzugung von Franziskus mag oberflächlich erscheinen: Ich erlebe ihn als volksnahen Seelsorger in der Nachfolge des Poverello von Assisi.

Beeindruckend fand ich, was ein Beichtvater aus Mailand mitteilte: Seit dem Auftreten von Franziskus mit seiner Rede von der Barmherzigkeit Gottes hat es jetzt wieder Schlangen vor dem Beichtstuhl. Die Beichtenden sagen: Ich habe seit 1 Jahren nicht mehr gebeichtet, nun hat mich die Botschaft von der Barmherzigkeit so berührt, daß ich den barmherzigen Gott selbst erleben will.

Die Mitteilung des Beichtvaters war kürzlich hier verlinkt worden.
Es gab einmal einen, der auf der Suche nach einem gnädigen Gott war:
...gewann er mehr und mehr Gewissheit, dass der biblische Begriff „Gerechtigkeit Gottes” nicht einen zornigen und strafenden, sondern den gnädigen und barmherzigen Gott meint, der den Menschen wegen seines Glaubens mit Gnade beschenkt...
aus:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=l ... AAFLBuEbpQ

Wäre Franziskus damals Papst gewesen...
.......hätte es Luther nicht gebraucht und zur Kirchenspaltung wäre es auch nicht gekommen. Wolltest du das sagen?

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Maurus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Maurus »

Jo, an allem waren immer die bösen Päpste schuld. Dumm nur: Die Päpste haben sich für Luther erstmal überhaupt nicht interessiert. Die Spaltung begann in deutschen Landen, von ganz alleine, weil Luther nämlich in seiner verbürgten (und u.a. von Melanchthon beklagten) Sturheit nicht einsehen wollte, was seine Vorstöße auslösen würden. Luthers erster Gegenspieler war auch kein Papst, sondern der Regensburger Theologe Johannes Eck. Später waren dann die Fürsten die Triebfeder. Wenn man Rom etwas vorwerfen will, dann, dass man dort die Sache völlig falsch eingeschätzt hatte, dort hielt man Luther lange Zeit für einen Konziliaristen.

Jean-Louis
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Jean-Louis »

lutherbeck hat geschrieben:
popart hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
popart hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt die Reklamation annehmen würde :huhu:
Der derzeitige Papst heißt Franziskus. Papst Benedikt kann nichts annehmen, weil es ihn nicht mehr gibt. Ich danke dem heiligen Geist dafür von Herzen.
Was hattest Du denn an Papst Benedikt auszusetzen?
Meine Bevorzugung von Franziskus mag oberflächlich erscheinen: Ich erlebe ihn als volksnahen Seelsorger in der Nachfolge des Poverello von Assisi.

Beeindruckend fand ich, was ein Beichtvater aus Mailand mitteilte: Seit dem Auftreten von Franziskus mit seiner Rede von der Barmherzigkeit Gottes hat es jetzt wieder Schlangen vor dem Beichtstuhl. Die Beichtenden sagen: Ich habe seit 1 Jahren nicht mehr gebeichtet, nun hat mich die Botschaft von der Barmherzigkeit so berührt, daß ich den barmherzigen Gott selbst erleben will.

Die Mitteilung des Beichtvaters war kürzlich hier verlinkt worden.
Es gab einmal einen, der auf der Suche nach einem gnädigen Gott war:
...gewann er mehr und mehr Gewissheit, dass der biblische Begriff „Gerechtigkeit Gottes” nicht einen zornigen und strafenden, sondern den gnädigen und barmherzigen Gott meint, der den Menschen wegen seines Glaubens mit Gnade beschenkt...
aus:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=l ... AAFLBuEbpQ

Wäre Franziskus damals Papst gewesen...
Ja, dann wären wir wohl alle Lutheraner geworden.
Glücklicherweise gab es aber die Gegenreformation, um den Irrtümern Luthers entgegen zu treten.
Papst Franziskus ist sicher ein persönlich integrer und frommer Mann, auf seine Weise auch ein guter Hirte. Aber als Papst war mir Benedikt einfach lieber, weil er unbeirrbar die richtigen Zeichen setzte. Auch er führte die Kirche mit Klugheit und Barmherzigkeit. Nicht wenige, das weiß ich aus persönlichen Gesprächen, machen sich Sorgen um die Zukunft der katholischen Kirche wegen der Leute, die durch den neuen Papst zu Entscheidungsträgern werden könnten. Auch wenn man noch keine Namen weiß, die Richtung scheint vorgegeben, und die scheint nicht unbedenklich. Auch wenn ich jetzt wieder verrissen werde, dies ist meine Sorge, und nicht nur die meine.

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lutherbeck
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von lutherbeck »

Der Papst wird schon die richtigen Leute auswählen...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Stefan

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Stefan »

Gegenreformation = Jesuiten = Bischof Franz von Rom

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lutherbeck
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von lutherbeck »

Stefan hat geschrieben:Gegenreformation = Jesuiten = Bischof Franz von Rom
He - schaut doch nicht immer zurück, sondern mal nach vorne...

Franziskus = Erneuerer der Kirche...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

iustus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von iustus »

Stefan hat geschrieben:Gegenreformation = Jesuiten = Bischof Franz von Rom
:neinfreu:

Die Jesuiten haben mit ihrer Tradition gründlich gebrochen. Diese Tradition wird inzwischen von dieser Gemeinschaft fortgeführt: http://www.sjm-congregation.org.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Stefan

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Stefan »

lutherbeck hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Gegenreformation = Jesuiten = Bischof Franz von Rom
He - schaut doch nicht immer zurück, sondern mal nach vorne...

Franziskus = Erneuerer der Kirche...
Christus = Kirche = Erneuerer der Menschen ;)

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Maurus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Maurus »

lutherbeck hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Gegenreformation = Jesuiten = Bischof Franz von Rom
He - schaut doch nicht immer zurück, sondern mal nach vorne...

Franziskus = Erneuerer der Kirche...
Die sog. Gegenreformation war eine Erneuerung. Anders als das Wort suggeriert, war die sog. Gegenreformation ein Teil der katholischen Reformbewegungen, die teilweise schon in das 14. Jahrhundert zurückreichen. Der Begriff der »Gegenreformation« ist daher missverständlich und wird von Kirchenhistorikern mW auch immer seltener verwendet. Das ändert nichts daran, dass »Gegenreformation« kein plumpes Zurückdrängen des Protestantismus war, sondern ein massives Bündel an Reformen mit sich brachte, im Verständnis des Bischofsamts, im Schulwesen (Jesuiten!), Seelsorge, Klerusbildung, Kirchenrecht.

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Pit
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Pit »

Hat jemand von euch schon die Ausgabe März/April 2013 des Vatikan-Magazins gelesen,da steht auch Lesenswertes über Papst Franziskus drin.
carpe diem - Nutze den Tag !

HeGe
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von HeGe »

Dakamara hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Dakamara hat geschrieben: :) Ein toller Papst! Der die Menschen anspricht, berührt, da abholt, wo sie grade sind. Und er erreicht sie. Ich wünsche ihm ein langes, gesegnetes Pontifikat!
"Abholen, wo sie grade sind". Auch so eine Soziologen-Floskel, die immer missbraucht wird. Das "Abholen" setzt voraus, dass man anschließend wieder auf den gemeinsamen Weg zurückkehrt, sich also auch der abgeholte Mensch ändert. Gemeint ist von den Verwendern dieser Floskel leider immer nur, dass sich der Abholer verändert, also die Kirche, und damit zum eigentlich Abgeholten (oder besser Überholten) wird.
HeGe,
was für ein bodenloser Schwachsinn :patsch:. Vielleicht gilt das für dich, ich hatte mit Sicherheit nicht derartige Gedanken dabei. Also verallgemeiner hier bitte nicht und vor allem, leg mir nicht Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe!
Keine Ahnung, was du sonst so "Intelligentes" gemeint haben möchtest, bei mir rufen solche Phrasen Würgereflexe hervor. Und wer sich solchem Soziologensprech bedient, weiß im Zweifel, was damit gemeint ist. Und das ist einzig und allein: die Kirche muss ihre Ansprüche aufgeben und dem Zeitgeist hinterherlaufen. Also tu nicht künstlich so empört.
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Robert Ketelhohn
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Robert Ketelhohn »

iustus hat geschrieben:Die Jesuiten haben mit ihrer Tradition gründlich gebrochen. Diese Tradition wird inzwischen von dieser Gemeinschaft fortgeführt: http://www.sjm-congregation.org.
Da kenn’ ich auch einen P. Franz … :blinker:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Lucia
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Lucia »

HeGe hat geschrieben:
Dakamara hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Dakamara hat geschrieben: :) Ein toller Papst! Der die Menschen anspricht, berührt, da abholt, wo sie grade sind. Und er erreicht sie. Ich wünsche ihm ein langes, gesegnetes Pontifikat!
"Abholen, wo sie grade sind". Auch so eine Soziologen-Floskel, die immer missbraucht wird. Das "Abholen" setzt voraus, dass man anschließend wieder auf den gemeinsamen Weg zurückkehrt, sich also auch der abgeholte Mensch ändert. Gemeint ist von den Verwendern dieser Floskel leider immer nur, dass sich der Abholer verändert, also die Kirche, und damit zum eigentlich Abgeholten (oder besser Überholten) wird.
HeGe,
was für ein bodenloser Schwachsinn :patsch:. Vielleicht gilt das für dich, ich hatte mit Sicherheit nicht derartige Gedanken dabei. Also verallgemeiner hier bitte nicht und vor allem, leg mir nicht Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe!
Keine Ahnung, was du sonst so "Intelligentes" gemeint haben möchtest, bei mir rufen solche Phrasen Würgereflexe hervor. Und wer sich solchem Soziologensprech bedient, weiß im Zweifel, was damit gemeint ist. Und das ist einzig und allein: die Kirche muss ihre Ansprüche aufgeben und dem Zeitgeist hinterherlaufen. Also tu nicht künstlich so empört.
Mag ja sein, dass es deinen Geist übersteigt und dass DU dir nichts anderes darunter vorstellen kannst. Aber ich fordere dich nochmal auf, mir nicht etwas zu unterstellen, was ich nie gesagt [Punkt] Oder mir etwas zu unterstellen, was ich angeblich tue!
Viele Grüße
Lucia

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Jorge_
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Jorge_ »

HeGe hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:"Abholen, wo sie grade sind". (...)
(...) bei mir rufen solche Phrasen Würgereflexe hervor. Und wer sich solchem Soziologensprech bedient, weiß im Zweifel, was damit gemeint ist. Und das ist einzig und allein: die Kirche muss ihre Ansprüche aufgeben und dem Zeitgeist hinterherlaufen.
Solche Reflexe sollte man sich abgewöhnen, sie führen zu vorurteilsbeladenen Fehlinterpretationen und ganz unbegründeten Abwehrreaktionen. Und meinst du, „dem Zeitgeist hinterherlaufen“ wäre eine sinnvollere Phrase?

Sich zum anderen niederzubeugen oder auf seine Ebene herabzulassen, um Verständigung zu erzielen (was wohl gemeinhin mit diesem etwas platitüdenhaften Abholen-Bild ausgedrückt werden soll), hat mit „Zeitgeist“ nicht das Allergeringste zu tun, vielmehr gab es immer schon Leute, die das konnten und wollten, und andere, die sich dafür zu schade waren oder es aus irgendwelchen anderen Gründen einfach nicht schafften.

Kurioserweise war ja auch gerade davon die Rede gewesen, die Popularität (oder „Bescheidenheit“ oder welche Eigenschaft auch immer) des Papstes habe dazu geführt, dass Leute beichten gehen, die das vorher nicht taten. Auch der Bloggerpater Alipius meint übrigens, diese Beobachtung aus seiner Seelsorgepraxis bestätigen zu können, und offensichtlich bejubelte der Beitrag von Dakamara genau dieses Phänomen.
Ob das überhaupt alles so stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt, aber zumindest aus Sicht dieser Kommentatoren geschieht offenbar genau das Gegenteil von dem, was du argwöhnst: Weil sich Leute „abgeholt“ fühlen, lassen sie sich von der Kirche wieder mitnehmen. Wenn das stimmte, wäre es psychologisch auch gut nachvollziehbar. Vor diesem Hintergrund wirkt dein undifferenzierter Abwehrreflex auf den papstbegeisterten Kommentar einer unschuldigen Schreiberin noch grotesker.

Als Sozialpädagoge habe ich echt viel Verständnis für eine gewisse Gereiztheit in der gegenwärtigen Situation. Aber mit so unreflektiertem Unsinn Dampf abzulassen, schafft nur weitere Missverständnisse und böses Blut. Diese Unsachlichkeit ist m.E. viel unangenehmer als harmlos frohlockende Jubelkommentare über Papst Franziskus.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

iustus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von iustus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Die Jesuiten haben mit ihrer Tradition gründlich gebrochen. Diese Tradition wird inzwischen von dieser Gemeinschaft fortgeführt: http://www.sjm-congregation.org.
Da kenn’ ich auch einen P. Franz … :blinker:
:ja: Ich auch.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Gallus »

HeGe hat geschrieben:Keine Ahnung, was du sonst so "Intelligentes" gemeint haben möchtest, bei mir rufen solche Phrasen Würgereflexe hervor. Und wer sich solchem Soziologensprech bedient, weiß im Zweifel, was damit gemeint ist. Und das ist einzig und allein: die Kirche muss ihre Ansprüche aufgeben und dem Zeitgeist hinterherlaufen. Also tu nicht künstlich so empört.
Das wäre auch Soziologen peinlich, jedenfalls denen, die ich kenne. Anonsten: Volle Zustimmung.

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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Exilfranke »

Papst Franziskus weiht Pontifikat der heiligen Jungfrau von Fatima!

http://kath.net/news/4893
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

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Niels
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Niels »

Exilfranke hat geschrieben:Papst Franziskus weiht Pontifikat der heiligen Jungfrau von Fatima!

http://kath.net/news/4893
Genauer lesen. Er lässt weihen. :blinker:
Bei kath.net steht:
Auf die zweifache Bitte des Papstes hin wird der portugiesische Kardinal José da Cruz Policarpo am 13. Mai 213 das Pontifikat von Papst Franziskus der Jungfrau von Fatima weihen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Jorge_
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Jorge_ »

iustus hat geschrieben:http://www.katholisches.info/2013/04/08 ... it-folgen/

Papst Franzikus ergriff gestern Besitz von seiner Diözese Rom. Die feierliche Zeremonie vollzog sich in der Lateranbasilika, der Kathedrale des Bistums, in dem sich der Bischofsstuhl befindet. Der antike Ritus wurde dabei unerwartet mit neuen Worten zelebriert.
Der Kardinalvikar sagte zum neuen Papst: „Wie der Winzer, der von oben den Weinberg überwacht, bist du in erhöhter Position gesetzt, um das Dir anvertraute Volk zu regieren und zu behüten.“

Gestern hingegen mußte Kardinalvikar Agostino Vallini einen neuen Text vorlesen, daß der Papst von diesem „erwählten Ort in der Liebe allen Kirchen vorsteht und mit entschlossener Sanftheit alle auf den Wegen der Heiligkeit führt“.
:vogel: Das Pastoralgeschwurbel, das wir aus Deutschland kennen.
Er bestätigt die Hoffnungen jener Kreise in der Kirche, die die hierarchische Gliederung der Kirche in einer demokratischen Gesellschaft nur schwer ertragen und ihre innere Unruhe durch ständige Strukturveränderungen zu beruhigen versuchen, und bestätigt die Befürchtungen traditionsverbundener Kreise, die genau die „ewige“ Neuerungssucht satt haben.
Wäre vielleicht hilfreich, die beiden Formulierungen mal im Ganzen zu vergleichen.

Früher (2005):
Bei der Inbesitznahme der Kathedra des Laterans traf Kardinalvikar Camillo Ruini die Aufgabe, sich mit den Worten eines uralten Zeremoniales an den neuen Bischof von Rom zu wenden: »Wie der Winzer, der den Weinberg von der Höhe aus beaufsichtigt, bist Du in erhöhte Position gesetzt, um das Dir anvertraute Volk zu regieren und zu hüten. Bedenke, dass Du den Stuhl des Hirten innehast, um Dich der Herde Christi zu widmen. Deine Ehre ist die Ehre der ganzen Kirche und ein verlässlicher und sicherer Halt für alle Deine Brüder im Bischofsamt: Du wirst wahrlich geehrt sein, wenn jedem die Ehre zuteil wird, die ihm zusteht.« In dieser Weise – so der Kardinalvikar abschließend – ist der Papst wirklich »Diener der Diener Gottes« (servus servorum Dei), ein auf Gregor den Großen zurückgehender Titel, den die römischen Pontifexe seit vierzehn Jahrhunderten führen.

An dieser Stelle bestieg Benedikt XVI. – der sich gerade noch als ein »einfacher, demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn« vorgestellt hatte – seine Kathedra, während die Versammlung die alte Akklamation wiederholte: »Dir, Benedikt, Bischof von Rom, sei Freude, Frieden und Leben!«
Dann, nach Entgegennahme der „Obödienz“, des Gehorsamsversprechens der Kirche von Rom, erinnerte er in der Predigt an den Sinn dieser Liturgie: »Der Bischof von Rom sitzt auf seiner Kathedra, um von Christus Zeugnis zu geben.« Das heißt, von dem einzigen »Herrn[:] Jesus« (Dominus Iesus).


Nel momento dell'insediamento sulla Cattedra lateranense, è toccato al cardinale vicario Camillo Ruini richiamare al nuovo vescovo di Roma le parole di un cerimoniale antichissimo: «Come il vignaiolo che sorveglia dall'alto la vigna sei posto in posizione elevata per governare e custodire il popolo che ti è affidato. Ricorda che occupi la Cattedra del pastore per dedicarti al gregge di Cristo. Il tuo onore è l’onore di tutta la Chiesa ed è valido e sicuro sostegno per i tuoi fratelli nell’episcopato: tu sarai veramente onorato quando a ciascuno è riconosciuto l’onore che gli spetta». In questo modo – ha concluso il cardinale vicario – il Papa è davvero «servo dei servi di Dio» (servus servorum Dei), secondo un titolo che risale a Gregorio Magno e che i pontefici romani portano da quattordici secoli.
A quel punto, Benedetto XVI – che appena eletto si era presentato come «semplice, umile lavoratore nella vigna di Dio» – è salito sulla sua cattedra mentre l’assemblea ripeteva l'antica acclamazione: «A te, Benedetto, vescovo di Roma, gioia, pace e vita». E, ricevuta l’“obbedienza” dalla Chiesa di Roma, ha richiamato nell’omelia il senso di quella liturgia: «Il Vescovo di Roma siede sulla sua Cattedra per dare testimonianza di Cristo». Cioè dell’unico «Signore Gesù» (Dominus Iesus).



Quelle: Avvenire, 08.05.2005
Heute (2013):
So beginnt die Heilige Messe, zunächst charakterisiert durch die „Obödienz“, das Gehorsamsversprechen gegenüber dem Papst, das dieser vor dem Bischofsstuhl, der Kathedra, stehend entgegennimmt: „Dies ist der erwählte und gesegnete Ort, von woher der Fels, auf den die Kirche gegründet ist, durch den Lauf der Jahrhunderte hindurch getreulich alle Brüder [inkl. Schwestern] in der Wahrheit des Glaubens festigt, in der Liebe allen Kirchen vorsteht und mit sanfter Festigkeit alle auf dem Weg der Heiligkeit führt“, erklärt Kardinal Agostino Vallini und fährt fort: „Allerseligster Vater, in kindlicher Ergebenheit versprechen wir Ihrem Lehramt und Ihrer Führung gehorsam und treu zu sein.“

Anschließend leisten die Vertreter der verschiedenen Diözesanstände ihr Gehorsamsversprechen, darunter eine Familie mit vier Kindern und zwei Jugendliche aus der Jugendpastoral. Nun geht die Messe mit Kardinal Vallini und seinem Vorgänger Camillo Ruini als Hauptzelebranten weiter bis zur Predigt, die sich in dem für Jorge Mario Bergoglio schon charakteristischen pastoralen Stil auf wenige Worte konzentriert, die alle Zuhörer zum Nachdenken und im Idealfall zur Bekehrung bewegen sollen: Heute geht es noch einmal um die „Barmherzigkeit“ (der Weiße Sonntag ist ja auch Barmherzigkeitssonntag), die „Geduld“ (die göttliche Geduld kennt im Gegensatz zu unserer keine Grenzen), die „Zärtlichkeit“, mit der Gott uns umarmt. Noch ein bedeutsamer Satz: „Für Gott sind wir keine Nummern, wir sind ihm wichtig, ja wir sind das Wichtigste, das er hat. Auch wenn wir Sünder sind, sind wir das, was ihm am meisten am Herzen liegt.“

Incomincia la santa messa, caratterizzata all’inizio dall’“obbedienza” al Papa, che è in piedi davanti alla cattedra: “Questo è il luogo eletto e benedetto, dal quale, fedelmente nello scorrere dei secoli, la roccia sulla quale è fondata la Chiesa conferma nella verità della fede tutti i fratelli, presiede nella carità tutte le Chiese e con ferma dolcezza tutti guida sulla via della santità” – afferma il cardinale Agostino Vallini, proseguendo: “Beatissimo Padre, con devozione filiale ci professiamo obbedienti e docili al suo magistero e alla sua guida”.
Prestano poi l’obbedienza i rappresentanti di diverse realtà diocesane tra cui una famiglia con quattro figli e due ragazzi della Pastorale giovanile. La messa, che vede come concelebranti principali il cardinale Vallini e il suo predecessore Camillo Ruini, prosegue fino all’omelia, incentrata come ormai caratteristico dello stile pastorale di Giorgio Mario Bergoglio, su poche parole che devono stimolare tutti alla riflessione e magari alla conversione: (...)



Quelle: Zenit, 08.04.2013
Also:
Aus Deutschland bekannt? :neinfreu:
Geschwurbel? :neinfreu: (jedenfalls Geschmackssache, bei beiden Versionen)
Pastoral? :ja: (das (Ober-)Hirtenmotiv ist bei Benedikt sogar stärker)
Antik? :achselzuck: (wie alt ist diese "uralte" Zeremonie eigentlich wirklich?)
Neuerungssucht? :neinfreu:
Theologische Akzentverschiebung? :ja:
Legitim? :ja: (denke ich doch, oder?)
Zuletzt geändert von Jorge_ am Freitag 12. April 2013, 18:06, insgesamt 2-mal geändert.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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Jorge_
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Jorge_ »

incarnata hat geschrieben:Oder liegtś daran,dass es in Argentinien weniger Weinberge und dafür mehr Herden von Rindviechern gibt,die man mit sanfter Entschlossenheit leiten muss weil sie sonst alles zertrampeln?
Weinberge gibt es massenhaft. Argentinien ist ein bedeutender :wein: -produzent und versucht uns in Chile seit ungefähr 7-8 Jahren zunehmend auch im Export Konkurrenz zu machen.

Also:
Gaucho-Style? :neinfreu:
Komische Übersetzung von Nardi? :ja:

„Entschlossene Sanftheit“ für „ferma dolcezza“ ist eine unbeholfene Übersetzung. Es klingt, als hätte sich jemand dazu entschlossen, sanft und weich zu sein. Das wird der Bedeutung des italienischen Ausdrucks aber nicht gerecht. Außerdem klingt die italienische Formulierung originalsprachlich ganz natürlich und flüssig, die deutsche Übertragung dagegen konstruiert und künstlich.

Die von dir ins Spiel gebrachte „sanfte Entschlossenheit“ ist viel besser, danke. Mein Favorit wäre aber „sanfte Festigkeit“, zumal das auch im Wortsinn genauer dem Italienischen entspricht.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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Lucia
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Lucia »

Danke Jorge! :daumen-rauf:
Viele Grüße
Lucia

Paulus Minor
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Registriert: Mittwoch 24. November 2010, 00:01

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Paulus Minor »

ferma dolcezza = "suaviter in modo, fortiter in re"?

Lilaimmerdieselbe
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Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

viel freundlicher

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