Was tut sich in Rußland?
- Robert Ketelhohn
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Re: Was tut sich in Rußland?
Das ist alogisch.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Was tut sich in Rußland?
Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist alogisch.
Erkläre dich bitte.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
- Robert Ketelhohn
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Re: Was tut sich in Rußland?
Wie meinen?Protasius hat geschrieben:Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.
Ich wiederhole:Protasius hat geschrieben:Erkläre dich bitte.
Das „erste und zweite Rom“ sind tatsächlich untergegangen. Das „dritte Rom“, das noch besteht, wiederaufzugreifen, scheint daher folgerichtig. Wenn man das nicht will (gefragt war ja nach dem Sollen), dann muß man begründen, was einen am dritten stört, nicht aber, daß es Nummer 1 & 2 nicht mehr gibt, was mit Variante 3 ja wohl harmoniert.Protasius hat geschrieben:Nein, weil diese Tradition den Untergang/Abfall des 1. und 2. Roms beinhaltet.
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Re: Was tut sich in Rußland?
"Denn zwei Rom sind vergangen, doch das dritte steht, und ein viertes wird es nicht geben." Der Spruch stand fast genauso in meinem Russisch-Lehrbuch im Zusammenhang mit der orthodoxen Kirche. Ich hatte im Hinterkopf, daß du des Russischen mächtig bist, allerdings ist die Ausdrucks- und Schreibweise zugegebenermaßen recht altertümlich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie meinen?Protasius hat geschrieben:Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.
Mir ist die Redeweise vom dritten Rom bislang nur im Zusammenhang mit der orthodoxen Kirche bekannt, wobei der Untergang des ersten Rom mit dem Schisma von 1054 identifiziert wurde, der des zweiten mit der Okkupation durch die Türken 1453. Aus verständlichen Gründen habe ich etwas dagegen, die römische Kirche als abgefallen zu betrachten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich wiederhole:Protasius hat geschrieben:Erkläre dich bitte.Das „erste und zweite Rom“ sind tatsächlich untergegangen. Das „dritte Rom“, das noch besteht, wiederaufzugreifen, scheint daher folgerichtig. Wenn man das nicht will (gefragt war ja nach dem Sollen), dann muß man begründen, was einen am dritten stört, nicht aber, daß es Nummer 1 & 2 nicht mehr gibt, was mit Variante 3 ja wohl harmoniert.Protasius hat geschrieben:Nein, weil diese Tradition den Untergang/Abfall des 1. und 2. Roms beinhaltet.
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Re: Was tut sich in Rußland?
Hab mir das Interview gerade angeschaut - war ausgeprochen kurzweilig und interessant, weil der Mann Tacheles redet (leider im Gegensatz zur großen Mehrheit der deutschen Politiker).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Putin führt WDR-Mann Schönenborn vor: „Wie heißen Sie?“
Und... recht hat er ghabt!
- Robert Ketelhohn
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Re: Was tut sich in Rußland?
Mächtig bin ich des Russischen sicher nicht, dafür ist’s mir zu mächtig. Verstanden habe ich den Satz im Prinzip schon, auf den dritten Blick sogar den Buchstaben еръ noch erkannt, aber die Form падоша mußt du mir bitte erklären.Protasius hat geschrieben:"Denn zwei Rom sind vergangen, doch das dritte steht, und ein viertes wird es nicht geben." Der Spruch stand fast genauso in meinem Russisch-Lehrbuch im Zusammenhang mit der orthodoxen Kirche. Ich hatte im Hinterkopf, daß du des Russischen mächtig bist, allerdings ist die Ausdrucks- und Schreibweise zugegebenermaßen recht altertümlich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie meinen?Protasius hat geschrieben:Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.
Die Idee vom dritten Rom setzt die Romidee voraus, die historisch in christlichem Kontext transportiert wurde. Von daher ist hier ein orthodoxer Hintergrund naheliegend. Was sonst? – Aber strikt kirchlich verstanden, führte der Gedanke zu einem Primatsanspruch Moskaus. Das ist nicht orthodox (und katholisch sowieso nicht), sondern Sonderlehre einzelner oder extremer Gruppen.Protasius hat geschrieben:Mir ist die Redeweise vom dritten Rom bislang nur im Zusammenhang mit der orthodoxen Kirche bekannt, wobei der Untergang des ersten Rom mit dem Schisma von 1054 identifiziert wurde, der des zweiten mit der Okkupation durch die Türken 1453. Aus verständlichen Gründen habe ich etwas dagegen, die römische Kirche als abgefallen zu betrachten.
Die Idee kam zuerst auf mit dem Fall Constantinopels, also in profanem Zusammenhang, wobei Romidee und Reichsidee aufs engste zusammenhängen. Sie hat primär geschichtsphilosophischen Charakter, kann aber natürlich auch konkret politisch werden. Es täte hier wenig zur Sache, dies Thema historisch durchzudeklinieren. Interessant ist nur – und darauf bezog sich obige Frage –, ob und ggf. inwieweit die Idee heute eine positive Rolle spielen könnte.
Ich denke, es ist klar, daß sinnvoll nur im Kontext der traditionellen Katechontenlehre möglich ist. Diese geht davon aus, daß das römische Reich – als viertes und letztes großes Weltreich – jener Katechon sei, welcher durch seine Existenz das Kommen des Antichrists noch aufhalte. Darauf beruht im Westen die Vorstellung der translationis imperii, der Übertragung des (römischen) Reichs von den Römern auf die Griechen und dann auf die Franken.
Diese Vorstellung wurde im Osten natürlich nicht akzeptiert. Man erkannte im Jahr 800 keinen legitimen Übergang des Reichs von Byzanz auf die Franken. Nach dem Fall Constantinopels 1453 entstand der Gedanke von Moskau als drittem Rom, welches das zweite, Constantinopel, ablöst, auch in Konkurrenz zum westlichen Translationsmodell.
Bei striktem und auf gewisse Weise mechanistischem Verständnis schließen beide Theorien einander aus. Ich halte das jedoch nicht für zwingend. Wenn man die Katechontentheorie annimmt – und m. E. spricht prinzipiell viel dafür –, dann braucht der Katechon nicht notwendig ein einheitliches, zentral regiertes Reich zu sein. Den Ost-West-Dualismus gibt es ja schon seit Diocletian.
Ungeachtet der offiziellen zeitgenössischen Erklärungen kann ich also ohne weiteres Karls Reich als Wiederaufnahme des seit Stilicho oder Odoaker oder Theoderich, eigentlich aber erst seit Alboin darniederliegenden weströmischen Reichs ansehen, dasjenige Johanns IV. aber als Wiederaufnahme des 1453 untergegangenen Ostreichs.
Beide sind nun wiederum untergegangen, spätestens 1803 und 1917. Ist es möglich, daran noch einmal anzuknüpfen, den Katechonten also gleichsam wiederaufzurichten? – Darauf letztlich zielte oben die Frage ab, wenn ich sie recht gedeutet habe.
Meine persönliche Antwort darauf habe ich hier schon mehrfach kundgetan. Es bedürfte dazu eines starken Reichs, das zudem die Möglichkeit bietet, daß in ihm ein neuer Constantin ersteht.
Das Reich kann nach menschlichem Ermessen nur Rußland sein. Ob aber Putin ein neuer Constantin sein kann? Oder ein anderer? – Ich weiß es nicht.
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Re: Was tut sich in Rußland?
Падоша kommt von падать und ist wohl entweder Altrussisch oder Altkirchenslawisch; in meinem Buch war diese Form als gefallen, vergangen oder so ähnlich angegeben. Eine grammatische Analyse kann ich allerdings nicht geben, ich vermute eine Partizipform (von denen es reichlich gab, das Präteritum im modernen Russisch kommt ja vom altrussischen л-Partizip); der Satz wurde WIMRE als Sprichwort angegeben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mächtig bin ich des Russischen sicher nicht, dafür ist’s mir zu mächtig. Verstanden habe ich den Satz im Prinzip schon, auf den dritten Blick sogar den Buchstaben еръ noch erkannt, aber die Form падоша mußt du mir bitte erklären.[/color]Protasius hat geschrieben:"Denn zwei Rom sind vergangen, doch das dritte steht, und ein viertes wird es nicht geben." Der Spruch stand fast genauso in meinem Russisch-Lehrbuch im Zusammenhang mit der orthodoxen Kirche. Ich hatte im Hinterkopf, daß du des Russischen mächtig bist, allerdings ist die Ausdrucks- und Schreibweise zugegebenermaßen recht altertümlich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie meinen?Protasius hat geschrieben:Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Was tut sich in Rußland?
Das bezieht sich dann auf das Römische Reich und dessen Hauptstadt. Das erste Römische Reich mit Rom als Hauptstadt ging mit Westrom unter. Konstantin gründete noch als gesamtrömischer Kaiser das "zweite Rom" in Byzanz. Byzanz verstand sich als römisches Reich und wurde auch von der Umwelt so registriert (daher z.B. die Koran-Sure über die Römer). Dies zweite Römische Reich ging 1453 auf bekannte Weise unter. Russland sah sich als drittes Rom. Verstand es sich auch als übernationales Reich wie die Vorbilder?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das „erste und zweite Rom“ sind tatsächlich untergegangen.
Müsste dem dritten Rom ein Monarch vorstehen oder geht es auch als Präsidial-Republik? Bislang erscheint mir Putin allerdings nicht christlich genug, um ein christlich-römisches Reich russischer Nation anzuführen. Vielleicht wirkt die KGB-Ausbildung noch säkularistisch nach. Doch wie denkt die russisch-orthodoxe Kirche darüber?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das Reich kann nach menschlichem Ermessen nur Rußland sein. Ob aber Putin ein neuer Constantin sein kann? Oder ein anderer? – Ich weiß es nicht.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
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Re: Was tut sich in Rußland?
Was wären aus deiner Sicht die Kriterien, an denen der Katechon zu erkennen ist, und woher nimmst du die? Staatsrechtliche Kontinuität kanns nicht sein, das geht mit der Translationslehre nicht zusammen, Christlichkeit kann es auch nicht sein, das geht mit der Situation der ersten Jahrhunderte nicht zusammen. Eine neue Translation? Dass Russland an einer Kontinuität (unter anderem) zu "Altrussland" interessiert ist, ist klar, aber dass jemand explizit eine Translation ausruft, dazu wird es dann doch nicht kommern (dazu wäre ja auch ein richtiger Kaiser erforderlich, oder?), und falls doch, woran würde man die Berechtigung einer solchen Ausrufung überprüfen?Robert Ketelhohn hat geschrieben: Beide sind nun wiederum untergegangen, spätestens 1803 und 1917. Ist es möglich, daran noch einmal anzuknüpfen, den Katechonten also gleichsam wiederaufzurichten? – Darauf letztlich zielte oben die Frage ab, wenn ich sie recht gedeutet habe.
Edit: Ach so, der "neue Konstantin" ist das Kriterium, also doch die Christlichkeit und das politische Gewicht. Dafür braucht es aber die klassische Translationstheorie überhaupt nicht, sowas muss ja mit Rom überhaupt nichts zu tun haben.
Re: Was tut sich in Rußland?
Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.
Der Satz dürfte nicht russisch sein, sondern kirchenslawisch. Dies ist auch erkennbar an dem Infinitiv auf "-ти" bei быти. "падоша" ist der Aorist von падати. Mich wundert es jedoch, dass es der Aorist Pluar ist. Meiner Meinung müsste hier der Dual verwendet werden, der dann wohl "падоста". Aber ich bin auch bei weitem kein Experte des Kirchenslawischen.
Der Satz dürfte nicht russisch sein, sondern kirchenslawisch. Dies ist auch erkennbar an dem Infinitiv auf "-ти" bei быти. "падоша" ist der Aorist von падати. Mich wundert es jedoch, dass es der Aorist Pluar ist. Meiner Meinung müsste hier der Dual verwendet werden, der dann wohl "падоста". Aber ich bin auch bei weitem kein Experte des Kirchenslawischen.
- Robert Ketelhohn
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Re: Was tut sich in Rußland?
Vielen Dank, Anselme! Interessante Sache.
Wohl eher падостє (3. Dl.), denn падоста wäre 2. Dl. – Was den Dual betrifft, so vermute ich, daß er frühneuzeitlich unter dem Einfluß der Einzelsprachen, hier des Russischen, bereits auf dem Rückzug ist. – Interessant wäre noch – falls ein Spezialist mitliest –, wie sich zu падати das Verb пасти mit Wurzelaorist verhält (3. Pl. падѫ, 3. Dl. падєтє). Ändert sich die Bedeutung oder der syntaktische Gebrauch? Hat das was mit den Aspekten zu tun?Anselmus hat geschrieben:Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.
Der Satz dürfte nicht russisch sein, sondern kirchenslawisch. Dies ist auch erkennbar an dem Infinitiv auf "-ти" bei быти. "падоша" ist der Aorist von падати. Mich wundert es jedoch, dass es der Aorist Pluar ist. Meiner Meinung müsste hier der Dual verwendet werden, der dann wohl "падоста".
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Re: Was tut sich in Rußland?
Ein zweiteiliger Artikel zu Human Rights Watch. Wer das gelesen hat, dürfte in etwa verstehen, weshalb Russland auf Transparenz bei vom Ausland finanzierten NGOs besteht:
Human Rights Watch as a Political Instrument of Liberal Cosmopolitan Elite of the United States of America (Part 1)
Human Rights Watch as a Political Instrument of Liberal Cosmopolitan Elite of the United States of America (Part 2)
Human Rights Watch as a Political Instrument of Liberal Cosmopolitan Elite of the United States of America (Part 1)
Human Rights Watch as a Political Instrument of Liberal Cosmopolitan Elite of the United States of America (Part 2)
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Re: Was tut sich in Rußland?
Meiner Grammatik zu Folge (von Priestermönch Alipij (Gamanovic)) sind die 2. und 3. Person Dual identlsch und können beide auf -a wie auf -e auslauten. Beispielsweise heißt es im nunc dimmitis яко видеста очи мои (denn meine Augen haben gesehen).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vielen Dank, Anselme! Interessante Sache.Wohl eher падостє (3. Dl.), denn падоста wäre 2. Dl. – Was den Dual betrifft, so vermute ich, daß er frühneuzeitlich unter dem Einfluß der Einzelsprachen, hier des Russischen, bereits auf dem Rückzug ist. – Interessant wäre noch – falls ein Spezialist mitliest –, wie sich zu падати das Verb пасти mit Wurzelaorist verhält (3. Pl. падѫ, 3. Dl. падєтє). Ändert sich die Bedeutung oder der syntaktische Gebrauch? Hat das was mit den Aspekten zu tun?Anselmus hat geschrieben:Два убо Рима падоша, а третий стоитъ, а четвертому не быти.
Der Satz dürfte nicht russisch sein, sondern kirchenslawisch. Dies ist auch erkennbar an dem Infinitiv auf "-ти" bei быти. "падоша" ist der Aorist von падати. Mich wundert es jedoch, dass es der Aorist Pluar ist. Meiner Meinung müsste hier der Dual verwendet werden, der dann wohl "падоста".
пасти müsste der vollkommene Aspekt zu падати sein.
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Re: Was tut sich in Rußland?
(Ich hatte bei Trunte nachgesehen.
Niietäääääää?[Punkt] Bist du irgendwo?)
Niietäääääää?[Punkt] Bist du irgendwo?)
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Re: Was tut sich in Rußland?
Trunte bezieht sich meines Wissens auf Altkirchenslawisch. Mein Wissen schöpft sich hauptsächlich aus dem liturgischen Gebrauch des Kirchenslawischen aufgestockt mit dem von mir genannten Grammatikbuch. Diese Grammatik ist wohl auch eher interessant für das Verständnis der liturgischen Texte als für sprachwissenschaftliche Studien.
Diese Worte über das dritte Rom stammen von Mönch Filofej aus dem 15-16. Jahrhundert. In welcher Entwicklungsstufe das Slawische da steckte, damit bin ich überfragt.
Diese Worte über das dritte Rom stammen von Mönch Filofej aus dem 15-16. Jahrhundert. In welcher Entwicklungsstufe das Slawische da steckte, damit bin ich überfragt.
- Sebastian
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Re: Was tut sich in Rußland?
jetzt lasst mal den ollen Trunte liegen, hier wat für die Augen ...
http://www.spiegel.de/fotostrecke/messe ... 95267.html
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"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Re: Was tut sich in Rußland?
Ja, das sah ich vorhin auch schon... Ich saß dann eher minutenlang kopfschüttelnd vorm Bildschirm. Ist das jetzt die neue Masche, dass junge Damen einfach blankziehen und so ihre politischen Ziele an den Mann bringen wollen? Merken die nicht, dass sie sich damit zuallererst lächerlich machen?
Meine Augen stecke ich dann doch lieber in ein kirchenslawisches Minäon Oder passend zur Fastenzeit in eine Triod. Das ist besser für sie...
Meine Augen stecke ich dann doch lieber in ein kirchenslawisches Minäon Oder passend zur Fastenzeit in eine Triod. Das ist besser für sie...
Re: Was tut sich in Rußland?
Dieses Ereignis fand in Deutschland statt und wurde vor allem für die bundesdeutsche Medien-Öffentlichkeit inszeniert. Es drängt sich der Verdacht auf, daß die Sicherheits-Vorkehrungen bewußt vernachlässigt wurden. Hätte sich US-Präsident Obama auf dieser Messe mit Merkel getroffen, wäre einer derartige Aktion nicht möglich gewesen.Sebastian hat geschrieben:jetzt lasst mal den ollen Trunte liegen, hier wat für die Augen ...
http://www.spiegel.de/fotostrecke/messe ... 95267.html
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Re: Was tut sich in Rußland?
Es gibt echt schlimmere Formen des "Protestes" ... die drei sind ja ganz ansehnlich.Sebastian hat geschrieben:jetzt lasst mal den ollen Trunte liegen, hier wat für die Augen ...
Außerdem könnte man den Sicherheitsleuten den Spaß gönnen, mal ungestraft an nackerten, sich wehrenden Weibsen rumgrapschen zu müssen ... anderswo kostet das Aufpreis.
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Re: Was tut sich in Rußland?
1. Es ist längst bekannt, daß die „Femen“-Tussen für ihre Aktionen gut bezahlt werden, plus Spesen & Pipapo.
2. Ihre Auftritte sind immer mit den Medien abgestimmt, Fernsehkameras stehen immer bereit, den Auftritt in die Hauptnachrichten zu bringen.
3. Beim Rundgang der Staats- und Regierungschefs sind solche Messen für den Besucherverkehr gesperrt.
4. Auffällig war bisher während des Besuchs der niedrige Stand der Sicherheitsvorkehrungen. Während beim Besuch eines amerikanischen Präsidenten halb Deutschland unter Kriegsrecht gestellt wird, liegen die Sicherheitsvorkehrungen zu Putins Besuch ungefähr auf derselben Ebene wie beim Besuch eines texanischen Senators oder des neuseeländischen Sportministers.
5. Ebenso auffällig war die bisherige Berichterstattung über Putins Besuch: irgendwo unter „ferner liefen“, wie man eben über den Besuch eines mexikanischen Bürgermeisters oder der ruandischen Frauenministerin berichtet.
6. Mit Recht stellte darum Putin vor der Presse süffisant fest, daß durch die Flitzer-Aktion die deutschen Medien endlich einmal über seinen Besuch berichteten.
7. Daß die Dämchen nicht ohne Kenntnis der deutschen Sicherheitsorgane aufs Messegelände geschleust worden sein können, weiß Putin natürlich auch. Wegen des jedoch insgesamt mangelhaften und unzuverlässigen Personenschutzes der deutschen Sicherheitsorgane bei diesem Besuch (und gewiß sowieso) hat sich der russische Präsident natürlich nur auf seine eigenen, mitgebrachten Sicherheitskräfte verlassen. Die dürften ihn rechtzeitig gewarnt haben, denn ganz blöd sind sie sicher nicht. Dazu paßt, wie Putin auf die auf ihn zu springende Tusse reagiert: Er grinst und macht etwas wie: »Putt putt putt …«
2. Ihre Auftritte sind immer mit den Medien abgestimmt, Fernsehkameras stehen immer bereit, den Auftritt in die Hauptnachrichten zu bringen.
3. Beim Rundgang der Staats- und Regierungschefs sind solche Messen für den Besucherverkehr gesperrt.
4. Auffällig war bisher während des Besuchs der niedrige Stand der Sicherheitsvorkehrungen. Während beim Besuch eines amerikanischen Präsidenten halb Deutschland unter Kriegsrecht gestellt wird, liegen die Sicherheitsvorkehrungen zu Putins Besuch ungefähr auf derselben Ebene wie beim Besuch eines texanischen Senators oder des neuseeländischen Sportministers.
5. Ebenso auffällig war die bisherige Berichterstattung über Putins Besuch: irgendwo unter „ferner liefen“, wie man eben über den Besuch eines mexikanischen Bürgermeisters oder der ruandischen Frauenministerin berichtet.
6. Mit Recht stellte darum Putin vor der Presse süffisant fest, daß durch die Flitzer-Aktion die deutschen Medien endlich einmal über seinen Besuch berichteten.
7. Daß die Dämchen nicht ohne Kenntnis der deutschen Sicherheitsorgane aufs Messegelände geschleust worden sein können, weiß Putin natürlich auch. Wegen des jedoch insgesamt mangelhaften und unzuverlässigen Personenschutzes der deutschen Sicherheitsorgane bei diesem Besuch (und gewiß sowieso) hat sich der russische Präsident natürlich nur auf seine eigenen, mitgebrachten Sicherheitskräfte verlassen. Die dürften ihn rechtzeitig gewarnt haben, denn ganz blöd sind sie sicher nicht. Dazu paßt, wie Putin auf die auf ihn zu springende Tusse reagiert: Er grinst und macht etwas wie: »Putt putt putt …«
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Re: Was tut sich in Rußland?
Fakten oder Behauptungen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:1. Es ist längst bekannt, daß die „Femen“-Tussen für ihre Aktionen gut bezahlt werden, plus Spesen & Pipapo.
2. Ihre Auftritte sind immer mit den Medien abgestimmt, Fernsehkameras stehen immer bereit, den Auftritt in die Hauptnachrichten zu bringen.
3. Beim Rundgang der Staats- und Regierungschefs sind solche Messen für den Besucherverkehr gesperrt.
4. Auffällig war bisher während des Besuchs der niedrige Stand der Sicherheitsvorkehrungen. Während beim Besuch eines amerikanischen Präsidenten halb Deutschland unter Kriegsrecht gestellt wird, liegen die Sicherheitsvorkehrungen zu Putins Besuch ungefähr auf derselben Ebene wie beim Besuch eines texanischen Senators oder des neuseeländischen Sportministers.
5. Ebenso auffällig war die bisherige Berichterstattung über Putins Besuch: irgendwo unter „ferner liefen“, wie man eben über den Besuch eines mexikanischen Bürgermeisters oder der ruandischen Frauenministerin berichtet.
6. Mit Recht stellte darum Putin vor der Presse süffisant fest, daß durch die Flitzer-Aktion die deutschen Medien endlich einmal über seinen Besuch berichteten.
7. Daß die Dämchen nicht ohne Kenntnis der deutschen Sicherheitsorgane aufs Messegelände geschleust worden sein können, weiß Putin natürlich auch. Wegen des jedoch insgesamt mangelhaften und unzuverlässigen Personenschutzes der deutschen Sicherheitsorgane bei diesem Besuch (und gewiß sowieso) hat sich der russische Präsident natürlich nur auf seine eigenen, mitgebrachten Sicherheitskräfte verlassen. Die dürften ihn rechtzeitig gewarnt haben, denn ganz blöd sind sie sicher nicht. Dazu paßt, wie Putin auf die auf ihn zu springende Tusse reagiert: Er grinst und macht etwas wie: »Putt putt putt …«
Re: Was tut sich in Rußland?
Es spricht für die geistige Trägheit und Verklemmtheit der Initiatoren. Wo bleiben die entblößten und rosa eingefärbten Penisse? Es sind die alten Machos, die als Geldgeber hinter solchen Aktionen stehen.Haiduk hat geschrieben:Dieses Ereignis fand in Deutschland statt und wurde vor allem für die bundesdeutsche Medien-Öffentlichkeit inszeniert. Es drängt sich der Verdacht auf, daß die Sicherheits-Vorkehrungen bewußt vernachlässigt wurden. Hätte sich US-Präsident Obama auf dieser Messe mit Merkel getroffen, wäre einer derartige Aktion nicht möglich gewesen.Sebastian hat geschrieben:jetzt lasst mal den ollen Trunte liegen, hier wat für die Augen ...
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Re: Was tut sich in Rußland?
Ach, die sollen endlich mal neue Damen rekrutieren.taddeo hat geschrieben:die drei sind ja ganz ansehnlich.
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Re: Was tut sich in Rußland?
Und den Frauen gehört der Arsch versimst, dass sie sich für sowas instrumentalisieren lassen.
Re: Was tut sich in Rußland?
Hinsichtlich der Finanzierung von FEMEN gibt es bei Stimme Russlands einen Artikel, den ich für glaubwürdig halte.Stefan hat geschrieben:Fakten oder Behauptungen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:1. Es ist längst bekannt, daß die „Femen“-Tussen für ihre Aktionen gut bezahlt werden, plus Spesen & Pipapo.
2. Ihre Auftritte sind immer mit den Medien abgestimmt, Fernsehkameras stehen immer bereit, den Auftritt in die Hauptnachrichten zu bringen.
3. Beim Rundgang der Staats- und Regierungschefs sind solche Messen für den Besucherverkehr gesperrt.
4. Auffällig war bisher während des Besuchs der niedrige Stand der Sicherheitsvorkehrungen. Während beim Besuch eines amerikanischen Präsidenten halb Deutschland unter Kriegsrecht gestellt wird, liegen die Sicherheitsvorkehrungen zu Putins Besuch ungefähr auf derselben Ebene wie beim Besuch eines texanischen Senators oder des neuseeländischen Sportministers.
5. Ebenso auffällig war die bisherige Berichterstattung über Putins Besuch: irgendwo unter „ferner liefen“, wie man eben über den Besuch eines mexikanischen Bürgermeisters oder der ruandischen Frauenministerin berichtet.
6. Mit Recht stellte darum Putin vor der Presse süffisant fest, daß durch die Flitzer-Aktion die deutschen Medien endlich einmal über seinen Besuch berichteten.
7. Daß die Dämchen nicht ohne Kenntnis der deutschen Sicherheitsorgane aufs Messegelände geschleust worden sein können, weiß Putin natürlich auch. Wegen des jedoch insgesamt mangelhaften und unzuverlässigen Personenschutzes der deutschen Sicherheitsorgane bei diesem Besuch (und gewiß sowieso) hat sich der russische Präsident natürlich nur auf seine eigenen, mitgebrachten Sicherheitskräfte verlassen. Die dürften ihn rechtzeitig gewarnt haben, denn ganz blöd sind sie sicher nicht. Dazu paßt, wie Putin auf die auf ihn zu springende Tusse reagiert: Er grinst und macht etwas wie: »Putt putt putt …«
Daß Fernsehkameras regelmäßig bereitstehen ist richtig. Nur ist das noch kein Beleg für eine regelrechte Abstimmung mit den Medien. "Abstimmung" würde bedeuten, daß zumindest einzelne Medien schon vorab über solche Aktionen informiert werden. Dafür gibt es keinen Beleg. Also ist es eine Spekulation.
Ob der Besucherverkehr bei Rundgängen von Staats- und Regierungschefs bei Messen gesperrt ist hängt davon ab, ob man es für notwendig erachtet. Im vorliegenden Fall hielt man es entweder nicht für notwendig oder man ging bewußt das Risiko eines solchen Vorfalls ein. Präsident Putin sagte anschließend, daß er und seine Delegation eine derartige Provokation erwartet hatten und Putins Reaktion (»Putt putt putt …«) zeigt ja auch, daß die russische Seite darauf vorbereitet war. Also hätte auch die deutsche Seite darauf vorbereitet sein müssen und entsprechende Maßnahmen treffen, die eine Gefährdung und Brüskierung des russischen Präsidenten ausschließen. Das geschah augenscheinlich nicht. Daher sage ich, daß die Sicherheits-Vorkehrungen bewußt vernachlässigt wurden. Diese medienwirksame Anklage Putins als "Diktator" paßt schließlich ins politische Kalkül der Bundesregierung.
Ein konzertiertes Vorgehen zwischen Bundesregierung und FEMEN scheint mir wenig wahrscheinlich. Ausschließen läßt es sich aber nicht.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
- Robert Ketelhohn
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Re: Was tut sich in Rußland?
Nein. Denk z. B. an die Holzfälleraktionen. Da sollen Kamerateams zufällig vorbeigekommen sein?Haiduk hat geschrieben:Daß Fernsehkameras regelmäßig bereitstehen ist richtig. Nur ist das noch kein Beleg für eine regelrechte Abstimmung mit den Medien. "Abstimmung" würde bedeuten, daß zumindest einzelne Medien schon vorab über solche Aktionen informiert werden. Dafür gibt es keinen Beleg. Also ist es eine Spekulation.
Man erachtet das immer für nötig. Diese Rundgänge finden eigentlich immer vor Eröffnung der Messe statt. Hier begann zwar der Rundgang um neun Uhr früh in der russischen Halle, und laut Internetpräsenz der Hannovermesse beginnt die tägliche Öffnungszeit ebenfalls immer um neun Uhr, also auch heute. Nun war ich nicht dort, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß man die Leute einfach so reingelassen hat. Wenn denn der Politrundgang nicht ohnehin schon am Vortag stattfindet, dann kann man allenfalls sukzessive Hallen öffnen, wo der Staatstroß durch ist oder sowieso nicht hingeht.Ob der Besucherverkehr bei Rundgängen von Staats- und Regierungschefs bei Messen gesperrt ist hängt davon ab, ob man es für notwendig erachtet.
Hätte man dennoch ab neun überall für den Publikumsverkehr geöffnet, wäre das ein offener Affront. Ausweislich der Filmaufnahmen gab es aber am Ort des Geschehens keinen Publikumsverkehr, nur geladene Prominenz. Also hatte die Nackedeitruppe Verbündete, die sie eingeschleust haben: entweder unter Mitarbeitern der Messe oder den Journalistenteams – unter Versagen der deutschen Sicherheitskräfte – oder unter den Sicherheitskräften selbst.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Was tut sich in Rußland?
Das Umsegen des Kreuzes in Kiew wurde gefilmt und folglich waren auch Kameras dort. Ich könnte nur nicht mit Bestimmtheit sagen, ob da Kamerateams von Fernsehsendern anwesend waren. Es könnte auch sein, daß die Videoaufnahmen von FEMEN selbst gemacht wurden und dann den Medien zur Verfügung gestellt worden sind. Mag auch sein, daß tatsächlich Kamerateams von Fernsehsendern hinbestellt wurden. Nur bedeutet das ja nicht, daß FEMEN seine Aktionen *IMMER* mit den Medien abstimmt. Ich stimmte Dir ja zu, wenn Du sagst, daß die Medien oder zumindest ein Teil der Medien mit deren Aktionen sympathisiert (und sei es nur, weil Medien von Hingucker-Nachrichten leben). Trotzdem handelt es sich immer noch um illegale Aktionen, von denen jede individuell heimlich geplant und durchgeführt wird. Die Vorstellung, daß immer alles nach dem genau selben Schema abläuft ist komplett unrealistisch. So eine Aktion auf einer Industriemesse, bei der ein hoher Staatschef überfallen wird, ist etwas vollkommen anderes, als das Umsägen eines unbewachten Kreuzes irgendwo am Kiewer Burgberg. Deine Folgerung ist falsch, weil Deine Argumentation nicht zwingend ist — nicht überzeugend. Von der allgemeinen Tendenz her gebe ich Dir ja Recht, aber hier gehst Du ein Stückchen zu weit.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein. Denk z. B. an die Holzfälleraktionen. Da sollen Kamerateams zufällig vorbeigekommen sein?Haiduk hat geschrieben:Daß Fernsehkameras regelmäßig bereitstehen ist richtig. Nur ist das noch kein Beleg für eine regelrechte Abstimmung mit den Medien. "Abstimmung" würde bedeuten, daß zumindest einzelne Medien schon vorab über solche Aktionen informiert werden. Dafür gibt es keinen Beleg. Also ist es eine Spekulation.
Wir waren beide nicht da, können also nur spekulieren. Meiner Vorstellung nach war es so, daß die Halle mit diesem VW-Stand für den Publikumsverkehr geöffnet war und sich vielleicht ein paar Sicherheitsleute unter das Publikum gemischt haben. Ansonsten hat man sich offenbar auf die Personenschützer von Merkel und Putin verlassen. Im Bezug auf die Personen-Sicherheit hat das im vorliegenden Fall ja auch gereicht. Zum Schutz vor einem bewaffneten Terrorangriff hätte es aber nicht genügt. Um das auszuschließen wären Metall-Schleusen und eine umfassende Kontrolle der Messe-Stände notwendig gewesen. Das ist zwar möglich, aber doch sehr aufwendig. Um sich vor unbewaffneten FEMEN-Terroristen zu schützen, hätte man auch noch das Publikum handverlesen müssen. Ich glaube nicht, daß man das bei so einem Politiker-Auftritt auf einer Industriemesse machen kann. Das macht einen zu repressiven Eindruck. Sowas will man doch eher vermeiden. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, daß man die Leute nicht einfach so reingelassen hat. Trotzdem ist natürlich richtig, daß man bei Obama diesen ganzen Aufwand wohl getrieben hätte. Man denke nur daran, wie George W. Bush Angela Merkel in Stralsund "besuchte". Das wird wohl der teuerste Wildschweinbraten der ganzen Menschheitsgeschichte gewesen sein ...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Man erachtet das immer für nötig. Diese Rundgänge finden eigentlich immer vor Eröffnung der Messe statt. Hier begann zwar der Rundgang um neun Uhr früh in der russischen Halle, und laut Internetpräsenz der Hannovermesse beginnt die tägliche Öffnungszeit ebenfalls immer um neun Uhr, also auch heute. Nun war ich nicht dort, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß man die Leute einfach so reingelassen hat. Wenn denn der Politrundgang nicht ohnehin schon am Vortag stattfindet, dann kann man allenfalls sukzessive Hallen öffnen, wo der Staatstroß durch ist oder sowieso nicht hingeht.Ob der Besucherverkehr bei Rundgängen von Staats- und Regierungschefs bei Messen gesperrt ist hängt davon ab, ob man es für notwendig erachtet.
Hätte man dennoch ab neun überall für den Publikumsverkehr geöffnet, wäre das ein offener Affront. Ausweislich der Filmaufnahmen gab es aber am Ort des Geschehens keinen Publikumsverkehr, nur geladene Prominenz. Also hatte die Nackedeitruppe Verbündete, die sie eingeschleust haben: entweder unter Mitarbeitern der Messe oder den Journalistenteams – unter Versagen der deutschen Sicherheitskräfte – oder unter den Sicherheitskräften selbst.
(Wenn man den Aufwand für die Sicherheitsmaßnahmen vergleicht, könnte man es auch so sehen, daß der russische Präsident in Deutschland beliebter ist als ein amerikanischer Präsident. Eine Handvoll exhibitionistischer und zudem noch halb-verhungerter Weiber ist doch nichts im Vergleich mit Demonstrationen der Linken gegen Bush in Stralsund oder Heiligendamm.)
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Re: Was tut sich in Rußland?
Die würde sich zu so'nem Scheiß doch nicht herablassen ..........Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ach, die sollen endlich mal neue Damen rekrutieren.taddeo hat geschrieben:die drei sind ja ganz ansehnlich.
Re: Was tut sich in Rußland?
Vielleicht sollte Femen mal die Cindy von Marzahn rekrutieren.Haiduk hat geschrieben:... Eine Handvoll exhibitionistischer und zudem noch halb-verhungerter Weiber ...
Da wär deutlich mehr Platz für Protestbotschaften.
Re: Was tut sich in Rußland?
wer ist denn das?Raphael hat geschrieben:Die würde sich zu so'nem Scheiß doch nicht herablassen ..........Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ach, die sollen endlich mal neue Damen rekrutieren.taddeo hat geschrieben:die drei sind ja ganz ansehnlich.
Re: Was tut sich in Rußland?
Präsident Putin in Amsterdam: "Ich möchte darauf hinweisen, daß dieses Verbot homosexueller Propaganda in den Regionen initiierte wurde, d.h. es spiegelt die öffentliche Meinung wieder. Es wurde in keiner Weise von Einrichtungen auf Ebene der Russischen Föderation provoziert."
Demokratie in Russland bedeutet eben, daß die Meinung der Mehrheit nicht übergangen wird
Demokratie in Russland bedeutet eben, daß die Meinung der Mehrheit nicht übergangen wird
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Re: Was tut sich in Rußland?
Datt iss ett Julia Tymoschenko!maliems hat geschrieben:wer ist denn das?Raphael hat geschrieben:Die würde sich zu so'nem Scheiß doch nicht herablassen ..........Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ach, die sollen endlich mal neue Damen rekrutieren.taddeo hat geschrieben:die drei sind ja ganz ansehnlich.