Und was soll der Beitrag mit dem abgezahlten Haus im Werte von € 500 000,-- ?Maurus hat geschrieben:Sorry, aber diese Argumentation ist nur vordergründig sinnig. Es kommt schließlich einfach darauf an, ob sich der 20-jährige das leisten will, oder nicht. Ein 20-jähriger mit 2000 brutto gibt Geld für alle möglichen Dinge aus, die nicht unbedingt zum Überleben nötig sind. Dauerkarten für den Lieblingsverein, Smartphone, einen Laptop und ein iPad, Discobesuche etc pp. Wenn er keine Lust hat, die 19,65€ zu zahlen, dann (im Regelfall), weil er nichts mit Kirche am Hut hat. Alles andere ist in meinen Auge meist Ausrede. Ich kenne auch Leute, die sind erst ausgetreten, nachdem sie richtig klotzig verdienten und dann so 120€ pro Monat latzen mussten. Obwohl sie das locker verschmerzen konnten, weil kinderlos, kleine Wohnung und auch noch Doppelverdiener. Dennoch war es konsequent: Sie hatten mit der Kirche nichts am Hut.San Marco hat geschrieben:Ich bin für eine Radikallösung mit Übergangszeit.
Das bedeutet:
- Kompletter Wegfall des Kirchensteuersystems ab 01.Januar 2020
- Übergangszeit mit stufenweiser Absenkung des Kirchensteuersatzes. 2014 8%, 2015 7%, 2016 6%, 2017 5%, 2018 4%, 2019 3%
In einer Übergangszeit von 6 Jahren haben die Kirche und die Gemeinschaften mit Kirchensteuer genügend Zeit, um sich für alternative Finanzierungsmodelle zu entscheiden.
Natürlich kann man die Übergangszeit auch noch etwas verlängern. Aber der Ausstieg muss endgültig sein.
Ein System, in dem der 20jährige Berufsanfänger mit 2000 Euro brutto aus der Kirche austritt, weil er mit nichts auf der Hand und hohen Miet-/Lebenshaltungskosten die 20 Euro (genau 19,65) nicht zahlen will, während seine Großeltern mit zusammen 2500 Euro Rente plus Vermögen in Höhe von ca. 500.000 Euro im abgezahlten Haus GAR NICHTS zahlen müssen, muss weg.
Wirft ein abgezahltes Haus, in dem ich selber wohne, eine monatliche Rendite ab ?
Oder soll das Ehepaar eine Hypothek aufnehmen, um sich mehr Kirchensteuer leisten zu können ?
Das Ehepaar hat vermutlich lange genug für das Häuschen geschuftet und abbezahlt. Dabei ist genug Steuer geflossen, auch Kirchensteuer.
Besteuerung findet nun mal nach Einkommen statt und nicht nach ersparten Lebenshaltungskosten.
Sonst müsste der 40 Jährige im "Hotel Mama" ja auch mehr zahlen.