FSSPX - die xte

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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ottaviani
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Re: Traditionalisten - Priesterbruderschaft St. Pius X

Beitrag von ottaviani »

Na, dann ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Lefebvrianer ihren eigenen "Gegenpapst" ernennen?

Gruß
Steve
Hi Steve
keine sorge dazu kommts nicht den auf grund welchen reczes sollte so ein papst gewählt werden ? die Priesterbruderschaft wird sicher nicht den Fehler machen wie z.b. die Altkatholikewn in dem sie beginnen sekbst irgentwelche veränderungen vorzunehmen es wird einfachj alles so belassen wue es am abend des 10 oktober 1962 war(dem vorabend des Konzils)

Stephen Dedalus
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Re: Traditionalisten - Priesterbruderschaft St. Pius X

Beitrag von Stephen Dedalus »

ottaviani hat geschrieben:Hi Steve
keine sorge dazu kommts nicht den auf grund welchen reczes sollte so ein papst gewählt werden ? die Priesterbruderschaft wird sicher nicht den Fehler machen wie z.b. die Altkatholikewn in dem sie beginnen sekbst irgentwelche veränderungen vorzunehmen es wird einfachj alles so belassen wue es am abend des 10 oktober 1962 war(dem vorabend des Konzils)
Hi Ottaviani,

aber wäre das nicht wenigstens konsequent? Du sagst, Ihr habt Euch getrennt von der falschen Konzilskirche - wenn deren Lehre und Leitung jetzt falsch ist (Ihr spart ja nicht mit Kritik an JPII), müßte es doch quasi aus göttlichem Recht eine Möglichkeit des "orthodoxen" Flügels geben, einen rechtmäßigen Papst einzusetzen?

Gegen die Altkatholiken grenzt Ihr Euch ab, indem Ihr deren "eigenmöchächtige Veränderungen" kritisiert. Ihr kritisiert auch einen unrechtmäßigen "Archäologismus" des II. Vaticanums. Verkürzt ausgedrückt: man darf weder nach vorne progressiv sein, noch zu sehr in der Geschichte zurückgreifen. Zugleich propagiert Ihr aber ein Festklammern an einem Status vom 10. Oktober 1962, den ich nur als "museal" verstehen kann. Ist Gott denn ein Gott des Stillstands? M. E. hat das Vaticanum zwar unter Rückgriff auf die Tradition und die frühen Überlieferungen gearbeitet, aber nach Antworten für unsere Zeit gesucht. Das war ein mutiger Schritt nach vorne. Bei den Piusbrüdern sehe ich bislang keine Bewegung nach vorne, sondern nur Rückschritt. Und das überzeugt mich schon vom theologischen Konzept her ganz und gar nicht.

Gruß
Stephen D.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

mein lieber das göttliche recht sieht keine möglichkeit vor hier einen neuen papst zu wählen das ist ja das große problem der sog sedisvakantisten diese thematiken lehre des konzils ect will ich hier nicht nochmals aufrollen ganz kurz nur diePB tut alles um die Sakramente und das kath leben zu erhalten sie ist nicht dazu da auswege zu finden oder zu präsentieren sondern qzasie der luftschutzbunker um den gläubigen ein geistliches überleben zu ermöglichen daher will und werde ich hier nicht über theolog konzepte diskutieren ich kann nur nochmal das wiederholen was ich zu anfang gesagt habe ich beglückwünsche jeden der die Bruderschaft gefunden hat

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

ottaviani hat geschrieben: diePB tut alles um die Sakramente und das kath leben zu erhalten sie ist nicht dazu da auswege zu finden oder zu präsentieren sondern qzasie der luftschutzbunker um den gläubigen ein geistliches überleben zu ermöglichen
Naja, mein persönliches Verständnis von geistlicher Verantwortung sieht so aus, daß die PB (vorausgesetzt ihre Prämissen gelten), sehr wohl nach Auswegen suchen müßte.

Den Luftschutzbunker als Metapher für die Kirche finde ich auch reichlich gewagt - gab es da nicht mal was mit Salz der Erde und Licht der Welt ... ;) - Aber ich will die Metapher jetzt auch nicht zu stark strapazieren.

Aber laß gut sein, ich denke, unsere Haltungen sind so unterschiedlich, da bringt eine weitere Diskussion wahrscheinlich jetzt wenig.

Gruß
Steve

Dr. Dirk
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Re: Traditionalisten - Priesterbruderschaft St. Pius X

Beitrag von Dr. Dirk »

ottaviani hat geschrieben: die Priesterbruderschaft wird sicher nicht den Fehler machen wie z.b. die Altkatholikewn in dem sie beginnen sekbst irgentwelche veränderungen vorzunehmen es wird einfachj alles so belassen wue es am abend des 10 oktober 1962 war(dem vorabend des Konzils)
Aber ist diese Haltung an sich nicht schon schismatisch? Die Kirche befindet sich in einer steten Entwicklung. Wenn man einfach an einem bestimmten Punkt dieser Entwicklung sagt, ich bleibe stehen und bewege mich nicht mehr, trennt man sich von der Kirche, die ja weiterzieht. Damit hat man eigentlich ein Schisma, auch wenn man selbst überhaupt keine Änderungen vornimmt. Sozusagen ein "passives" Schisma.

Edith
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Re: Traditionalisten - Priesterbruderschaft St. Pius X

Beitrag von Edith »

Dirk hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben: die Priesterbruderschaft wird sicher nicht den Fehler machen wie z.b. die Altkatholikewn in dem sie beginnen sekbst irgentwelche veränderungen vorzunehmen es wird einfachj alles so belassen wue es am abend des 10 oktober 1962 war(dem vorabend des Konzils)
Aber ist diese Haltung an sich nicht schon schismatisch?
Ich frage mich auch gerade,... soll das heißen, die Leitung der Kirche durch den Hl. Geist... endete am 10.10.1962 ?
:kratz:
Also... einberufen hat ers noch... der Hl. Geist? (Das Konzil).
:kratz: oder wie?

Ralf

Beitrag von Ralf »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Den Luftschutzbunker als Metapher für die Kirche finde ich auch reichlich gewagt - gab es da nicht mal was mit Salz der Erde und Licht der Welt ... ;) - Aber ich will die Metapher jetzt auch nicht zu stark strapazieren.
Naja, ich kenne auch eher ein Wort Jesu über das Kreuz auf sich nehmen und keines von sich verstecken und sich selbst genügen, aber gut. Jeder wie er meint.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Hallo Ewald,

herzlich willkommen im Kreuzgang.
Das Thema FSSPX wurde auch hier schon einmal diskutiert:

FSSPX
Zuletzt geändert von Stefan am Donnerstag 10. März 2005, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.

schmitz-backes
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Beitrag von schmitz-backes »

Überraschung

Frankreich. Vom 23. bis zum 25. Oktober hat die von Erzbischof Marcel Lefèbvre gegründete Priesterbruderschaft des hl. Papstes Pius X. ihre alljährliche Christkönigswallfahrt nach Lourdes unternommen und am Marienwallfahrtsort in Südfrankreich ungefähr 6000 Katholiken versammelt. Die Atmosphäre habe die Erhebung der Seele zu kindlichem Gebet geatmet. Und dann die Überraschung: „Die religiösen Autoritäten des Heiligtums empfangen uns mit Liebenswürdigkeit.“

(http://www.kreuz.net)

„Die religiösen Autoritäten des Heiligtums empfangen uns mit Liebenswürdigkeit.“

Warum sollte es unter Christenmenschen anders sein?
"Ihr seid nicht die letzte Nachhut des Mittelalters, sondern die Vorboten einer neuen Zeit!" Joachim Kardinal Meisner

uli
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Beitrag von uli »

schmitz-backes hat geschrieben:Überraschung
Frankreich. Vom 23. bis zum 25. Oktober hat die von Erzbischof Marcel Lefèbvre gegründete Priesterbruderschaft des hl. Papstes Pius X. ihre alljährliche Christkönigswallfahrt nach Lourdes unternommen. ...
„Die religiösen Autoritäten des Heiligtums empfangen uns mit Liebenswürdigkeit.“
Warum sollte es unter Christenmenschen anders sein?
Genau, Schmitz Backes, warum sollte es unter Christenmenschen etwas anderes geben als einen liebenswürdigen Umgang miteinander, ein herzliches Empfangen? :)
Ach ja, so nebenbei: Müsste das dann nicht auch zum Beispiel für Kardinal Meisner gelten, nämlich, dass der seinen französischen bischöflichen Amtsbruder Gaillot (auch wenn sich beide in manchem unterscheiden) freundlich und herzlich empfängt, statt ihm ein Auftrittsverbot in der Kölner Diözese zu erteilen? Oder gilt das mit dem "liebenswürdig" nur für den Umgang von streng konservativen Christen untereinander? (Wobei, auch so nebenbei, die "normale" Wirklichkeit ja eher so aussieht, dass sich Konservative je nach Grad ihrer Konservativität untereinander teils spinnefeind sind, was natürlich auch für liberalere Geister untereinander zutrifft ...)
Mein Vorschlag: Liebenswürdigkeit, Offenheit gegenüber ALLEN!

Uli

www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm

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Doctor Subtilis
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Beitrag von Doctor Subtilis »

ottaviani hat geschrieben:ich bin ganz im einklag mit dem nachfolger petri wo dieser im einklang mit seinen vorgängern ist :ja: :ja:
Mit welchen Vorgängern? Mit denen, die wiederum ihre Vorgänger aus dem Grab geholt, ihnen den Prozeß gemacht und sie dann in den Tiber geworfen haben? :kiss: (Ok, das war unfair, ich verstehe schon, daß Du die Lehre und nicht das Verhalten meinst...aber das bot sich gerade so an...)
Aber ernsthaft: EInes der Lieblings-dicta der Piusbruderschaft (der ich übrigens auch eine Zeit lang gedanklich durchaus sehr nahe stand) ist ja, daß die Kirche "aller Zeiten" dies und jenes "immer gelehrt" habe, wovon nun die Kirche "im Konzil" (von manchen gar polemisch als die "VII-Sekte" bezeichnet...) abgerückt und dadurch häretisch geworden sei.

Und genau das glaube ich nicht. Ich denke vielmehr, daß hier die Kirche der "pianischen Epoche" (die sich natürlich auch gerne mit einem überhistorischen, "ewig gültigen" Nimbus umgab) mit der Kirche insgesamt verwechselt wird...was natürlich im Einzelfall gezeigt werden müßte, keine Frage, aber das ist so die Schlußfolgerung, die ich für mich nach einigen Jahren des Beobachtens gezogen habe.

Das Hauptproblem mit der Argumentation der Piusbruderschaft ist für mich aber wirklich, wie sie rechtfertigt, daß der Hl. Geist am Vorabend des Konzils (wann genau, ist natürlich auch noch einmal die Frage!) die Grpßkirche verlassen haben und sich quasi auf Erzbischof Lefebvre und seinen Anhängern niedergelassen haben soll. Wenn wir diese Möglichkeit prinzipiell annehmen, sägen wir uns als Katholiken doch den eigenen ekklesiologischen Ast ab, auf dem wir allen anderen Konfessionen gegenüber sitzen - oder?!

P.S.: War "semper idem" eigentlich Kard. Ottavianis Leitspruch?
"Rahner wollte (wg. einer pos. Stellungnahme zu Küngs Unfehlbarkeitskritik) a.d. Beirat von 'Publik-Forum' austreten und sagte zu mir: 'Da hört für mich jede, jede Diskussion auf. Darüber rede ich nicht mit denen,aus,fertig,basta.'" (H. Vorgrimler)

schmitz-backes
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Beitrag von schmitz-backes »

uli hat geschrieben:
schmitz-backes hat geschrieben:Überraschung
Frankreich. Vom 23. bis zum 25. Oktober hat die von Erzbischof Marcel Lefèbvre gegründete Priesterbruderschaft des hl. Papstes Pius X. ihre alljährliche Christkönigswallfahrt nach Lourdes unternommen. ...
„Die religiösen Autoritäten des Heiligtums empfangen uns mit Liebenswürdigkeit.“
Warum sollte es unter Christenmenschen anders sein?
Genau, Schmitz Backes, warum sollte es unter Christenmenschen etwas anderes geben als einen liebenswürdigen Umgang miteinander, ein herzliches Empfangen? :)
Ach ja, so nebenbei: Müsste das dann nicht auch zum Beispiel für Kardinal Meisner gelten, nämlich, dass der seinen französischen bischöflichen Amtsbruder Gaillot (auch wenn sich beide in manchem unterscheiden) freundlich und herzlich empfängt, statt ihm ein Auftrittsverbot in der Kölner Diözese zu erteilen? Oder gilt das mit dem "liebenswürdig" nur für den Umgang von streng konservativen Christen untereinander? (Wobei, auch so nebenbei, die "normale" Wirklichkeit ja eher so aussieht, dass sich Konservative je nach Grad ihrer Konservativität untereinander teils spinnefeind sind, was natürlich auch für liberalere Geister untereinander zutrifft ...)
Mein Vorschlag: Liebenswürdigkeit, Offenheit gegenüber ALLEN!

Uli

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Lieber Uli!

Du hättest ganz recht, wenn die oben angeführten Anschuldigungen der Realität entsprächen.
I. Jedoch hat S.E. unserer allseit hochverehrte Herr Erzbischof Kardinal Joachim S.E. den Altbischof von Evreaux eingeladen, jedoch wurde die Einladung von Bischof Jaques ausgeschlagen
II. S.E. hat Bischof Gaillot niemals ein Auftrittsverbot erteilt
III. Nebenbei: Durch einen Pfarrer, der sich stets um eine in dieser Weise mir suspekten "Einheit der Christen" müht, die Einheit der Kirche jedoch dabei mit Füßen tritt, kam es zu einer Kampagnen gegen den Erzbischof, die Bischof Gaillot auch nicht gerade verhindern wollte, wie es in seinen Äusserungen angedeutet wird.
Zuletzt geändert von schmitz-backes am Freitag 3. Dezember 2004, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
"Ihr seid nicht die letzte Nachhut des Mittelalters, sondern die Vorboten einer neuen Zeit!" Joachim Kardinal Meisner

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Also, die Piusbrüder... :nein:

Ein Freund von mir geht auch schon mal bei denen in die Messe, ich weigere mich aber immer da mitzugehen. Argument ist dabei ganz einfach: papsttreu ist papsttreu, zu beiden "Seiten".

Ich kann allerdings nicht verbergen, dass mich die Piusbrüder in gewisser Hinsicht nachdenklich machen. Denn noch haben wir Johannes Paul II. als Papst und der Vatikan vertritt die altbekannten Sachen. Aber was, wenn der nächste Papst anders ist und alles "über Bord wirft", also Zölibat, u.ä. und Frauenweihe zulässt u.ä.? Das macht mir schon irgendwie Sorgen, wie ich mich dann verhalten soll. Ich schlucke ja immer noch schwer an der gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre.

Andererseits: der Papst vertritt nur das, was der Hl.Geist ihm eingibt, insofern kann man es nur auf sich zu kommen lassen.

HeGe

Falk
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Beitrag von Falk »

HeGe hat geschrieben:Andererseits: der Papst vertritt nur das, was der Hl.Geist ihm eingibt, ....
Na, da haben wir ja mit dem gegenwärtigen Papst unter den über 260 Trägern seines Amtes in der Vergangenheit einen richtigen Glücksgriff gemacht ;)

Schon beim ersten Papst, dem hl. Petrus, gab es da noch die Möglichkeit, dass nicht alles, was er sagte, "vom Vater im Himmel offenbart" war (Mt 16, 17), sondern dass manche seiner Worte sogar von jemand ganz anderem als dem Hl. Geist eingegeben sein konnten, so dass dieser Papst "nicht das im Sinn hatte, was Gott will, sondern was die Menschen wollen" (Mt 16, 23).

Und dann gab es sogar mal einen Papst namens Honorius I., der - wie ein nachfolgendes Konzil behauptete - Häretiker war oder zumindest - wie seine Nachfolger dann etwas behutsamer formulierten - die Häresie begünstigt hat.

Wie gut also, dass so etwas heute nicht mehr vorkommen kann und wir sicher sein dürfen, dass der gegenwärtige Papst "nur das vertritt, was der Hl. Geist ihm eingibt". :kratz:

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Stefan hat geschrieben:Hallo Ewald,

herzlich willkommen im Kreuzgang.
Das Theme FSSPX wurde auch hier schon einmal diskutiert:

FSSPX
dazu noch eine kurze anmerkung es war kein problem im heillihtum zu zelebrieren vor ungefähr 2 jahren hat auch der bischof von linz einen neupriester der FSSPX erlaubt seine primizmesse in der heimatpfarrkirche zu feiern
momentan schaut es offenbar so aus das man nicht recht weiß im vatikan was man mit der bruderschaft machen soll die letzten vorschläge von kardinal hoyos waren nicht hilfreich zuerst eine praktische lösung finden und dann die lehr,äßigen probleme lösen das würde heißen das pferd beim schwanz a aufzäumend kardinal ratzinger hatte vor 2 jahren vorgeschlagen eine gemischte theologenkomission zu bilden die theologen der bruderschaft stehen seit 2 jahren bereit es kommt nichts vom vatikan außer brieefe von kardinal hoyos an einzelne priester derbruderschaft mit dem angebot wenn sie 10 mitbrüder finden die mit ihnen weggehn dann grümdet er für diese eine eigene gemeinschaft klar sagt jetzt der generalobere mit kardinal hoyos reden wir nicht mehr

Jan Markus
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Sedisvakanz-Behauptungen - eine ernstzunehmende Gefahr?

Beitrag von Jan Markus »

Neulich bin ich mit Entsetzen auf diverse dubiose Internetseiten gestoßen, in denen - unter teils schändlichen Beschimpfungen - behauptet wird, der Stuhl Petri sei derzeit vakant, da man es bei Johannes Paul II. um einen der Apostasie schuldigen Menschen zu tun habe.
Erschreckenderweise gaben sich einige Vertreter dieser abstrusen Thesen als Geistliche, mitunter sogar als Bischöfe aus - ob sie es tatsächlich sind, ist mir nicht bekannt.

Nun meine Frage: Sind die Sedesvakanzthese und der Apostasievorwurf in Bezug auf den derzeitigen Papst in gegenwärtigen theologischen Diskursen und/oder vielleicht sogar in der Lehr- und Unterrichtspraxis in bestimmten Kreisen bereits etabliert? Geht eine ernstzunehmende Gefahr von jenen Verrückten aus, die unsere Kirche als "V II - Sekte" hinstellen?

Grüße,

Jan Markus

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Die These das ein Papst haeretisch wird und dadurch sein Amt verliert gab es unter dogmatikern immer schon allerdings konnte sich kein theologe bis zum II vatikanum daß dieser fall wirklichkeit werden könnte nach dem sog II vatikanischen Konzil haben einige theologen aus verschiedenen gründen gefunden der fall ist eingetreten ein bischof soweit ich weiß hat das auch öffentlich gemacht verschiedene bischöfe haben im geheimen solchen kandidaten weihen auch bischofsweihen gespendet aktuell ist diese ganze thematik eher von akademischen interesse ich persöhnlich denke daß allerdings viele vorwürfe an Johannes PaulII stimmen on er wirklich papst ist oder nicht wird die Geschichte zeigen

Jan Markus
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Beitrag von Jan Markus »

@ottaviani: Verstehe ich richtig - Du hältst es allen Ernstes I. für nicht ausgeschlossen, daß die Ergebnisses (möglicherweise in Teilen) des II. Vatikanums häretisch sind und mußt (für Dich) offenlassen, ob Johannes Paul II tatsächlich Papst ist?

:/

@an den Rest:Kann jemand noch was G e i s t r e i c h e s auf meine Frage antworten?



[/b]

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Jan Markus hat geschrieben:@ottaviani: Verstehe ich richtig - Du hältst es allen Ernstes I. für nicht ausgeschlossen, daß die Ergebnisses (möglicherweise in Teilen) des II. Vatikanums häretisch sind und mußt (für Dich) offenlassen, ob Johannes Paul II tatsächlich Papst ist?

:/

@an den Rest:Kann jemand noch was G e i s t r e i c h e s auf meine Frage antworten?
Hrm*räusper*
Jan, ottaviani gehört der Priesterbruderschaft Pius X. an. (Google mal, falls Dir das nichts sagt.) Mit Sedisvakantismus haben die "Piusbrüder" allerdings im wesentlichen nichts zu tun.

Es gibt, mir sind auch einige derartige Websites bekannt, es gibt etliche sedisvakantistische Bewegungen. Diese behaupten seit dem Tode Pius XII. sei der Hl. Stuhl vakant. Die Päpste seit Johannes XXIII. seien alle Scheinpäpste, Okkupanten o.ä. Begründet wird dies mit Häresien (Irrlehren) denen diese Päpste anhängen.
Teilweise haben sedisvakantisten dann auch selber einen Papst gewählt.
Schau mal was google bei Pius XIII. ausspuckt. :/
Für mich persönlich ist das schlicht und ergreifend Blödsinn. Die meisten dieser Seiten haben nicht einmal unterhaltungsswert. Wer nicht in Einheit mit dem Bischof von Rom steht, ist ein Schismatiker, der sich selbst aus der Gemeinschaft der Kirche ausgeschlossen hat.

Lies lieber im Kreuzgang, statt so einen Quark zu lesen. :)

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

also ich gehöre nicht einer bruderschaft an ich finde die haltung der bruderschaft gut nicht in allem teile ich diese haltungrn die sedisvakanz halte ich für eine theoretische möglichkeit aber dinge wie der sog. piusXIII ist dumheit

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Jan Markus hat geschrieben:@ottaviani: Verstehe ich richtig - Du hältst es allen Ernstes I. für nicht ausgeschlossen, daß die Ergebnisses (möglicherweise in Teilen) des II. Vatikanums häretisch sind und mußt (für Dich) offenlassen, ob Johannes Paul II tatsächlich Papst ist?

:/

@an den Rest:Kann jemand noch was G e i s t r e i c h e s auf meine Frage antworten?



[/b]
ich weiß nicht ob mein posting geistreich war willst du eine antwort die du hören möchtest oder wie die sache liegt teile des vatikanumsII halte ich für der Häresie sehr nahe kommend ich denke daß die geschichte mal erweisen könnte das Johannes paulII haeretiker ist in einigen punkten aber ich würde mich nie zu sagen getrauen das dem so ist

Cicero
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Beitrag von Cicero »

ottaviani hat geschrieben:also ich gehöre nicht einer bruderschaft an
Entschuldigung, ich hatte mich in der Eile unscharf ausgedrückt.
ottaviani hat geschrieben: aber dinge wie der sog. piusXIII ist dumheit
:ja:

*Ein dicker Purpurroter Balken ziert diesen Tag im Kalender. Ottaviani und ich sind einer Meinung* :huhu:

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

jaja man muß mir nur genau zuhören:-)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Was mich bewegt ob diese "Päpste" mal auch in den Papstlisten als Gegenpäpste geführt werden, bzw ob man die nicht schon dazuschreiben muß (Wikipedia und Co.) ......... Tja da schaut die frühere Kirchengeschichte quantitativ mit ihren paar Gegenpäpsten alt aus ...

LG
Fiore

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ich denke darüber können wir uns erst in 200 bis 300 jahren unterhalten

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Über diese Sedesvakanthisten stolpert man immer mal wieder.Geb ich nix drauf!
Und warum immer nur alles Blickwinkeltechnisch auf den Papst reduzieren.

Solang es Katholiken gibt, uns also keiner "ausrottet" durch verminderte oder entschwundende schulische und elterliche Glaubensvermittlung, besteht keine Gefahr.
Auch wenn die Zeiten derzeit nicht unbedingt die Besten, werden wir Katholiken unsere Marktanteile bestimmt in absehbarer Zeit wieder ausbauen.
Auch dann wird es bestimmt auch weiterhin die Sedesvakanztheorie geben, doch sollte das keinen Katholiken besonders erschüttern.
Wenn uns eines tages der selbstbewußte amerikanische rel.Glauben innewohnt auf Katholisch natürlich, bei dem Gedanken stehen vermutlich etlichen dbk.de Angehörigen jetzt schon die Haare zu Berge, dann wird uns diese Sedesvakanzgemeinde noch viel weniger interessieren.

Gruß,
Elisabeth

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Beitrag von Peter »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:
Und warum immer nur alles Blickwinkeltechnisch auf den Papst reduzieren.
Yep! Genau.

Warum ein mutmaßlich falscher Papst auf dem Stuhl Petri ein Grund für eine Abspaltung von der Kirche sein soll, leuchtet (mir) tatsächlich nicht ein. Ich finde, du bringst es auf den Punkt.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Über diese Sedesvakanthisten stolpert man immer mal wieder.Geb ich nix drauf!
Und warum immer nur alles Blickwinkeltechnisch auf den Papst reduzieren.

Solang es Katholiken gibt, uns also keiner "ausrottet" durch verminderte oder entschwundende schulische und elterliche Glaubensvermittlung, besteht keine Gefahr.
Auch wenn die Zeiten derzeit nicht unbedingt die Besten, werden wir Katholiken unsere Marktanteile bestimmt in absehbarer Zeit wieder ausbauen.
Auch dann wird es bestimmt auch weiterhin die Sedesvakanztheorie geben, doch sollte das keinen Katholiken besonders erschüttern.
Wenn uns eines tages der selbstbewußte amerikanische rel.Glauben innewohnt auf Katholisch natürlich, bei dem Gedanken stehen vermutlich etlichen dbk.de Angehörigen jetzt schon die Haare zu Berge, dann wird uns diese Sedesvakanzgemeinde noch viel weniger interessieren.

Gruß,
Elisabeth
da müsen wir aber zuerst klären was ist ein katholik jeder der sich dafür hält dann w-hre ich gleich kaiser von deutschland
und was meinst du mit selbstbewußtsein ? die leute deren katholisch sein sich darauf beschränkt "gegen " etwas zu sein was sollen das für katholiken sein wahrscheinlich solche die bei der sog "altkatholischen" kirche besser aufgehoben währen

Peter
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Beitrag von Peter »

Oh. Ist denn nicht Katholik, wer katholisch getauft ist?

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Peter hat geschrieben:Oh. Ist denn nicht Katholik, wer katholisch getauft ist?
... bzw. als gültig Getaufter in die volle Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen wurde?
8)

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Doctor Subtilis
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Beitrag von Doctor Subtilis »

ottaviani hat geschrieben:da müsen wir aber zuerst klären was ist ein katholik jeder der sich dafür hält dann w-hre ich gleich kaiser von deutschland
Oh, Ottaviani hält sich für den Kaiser von Deutschland...? Na, der Vorteil wäre, daß unser Kaiser dann wenigstens eine "allerkatholischste Majestät" wäre... :freude:

Aber die frage, was ein Katholik ist, ist wirklich gar nicht so dumm...Da gibt es ja mehrere Aspekte, einen dogmatischen und einen kirchenrechtlichen z.B...
Zuletzt geändert von Doctor Subtilis am Sonntag 12. Dezember 2004, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
"Rahner wollte (wg. einer pos. Stellungnahme zu Küngs Unfehlbarkeitskritik) a.d. Beirat von 'Publik-Forum' austreten und sagte zu mir: 'Da hört für mich jede, jede Diskussion auf. Darüber rede ich nicht mit denen,aus,fertig,basta.'" (H. Vorgrimler)

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Na denn bitte her mit den entsprechenden Erläuterungen!
Und auch gleich Danke!

Gruß,
Elisabeth

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