Das ist die nächste Frage, zumal nach dem Ausschluss Williamsons und der bekannten Krankheit Msgr. Tissier de Mallerais' in absehbarer Zeit Bischofsweihen folgen werden. Es ist fraglich, ob Rom dann noch so - relativ - grosszügig vorgeht, wie 1988.Munjoie-Renuvelent hat geschrieben:Die Frage ist natürlich, wie die im Vatikan auf ein "Nein" reagieren würden, zumal es ja in zweiter und dritten Reihe natürlich eine Freunde der Bruderschaft gibt, aber nicht im direkten Umfeld des Heiligen Stuhls, was das ganze schwierig macht. Weil status quo wird ja nicht mehr drin sein.
FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
- cantus planus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
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- cantus planus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Im Bezug auf die FSSPX als Gemeinschaft sehe ich es so. Dass bei einzelnen auch ein psychologisches Moment dazu kommt (bei Msgr. Williamson scheint das schon fast pathologisch zu werden), ist eine andere Frage. Fakt ist aber, dass z. B. Msgr. Tissier de Mallerais und Msgr. de Galaretta immer klar gegen eine Versöhnung ohne dogmatische Klärung waren. Msgr. Fellay und mit ihm P. Pfluger sahen die Probleme, wollten sie aber anders angehen. Das bekannte Interview ist hier ja verlinkt.lifestylekatholik hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben:Natürlich sind es theologische Diskrepanzen.
Und Rom klärt gar nichts. Der Heilige Vater betont immer, man müsse alles im Licht der Tradition lesen, aber von einer Klärung und verbindlichen Interpretation der strittigen Stellen (Bischof Fellay sah bekanntlich nur 5% der Konzilsdekrete als wirklich problematisch an) ist nicht zu sehen. Das ist ja etwas, worauf konservative Kräfte auch ausserhalb der Bruderschaft sehnlichst warten, und die auch u. a. Msgr. Gherardini in seinem Buch über den Ausstehen Diskurs über das II. Vaticanum angemahnt hat.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Das ist eine Position, die ich nicht verstehe. Die Bruderschaft wurde doch ganz regulär errichtet, innerhalb der Kirche. Was haben die dagegen, dass dieser Zustand wiederhergestellt wird?cantus planus hat geschrieben:Fakt ist aber, dass z. B. Msgr. Tissier de Mallerais und Msgr. de Galaretta immer klar gegen eine Versöhnung ohne dogmatische Klärung waren.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Es hat sich eben - aus ihrer Sicht - in der Kirche zuviel verändert. Das Argument zieht freilich nicht vollkommen, und da stimme ich dir zu, denn die FSSPX wurde erst nach dem Konzil errichtet. Aber man muss auch bedenken: die Aufhebung und die Suspendierungen erfolgten aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Man wollte die Tradition ausräuchern, und das Misstrauen sitzt nun eben tief. Das freilich hat sich Rom zuzuschreiben, so dass man auch dort vorsichtig sein sollte, aus dem Glashaus heraus mit Steinen zu werfen. Die Ernennung des radikalen FSSPX-Ablehners Müller in dieser Situation war natürlich auch keine vertrauensbildende Massnahme. Aber dazu habe ich mich ja schon andernorts ausgelassen...lifestylekatholik hat geschrieben:Das ist eine Position, die ich nicht verstehe. Die Bruderschaft wurde doch ganz regulär errichtet, innerhalb der Kirche. Was haben die dagegen, zu diesem Stand zurückzukehren?cantus planus hat geschrieben:Fakt ist aber, dass z. B. Msgr. Tissier de Mallerais und Msgr. de Galaretta immer klar gegen eine Versöhnung ohne dogmatische Klärung waren.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Wenn man die entsprechenden Meldungen zu diesem Thema vom Frühjahr dieses Jahres noch einmal Revue passieren lässt, schien doch eine Einigung unmittelbar bevorzustehen:
http://kath.net/detail.php?id=3616
http://www.katholisches.info/212/4/16 ... schreiben/
http://www.katholisches.info/212/4/18 ... reignisse/
Und dann plötzlich dieser Filmriss Mitte Juni!
Und dann die Ernennung von Erzbischof Müller!
Was war da im Juni wirklich passiert? Warum dieses abrupte Ende der Annäherung?
War der Weg, der im Oktober 29 so hoffnungsvoll begonnen hatte, nur eine Farce?
Das kann es jetzt doch nicht gewesen sein, oder?
http://kath.net/detail.php?id=3616
http://www.katholisches.info/212/4/16 ... schreiben/
http://www.katholisches.info/212/4/18 ... reignisse/
Und dann plötzlich dieser Filmriss Mitte Juni!
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Was war da im Juni wirklich passiert? Warum dieses abrupte Ende der Annäherung?
War der Weg, der im Oktober 29 so hoffnungsvoll begonnen hatte, nur eine Farce?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Meine WorteLibertas Ecclesiae hat geschrieben:Wenn man die entsprechenden Meldungen zu diesem Thema vom Frühjahr dieses Jahres noch einmal Revue passieren lässt, schien doch eine Einigung unmittelbar bevorzustehen:
http://kath.net/detail.php?id=3616
http://www.katholisches.info/212/4/16 ... schreiben/
http://www.katholisches.info/212/4/18 ... reignisse/
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Was war da im Juni wirklich passiert? Warum dieses abrupte Ende der Annäherung?
War der Weg, der im Oktober 29 so hoffnungsvoll begonnen hatte, nur eine Farce?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Eine Verbindung dieses Sinnungswandels mit der Vatileaks-Affäre herzustellen klingt wie eine Geheimdienst-Theorie, aber von der Hand zu weisen ist der Zusammenhang nicht. Das der Kammerdiener nur einige mehr oder weniger belanglose Schriftstücke hat mitgehen lassen, glaube ich nicht. Das der Vatikan (oder auch Papst Benedikt) Opfer einer Erpressungs- oder Geheimdienstaktion geworden ist jedoch schon ehr. Eine Anerkennung der FSSPX ist nicht nur ein kleiner Schritt oder die Unterschrift unter einem Dekret, sondern auch die Anerkennung der Lehre und der Tradition der Kirche vor Vaticanum II. Damit wären sämtliche Ökumenismus, Religionsfreiheitsdebatten, alle Religionen haben einen wahren Kern Lehren zu denen sich der Vatican hat hinreissen lassen ( Stichwort Assisi), in Frage gestellt worden. Also der Weg zu einer "One-World-Religion", unter Einbeziehung der kath. Kirche und ihrer Mitglieder, würde nicht weiter gehen, sondern einen Rückschritt erleiden. - Das die tridentinische Messe mehr ist als nur ein folkloristischer Event, sondern die Sichtweise auf das Wesentliche und den Kern der kath. Kirche richtet und auch ein religiöser, spiritueller und auch weltlicher Anspruch damit verbunden ist, läßt sie zum Angriffspunkt werden. - Also Anerkennung erst mal zurückstellen, einen der FSSPX fernstehenden Präfekten der Glaubenskongregation ernannt und sich damit aus dem Feuer der Angriffe zurückgezogen.Munjoie-Renuvelent hat geschrieben:Meine WorteLibertas Ecclesiae hat geschrieben:Wenn man die entsprechenden Meldungen zu diesem Thema vom Frühjahr dieses Jahres noch einmal Revue passieren lässt, schien doch eine Einigung unmittelbar bevorzustehen:
http://kath.net/detail.php?id=3616
http://www.katholisches.info/212/4/16 ... schreiben/
http://www.katholisches.info/212/4/18 ... reignisse/
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Was war da im Juni wirklich passiert? Warum dieses abrupte Ende der Annäherung?
War der Weg, der im Oktober 29 so hoffnungsvoll begonnen hatte, nur eine Farce?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Aber irgendwie passen doch die aktuellen Gerüchte nicht zusammen.
Einerseits: Bischof Williamson (der ja mit Kritik an den Einigungsbemühungen nicht gespart hat) wird ausgeschlossen. Sicher werden sich ihm auch andere Mitglieder der FSSPX anschließen.
Andererseits: Es wird keine Einigung geben.
Wenn beides einträte, was wäre dann das Ergebnis?
Antwort: Eine gespaltene Piusbruderschaft und doch keine Einigung.
Das kann doch nicht in deren Interesse sein?
Wenn es ohnehin keine Einigung gibt, dann brauchen sie Williamson nicht ausschließen, dann haben sie wenigstens einigermassen die "Einheit" bewahrt.
Wenn es hingegen eine Einigung gibt, hätten sie sich diese halt mit der Abspaltung des "Williamson-Teils" erkauft.
Einerseits: Bischof Williamson (der ja mit Kritik an den Einigungsbemühungen nicht gespart hat) wird ausgeschlossen. Sicher werden sich ihm auch andere Mitglieder der FSSPX anschließen.
Andererseits: Es wird keine Einigung geben.
Wenn beides einträte, was wäre dann das Ergebnis?
Antwort: Eine gespaltene Piusbruderschaft und doch keine Einigung.
Das kann doch nicht in deren Interesse sein?
Wenn es ohnehin keine Einigung gibt, dann brauchen sie Williamson nicht ausschließen, dann haben sie wenigstens einigermassen die "Einheit" bewahrt.
Wenn es hingegen eine Einigung gibt, hätten sie sich diese halt mit der Abspaltung des "Williamson-Teils" erkauft.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
@ Wenzel
Das halte ich für ziemlich abwegig, was Du da schreibst.
Wenn Papst Benedikt wohl eines nicht ist, dann erpressbar. Von seinen eigenen Leuten genausowenig wie von Geheimdiensten oder Piusbrüdern. Der Mann hat sich diesen Job nicht freiwillig ausgesucht, und er weiß mit seinen 85 Jahren, daß er womöglich von heut auf morgen nur noch dem Herrgott allein Rechenschaft schuldig sein wird. Vor wem sollte er sich fürchten, so daß man ihn erpressen könnte?
Das halte ich für ziemlich abwegig, was Du da schreibst.
Wenn Papst Benedikt wohl eines nicht ist, dann erpressbar. Von seinen eigenen Leuten genausowenig wie von Geheimdiensten oder Piusbrüdern. Der Mann hat sich diesen Job nicht freiwillig ausgesucht, und er weiß mit seinen 85 Jahren, daß er womöglich von heut auf morgen nur noch dem Herrgott allein Rechenschaft schuldig sein wird. Vor wem sollte er sich fürchten, so daß man ihn erpressen könnte?
- Mariahilfer
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Ich denke, doch. Die Einigung ist nach rein menschlichem Ermessen als endgültig gescheitert zu betrachten. Eine andere Frage ist, wie das zu bewerten ist.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Das kann es jetzt doch nicht gewesen sein, oder?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Natürlich nicht.Moser hat geschrieben:Wenn beides einträte, was wäre dann das Ergebnis?
Antwort: Eine gespaltene Piusbruderschaft und doch keine Einigung.
Das kann doch nicht in deren Interesse sein?
Williamson ist offenkundig nicht mehr Willens, den ordentlichen Autoritäten seiner Gemeinschaft zu folgen. Er hat in einer Art und Weise gegen seinen Generaloberen und das Kapitel agiert, die in jeder anderen Gemeinschaft ebensolche Folgen gehabt hätte. Hört doch endlich auf, im Kaffeesatz zu lesen und denkt einmal in den normalen, kirchenrechtlichen Kategorien. Verschwörungs-Theorien (ich muss das so schreiben, da das Wort offenbar neuerdings durch "Schlumpfungen" ersetzt wird ) sind wirklich nett, aber hier gibt es keinen Grund, etwas anderes zu vermuten als das, was das Generalhaus über seinen Sprecher verlautbaren liess.Moser hat geschrieben:Wenn es ohnehin keine Einigung gibt, dann brauchen sie Williamson nicht ausschließen, dann haben sie wenigstens einigermassen die "Einheit" bewahrt.
Logischer Unsinn. Spaltung mit Spaltung zu heilen, hat nichts mit Einigung zu tun. So ein Vorgehen entspricht nicht der kirchlichen Denkweise, und ist weder für die Bruderschaft, noch für den Vatikan anzunehmen.Moser hat geschrieben:Wenn es hingegen eine Einigung gibt, hätten sie sich diese halt mit der Abspaltung des "Williamson-Teils" erkauft.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Na ja, entweder die kath. Kirche erkennt an, daß es in ihren Reihen eine Gruppe gibt, die katholischer ist als sie selber - oder sie trennen sich endgültig!
Aber so ein wischi - waschi?
Aber so ein wischi - waschi?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Katholizität steht für Vielfalt, und es hat schon früher genug Gruppen gegeben, die tatsächlich katholischer waren als der Vatikan seinerzeit. Und das war segensreich. Deshalb ist einerseits diese Kategorisierung fehlgeleitet, andererseits geht es eben gar nicht darum, wer katholischer ist. Es geht um theologische Diskrepanzen, und die sollten um der Wahrheit willen sorgfältig ausdiskutiert werden. Eine vorschnelle Trennung will keine der beiden Seiten, und das ist gut so.lutherbeck hat geschrieben:Na ja, entweder die kath. Kirche erkennt an, daß es in ihren Reihen eine Gruppe gibt, die katholischer ist als sie selber - oder sie trennen sich endgültig!
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Mariahilfer hat geschrieben:Ich denke, doch. Die Einigung ist nach rein menschlichem Ermessen als endgültig gescheitert zu betrachten. Eine andere Frage ist, wie das zu bewerten ist.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Das kann es jetzt doch nicht gewesen sein, oder?
Tja, was wird dann werden?Papst Benedikt XVI. am 10. März 2009 hat geschrieben: Kann uns eine Gemeinschaft ganz gleichgültig sein, in der es 491 Priester, 215 Seminaristen, 6 Seminare, 88 Schulen, 2 Universitäts-Institute, 117 Brüder und 164 Schwestern gibt? Sollen wir sie wirklich beruhigt von der Kirche wegtreiben lassen? Ich denke zum Beispiel an die 491 Priester. Das Geflecht ihrer Motivationen können wir nicht kennen. Aber ich denke, daß sie sich nicht für das Priestertum entschieden hätten, wenn nicht neben manchem Schiefen oder Kranken die Liebe zu Christus da gewesen wäre und der Wille, ihn und mit ihm den lebendigen Gott zu verkünden. Sollen wir sie einfach als Vertreter einer radikalen Randgruppe aus der Suche nach Versöhnung und Einheit ausschalten? Was wird dann werden?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Das harmloseste für beide Seiten wäre, einfach den jetzigen Schwebezustand fortzuführen, also keine neuerlichen kanonischen Maßnahmen seitens Roms auszusprechen. Damit wäre eine Wiederaufnahme von Gesprächen zu einem Zeitpunkt in näherer oder fernerer Zukunft nicht verbaut.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Tja, was wird dann werden?
Allerdings ist dabei zu bedenken, daß Rom wohl nicht einfach so tun kann, als sei in den letzten zwei Jahren nichts passiert. Man hat ja intensive Gespräche geführt, die aber offenbar erfolglos waren. Von daher haben die Gläubigen auf beiden Seiten einen Anspruch darauf, daß der künftige Status mit einer gewissen kanonischen Verbindlichkeit festgestellt wird.
Rom wird also nicht ganz drumrumkommen, zu sagen, was Sache ist. Die Frage wird dabei sein, ob man eine Formulierung findet, die einerseits dem derzeitigen Nicht-Konsens gerecht wird und andererseits einen späteren Konsens nicht völlig verbaut.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
Ich finde den hier gemutmassten Zusammenhang mit der sog. Vatileaks-Affäre für bedenkenswert. Gerade WEIL es so nach Geheimdienst riecht ist es bedenkswert. Das ist ja gerade die Vorgehensweise der gewisser anti- und innerkirchlicher Verbindungen.Wenzel hat geschrieben:Eine Verbindung dieses Sinnungswandels mit der Vatileaks-Affäre herzustellen klingt wie eine Geheimdienst-Theorie, aber von der Hand zu weisen ist der Zusammenhang nicht. Das der Kammerdiener nur einige mehr oder weniger belanglose Schriftstücke hat mitgehen lassen, glaube ich nicht. Das der Vatikan (oder auch Papst Benedikt) Opfer einer Erpressungs- oder Geheimdienstaktion geworden ist jedoch schon ehr. ...
Benedikt XVI. als Joseph Ratzinger ist natürlich nicht erpressbar. Aber der Papst als Kirchenoberhaupt ist es leider doch, weil er immer alles insgesamt im Blick haben muss.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [3]
zusätzlich als Ergänzung zu meinem Beitrag von 11:17Uhr. ( Ich weiß natürlich, daß diese Seite nicht unumstritten ist)Komtur hat geschrieben:Ich finde den hier gemutmassten Zusammenhang mit der sog. Vatileaks-Affäre für bedenkenswert. Gerade WEIL es so nach Geheimdienst riecht ist es bedenkswert. Das ist ja gerade die Vorgehensweise der gewisser anti- und innerkirchlicher Verbindungen.Wenzel hat geschrieben:Eine Verbindung dieses Sinnungswandels mit der Vatileaks-Affäre herzustellen klingt wie eine Geheimdienst-Theorie, aber von der Hand zu weisen ist der Zusammenhang nicht. Das der Kammerdiener nur einige mehr oder weniger belanglose Schriftstücke hat mitgehen lassen, glaube ich nicht. Das der Vatikan (oder auch Papst Benedikt) Opfer einer Erpressungs- oder Geheimdienstaktion geworden ist jedoch schon ehr. ...
Benedikt XVI. als Joseph Ratzinger ist natürlich nicht erpressbar. Aber der Papst als Kirchenoberhaupt ist es leider doch, weil er immer alles insgesamt im Blick haben muss.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... iligt.html
Die Rockefeller-Stiftung baut eine Journalisten Vereinigung auf, die sich um religiöse Darstellungen in der Presse kümmern soll. Uns droht damit eine religionsneutrale / ausgewogene Berichterstattung , also eine Relativierung und Verunglimpfung der kath. Kirche, zugunsten einer Einheitsreligion. Die dezidiert katholischen Positionen die von der FSSPX vertreten werden, sind unter solchen Voraussetzungen natürlich nur schwer integrierbar, ohne das die Pressemeute sich sofort auf die kath. Kirche stürzt.
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Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Was soll man davon halten?
http://www.katholisches.info/212/9/18 ... ktrinelle/
http://www.katholisches.info/212/9/18 ... ktrinelle/
Soweit ich weiß, ist das Gegenteil der Fall. Hat da jemand die Antwort verschwinden lassen? Vatileaks, 2. Akt?Die Antwort von Bischof Bernard Fellay, dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., zur Doktrinellen Präambel, die ihm am vergangenen 13. Juni im Vatikan übergeben wurde, ist noch nicht in Rom eingetroffen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Möglicherweise hat Bischof Fellay schon etwas geäußert, was ER als Antwort betrachtet, was aber nicht ganz hochoffiziell war - und weil das vielleicht nicht die Antwort ist, die der Papst erhofft, sagt man nun im Vatikan "wir haben noch gar keine Antwort erhalten" und läßt Bischof Fellay eine erneute Chance, ohne Gesichtsverlust nochmal nachzulegen.Niels hat geschrieben:Was soll man davon halten?
http://www.katholisches.info/212/9/18 ... ktrinelle/
Soweit ich weiß, ist das Gegenteil der Fall. Hat da jemand die Antwort verschwinden lassen? Vatileaks, 2. Akt?Die Antwort von Bischof Bernard Fellay, dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., zur Doktrinellen Präambel, die ihm am vergangenen 13. Juni im Vatikan übergeben wurde, ist noch nicht in Rom eingetroffen.
Sowas nennt man wohl Diplomatie.
Nur eine Mutmaßung meinerseits, aber wundern würd es mich nicht, wenn sowas dahintersteckt.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das wäre natürlich eine Möglichkeit.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Interview mit Pater Franz Schmidberger
http://www.youtube.com/v/s9Y3B75l1VA?fe ... detailpage
Sehen Sie hier das 17minütige Interview mit aktuellen Fragen zum Generalkapitel, den Gesprächen mit Rom und Erzbischof Müller
http://www.youtube.com/v/s9Y3B75l1VA?fe ... detailpage
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
"Piusbrüder sehen offenbar Scheitern der Gespräche mit Rom"
http://www.domradio.de/aktuell/8491/pi ... t-rom.html
http://www.domradio.de/aktuell/8491/pi ... t-rom.html
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
viewtopic.php?p=61959#p61959Moser hat geschrieben:"Piusbrüder sehen offenbar Scheitern der Gespräche mit Rom"
http://www.domradio.de/aktuell/8491/pi ... t-rom.html
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Wem oder welcher Sache gilt Dein Applaus?Stephen Dedalus hat geschrieben:viewtopic.php?p=61959#p61959Moser hat geschrieben:"Piusbrüder sehen offenbar Scheitern der Gespräche mit Rom"
http://www.domradio.de/aktuell/8491/pi ... t-rom.html
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ich vermute der Tatsache, dass FranzSales tatsächlich recht zu behalten scheint.Florianklaus hat geschrieben:
Wem oder welcher Sache gilt Dein Applaus?
Er schrieb unter anderem:
FranzSales hat geschrieben: Eine in weiten Teilen von Rom lösgelöste, quasi-sedevakantistische Religionsgemeinschaft kann und wird nicht über ihren Schatten springen. Das ist sie ihrer Klientel (zB. Sempre etc.) schuldig.
viewtopic.php?f=2&t=13986&p=6453#p6453
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Der prophetischen Gabe von FranzSales.Florianklaus hat geschrieben:Wem oder welcher Sache gilt Dein Applaus?Stephen Dedalus hat geschrieben:viewtopic.php?p=61959#p61959Moser hat geschrieben:"Piusbrüder sehen offenbar Scheitern der Gespräche mit Rom"
http://www.domradio.de/aktuell/8491/pi ... t-rom.html
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Abwarten und Tee trinken.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Da mußte man kein Prophet sein, sondern nur logisch und klar denken können. Immerhin, das kann FranzSales offenbar.Stephen Dedalus hat geschrieben:Der prophetischen Gabe von FranzSales.Florianklaus hat geschrieben:Wem oder welcher Sache gilt Dein Applaus?Stephen Dedalus hat geschrieben:viewtopic.php?p=61959#p61959Moser hat geschrieben:"Piusbrüder sehen offenbar Scheitern der Gespräche mit Rom"
http://www.domradio.de/aktuell/8491/pi ... t-rom.html
Ich habe das aber übrigens auch immer wieder geschrieben. Nochmals zur Erinnerung: Rom muß verlangen, dass die FSSPX die Erlaubtheit des NOM und das Lehramt des V2 in seiner Gänze ausdrücklich anerkennt. Genau das ist der Sinn der ominösen Präambel. Die Ablehnung dieser beiden Punkte ist für die FSSPX seit jeher grundlegend und wesensbestimmend. Es geht also nicht um irgendwelche kurzfristigen Befindlichkeiten und Eitelkeiten.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Die bestehenden Schwierigkeiten sind seit Jahren und Jahrzehnten bekannt. Die Position der FSSPX ja nicht neu. Schließlich hat man von Oktober 2009 bis April 2011 theologische Gespräche geführt. Also weiß man doch in Rom, wie die Piusbrüder „ticken“. Bemerkenswert war dann von daher, dass die von Bischof Fellay am 15. April 2012 vorgelegte Form der „lehrmäßigen Präambel“ in Rom durchaus auf Zustimmung gestoßen zu sein schien. Vatikansprecher Lombardi wurde damals mit den Worten zitiert, dass es sich bei diesem Text - im Gegensatz zu den früheren unbefriedigenden Antworten - um einen „Schritt vorwärts und einen ermutigenden Vorgang“ gehandelt habe. Eine Einigung schien - trotz der bekannten Schwierigkeiten - unmittelbar bevorzustehen. Und dann gerieten die Verhandlungen im Juni d. J. aus den bekannten Gründen plötzlich ins Stocken. Eine Einigung scheint derzeit ausgeschlossen. Ich verstehe das nicht, weil doch seit April keine neuen, unvorhersehbaren und unüberwindbaren Schwierigkeiten dazugekommen sind, die vorher nicht bekannt gewesen wären. Oder hat man die ganze Zeit aneinander vorbei geredet?Mariahilfer hat geschrieben:[...] Nochmals zur Erinnerung: Rom muß verlangen, dass die FSSPX die Erlaubtheit des NOM und das Lehramt des V2 in seiner Gänze ausdrücklich anerkennt. Genau das ist der Sinn der ominösen Präambel. Die Ablehnung dieser beiden Punkte ist für die FSSPX seit jeher grundlegend und wesensbestimmend. Es geht also nicht um irgendwelche kurzfristigen Befindlichkeiten und Eitelkeiten.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Oldendorf kommentiert.Gamaliel hat geschrieben:Interview mit Pater Franz Schmidberger
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Einige zusätzliche Detailinformationen zum bereits Bekannten:Gamaliel hat geschrieben:Interview mit Pater Franz Schmidberger
Zwei Tage vor dem Interview mit P. Schmidberger, d.h. am 16. September 2012, äußerte sich auch Msgr. Tissier de Mallerais im Rahmen eines Vortrags zum jüngsten Papstbrief:
Quelle bzw. Tissier de Mallerais hat geschrieben: "[T]he agreement considered in 2011-2012 lasted for six months, it has not been blessed by the Blessed Virgin. (We had prayed rosary after rosary, and we keep doing that, that is very good.) But the Blessed Virgin was clearly not behind this idea. She did not walk this path, because on June 30 (it's a secret that I reveal to you, but it will be made public), on June 30, 2012, the Pope wrote with his own hand a letter to our Superior General, Bp. [Bernard] Fellay, signed personally: 'I confirm to you in fact [that], in order [for you] to be truly reintegrated into the Church [Tissier: let us move beyond this expression], it is necessary to truly accept the Second Vatican Council and the post-conciliar Magisterium."
It is, as a matter of principle, a stopping point, because we could not accept it anyway; we would not sign it anyway.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Eine ziemlich interessante Logik: weil die FSSPX das was sie seit Jahrzehnten nicht tut, weiterhin unterläßt, dabei gleichzeitig aber ihr Rosenkranzgebet intensiviert, ist es das Wirken der Allerseligsten Jungfrau, das weiter nichts geschieht. Also ein anhaltendes Nichtgeschehen ist ein außergewöhnliches Wirken.Gamaliel hat geschrieben:Zwei Tage vor dem Interview mit P. Schmidberger, d.h. am 16. September 2012, äußerte sich auch Msgr. Tissier de Mallerais im Rahmen eines Vortrags zum jüngsten Papstbrief:
Quelle bzw. Tissier de Mallerais hat geschrieben: "[T]he agreement considered in 2011-2012 lasted for six months, it has not been blessed by the Blessed Virgin. (We had prayed rosary after rosary, and we keep doing that, that is very good.) But the Blessed Virgin was clearly not behind this idea. She did not walk this path, because on June 30 (it's a secret that I reveal to you, but it will be made public), on June 30, 2012, the Pope wrote with his own hand a letter to our Superior General, Bp. [Bernard] Fellay, signed personally: 'I confirm to you in fact [that], in order [for you] to be truly reintegrated into the Church [Tissier: let us move beyond this expression], it is necessary to truly accept the Second Vatican Council and the post-conciliar Magisterium."
Ich würde es etwas anders sehen: Es wird kräftig gebetet und daraufhin wirkt die Allerseligste Jungfrau auf den Papst ein. Und in seiner Vatergüte setzt er sich hin, und schreibt eigenhändig einen Brief. Dieser Brief ist doch das Außergewöhnliche. Oder wie oft schreibt der Papst persönlich/handschriftlich offizielle Briefe?
Das ganze scheint mir ein anschauliches Beispiel dafür zu sien, wie manche sich die Dinge immer so zurecht biegen, wie sie ihnen gerade in den Kram passen.