Melody hat geschrieben:Laut diesem Artikel werden sie "vor den Altar treten". Ich gehe davon aus, damit ist eine kirchliche Trauung gemeint.
Revolverblatt. Schlimmer als die Krone. Und in bisweilen 8 Schreibfehler in einem 3 Zeichenartikel.
Melody hat geschrieben:Ich finde es toll, dass sie sich nach 3(!) Jahren Beziehung doch noch dafür entschieden haben. Meinen herzlichsten Glückwunsch!
Das kommt immer wieder mal vor. Meine Eltern hatten mal so ein Paar zur Ehevorbereitung aus der Pfarre. Die waren nur standesamtlich getraut, weil er nicht mit Gips in der Kirche erscheinen wollte, weil er sich ein paarr Tage vor der kirchlichen den Haxen gebrochen hat.
Melody hat geschrieben:(Schon eher könnte man sich fragen, ob ein 82jähriger noch eine gültige katholische Ehe schließen kann... )
"Krone": Warum verloben Sie sich noch schnell vor der Hochzeit?
Fuchs: Statt kirchlich zu heiraten – dafür hätte ich eine Dispens bekommen können, aber das war mir zu kompliziert – lasse ich mein Hochzeitsversprechen segnen.
Mmmh... wieso ist es kompliziert, eine Dispens zu bekommen?!
Na wenn man sehenden Auges in seine Vorbeziehungen reingegangen ist, kann das dann etwas langwierig sein (drei Jährchen oder so)
Zuletzt geändert von Melody am Donnerstag 26. Juli 2012, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Zitat repariert
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Linus hat geschrieben:Na wenn man sehenden Auges in seine Vorbeziehungen reingegangen ist, kann das dann etwas langwierig sein (drei Jährchen oder so)
Das ist halt jetzt die Frage: Meint er ein ganzes Ehenichtigkeitsverfahren? Das bezweifle ich. Wenn er nur von "Dispens" spricht, gehe ich echt nur von Formfehler aus. Ich glaub nicht, dass er je kirchlich verheiratet war. Aber wir wissen's nicht.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Melody hat geschrieben:Wenn eine kirchliche Eheschließung möglich sein sollte, dann ist sie das.
So ein Unsinn. Gehst du bei Grün auch dann über die Straße, wenn von links und rechts zwei Autos mit Vollgas heranrasen ohne zu bremsen?
In diesem Fall hat Melody recht, Lifestyle.
Can. 1058 CIC sagt ganz klar: Alle können die Ehe schließen, die rechtlich nicht daran gehindert werden.
"Rechtlich" - nicht moralisch oder sonstwie. Und die Ehehindernisse sind im CIC abschließend aufgeführt.
Einen moralisch-sittlichen Hinderungsgrund müßte man also zwingend unter einen der im CIC genannten Rechtgründe subsumieren können, damit er auch rechtlich zum Hinderungsgrund für eine Eheschließung wird.
Rein rechtlich darf ich auch bei Grün über die Straße gehen. Die Autos müssen halten.
Jemand, der eine Ehe (derselbe Wortstamm wie »ewig«) eingehen will, muss sich über die Folgen einigermaßen im Klaren sein. Bei jemandem, der schon drei Eheversprechen gegenüber unterschiedlichen Frauen hinter sich hat und aus dem letzten gerade wegen seiner nächsten Flamme ausgestiegen ist, sind Zweifel durchaus angebracht, zumal wenn er meint, das so öffentlich zelebrieren zu müssen. Eine rein private Feier ohne Presserummel und mit Bußcharakter wäre ja vielleicht noch angemessen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Melody hat geschrieben:Also immerhin währt diese "Beziehung" jetzt 30(!) Jahre. Der Rest waren eben Jugendsünden.
Äh, warum musste es dann jetzt so hopladihopp gehen? Und vor allem: Warum diese öffentliche Selbstinszenierung? Das ist doch alles nicht echt. Das ist Show.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Melody hat geschrieben:Also immerhin währt diese "Beziehung" jetzt 30(!) Jahre. Der Rest waren eben Jugendsünden.
Äh, warum musste es dann jetzt so hopladihopp gehen? Und vor allem: Warum diese öffentliche Selbstinszenierung? Das ist doch alles nicht echt. Das ist Show.
Also ich hab gestern einen zwei Jahre alten Zeitungsartikel im Web gesehen, wo er schon vor zwei Jahren seine Hochzeit angekündigt hatte und darüber glücklich schien. Ich nehme an, die endgültige Scheidung trotz des jahrelangen Getrenntlebens von seiner Frau war das Problem?!
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Die Ausgangslage bei Fuchs schaut (soweit öffentlich bekannt) u.a. so aus:
Katholisch getauft im Alter von 12 Jahren.
Für eine kirchliche Eheschließung liegt (mindestens) ein Hindernis vor, für das eine Dispens erbeten werden müßte. (Sofern grundsätzlich überhaupt eine Dispens möglich wäre, heißt das natürlich nicht, daß sie auch tatsächlich gewährt würde.)
Eine Verlobung ist eine Eheversprechen (vgl. c. 1062 CIC/1983). Gegenstand des Versprechens ist die Eingehung der Ehe.
Ansonsten ist noch bekannt:
Zwischen 1948 und 1961 erfolgten 3 zivile Eheschließungen (ob auch jemals eine kirchliche Ehe geschlossen wurde, ist mir nicht bekannt).
Seine 16 Kinder von 7 verschiedenen (teilweise „parallelen“) Frauen, legen Zeugnis für ein Leben fern der Moral ab.
Solange ein Ehehindernis besteht, kann eine Ehe allenfalls für die Zeit nach Beseitigung des Hindernisses versprochen werden. Nun hat Fuchs aber bereits erklärt, daß er sich nicht um die Beseitigung des Hindernisses (bzw. die notwendige Dispens) bemühen wird, da ihm das „zu kompliziert“ ist. Er strebt vielmehr eine bloße Zivilehe an, wie er das auch schon in der Vergangenheit wiederholt gemacht hat.
Alleine aufgrund dieser Voraussetzungen ist weder eine kirchliche Verlobungsfeier, noch eine öffentliche kirchliche Segnung des Konkubinats möglich.
Gamaliel hat geschrieben:Alleine aufgrund dieser Voraussetzungen ist weder eine kirchliche Verlobungsfeier, noch eine öffentliche kirchliche Segnung des Konkubinats möglich.
Aber es ist ein bekannter Künstler und da drückt der Faber Toni wieder alle Hühneraugen zu...