Welchen Namen für mein Kind?

[Stephanie]

In vielen anderen Ländern ist das vollkommen normal mehrere Namen zu tragen (sowohl Vor- und Nachnamen) ohne, dass es zu "dramatischen" Problemen oder komischen Reaktionen käme.

Zumindest das mit den Vornamen war auch bei uns so: mein Opa väterlicherseits hieß Heinrich Adam Konrad.

In meiner Familie (sowohl mütterlicherseits wie väterlicherseits) ist das ebenfalls lange Tradition. Alle haben zwei oder drei Vornamen.

[cantus planus]

Gibt es in Deutschland nicht seit einigen Jahren ein Gesetz oder eine Verordnung, dass die Zahl der Vornamen auf drei beschränkt?

[ad-fontes]

Gibt es in Deutschland nicht seit einigen Jahren ein Gesetz oder eine Verordnung, dass die Zahl der Vornamen auf drei beschränkt?

Offiziell auf fünf.


(Ausnahmen bestätigen die Regel.)

[Raimund J.]

Gibt es in Deutschland nicht seit einigen Jahren ein Gesetz oder eine Verordnung, dass die Zahl der Vornamen auf drei beschränkt?

Offiziell auf fünf.


(Ausnahmen bestätigen die Regel.)

In einem Buch über England (irgend eines dieser "Erlebnisbücher" als Deutscher in ...) gibt es eine herrliche Szene, als eine Vertreterin der Upper-Class den deutschen Journalisten der sich vorstellte, so herrlich trocken herablassend verblüfft fragte "You have two names? Are you a member of the royal family?"

[Sperling]

In der Familie meiner Mutter war es Tradition, dass alle Kinder den Namen Maria haben, also auch mein Bruder als 2. Namen - ich habe noch einen Dritten
Meine Mutter selber hat, glaube ich, 5 Vornamen (Familie sind Sudetendeutsche...), fragt mich aber nicht, welche , ihre Geschwister haben auch mehrere Vornamen...

Bei meinem Vater, das sind richtige Wiener (wie es sich gehört, mit böhmischer Großmutter, die nicht deutsch konnte... ), er hat nur einen Vornamen

[ziphen]

Gibt es in Deutschland nicht seit einigen Jahren ein Gesetz oder eine Verordnung, dass die Zahl der Vornamen auf drei beschränkt?

Offiziell auf fünf.


(Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Interessanterweise scheint es hier in Deutschland keine gesetzliche Regelung zu geben, sondern es wird aufgrund von Gerichtsentscheidungen gehandelt.

In einem Fall, der bis vor das BVerfG getragen wurde, hatten Amtsgericht und Folgegerichte die Vornamenanzahl zum Wohle des Kindes von zwölf auf fünf reduziert. Dies scheint man seither behördlich als Richtschnur zu nehmen. Verboten sind mehr Vornamen aber nicht.

Das Kind in dem Fall sollte das Kind die Vornamen (Achtung!)
Chenekwahow, Tecumseh, Migiskau, Kioma, Ernesto, Inti, Prithibi, Pathar, Chajara, Majim, Henriko und Alessandro bekommen.

[Stephanie]

In der Familie meiner Mutter war es Tradition, dass alle Kinder den Namen Maria haben, also auch mein Bruder als 2. Namen

Das ist bei uns in der Familie auch so - mein Bruder ist deshalb immer noch sauer

[Kantorin]

... Das Kind in dem Fall sollte das Kind die Vornamen (Achtung!)
Chenekwahow, Tecumseh, Migiskau, Kioma, Ernesto, Inti, Prithibi, Pathar, Chajara, Majim, Henriko und Alessandro bekommen.

Da konnten sich die Eltern nach der Lektüre "Die ausgefallensten Vornamen der Welt" wohl nicht einigen... *duckundwech*

[Sperling]

Meinem Bruder ist es meines Wissens egal, allerdings geht er auch höchstens zur Besichtigung in eine Kirche, er ist ganz fernstehend geworden

[Nassos]

Ein Name ohne einen Schutzpatron und Fürbitter istinsofern “was wert“, als dass man sich anstrengen kann, diejenige oder derjenige zu werden, den man um Fürbitten anruft.

[Nassos]

In der Familie meiner Mutter war es Tradition, dass alle Kinder den Namen Maria haben, also auch mein Bruder als 2. Namen

Das ist bei uns in der Familie auch so - mein Bruder ist deshalb immer noch sauer

Das ist etwas, was ich immer noch nicht verstehe. Ist das eine “Widmung“ an die Allheilige in Ermanglung eines männlichen Namens (wie z.B. das griechische Panagiotis (von Panagia, Allheilige)) oder zählt das tatsächlich als vollwertiger männlicher Name (Achtung, nach “vollwertiger“ steht bewusst kein [Punkt]).

Wenn Dein Bruder den Namen nicht will: ich nehme ihn gerne. Die blöden Kommentare werden an mir sowas von abprallen...

Lieben Gruß,
Nassos

[HeGe]

Das ist etwas, was ich immer noch nicht verstehe. Ist das eine “Widmung“ an die Allheilige in Ermanglung eines männlichen Namens (wie z.B. das griechische Panagiotis (von Panagia, Allheilige)) oder zählt das tatsächlich als vollwertiger männlicher Name (Achtung, nach “vollwertiger“ steht bewusst kein [Punkt]).

Ich würde sagen beides. Es ist ein vollwertiger Zweitname, der auch in allen Dokumenten genannt wird, nur wohl nie als Rufname in Betracht kommt. Und es ist gedacht als Verehrung der Mutter Gottes.

[Stephanie]

Das ist etwas, was ich immer noch nicht verstehe. Ist das eine “Widmung“ an die Allheilige in Ermanglung eines männlichen Namens (wie z.B. das griechische Panagiotis (von Panagia, Allheilige)) oder zählt das tatsächlich als vollwertiger männlicher Name (Achtung, nach “vollwertiger“ steht bewusst kein [Punkt]).

Ich würde sagen beides. Es ist ein vollwertiger Zweitname, der auch in allen Dokumenten genannt wird, nur wohl nie als Rufname in Betracht kommt. Und es ist gedacht als Verehrung der Mutter Gottes.

Aber da mein Bruder mit Kirche und Gebet nicht so viel am Hut hat, versteht er das natürlich auch nicht. *seufz*

[ad-fontes]

Gibt es in Deutschland nicht seit einigen Jahren ein Gesetz oder eine Verordnung, dass die Zahl der Vornamen auf drei beschränkt?

Offiziell auf fünf.


(Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Interessanterweise scheint es hier in Deutschland keine gesetzliche Regelung zu geben, sondern es wird aufgrund von Gerichtsentscheidungen gehandelt.

In einem Fall, der bis vor das BVerfG getragen wurde, hatten Amtsgericht und Folgegerichte die Vornamenanzahl zum Wohle des Kindes von zwölf auf fünf reduziert. Dies scheint man seither behördlich als Richtschnur zu nehmen. Verboten sind mehr Vornamen aber nicht.

Vielen Dank für die Präzisierung!

[Juergen]

Welchen Namen für mein Kind?

Was für eine Frage!
Das ist doch ganz einfach.
Man nimmt einfach den Namen des Tagesheiligen des Geburtstags.
Der Herr wird sich schon was dabei gedacht haben, warum das Kind gerade an dem Tag auf die Welt kam.


Als schöner Nebeneffekt stellt sich dann später auch nicht die Frage, ob man den Geburtstag oder den Namenstag feiern soll.



(Die Aussage in diesem Beitrag ist durchaus ernst gemeint! - Deswegen gibt es auch keine Smilies )

[Juergen]

Alternativvorschlag für alle Modernisten (gibt's die hier im Forum? )


Man macht es wie bei der Religion und sagt:
„Mein Kind soll später selbst entscheiden, wie es heißen will.“

Solange nennt man es einfach Kind.
Oder für die Mundartler: Blag




Nebenbei: Der Hund eines befreundeten Priesters heißt "Canis".

[Raimund J.]

Das ist etwas, was ich immer noch nicht verstehe. Ist das eine “Widmung“ an die Allheilige in Ermanglung eines männlichen Namens (wie z.B. das griechische Panagiotis (von Panagia, Allheilige)) oder zählt das tatsächlich als vollwertiger männlicher Name (Achtung, nach “vollwertiger“ steht bewusst kein [Punkt]).

Ich würde sagen beides. Es ist ein vollwertiger Zweitname, der auch in allen Dokumenten genannt wird, nur wohl nie als Rufname in Betracht kommt. Und es ist gedacht als Verehrung der Mutter Gottes.

Definitiv ein Grund für den Zweitnamen Maria bei Knaben, war bzw. ist der Brauch, einem Kind, daß an einem Marienfeiertag geboren (oder getauft) wurde, diesen Namen mit zu geben.

[Jarom1]

Alternativvorschlag für alle Modernisten (gibt's die hier im Forum? )


Man macht es wie bei der Religion und sagt:
„Mein Kind soll später selbst entscheiden, wie es heißen will.“

Solange nennt man es einfach Kind.
Oder für die Mundartler: Blag




Nebenbei: Der Hund eines befreundeten Priesters heißt "Canis".

In einem Comic von Walter Moers heißt der Hund "Hunt" (nicht englisch ausgesprochen)

[Linus]

Zumindest das mit den Vornamen war auch bei uns so: mein Opa väterlicherseits hieß Heinrich Adam Konrad.

steht bei mir Mütterlicherseits am Grab: Othmar Adolf Emil I[Nachname] Eigentlich hätte noch ein U in den Vornamen gefehlt, dann wären sie Selbstlaute komplett...

PS. Großvater ist ein 1894 geborener.

Was ich aber nicht versteh, warum in D die Leute so auf Doppelnamen stehen, Karl-Heinz, Hans-Uwe, etc...

Linus selbst nur einen weiteren nicht aktiv geführten Namen habend.

[Niels]

Alternativvorschlag für alle Modernisten (gibt's die hier im Forum? )


Man macht es wie bei der Religion und sagt:
„Mein Kind soll später selbst entscheiden, wie es heißen will.“

Solange nennt man es einfach Kind.
Oder für die Mundartler: Blag




Nebenbei: Der Hund eines befreundeten Priesters heißt "Canis".

In einem Comic von Walter Moers heißt der Hund "Hunt" (nicht englisch ausgesprochen)

Der Basset von Inspektor Columbo hieß "Hund". (Hieß der im Original "Dog"?)

[Jarom1]

Zumindest das mit den Vornamen war auch bei uns so: mein Opa väterlicherseits hieß Heinrich Adam Konrad.

steht bei mir Mütterlicherseits am Grab: Othmar Adolf Emil I[Nachname] Eigentlich hätte noch ein U in den Vornamen gefehlt, dann wären sie Selbstlaute komplett...

PS. Großvater ist ein 1894 geborener.

Was ich aber nicht versteh, warum in D die Leute so auf Doppelnamen stehen, Karl-Heinz, Hans-Uwe, etc...

Linus selbst nur einen weiteren nicht aktiv geführten Namen habend.

Ich bin meiner Mutter auch unendlich dankbar, dass sie sich gegen den Wunsch der Familie meines Vaters gestellt hat, mir die Namen meiner vier Paten als weitere Vornamen "aufzudrücken". Somit habe ich nur einen Vornamen (und das ist gut so! )

[ziphen]

Der Basset von Inspektor Columbo hieß "Hund". (Hieß der im Original "Dog"?)

Aunty Vicky says so.
http://en.wikipedia.org/wiki/Columbo#Columbo.27s_Dog

"Unser Hund hat keine Beine. Er hat auch keinen Namen. Wozu auch? Wenn man ihn ruft, dann kommt er sowieso nicht."

[Niels]

Der Basset von Inspektor Columbo hieß "Hund". (Hieß der im Original "Dog"?)

Aunty Vicky says so.
http://en.wikipedia.org/wiki/Columbo#Columbo.27s_Dog

"Unser Hund hat keine Beine. Er hat auch keinen Namen. Wozu auch? Wenn man ihn ruft, dann kommt er sowieso nicht."

Thank you...